Wie trifft man Entscheidungen? Lies: Leute abschießen.

Dabei
24 Okt 2010
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#1
Hallo,

ich denke meine Frage passt am ehesten in diesen Bereich des Forums, sie ist nicht ganz un-emotional, aber hat nichts mit Liebe zutun. Ich betreibe zwei Hobbies die beide in die selbe Kategorie fallen. Diese Kategorie Hobby habe ich durch meinen Vater kennengelernt und hänge sehr an ihr, also ohne eins der Hobbies geht es schonmal garnicht. Mein Vater ist verfrüht gestorben, sodass ich ach mit etwas Wehmut an diesen Hobbies hänge und wie es mir bei mir wichtigen sachen öfter passiert, emotional dran hänge.

Kurz zu den Hobbies. Das eine ist eine Sache, die auf dem absteigenden Ast ist, in 5-10 Jahren wird es niemand mehr ausüben. Dafür kenne ich zwei andere nette Personen seit langer Zeit, die es auch ausüben. Das andere Hobby ist von höher schneller weiter geprägt (was voll mein Ding ist). Kurz:

Hobby A: Nestwärme, keine Zukunft.
Hobby B: Harter Wettkampf, gabs schon immer, wirds auