Wie wichtig ist Geld?

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Hades85

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#61
Das führt irgendwo zu der Neiddebatte in Deutschland. Millionen arbeiten sehr hart, können aber davon nur schlecht leben. Andere dagegen haben durch ein Studium ein sehr lockeres Leben.
Ich verdiene sehr sehr gut, aber meine Arbeit ist nicht wirklich hart. Ein Handwerker der wesentlich härter arbeitet als ich und sehr wenig verdient, wird schnell der Meinung sein ich habe das Gehalt nicht verdient. Ich rechtfertige mein Gehalt dann mit dem was ich für die Position tun musste wie z.B. zu studieren.... und schon haben wir die Neiddebatte.
Du musst aber auch zugeben, dass Möbelpacker oder Handwerker sich echt den Körper kaputt machen, die meisten müssten mit 50 in Rente gehen aber arbeiten muss man bis 67. Die bekommen wahrscheinlich 1500euro brutto und dann nach 67 sind sie in der altersarmut, das ist doch kein Leben! Leute mit niedriger Bildung werden in unserer Gesellschaft wie dreck behandelt. Ebenso die ganzen Sozialjobs, knochenhart, eine Krankenschwester macht sich ebenfalls den Rücken am Arsch, wird selig extremst belastet, je nach Abteilung und bekommt auch ein scheiss Gehalt. Ein Acandor Chef der ein Unternehmen an die Wand fährt bekommt für 5 Jahre, in denen er effektiv 2 gearbeitet hat, millionen Boni!!!

Das ist DEUTSCHLAND. Deutschland nimmt immer mehr Formen der USA an.

So betrachtet, bekommst du für 3-5 Jahre Studium und den damit verbundenen Lernaufwand viel mehr Geld als jemand der diese Jahre ausgelassen hat und sofort arbeiten ging, aus welchen Gründen auch immer. Mich wundert eine solche Neid-Debatte überhaupt nicht. Ohne jetzt polemisch zu werden, aber irgenwie stimmt es doch, der Deutsche Bürger ist der Arsch der Nation , wenn er nicht zu den 10% gehört die ca. 2,5Billionen Euro auf der hohen Kante hat. Wir zahlen selbst für andere Länder mit obwohl selbst diese pro Kopf mehr Kapital haben als der Durchschnittsbürger in Ger.

Ob du dein Gehalt verdient hast, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß was du genau machst, aber zB. ein ex-Bundespräsident Wulff, bekommt pro Jahr knapp ne halbe Mio fürs nichts tun, nur dafür dass er mal ein Amt inne hatte, auch wenn es das höchste der BRD ist. Und wenn ich betrachte wie der Westen andere Länder ausbeutet, da stelle ich mir schnell die Frage, ob wir überhaupt in einer Demokratie leben oder doch nicht in einem modernen Imperialismus, mit Adligen, nur unter einem anderen Gewand.
 
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Dabei
14 Mrz 2013
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#62
Mit dem Thema Rente habe ich mich selbst noch nicht beschäftigt, da ich davon ausgehe das ich eh keine mehr bekomme. Also sorry wenn die Informationen falsch waren.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie hart solche Jobs sind. Ich habe eine Ausbildung als Bäcker gemacht und habe auch während Abitur/Studium fast durchgehend Vollzeit gearbeitet. Auch in ner Umzugsfirma (als Möbelpacker), an nem Schrottplatz, Helfer bei ner Kolonne im Straßenbau (das war eigentlich der härteste Job) und Lagerist bei ner Logistikfirma. Ich hatte auch nen Bandscheibenvorfall als Lagerist.

Ich bin Elektroingenieur im technischen Vertrieb, aber nicht als reiner Verkäufer sondern ich helfe den Kunden auch bei der Umsetzung ihrer Projekte. Ich war vorher in der Forschung und hab auch Anteile an mehreren Patenten. 90% meines Jobs sind relativ locker. Die meisten Vertriebler sind BWLer/Informatiker/Ingenieure die realtiv schnell nach dem Studium in den Vertrieb gewechselt haben. Mein Fachwissen ist also wesentlich höher. Dementsprechend fällt mir die Arbeit relativ leicht. Ich finde mich sehr schnell in die technischen Daten rein und 90% meines Jobs besteht darin meine Meinung zu sagen und irgendwelche Fragen zu beantworten. Das ist nichts was ich nicht auch privat einfach so machen würde. Da bin ich auch nach einem 10 Stunden Tag nicht erschöpft, denn es ist wirklich locker.
10% besteht dann darin Probleme zu lösen. Das kann durchaus extrem stressig sein, vor allem wenn es um Forschung geht und ich mit entsprechenden Kapazitäten zusammenarbeite. Aber meistens ist es nicht so anspruchsvoll.

Ich persönlich empfand die harte körperliche Arbeit als wesentlich schlimmer. Aber das hängt generell vom Job an sich ab und nicht vom Bildungsstand.

Ich wurde damals auch oft wie Dreck behandelt im Job. Das lag einfach an der leichten Ersetzbarkeit. Zusätzlich wussten die ich brauche das Geld. Da hat dann so mancher Vorgesetzter seinen Frust an mir ausgelassen.
Der schlecht gebildete Familienvater kann sich auch oft nur schwer wehren, wenn es ein Job ist bei dem am nächsten Tag sofort jemand über eine Leihfirma angefordert werden kann. Dazu noch das geringe Einkommen. Geringes Einkommen bedeutet in der Regel keine Rücklagen. Kündigt er selbst gibt es 3 Monate kein Arbeitslosengeld. 3 Monate ohne Geld kann für viele der Ruin sein.
Das wissen natürlich viele und dann wird der Familienvater der es eh schon schwer hat noch mehr ausgebeutet, einfach weil man es kann.
So jemand zieht das dann für seine Kinder durch und ich habe vor so einem Durchhaltevermögen ziehmlichen Respekt. Gerade weil es nicht aus Egoismus, sondern für seine Kinder ist.

Wieviel bezahlt wird, hängt an der Nachfrage. Ist es ein Job für den sich viele bewerben, kann man den Lohn beinahe beliebig senken und es wird trotzdem noch welche geben die den machen.
Umgekerht kenne ich es das Stellen mit sehr hoher Qualifikation lange unbesetzt bleiben. Wenn sich dann nach 6 Monaten ein einzelner Bewerber findet, kann der beinahe jedes Gehalt aufrufen, solange es sich für die Firma noch lohnt hat er den Job.
Auch hat es mit der Nähe zum Kunden zu tun. Würde ein angestellter Möbelpacker in einer Umzugsfirma mal eben 50€ Stundenlohn kriegen, wäre das angesichts der langfristigen körperlichen Schäden und erzwungenen Frührente durchaus zu rechtfertigen. Aber wer würde dann noch eine Umzugsfirma beauftragen?
Wenn dagegen ein Forscher etwas entwickelt, wird die Technologie meist in sehr vielen bereichen angewendet. Es gibt ein Patent, dass mehrfach abgeändert wurde und in sehr vielen verschiedenen Produkten eingesetzt wurde, von der PS3 bishin zur Automobilindustrie. Ob die verantwortlichen Wissenschaftler im Monat 1000€ mehr oder weniger bekommen, fällt in diesem Fall nicht wirklich ins Gewicht.

Managergehälter kann man noch irgendwo rechtfertigen. Fakt ist nunmal das man an eine solche Position nich einfach so kommt. Wenn man sich die Vergangenheit dieser Menschen ansieht, haben die dafür verdammt viel gearbeitet. Irgendwo waren diese Personen die besten. Sie haben sich durchgesetzt. Wer das kann, der soll meinentwegen auch viel verdienen.
Ein Unternehmensberater mit dem ich mal zusammengarbeitet habe, versucht mich ständig zu einem Wechsel in die Beratung zu überzeugen, wir sind auch mittlerweile privat befreundet. Er hat letztes jahr mehr als 1 Million Brutto verdient. Also mal eben das zehnfache von mir.
Hätte ich auch gerne soviel verdient? Ja natürlich! Wer will das nicht?
Bin ich bereit die nächsten 10 Jahre soviel zu arbeiten wie er, um in 10 Jahren das gleiche zu verdienen? Nein, definitiv nicht!

Das Gehalt, welches mit der Position eines Topmanagers verbunden ist, hat weniger damit zu tun was diese Person tut, sondern mit den meist 25+ Jahren die es dauert um überhaupt die Vorraussetzungen zu erfüllen.

Ich frage mich bei der Neiddebatte nur, warum immer auf die gut verdienenden geschimpft wird und nicht auf die Erben.
Der Chef von BMW hat 2011 etwa 6 Millionen verdient. Er hat sein Leben der Firma gewidmet und ich sehe keinen Grund warum er das nicht verdient hat.
Die Familie Quandt hat nur durch ihre Anteile etwa 600 Millionen verdient und keinen Finger krumm gemacht. Da beschwert sich keiner drüber. Es sind sich wohl alle einige, dass die das voll und ganz verdient haben.

@ Nixe
Ernsthaft? Also ich habe keine Kinder und dementsprechend habe ich mich noch nicht über Privatschulen informiert. Aber ich kenne jemanden der seine beiden Kinder auf eine Privatschule schickt. Seiner Aussage nach bezahlt er für beide Kinder zusammen mehr als 5000€ im Monat an Schulgebühren. Ich kann mit nicht vorstellen wie ein Angesteller im Handwerk das bezahlen kann. Jemand mit einem eigenen Betrieb ja, aber niemals ein Angestellter.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#63
Mich wundert eine solche Neiddebatte zum Teil schon.
Es gibt natürlich viele Leute, die an das Geld durch Glück kamen (Erben und Ähnliches). Auch gibt es wohl Parasiten (Bundespräsidenten und Ähnliches). Aber viele mussten für das, was sie jetzt haben, ziemlich viel tun und müssen das immer noch. Und die, die sich darüber beschweren, sollen das doch mal nachmachen. Da steht dann doch vielen die Faulheit im Wege. Jaja ich weiß, voll gemein, den Leuten Faulheit zu unterstellen. Aber wer mal jahrelang Nachhilfe gegeben hat, wird wissen, was ich meine. Ein Busfahrer aus meiner Familie bringt sich immer noch als Negativbeispiel, wenn seine Kinder sich für die Hausaufgaben zu bequem sind.
Wobei man sagen muss, dass man auch mit einem niedrigen Gehalt gut leben kann. Dieser Busfahrer und seine Frau (Friseur) haben mittlerweile ein kleines Häuschen zum großen Teil abbezahlt, fahren -wenn auch selten- in den Urlaub und beschweren sich nicht über ihre Situation. Wäre ja auch irgendwie lächerlich, wenn er (über ihre Jugend weiß ich nicht bescheid) meckern würde, dass er früher nur Party gemacht hat und jetzt nichts davon hat. Ich selbst lebe auch von weniger als durchschnittlich 1000€ im Monat und finde das ganz angenehm. Könnte auch mehr sein, wenn ich mehr arbeiten wollen würde (da wären wir wieder bei der Faulheit). Es ist ja ok, wenn man wenig verdient...aber dann beschwert man sich doch nicht?!
 
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Hades85

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#64
Ich frage mich bei der Neiddebatte nur, warum immer auf die gut verdienenden geschimpft wird und nicht auf die Erben.
Der Chef von BMW hat 2011 etwa 6 Millionen verdient. Er hat sein Leben der Firma gewidmet und ich sehe keinen Grund warum er das nicht verdient hat.
Die Familie Quandt hat nur durch ihre Anteile etwa 600 Millionen verdient und keinen Finger krumm gemacht. Da beschwert sich keiner drüber. Es sind sich wohl alle einige, dass die das voll und ganz verdient haben.
Ehrlich gesagt sind der breiten Masse die anderen Fallbeispiele nicht bekannt.
Und du siehst das ganze in viel zu kleinen Dimensionen, meines erachtens.

Klar sollte auf die Erben geschimpft werden, es sollte aber genauso auf die Fussballer geschimpft werden, die für ihr Talent auch Mio-Gehälter bekommen. Genau so ist es eine Frechheit warum ein BMW CHef in EINEM JAHR, soviel Geld abräumt.
Warum reichen nicht 1Mio Euro netto in 10Jahren!? Das wären 100tausend Euro pro Jahr , pro monat ca. 8000€. Ganz ehrlich das ist ein Traumgehalt!!!
Also was will ein einzelner Mensch mit soviel Geld?

Auch hat es mit der Nähe zum Kunden zu tun. Würde ein angestellter Möbelpacker in einer Umzugsfirma mal eben 50€ Stundenlohn kriegen, wäre das angesichts der langfristigen körperlichen Schäden und erzwungenen Frührente durchaus zu rechtfertigen. Aber wer würde dann noch eine Umzugsfirma beauftragen?
Niemand würde dann diese Umzugsfirma beauftragen, weil dem kleinen Mann das Geld fehlt. Aber hier hörst du lustigerweise auf weiter zu denken, wie wäre es dann wenn wir jedem ein Gehalt zahlen würden, damit er auch vernünftig über die Runden kommt. Angeblich kann man nicht mal 8,50/Std zahlen, aber zeitgleich steigen die Gehälter der "Funktionäre" seit ca. 20 Jahren.

Und wenn ich dann eine Statistik im TV mitbekomme, in dem aufgezeigt wird dass 10% der Deutschen Steuerzahler 2,5billionen für sich beanspruchen und pro Jahr 62mrd NUR an Zinsen generiert wird. Da frage ich mich wo sind meine Milliarden??? Lustigerweise habe ich zurzeit ähnliche Bedingungen wie du gehabt, ich habe eine Ausbildung gemacht, dann das Abi, und jetzt Studium. Und ich bekomme kein Bafög, ich bin eigentlich zu arm fürs studieren, ich arbeite auf 400Euro basis neben dem Stuidum, in den Semesterferien arbeite ich bei einer Entrüpplungsfirma. Wenn ich die Menschen da sehe und frage wie lange sie das machen, bewundere ich sie zugleich und bemitleide sie nur. Einer von denen hat Jobs, arbeitet öfters ca. 16 Stunden am Tag. Nebenbei , zweimal die Woche bei dieser Entrüpplungsfirma, ehrlich gesagt ist das echt ein Knochenjob, aber da brauche ich dir nichts zu erzählen.

Nur wundere ich mich, da du anscheinend noch aus ärmeren Verhältnissen kommst wie ich, dass du HEUTE einen Standpunkt vertrittst, bei dem ich mir die Frage stelle ob du dass auch zu deiner Zeit getan hättest, als du deine Familie komplett unterstützen musstest!?
 
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Hades85

Gast
#65
Mich wundert eine solche Neiddebatte zum Teil schon.
Es gibt natürlich viele Leute, die an das Geld durch Glück kamen (Erben und Ähnliches). Auch gibt es wohl Parasiten (Bundespräsidenten und Ähnliches). Aber viele mussten für das, was sie jetzt haben, ziemlich viel tun und müssen das immer noch. Und die, die sich darüber beschweren, sollen das doch mal nachmachen. Da steht dann doch vielen die Faulheit im Wege. Jaja ich weiß, voll gemein, den Leuten Faulheit zu unterstellen. Aber wer mal jahrelang Nachhilfe gegeben hat, wird wissen, was ich meine. Ein Busfahrer aus meiner Familie bringt sich immer noch als Negativbeispiel, wenn seine Kinder sich für die Hausaufgaben zu bequem sind.
Wobei man sagen muss, dass man auch mit einem niedrigen Gehalt gut leben kann. Dieser Busfahrer und seine Frau (Friseur) haben mittlerweile ein kleines Häuschen zum großen Teil abbezahlt, fahren -wenn auch selten- in den Urlaub und beschweren sich nicht über ihre Situation. Wäre ja auch irgendwie lächerlich, wenn er (über ihre Jugend weiß ich nicht bescheid) meckern würde, dass er früher nur Party gemacht hat und jetzt nichts davon hat. Ich selbst lebe auch von weniger als durchschnittlich 1000€ im Monat und finde das ganz angenehm. Könnte auch mehr sein, wenn ich mehr arbeiten wollen würde (da wären wir wieder bei der Faulheit). Es ist ja ok, wenn man wenig verdient...aber dann beschwert man sich doch nicht?!
[URL]http://www.guenthermoewes.de/pdf/93-moewes-warum-die-reichen-immer-reicher-werden.pdf[/URL]


dann lies mal den Artikel, dann weisst du in etwa bescheid wo der Hase läuft. Eine ähnliche Debatte läuft seit Wochen in den Öffentlichen.

Kennst du den Spruch, "Reichtum verpflichtet"?


Ich selbst lebe auch von weniger als durchschnittlich 1000€ im Monat
Du bist gerade mal 20. Ich bin kaum älter als du, aber durch den 2. Bildungsweg und Studium, bin ich seit min 5Jahren in diesem Zustand. Und ich weiss ja nicht wo du wohnst, aber bei meinen Einkünften gehen ca. 500 Euro nur für die Miete drauf. Von dem Rest muss ich essen kaufen und darf mal ins Kino gehen, wo die einzelen Karte 9 Euro kostet, oder der Zoo Besuch für zwei Personen direkt mal 50 Euro kostet. Das sind Sachen die für mich beinah schon Luxus sind.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#66
Wenn der Staat Schulden macht, dann ist das wohl ein ganz anderes Problem. Auch ohne die Reichen hätte der Staat diesen Mist gebaut. Selbstverständlich zahlen wir das ab. Aber nicht, weil die Reichen so frech waren, das Geld anzulegen, sondern weil der Staat unfähig war, ohne Schulden auszukommen. Warum sollen das jetzt primär Leute ausbaden, die mehr verdienen und nicht alle zu einem gleichen Anteil? Ich glaube, dann verabschieden sich ganz schnell so einige Leute aus Deutschland. Ich glaube nicht, dass das im Sinne der Wenigverdiener wäre. Man überlegt sich dann auch doppelt, ob man überhaupt noch studieren soll und von morgens bis in die Nacht arbeiten soll, wenn man am Ende mit höheren Steuern für die Mehrleistung „belohnt“ wird. Ne, ich würde es mir gut gehen lassen. Glaube nicht, dass das der Wirtschaft gut tut. Wie wärs gleich mit Kommunismus? Ich wette, dann würden die, die heute meinen, wenig zu haben, beten, dass es wieder so wie heute wird. Meine Eltern haben das miterlebt und schwärmen heute noch davon, wie meine Mum eine Strumpfhose zum Geburtstag gekriegt hat und alle Mädels darauf neidisch waren.



Ich wohne in einer der teuersten Städte Deutschlands. Und ich bin auch nicht bereit dazu, 500€ für eine Wohnung zu zahlen. Daher habe ich im Moment ein winziges Appartement (20m2). Und vor einem Jahr bin ich gependelt. Wenn ich aus dieser Wohnung weg muss, dann wäre eine WG eine gute Alternative. Wenn diese ein bisschen abseits von der Innenstadt liegt, so sind es keine 500€ die man dafür zahlen muss. Ins Kino gehe ich auch nicht monatlich. Im Zoo war ich seit min. 5 Jahren nicht mehr. Als ich aber mit einer Freundin aus dem Ausland geschrieben habe, meinte sie, dass das ja krasser Luxus ist, was hier die Studenten sich leisten können. Denn sie wohnt mit 5 anderen Leuten in einem genau so großen Zimmer. Es sind einfach zu überhöhte Ansprüche, wenn man meint, dass hin und wieder ins Kino gehen, selbstverständlich ist.
 
Dabei
14 Mrz 2013
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#67
Ich höre an dem Punkt nicht auf zu denken. Mir ist durchaus klar wie die Situation hier in Deutschland ist.
Es ist schwierig das im Internet entsprechend rüber zu bringen. Aber es gibt einen Unterschied zwischen meiner Meinung wie es sein sollte und meiner Meinung wieso sich das nicht so einfach ändert.
Für 8,50€ arbeiten ist unverschämt. Ich kann jeden verstehen der lieber arbeitslos ist, als für so einen Stundenlohn zu arbeiten.

Ich sehe das nicht in kleinen Dimensionen. Topmanager sind Ausnahmen in ihrer Branche.
Besagter Unternehmensberater mit mehr als 1 Million Brutto 2012, lebt für diesen Beruf. Er ist bereits Mitte 40 und hat rückblickend nichts anderes getan als zu arbeiten. Er kommt auf bist zu 100 Arbeitsstunden pro Woche. Seine sozialen Kontakte außerhalb der Arbeit beschränken sich auf E-Mails. Er kann keinen Sport nebenbei machen, keine Beziehung führen. Er hatte auch schon seit Jahren keinen Urlaub mehr. Die letzte Freizeit hatte er, als er im Krankenhaus war. Sein Wecker hat geklingelt, er ist hochgeschreckt und erstmal gegen die Wand geknallt, weil er zur falschen Seite des Bettes raus wollte. Er sagte zu mir er weiß oft nichtmal in welchem Land er ist wenn er aufsteht. Dieser Mensch hat nichtmal sowas wie ein Wochenende. Er hatte auch schon einen Herzinfarkt wegen dem Job.
Wer soviele Opfer bringt, kann meiner Meinung nach gerne Millionen im Jahr verdienen.
Was ein einzelner Mensch mit soviel Geld will, bleibt ihm überlassen. Er wird schon seinen Grund haben warum er lieber Geld als ein Privatleben hat.

Ich verdiene mehr als genug ja. Ich habe auch nicht gesagt das ich unzufrieden bin. Ich meinte lediglich, dass ich nur auf das Gehalt bezogen gerne soviel verdienen würde, aber ich diesen Job nicht machen würde, auch nicht für dieses Gehalt. Aber mal ehrlich? Wer würde nicht gerne in seinem aktuellen Job eine derartige Gehaltserhöhung bekommen. Ich sehe an dieser Aussage nichts verwerfliches.

Mein Studienalltag war Nachts als Bäcker arbeiten, nach der Arbeit in die Vorlesung bzw. was für die Uni machen, nach der Vorlesung schlafen und dann wieder arbeiten. Ich wurde mal nach einem Praktikum im Labor zur Psychologin geschickt, weil der Verdacht auf Drogen war. Ich bin teilweise wie ein Zombie rumgelaufen. Dementsprechend war meine Noten im Studium auch nicht die besten.
Ich war in 5 Jahren Studium nichtmal auf 5 Partys.
Die Arbeitskollegen aus der Bäckerei hatten die gleichen Wochenstunden wie ich, aber ich hatte das Studium während die mehr Schlaf und Freizeit hatten.

Ich habe es mit entsprechend schlechten Vorraussetzungen geschafft. Ich denke das kann jeder schaffen der es auch wirklich will. Aber kaum jemand wird bereit sein, gerade in jungen Jahren, auf die ganzen schönen Dinge im Leben zu verzichten.
Du scheinst doch auch deinen Weg zu gehen obwohl du es schwer hast. Würdest du das wirklich tun wenn sich dein zu erwartendes Gehalt nicht steigern würde?

So ich schreibe später mehr. Freundin ist mit kochen fertig :D
 
Dabei
12 Jul 2011
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#69
Natürlich gibt es Frauen, die drauf aus sind....
Eher

ebenso gibt es Männer, die drauf aus sind und sich reiche Frauen suchen....
Schon...aber eher erfolgloser....
Reiche Frauen haben meistens ein Studium, wenig ZEit, sind schon weit über Verfalldatum (>34),
besuchen eine Psychologen in der Hoffnung zu verstehen was Sie vom Leben wollen.....
ODER
...waren mit einem Reichen MAnn verheiratet und wollen alles...nur aber nicht Ihren Check verlieren.
Fazit für beide Fälle: Unverheiratbar

Ich könnte Dir schreiben auf was Männer stehen....das würde aber Dein Weltbild für immer zermürben.
Und nein das sind nicht Massagen, Hemden glätten und Abwaschen.
Geld ist eher Problematisch, weil das viele Probleme mit sich zieht und eher eine verwöhnte high manteinance Tussi.....
Willst Du dir nicht antun....

Du bist also auch der Meinung, dass nur schlichte Gemüter - natürlich die nicht-studierten Frauen mit einem unterdurchschnittlichen IQ - Männer mit Geld suchen? Ihr habt vielleicht ein Schubladendenken hier....dass "schlichte Gemüter liefern müssen"?
Ich habe weder von IQ, noch unterdurchschnittlich geschrieben.
Ich teile nur in High and Low manteinance auf.
Eine Studierte zermürbt Dir die Eier in einen Ausmass der absolut Exponential ist gegenüber eine Low manteinance einfachere Frau.
Das Verwöhnt sein und Eier zermürben ist nicht direkt proportional zum Studium oder IQ aber da besteht effektiv eine Korrelation.
Einfach sein ist in meine Sichtweise nicht ein Nachteil, sondern ein Vorteil.
Dreh mir bitte nicht die Wörter in den Finger.

Natürlich gibt es Frauen, die Männer mit Geld suchen....aber ob das nur dumme Frauen (ab wann ist man bei Euch dumm?? Wenn man nicht studiert hat??? Oder nur einen "normalen" Beruf hat? Oder gar Handwerkerin ist?) tun?
Ich habe von alle Frauen geschrieben. Nicht dumme Frauen haben es noch härter weil Sie nicht nur eher nach dem Reichen Mann suchen (Reich=Sicherheit)
sondern auch nach eine Intelligenz die Ihre übertrumpft. Diese Art von Männer sind rarer als nur Reiche....
Und diese Frauen tun mir so leid weil sie von einen solchen MAnn bis am Rand der Biologische Uhr Träumen um
sich dann vom ersten besseren schwängern zu lassen um nach ein Paar Jahre entäuscht zu Scheiden....
....oder mit 40 frustriert auf den Psycho Stuhl aufwachen

Auch und gerade Frauen, die meinen gebildet zu sein oder es auch sind, suchen sich Männer, zu denen sie "aufblicken" können, die gerne reich sein dürfen. Viele würden sich mit einem "armen" Mann gar nicht abgeben.
Sage ich ja. Bist ein totes Pferd am reiten....

Wichtiger als Geld ist doch die Liebe, wobei Geld nicht unwichtig ist.
Jetzt wird es mir bald übel....:099:
Zu viele Sandra Bullock Filme was....

Ich könnte mit keinem Mann zusammensein nur wegen seinem Portmonaie. Bäh....und es stimmt überhaupt nicht, dass alle Frauen so sind....sonst hätten arme Männer ja keine Partnerin. Hätte ich aber die Möglichkeit, beides zu bekommen, wäre meine Wahl sehr leicht...jetzt lebt es sich für mich auch viel schöner als früher, als das Geld noch knapper war.
Sicherheit halt....wieder einmal....
Arme Männer kommen dank Mr. Disney unter der HAube und den ganzen Blödsinn über liebe wichtiger als alles andere....
Sie danken dafür Hollywood in dem Sie Pretty Woman 15 Mal anschauen....
Dream on....
 
Dabei
12 Jul 2011
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#70
Wohl wahr...mich stört diese Formulierung "schlichte Frauen müssen liefern" als Klischee. Klingt schon frauenverachtend.
Mich stört dass der grösste Liebesfilm der Geschichte von eine Nu*te spricht die von einen der grösste Finanzhaie New Yorks geheiratet wird.....
Wieso?
Weil es BS ist....Du kaufst Dir ein Paar Victoria Secret Engelchen wenn Du so viel Geld hast,
pop*st zwar auch die auf der Strasse und treibst den Preis noch unten auf den Strassenstrich weil Du
eine "Dreckige" auch noch voll demütigen willst...aber trau mir nie und nimmer wirdst du so eine heiraten....


Heiraten tust du ein GEsellschaftliches Tussi was du bei Party vorführen kannst
Die Frau ist wie eine Visitenkarte für ein GEschäftsmann auf diesen LEvel.
Nut*en kannst Du so viele haben wie Du nur fi*ken kannst...
Wieso eine heiraten?

Total unlogischer Film. Was für Werte werden vermittelt?
Genau
Wert 1
Du arme Schl*mpe solltest nach dem Reichen streben und hoffen dass er
dich in seine JAcuzzi baden lässt.....und dabei alles geben und liefern.

Wert 2
Reiche Männer sind eigentlich ganze liebe Teddy Bären, denen Du trauen kannst.

Wert 3
Liebe siegt über alles

Wert 4
Reiche setzten Sich für Arme und gegen Ungerechtigkeiten ein....
schlagen dafür auch ihre Freunden falls notwendig (das ich nicht lache.....).
In der Realität gäbe es mit Julia roberts einen flotten Sandwich...:mrgreen:

Wem dienen diese Werte?
Wer hat diesen Film in Auftrag gegeben? Und warum...mit was für ein Zweck?
Eine Liebestory?...Dream on...

Soziale Ruhe hat Ihren Preis....aber es scheint zu wirken.
 
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Hades85

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#71
Wenn der Staat Schulden macht, dann ist das wohl ein ganz anderes Problem. Auch ohne die Reichen hätte der Staat diesen Mist gebaut. Selbstverständlich zahlen wir das ab. Aber nicht, weil die Reichen so frech waren, das Geld anzulegen, sondern weil der Staat unfähig war, ohne Schulden auszukommen. Warum sollen das jetzt primär Leute ausbaden, die mehr verdienen und nicht alle zu einem gleichen Anteil? Ich glaube, dann verabschieden sich ganz schnell so einige Leute aus Deutschland. Ich glaube nicht, dass das im Sinne der Wenigverdiener wäre. Man überlegt sich dann auch doppelt, ob man überhaupt noch studieren soll und von morgens bis in die Nacht arbeiten soll, wenn man am Ende mit höheren Steuern für die Mehrleistung „belohnt“ wird. Ne, ich würde es mir gut gehen lassen. Glaube nicht, dass das der Wirtschaft gut tut. Wie wärs gleich mit Kommunismus? Ich wette, dann würden die, die heute meinen, wenig zu haben, beten, dass es wieder so wie heute wird. Meine Eltern haben das miterlebt und schwärmen heute noch davon, wie meine Mum eine Strumpfhose zum Geburtstag gekriegt hat und alle Mädels darauf neidisch waren.
Mal abgesehen dass du den Artikel überhaupt nicht verstanden hast. Bekomme ich ebenso das Gefühl du hast nich wirklich Ahnung von unserem Steuersystem und deren "Vergünstigungen".

Ich zähle mal ein paar Sachen auf.

1. Steuerzahler die mehr als 42.750 € pro Jahr verdienen zahlen den selben Steuersatz zur Krankenversicherung wie einer der pro Jahr 200tausend € verdient. Derjenige der gerade so über die 42k bekommt, hat logischerweise wirklich die Arschkarte gezogen.
Jemand aber der 200k pro Jahr verdient, der hat so gesehen den selben Beitrag wie der mit 42k, obwohl er viel mehr verdient.

2.Das Gleiche gilt für die Arbeitslosen- und Rentenversicherung, hier ist die Beitragsbemessungsgrenze bei 63k Pro Jahr. Also ein VW Chef mit 14mio Einkommen bezahlt den selben absoluten Betrage wie derjenige der genau bei 63K Einkommen steht.

3. Wir haben defacto überhaupt keine Vermögenssteuer mehr seit 1996. Sie wurde erst ab einem Freibetrag von 120.000 DM erhoben, pro Kopf. Also jede natürliche Person mit einem Vermögen(zb. Kapital , Immobilien Fuhrpark usw.) ab 120.000DM wurde mit 1 Prozent besteuert, die existiert nicht mehr. Jetzt mal eine kleine Milchmädchenrechnung, stell dir vor die 2,5billionen würden mit 1% besteuert werden, das wären ca. 25Mrd € pro Jahr.

Nach Ansicht von Stefan Bach, stellvertretender Leiter der Abteilung Staat des [URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Institut_f%C3%BCr_Wirtschaftsforschung"]Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung[/URL] könnten vermögensbezogene Steuern (insbesondere [URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Erbschaftsteuer"]Erbschaftsteuer[/URL] und [URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Grundsteuer"]Grundsteuer[/URL]), die auf besonders Reiche zugeschnitten sind, etwa 15 Milliarden Euro jährlich erbringen, ohne dass größere wirtschaftliche Nachteile für Deutschland ([URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalflucht"]Kapitalflucht[/URL] oder ähnliches) entstünden.
4. Kommen wir generell zur Einkommenssteuer, die Betrug noch unter Helmut Kohl 56%, unter Gehard Schröder betrug sie 42% und ist jetzt auf 45%. Und jetzt heult ihr herum wegen 4% Erhöhung???

5. Ähnliches geschah bei der Erbschaftsteuer. Wer ein Familienunternehmen an seine Nachkommen übergibt, muss seit 2009 keine Erbschaftsteuer mehr zahlen, sofern er ein paar Bedingungen einhält.

Zwischen 1999 und 2009 sank der Anteil der Erwerbseinkommen am Gesamteinkommen in Deutschland von 70 auf 61 Prozent, im gleichen Ausmaß stieg der Anteil der Kapitaleinkünfte. Diese Spreizung wird sich fortsetzen: Je niedriger die Kapitaleinkünfte besteuert werden, desto stärker wachsen durch Zinseszinseffekte die dahinter stehenden Vermögen, desto größer wird der Anteil der Kapitaleinkünfte am gesamten Volkseinkommen. Und so weiter. Falls also nicht ein Krieg (unwahrscheinlich) oder eine schwere Wirtschaftskrise (nicht ganz so unwahrscheinlich) große Teile des angehäuften privaten Reichtums vernichten, dann werden die Einkommen aus Arbeit möglicherweise schon in zehn Jahren weniger als die Hälfte des gesamten Volkseinkommens ausmachen.
Und jetzt versuch mir mal zu erklären, was daran gerecht sein soll!?
 
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Hades85

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#72
Ich wohne in einer der teuersten Städte Deutschlands. Und ich bin auch nicht bereit dazu, 500€ für eine Wohnung zu zahlen. Daher habe ich im Moment ein winziges Appartement (20m2). Und vor einem Jahr bin ich gependelt. Wenn ich aus dieser Wohnung weg muss, dann wäre eine WG eine gute Alternative. Wenn diese ein bisschen abseits von der Innenstadt liegt, so sind es keine 500€ die man dafür zahlen muss. Ins Kino gehe ich auch nicht monatlich. Im Zoo war ich seit min. 5 Jahren nicht mehr. Als ich aber mit einer Freundin aus dem Ausland geschrieben habe, meinte sie, dass das ja krasser Luxus ist, was hier die Studenten sich leisten können. Denn sie wohnt mit 5 anderen Leuten in einem genau so großen Zimmer. Es sind einfach zu überhöhte Ansprüche, wenn man meint, dass hin und wieder ins Kino gehen, selbstverständlich ist.
Einer der Faktoren warum Immobilien immer teurer werden, weil sie mittlerweile sicherer und lukrativer sind, als sie es noch vor 10 Jahren waren. Das heisst deine armen Reichen kaufen jetzt massig Immos damit sie min. über die 5% Rendite kommen für ihr Kapital, welche sie vor 2008 noch locker durch Spekulation "erwirtschaftet" hätten.


Dieses ganze System im Westen ist einfach Pervers und wenn man sich vorstellt wie ca. 5-6mrd Menschen leben müssen, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Man kann als "armer" Europäer glücklich sein hier geboren zu sein. Stell dir vor du müsstest als Kind auf Schrottplätzen Schrott verbrennen, atmest Gifte ein nur um ein paar Cent für das Kupfer zu bekommen, Welcome to Africa!



EDIT: Ich bin einfach mal gespannt wie sich das ganze in Frankreich jetzt entwickeln wird unter einer Linken Führung und vielleicht einem Spitzensteuersatz von 75%.
 
Dabei
5 Jul 2008
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#73
Versuch mir mal einer zu erklären warum alles auf diesem Planeten gerecht sein soll. Gerechtigkeit schafft nichtmal eine Kalaschnikow, wie sollen da Argumente und seien sie noch so Schlüssig und Einleuchtend für sorgen.
Auf meiner Abschussliste stünden eine Menge Leute, aber das würde die Welt auch nicht besser machen.
 
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Hades85

Gast
#74
Versuch mir mal einer zu erklären warum alles auf diesem Planeten gerecht sein soll. Gerechtigkeit schafft nichtmal eine Kalaschnikow, wie sollen da Argumente und seien sie noch so Schlüssig und Einleuchtend für sorgen.
Auf meiner Abschussliste stünden eine Menge Leute, aber das würde die Welt auch nicht besser machen.
Nicht gerecht, sondern gerechter!
 
Dabei
14 Nov 2010
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#75
Nur weil ich nicht deiner Meinung bin, heißt das nicht, dass ich irgendetwas nicht verstehe.
Ich erkläre dir gerne, was an dem System gerecht ist, wenn du mir erklärst, was daran gerecht ist, wenn jemand, der auf der Arbeit praktisch lebt, jemandem Luxus ermöglichen soll, der massig Freizeit hat oder in seiner Jugend hatte.

Hier mein Teil der Abmachung:

Hier in Deutschland lebt jeder im Prinzip wahnsinnig gut. Ich behaupte einfach mal, dass keiner auf Luxusartikel angewiesen ist. Auch nicht jede Freizeitbeschäftigung kostet Geld. Man kann also auch mit wenig Geld sehr gut leben. Erstens ist also niemand wirklich auf noch mehr Hilfe angewiesen.

Zweitens ist man für sich selbst verantwortlich. Wer nichts dazu beiträgt, später mal für sich selbst zu sorgen, soll sich nicht beschweren.

Die Zahlen hättest du mir nicht aufschreiben müssen. Ohne die konkreten Zahlen gekannt zu haben, hätte ich das ohnehin so eingeschätzt, weil ich darauf aus meinem Gerechtigkeitsgefühl heraus getippt hätte. Selbstverständlich zahlt jeder gleich viel. Alles andere wäre so, wie wenn man einem Streber in der Schule grundsätzlich paar Punkte weniger gibt, damit die anderen irgendwie hinterherkommen. Und zwar unabhängig davon, ob der Streber den ganzen Tag lernt, während die anderen feiern.

Jeder hat die Chance, irgendwann viel zu verdienen. Jeder, der nichts dafür tut, verzichtet freiwillig auf Geld zugunsten seiner Freizeit. Muss einfach jeder selbst wissen, was einem wichtiger ist. Die Leute, die auf ihrer Arbeit leben, müssen für ihre Freizeit entschädigt werden. Sonst würde das ganz einfach keiner tun. Auch jeder, der eine gewisse Verantwortung trägt.

Gerecht wäre, meiner Meinung nach, wenn jeder in der Schule gleich viel Freizeit fürs Lernen opfert, in der Uni auch, jeder gleich viel und effektiv arbeitet und in Folge dessen gleich viel verdient. Nur will eben nicht jeder gleich viel opfern.
 
Dabei
5 Jul 2008
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#76
Devilchen,
möchtest du behaupten das Verona Pooth und Miss Katzenberger oder noch schlimmer Gina Wild, einen einen Grossteil ihrer Freizeit dafür geopfert haben sich zu bilden um darauf begründet den Anspruch zu erlangen viel Geld zu verdienen..?
Ich glaube nicht, die verkaufen sich einfach und sind somit nicht Nutten für irgendwelche Freier, sondern spielen das Spiel mit das ihnen unsere Gesellschaft ermöglicht.
Das machen auch Waffenhändler und Drogenbarone oder auch Politiker.
Man muss sich nur in den Geldhahn einschleusen und unter Umständen bereit sein seine Seele zu verkaufen, dann darf man sich an den Attributen des Reichseins ergötzen.
Ob das zu einem glücklicherem Leben führt muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mich kotzen die ganzen Geldgeilen Huren und Hurensöhne jedenfalls an.
Das Glück liegt im Herzen und nicht auf dem Konto.
Anderseits kenne ich auch genug Menschen die es aufgrund ihres Intellelktes geschafft haben sich wesentlich in die Geschicke unseres Staates zu etablieren und durchaus verdient haben entsprechend bezahlt zu werden, für ihre Lebensleistung.
Wo kann man eigentlich eine Kalaschnikow kaufen ;)
 
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Hades85

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#77
Nur weil ich nicht deiner Meinung bin, heißt das nicht, dass ich irgendetwas nicht verstehe.
Wenn der Staat Schulden macht, dann ist das wohl ein ganz anderes Problem. Auch ohne die Reichen hätte der Staat diesen Mist gebaut.
Wenn man so eine Satz aufschreibt, deutet es einfach daraufhin dass du den Artikel entweder nicht gelesen hast oder nicht verstanden hast. Ebenso ist der zweite Satz absolut unnsinig, weil keiner hier verlangt dass es keine Reichen geben soll oder sie sich "verpissen" sollen!? Hier geht es viel mehr um Mäßigung. Um es mal kurz zu sagen, was will ein VW chef mit 140mio EURO die er theorethisch verdienen könnte in 10 Jahren!?

Hier in Deutschland lebt jeder im Prinzip wahnsinnig gut.
Jo, sag das den Kindern bzw. deren Familien die monatlich/wöchentlich zur "die Arche" gehen oder ähnlichen Einrichtungen. Sag das den Rentnern die unser Land neu aufgebaut haben und dann von ähnlichen Leuten wie dir zu hören bekommen sie Leben doch im Wohlstand, daher könne man doch leicht die Rente kürzen.

Man kann also auch mit wenig Geld sehr gut leben.
Was ist denn wenig Geld? Deine 1000Euro mögen vielleicht für deinen Lebensstil reichen, aber für eine Familie die etwas mehr verdient durch Kindegeld, kommt wahrscheinlich gerade so über die Runden. Meine Familie war auch arm, und ich kann mich an Monate erinnern wo wir tagelang das selbe gefuttert haben, weil es am günstigsten war.

Zweitens ist man für sich selbst verantwortlich. Wer nichts dazu beiträgt, später mal für sich selbst zu sorgen, soll sich nicht beschweren.
Daran erkennt man einfach, dass du überhaupt kein Bezug zur Realität hast, man möge es dir verzeihen weil du noch jung bist. Du gehörst zur einer Generation die nicht durch Krieg geprägt oder Hungersnöten/Wirtschafstkrisen gebeutelt sind. Mein Vater ist noch Barfuss zur Schule gelatscht, weil kein Geld da war für Schuhe. Halte dir einfach vor Augen dass Europa schon seit 70 Jahren ohne großen Krieg auskam. Dass du studieren darfst ist eine Luxus Privileg und dann hier zu sein und zu behaupten dass jeder selber schuld ist was in seiner Vergangenheit passiert ist, ist einfach nur ignorant, naiv und dumm!

Wie gesagt, jeder der Deutschland mitaufgebaut hat, hat MEHR als seinen Beitrag dazu geleistet, und viele dürfen sich jetzt eine Diskussion anhören, wo junge Leute hingehen und darauf pochen Renten zu kürzen damit unser Sozialstaat seine Löcher stopfen kann.

Die Zahlen hättest du mir nicht aufschreiben müssen. Ohne die konkreten Zahlen gekannt zu haben, hätte ich das ohnehin so eingeschätzt, weil ich darauf aus meinem Gerechtigkeitsgefühl heraus getippt hätte. Selbstverständlich zahlt jeder gleich viel.
Ein nicht reales Bsp. aber es soll veranschaulichen was heir passiert. Ein mensch der in einer Bäckerei Lebt, verdient sagen wir mal, 20.000 Euro pro Jahr, jetzt zahlt er 10000 Euro Sozialabgaben. Ein Mensch der Anwalt ist, verdient im Jahr 1Mio Euro pro Jahr, seine Sozialabgaben sind 10000Euro, also genau soviel wie der Bäcker, nur der Bäcker hat am Ende viel weniger Geld übrig als der Anwalt. Obwohl beide gleich viel arbeiten, der Anwalt hat halt das Glück einen Job zu besitzen in dem mehr verdient wird. Damit habe ich generell kein Problem, nur sollte sich der Steuersatz bitte auch daran richten was jeder wirklich verdient und nicht ab einer Höchstgrenze mindert sich der Steuersatz defacto. Das bedeutet während dessen ein Bäcker 50% seines Verdienst an den Staat abdrückt, verliert der Anwalt geraden mal 1% seines Gehalts.

Nach deiner argumentation sind alle Menschen die wenig verdienen die Vollidioten in der Schule gewesen und sind jetzt selber schuld. Da Stelle ich mir tatsächlich die Frage, was passiert, wenn aufeinmal alle Anwälte werden und alle das selbe verdienen wollen? Eine Krankenschwester oder Arzt, die dein Leben retten, sind die vollidioten des Lebens weil sie in einem Krankenhaus arbeiten und nicht die Millionen verdienen.

Du degradierst gerade 90% aller Steuerzahler die fleißig arbeiten gehen, du bezeichnest diejenigen indirekt als "vollidioten" (jeder hätte sich in der schule mehr anstrengen müssen, haben aber lieber gefeiert oder was anderes gemacht außer lernen) nur weil sie nicht die Mio gehälter kassieren aber trotzdem Lebensnotwenig sind für den Sozialstaat.

Alle sprechen davon, was passiert wenn die Reichen aus Deutschland verschwinden, man sollte sich lieber die Frage stellen was passiert denn wenn all die "vollidioten" nicht mehr hier leben, dann gibt es keine "volldioten" mehr die dem "reichen" das auto produzieren, dann gibt es keine "vollidioten" die dem "reichen" das wasser nachschenken wenn sie im Restaurant sitzen, dann gibt es auch keinen Vollidioten mehr die denen die Haare schneiden.

Jeder hat die Chance, irgendwann viel zu verdienen. Jeder, der nichts dafür tut, verzichtet freiwillig auf Geld zugunsten seiner Freizeit.
Ehrlich, mit dir als Jurastudenten haben wir die nächste CDU-Wählerin am hals die null reflektieren kann.
Für deine Phrasen und Unsinnssätze sollten wir ein Phrasenschwein einführen.

DU glaubst doch nicht tatsächlich, dass jeder der viel und fleißig lernt, einen job bekommt der automatisch ein mega gehalt generiert.

Aber wie erwähnt, wenn jeder studiert und viel lernt bekommen wir alle den tollsten und geilst bezahlten job der welt, ich frage mich woher die ganzen arbeitsplätze aufeinmal herkommen werden. Ich frage mich dann wer unseren Müll wegbringt, wenn alle studieren gehen.

Die Leute, die auf ihrer Arbeit leben, müssen für ihre Freizeit entschädigt werden.
Keine Frage, ich kenne aber Menschen die Leben für Ihre arbeit, bekommen aber keine 14mio, die bekommen nicht mal die 30000euro brutto

Auch jeder, der eine gewisse Verantwortung trägt.
Eine Krankenschwester trägt jeden Tag eine Menge Verantwortung, unstudiert daher schlecht bezahlt, trotzdem leisten sie einen Knochenjob mit scheiss Arbeitszeiten, sie müssen jeden Tag antanzen da gibt es keine Feiertage. Ein Bahnfahrer der ne 12 Stunden Schicht hat hat auch keine Freizeit, trägt auch ne Menge Verantwortung. Ich kann dir etliche weitere Bsp. aufzählen. Es zeigt nur, dass du überhaupt null Bezug zur Arbeitswelt hast, ich stelle mir gerade die Frage ob du überhaupt arbeiten gehst neben deinem Studium!?

Sonst würde das ganz einfach keiner tun.
Mein Kollege arbeitet 60-70 Stunden die Woche, der kann nicht sagen, ne das mache ich nicht mehr, der kann dann direkt in die privat insolvenz.

Gerecht wäre, meiner Meinung nach, wenn jeder in der Schule gleich viel Freizeit fürs Lernen opfert, in der Uni auch, jeder gleich viel und effektiv arbeitet und in Folge dessen gleich viel verdient. Nur will eben nicht jeder gleich viel opfern.
Non-Plus Ultra Kommunismus, also allein schon die Phrase gleich effektiv. Der Mensch ist keine Maschine, den man einschaltet und alles läuft bei jedem "Baumodell" auf 100%

Ich plädiere nicht für eine Einebnung aller Gehälter, sondern ich will mehr Gerechtigkeit.


Abschließend möchte noch sagen, am besten setzt du dich mal in eine Kneipe oder kommst mal unter Menschen die nicht deines Gleichen sind, das sollte dir vielleicht mal helfen das Leben aus einem anderen Standpunkt zu betrachten!
 
Dabei
14 Nov 2010
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#78
Natürlich rede ich nicht von der Katzenberger & Co. Wie ich bereits in meinem Post Nr. 1 geschrieben habe, kann ich zum Teil das Ganze nicht verstehen. Und ich spreche die ganze Zeit von Leuten, die eben ewig im Büro sitzen. Und genau denen finde ich es extrem unfair gegenüber, wenn die dann noch mehr zahlen müssten, als jeder andere.
Selbst wenn so jemand Millionen verdient, so würde nicht jeder mit denen tauschen wollen, weil einfach jedem andere Dinge wichtig sind.

Auch die Katzenberger sollte man nicht mehr zahlen lassen (das System soll sich ja nicht willkürlich auf bestimmte Leute erstrecken), sondern ihr einfach weniger geben, indem man nicht einschaltet, wenn die grad läuft oder wo auch immer sie mitmischt. Nur weil wir die katzenberger haben, sollen doch nicht die daran leiden, die ihr Geld wirklich verdienen.
 
Dabei
5 Jul 2008
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#79
Devilchen,
das Geld wurde niemals gerecht verteilt und wird es auch niemals werden.
Aber irgendwann kauf ich mir so eine Kalaschnikow ;)
 
Dabei
14 Nov 2010
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#80
Cure, tu das.

Natürlich habe ich den Artikel gelesen. Nur sehe ich den Fehler beim Staat.
Was der VW-Chef mit seinem Geld will? Was will ein Arbeitsloser mit seiner Freizeit?

Erzähl mir mal nicht, wie schlecht manche hier leben. Ich komme aus einem Land, wo manche davon träumen können. Rentner sind außerdem eine wohl ganz andere Kategorie. Rentner haben etwas für ihre Rente getan. Sie haben sich das Geld in der Regel „verdient“. Doch auch diese leben ganz gut. Verdient hätten sie jedoch besseres. Tu mal mir nicht mit Renten ankommen. Habe kein Wort darüber verloren, sondern lediglich über selbstverschuldete Armut geredet.
Solltest dir vielleicht ein bisschen realistischere Unterstellungen ausdenken, bevor du mir vorwirfst, keinen Sinn für Realität zu haben.
Das ignorant, dumm & Co. kann ich dir nur zurückgeben. Wenn du noch nicht gemerkt hast, habe ich wesentlich geringere Ansprüche als du. Was Luxus ist, brauchst du mir nicht zu erklären.

Als Vollidioten bezeichnest du die alle. Ich verdiene selber weniger als der Bäcker in deinem Beispiel. Wäre ein bisschen zu selbstkritisch, meinst nicht? Auch habe ich alles andere als reiche Eltern. Ich schreibe die ganze Zeit, dass die lediglich ihre Freizeit als wichtiger bewerten bzw mal bewertet haben. Und ich schrieb auch nie, dass etwas dagegen spricht. Nur soll man dann nicht neidisch auf die Leute sein, die die Sache anders bewerten. Genau so würde ich es seltsam finden, wenn jemand, wer ewig im Büro ist und viel Geld hat, einen anderen um seine Freizeit beneidet. Das wäre das gleiche. Ein Arzt verdient übrigens nicht gerade wenig.

Bei deinem Beispiel hast du die Krankenkasse & Co. vermutlich miteingerechnet? Problem ist hier wohl der Abgabezweck. Steuern wird prozentual berechnet, weil das zweckunabhängig ist. Um jetzt mal Krankenkasse als Beispiel zu nehmen: Du zahlst ja für den Fall, dass du krank wirst. Jemand, wer mehr Geld hat, wird nicht öffter krank (wobei so jemand wohl sowieso nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung ist^^). Ich schätze mal, dass das der Grund sein wird.

Durch deine dauernden Beleidigungen wird dein Text nicht besser. Ich glaube sehr wohl, dass jeder, der fleißig ist und das immer war zumindest einen solchen Gehalt kriegt, dass er damit zufrieden sein kann. Damit es megaviel wird, gehört doch noch eine Portion Glück dazu.
Ich kenne keine Menschen, die immer fleißig waren und jetzt Probleme mit dem Gehalt haben. Ok, wenn man jetzt nicht gerade fleißig Philosophie studiert oder so…wobei das wieder vorhersehbar ist.

Was die Verantwortung betrifft, hat jeder natürlich eine gewisse Verantwortung. Der Vorgesetzte trägt aber die Verantwortung für sich und zusätzlich für die anderen. Ich sehe, du liebst es, mir Sachen zu unterstellen. Ich habe seit der 10ten Klasse gearbeitet. Als Schülerin waren er nur Kleinigkeiten wie Nachhilfe Geben. Nach dem Abi habe ich (während andere auf der Abireise waren) im Biergarten gearbeitet (für 7,50€ ohne Trinkgeld). Während dem Studium arbeite ich jetzt wo anders. Sind zwar nur bis zu max. 20h, aber ich bin genügsam (und faul).^^

Bei welchem Job muss man 70h arbeiten, um zu überleben? Meine Biergarten-Kollegen haben ganz normal je nach Bedarf gearbeitet. Ich habe jetzt niemanden gesehen, wer Tag und Nacht da war. Manche hatten damals eine Wohnung und ich habe von niemandem gehört, dass die kein Geld haben. Und um diesen Job hat sich wirklich keiner gerissen. Die waren froh, wenn überhaupt jemand da arbeiten wollte.

Joa, ich weiß, dass das nonplus-ultra Kommunismus wäre. Sowas ist aber unrealistisch. Dazu könnte man ja keinen zwingen. Deshalb sollen zumindest die belohnt werden, die etwas leisten.

Ich wüsste nicht, wie ich mich von den Leuten in der Kneipe unterscheiden soll.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#81
Offtopic:

Bei welchem Job muss man 70h arbeiten, um zu überleben?
Ich habe zwischen Abi und Studium bei McD gearbeitet. Ich hatte eine 50-Stunden-Woche, Minimum, hatte ständig Nachtschichten, und am Ende des Monats knappe 700 Euro Netto. Hätte ich nicht noch bei meinen Eltern gewohnt (denen musste ich damals 150 Euro monatlich als Abgabe zahlen), hätte ich davon kaum leben können. Denn 700 Euro für Miete, Auto (ohne wäre ich ja gar nicht erst zur Arbeit gekommen) und sonstige NK + Lebensunterhalt reichen einfach nicht.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#82
Genau deswegen sucht man sich ein WG-Zimmer und keine 4-Zimmer Wohnung.
Edit: Achso sorry, dachte erst irrtümlich, du hast 700€ für ne Wohnung hingelegt.^^

Wobei 700€ netto eigentlich relativ viel sind. Wenn ich im Monat wenig arbeite habe ich auch nicht mehr. Und habe eine höhere Miete als 150€. Jedoch kein Auto. Aber eben die Miete und Ticktkosten.Dürfte dann auf das gleiche rauskommen. 400€ müssen dann für Essen usw reichen. Kino und so ist natürlich nicht drin. Aber es geht. Ich und meine Freundin haben mal getestet, wie viel man an Essen pro Woche braucht. Und 30€ reichen gut aus (wobei man sagen muss, dass wir sehr ungesunde Sachen essen).
 
Dabei
31 Jul 2011
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#83
Also ich habe auch nicht studiert sondern habe nur ne Ausbildung
Ich habe trotzdem eine 50-60 std Woche.Wenn ich Miete,Stadtwerke usw abziehe bleiben mir vielleicht 200 euro zum leben.
davon muss ich aber zwischendurch noch mein Kind bespassen.
Es ist nicht viel es reicht zum überleben aber nicht zum leben.


Naja mancheiner wird jetzt sagen warum ich nicht studiert habe.
Ganz einfach weil mir mein Job spass macht und ich gerne darin arbeite. Und lieber so als wenn ich mich jahrelang
mit etwas rum geschlagen hätte wo drann ich wohlmöglich keinen spass gefunden hätte.

Das leben wird nun mal teurer erst recht wenn Kinder da sind.Ich verdiene ungefähr immer noch das gleiche was ich vor 10 jahren schon verdient habe.Aber vor 10 Jahren bin ich doppelt so lange mit meinem Geld hin gekommen wie jetzt.
 
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Hades85

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#84
Meine Freundin bezahlt für eine 30m² Wohnung 500€ warm.

Nicht jeder kann und möchte in einer WG Wohnen.

Rentner haben etwas für ihre Rente getan. Sie haben sich das Geld in der Regel „verdient“. Doch auch diese leben ganz gut.
Die meisten haben es sich mehr als redlich verdient. Und trotzdem steht die Diskussion im Raum, Renten zu kürzen.
Und ich weiß nicht ob du Nachrichten verfolgst, aber Altersarmut ist kein Ammenmärchen.

selbstverschuldete Armut geredet.
Verschwindet gering, bzw. laut deiner Aussage sind es alle die lieber feiern waren.

Was Luxus ist, brauchst du mir nicht zu erklären.
Anscheinend schon, weil für jeden Luxus anders definiert ist.

Ich schreibe die ganze Zeit, dass die lediglich ihre Freizeit als wichtiger bewerten bzw mal bewertet haben.
Unfug, was für ein dummer Unfug. Wie kann man der Überzeugung sein das Menschen die weniger verdienen irgendwann mal faul waren!? Kennst du einen Bäcker persönlich? Ich keine einen, der arbeitet seit dem er 16 ist! Er kann nicht behaupten dass er wohlhabend sei.

Ein Arzt verdient übrigens nicht gerade wenig.
Jo, aber für die Arbeit die er leistet und die Zeit die er opfert, ist das verschwindet gering im Vergleich zu einem Anwalt der einen 8 Stunden Job hat und irgendwelche Urheberrechtsklagen durchdrückt.

Ich kenne keine Menschen, die immer fleißig waren und jetzt Probleme mit dem Gehalt haben.
Wie gesagt , setz dich in eine Kneipe unterhalte dich mal mit den Alkoholleichen, da werden Schicksale entblöst davon hast du nicht mal in deinen Alpträumen geträumt. Und dein Satz sagt nichts anderes aus, dass zB jede Schlecker Frau immer faul war, die haben bestimmt Geld probleme. Ich war sogar mit einer zusammen, als die mir schrieb, schien sie ziemlich am Boden zerstört zu sein. Sie war in der Verkaufsleitung tätig und hatte teilweise eine 12 Stunden Schicht. Und dann kommt eine 20jährige daher und will mir erzählen wer hier faul oder fleißig war/ist

Bei welchem Job muss man 70h arbeiten, um zu überleben?
Wie gesagt, deine Nachhilfe stunden kannst du dir schenken, dass ist rumsitzen und bissle Kopfanstrengen. Wenn du mal 12 Stunden auf dem Bau oder bei einer Möbelspedition gearbeitet hast, dann weiss du was arbeiten ist. Höchstens deinen Kellner job lass ich gelten, aber mach das mal 20-30 Jahren, dann betrachtest du das Leben ganz anders.
Und selbst ich musste zur meiner Ausbildung mehr als 50 Stunden arbeiten, ich hatte teilweise 300 Überstunden pro Jahr die mir nie ausgezahlt wurden oder als Urlaub angerechnet worden sind. Azubis machen keine Überstunden, das wurde mir gesagt! Heute würde ich mir das nicht mehr gefallen lassen.

Ich wüsste nicht, wie ich mich von den Leuten in der Kneipe unterscheiden soll.
Die haben 50+ Jahre mehr Lebenserfahrung als du.
 
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Hades85

Gast
#85
Wobei 700€ netto eigentlich relativ viel sind. Wenn ich im Monat wenig arbeite habe ich auch nicht mehr. Und habe eine höhere Miete als 150€. Jedoch kein Auto. Aber eben die Miete und Ticktkosten.Dürfte dann auf das gleiche rauskommen. 400€ müssen dann für Essen usw reichen. Kino und so ist natürlich nicht drin. Aber es geht. Ich und meine Freundin haben mal getestet, wie viel man an Essen pro Woche braucht. Und 30€ reichen gut aus (wobei man sagen muss, dass wir sehr ungesunde Sachen essen).
1000€ bekommt eine alleinerziehende HartzIV Empfängerin mit einem Kind älter als 6 Jahren.

Für 1000Euro gehen einige Menschen arbeiten, wenn man in einer großstadt wohnt, kommt man schnell auf 600-700Euro Fixkosten. Von dem Restgeld muss man essen und auch mal Kleidung kaufen. Möchte auch mal ausgehen und sonstiges, kannst du eigentlich vergessen.
 
Dabei
14 Mrz 2013
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#86
Es gibt genug Menschen die 70 Stunden die Woche arbeiten und damit nicht über die Runden kommen.
Es gibt nicht wenige Branchen in der unbezahlte Überstunden, auch in solchen Dimensionen, nicht unüblich sind.

Ich habe noch Kontakt mit einigen Kollegen aus der Bäckerei. Diese bekommen ein festes Gehalt, unabhängig davon wieviele Stunden diese arbeiten.
Es ist ein kleiner Betrieb und gearbeitet wird so lange bis die Arbeit fertig ist. Weniger als 60 Stunden pro Woche hat da so gut wie nie jemand. Weihnachten, Ostern ect. gibts schon nen 16-18 Stunden Tag an 6 Tagen pro Woche.
Natürlich ist es ungesetzlich, aber wer nicht mitspielt wird entlassen. Dieser Betrieb hat nichtmal einen Arbeitsvertrag. Wer auf einen Vertrag besteht, wird garnicht erst eingestellt. Wer keine Überstunden machen will, wird entlassen.

So handhaben das viele Kleine/Mittelständische Betriebe. Wer Initiative zeugt und auf eigene Kosten einen Meisterbrief macht, wird auch entlassen. Meister braucht man nichtmehr.
Achja... der Backstubenleiter kommt als erstes, geht als letztes und das an 6 Tagen die Woche. Gehalt liegt bei 2000€ Brutto. Die restlichen Bäcker bekommen zwischen 1000-1200€ Brutto je nach Betriebszugehörigkeit. Meine ursprüngliche Heimatstadt ist Landshut. Also in der nähe von München und nicht gerade eine arme Gegend.

Den Steuersatz zu erhöhen ist sehr kritisch. Denn Deutschland hat keine Rohstoffe. Unsere Stärke ist Technologie.
Auch wenn das jetzt ziehmlich Arrogant ankommt... Deutschlands Ingenieure zählen zu den besten der Welt. Unser Land ist auf gute Fachkräfte angewiesen. Immer mehr Absolventen von technischen Studiengängen wandern direkt nach dem Abschluss aus. Mit einem Ingenieur-Einstiegsgehalt, kann man in Deutschland gut leben. Aber in anderen Ländern z.B. USA kann man damit wesentlich besser leben.
Desto mehr wir die gut verdienenden belasten, desto mehr laufen wir Gefahr die Fachkräfte zu verlieren.

Über Spezialfälle ala Katzenberger ect. brauchen wir nicht reden (hat die nicht sogar eine eigene Klobürste rausgebracht?). Solche "Prominente" verdienen Geld weil es genug Menschen gibt die freiwillig deren Sendung einschalten und deren Produkte kaufen. Man kann von solchen Personen halten was man will, aber diese verdienen eine Menge Geld, weil es offensichtlich genug Menschen gibt die die Person toll finden. Ich sehe darin nichts verwerfliches.

Die Problematik ist doch nicht, dass es Menschen gibt die viel verdienen. Das Problem liegt doch eher darin, dass zuviele Berufe total unterbezahlt sind.
 
Dabei
12 Jul 2011
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#87
Ich verdiene sehr sehr gut, aber meine Arbeit ist nicht wirklich hart. Ein Handwerker der wesentlich härter arbeitet als ich und sehr wenig verdient, wird schnell der Meinung sein ich habe das Gehalt nicht verdient. Ich rechtfertige mein Gehalt dann mit dem was ich für die Position tun musste wie z.B. zu studieren.... und schon haben wir die Neiddebatte.
Wie ist es denn bei euch in der Schweiz? Sind Handwerksberufe ect. auch derart unterbezahlt wie in Deutschland?
Deutschland wird aber im Gegensatz zur Schweiz von einer immer währenden Neiddebatte geplagt
Durchschnittslohn in der Schweiz ist um die EUR4000/Monat (25% Steuersatz angenommen-ist Lohn Proportional).
Mindestlohn für 42.5 Stunden/Woche ist EUR1875/Monat
90% der Bevökerung ist unter den Durchscnitt, das heisst zwischen EUR1875-EUR4000 Monat.
Von diesen Lohn muss noch die Krankenversicherung abgezogen werden ~EUR200 Monat.
Eine vernünftige Wohnung findet man nicht unter EUR1000
Das heisst dass netto netto EUR675-EUR2800 bleiben um zu Leben.
Das variert zusätzlich approx. +/-20% nach Kanton weil die Steuersätze und Grundlöhne varieren

Es ist nicht unüblich über 40 Stunden/Woche zu arbeiten.
Anspruchsvolleren Jobs gehen um die 70 Stunde die Woche (überstunden Vergütung wird bei hoherem Kader im Vertrag ausgeschlossen).

Die Lohndifferenz zwischen Studierten und nicht ist in der Schweiz gering und es gibt kein Klassendenken.
Es hat mit dem zu tun dass nur 10-15% der Bevölkerung UNI ausgebildet wird.
Das bring Soziale ruhe und tiefe Arbeitslosigkeit, weil jedes Rädchen in der Gesellschaft
genau dort platziert wird wo es sein sollte, wie in eine Uhr.
Und jedes Rädchen kann und darf nur gerade das produzieren was man ihm vorgibt.

Diese Indoktrinierung fangt schon mit 10-12 JAhre an wenn die Lehrerin am Schüler sagt
ob es studieren darf oder nicht und für das Kind entscheidet was für eine Rädchen Position es in der Gesellschaft wahrnehmen wird.

Gespräche bei den Lehrer sind super Lustig....
mit 10 jahre (kein Witz) einen Frund von mir

Lehrerin: "Ihre Tochter wird die Sekundarschule besuchen, si hat das Zeug dafür"
Freund:" Das ist nicht das Ziel, Ziel ist Gymnasium"
Lehrerin:"Das will Ihre Tochter gar nicht. Sag Mal Franziska was möchtest Du werden?"
(MIT 10 JAHRE!!!!)
Franziska (halb verträumt): "Ich möchte entweder Lehrerin oder Krankenschwester werden"
Lehrerin: "Sehen Sie, die Sekundarschule wird für Sie perfekt sein"

Die Schweiz ist ein seeeehrr undemokratisches Land (fragt aber nie einen Schweizer selber, die sind Hirngewaschen in dieser Hinsicht).
Aber es gibt kein Klassendenken weil jeder weiss dass das andere Rädchen für die Uhr (nationalismus=Uhrwerk wird gefeiert wie in kein anderes Land-schweizer Flagge hängen überall)genauso wichtig ist wie sich selbst. Sozialruhe hat seinen Preis.
3% Arbeitslosigkeit haben mit dem zu tun dass jedes Rädchen genau an den für ihn vordefinierten Platz gelegt wird....
Ach ja und dass ja keiner auf die idee kommt Job zu wechseln
Einmal Maler...immer Maler....

Neiddebatte gibst es auch in der Schweiz aber nicht unter Schweizer, sondern gegen Ausländer.
Ausländer sind flinker und weniger starr in der Regelbefolgung, noch dazu schneller und Unternehmnungslustiger....
Das erbringt Ausländer in der Schweiz einen massiven Vorteil, den Sie nutzen.
Das bringt oft Neid mit sich dass das nationalistische sein wieder verstärkt....

Die Schweiz importiert netto 10000-20000 Deutsche pro Monat und das bringt im Moment eine gewisse Unruhe.
Nicht zuletzt weil Deutschen sich bekanntlich nicht an lokale Bräuche anpassen....(Mallorca lässt grüssen).
Das Problem ist in der Schweiz dass die Schweizer über Ihre Nationalität noch um ein mehrfaches stolzer sind als die Deutschen.
 
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Hades85

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#88
Die Schweiz importiert netto 10000-20000 Deutsche pro Monat und das bringt im Moment eine gewisse Unruhe.
Nicht zuletzt weil Deutschen sich bekanntlich nicht an lokale Bräuche anpassen....(Mallorca lässt grüssen).
Das Problem ist in der Schweiz dass die Schweizer über Ihre Nationalität noch um ein mehrfaches stolzer sind als die Deutschen.
Zum ersten Satz, du glaubst doch nicht selber, dass die Schweiz pro Monat 10.000 bis 20.000 Deutsche einwandern lässt. Das wären im Jahr 100k-200.000 im Jahr.

Also Mallorca als Indiz zu nehmen, Deutsche passen sich den lokalen Bräuchen nicht an ist mehr als gewagt. Mallorca ist eine Party Insel, da wird gefeiert udn die sau heraus gelassen, an den bestimmten Plätzen dafür. Trotzdem leben einige dort,die sich zurückhalten und einfach ihre ruhe haben wollen.

Die meisten Deutschen sind alles andere als stolz auf Deutschland, lange Zeit wurden wir doch so erzogen , stolz in bezug auf die Nationalität zu unterdrücken, bzw. als negativ zu werten. Nur Nazis machen sowas, wirkte so etwas. Erst seit 2006, Fussball WM, kommt ein gewisser Nationalstolz wieder.
 
Dabei
12 Jul 2011
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#89
Zum ersten Satz, du glaubst doch nicht selber, dass die Schweiz pro Monat 10.000 bis 20.000 Deutsche einwandern lässt. Das wären im Jahr 100k-200.000 im Jahr.
Genau das ist das problem der Schweiz im moment. Eine Bevölkerung von 8m und einen umbremsbaren Einwanderer Boom aus Deutschland
weil die Schengen Verträge unterschrieben wurden. Damals war die Rede von flankierenden MAssnahmen falls die Einwanderung zu deftig wird
die werden aber im moment blockiert weil man nicht als rassistisch abgestempelt werdn will.
Es gibt eine Volksinitiative um diese Einwanderung zu stoppen auf Basis Nachhaltigkeit.
Das ist das gleiche anliegen aber grün formuliert: stop an die wilde Einwanderung.

Also Mallorca als Indiz zu nehmen, Deutsche passen sich den lokalen Bräuchen nicht an ist mehr als gewagt. Mallorca ist eine Party Insel, da wird gefeiert udn die sau heraus gelassen, an den bestimmten Plätzen dafür. Trotzdem leben einige dort,die sich zurückhalten und einfach ihre ruhe haben wollen.
MAllorca wurde regelrecht kolonisiert. Es gibt mehr BAr die Sauerkraut und Würstel verkaufen als die die Mallorquinische Spezialitäten verkaufen.
Der grund dafür ist dass die Deutschen unpassungsfähig sind, aber dann riesen Spass haben wenn sich ein ort an Ihre Bedürfnisse anpasst.
Das ist der Grund weshalb MAllorca für Deutsche so gut lauft.

Die meisten Deutschen sind alles andere als stolz auf Deutschland, lange Zeit wurden wir doch so erzogen , stolz in bezug auf die Nationalität zu unterdrücken, bzw. als negativ zu werten. Nur Nazis machen sowas, wirkte so etwas. Erst seit 2006, Fussball WM, kommt ein gewisser Nationalstolz wieder.
Grundlegende andere Meinung, es gibt wenige Völker die so stolz über das eigene LAnd sind wie Deutsche.
Das Gefühl wurde durch eine unglückliche Geschichtentwicklung für 50 Jahre gedämpft. Spätestens nach Wiedervereinungung
erlebt diesen nationale Stolz einen neuen Frühling.
 
Dabei
4 Mai 2011
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#90
Managergehälter kann man noch irgendwo rechtfertigen. Fakt ist nunmal das man an eine solche Position nich einfach so kommt. Wenn man sich die Vergangenheit dieser Menschen ansieht, haben die dafür verdammt viel gearbeitet. Irgendwo waren diese Personen die besten. Sie haben sich durchgesetzt. Wer das kann, der soll meinentwegen auch viel verdienen.
Das bezweifel ich aber stark. Ab einer gewissen Ebene heißt es nicht "Was kannst du", sondern "wen kennst du".
:D
 
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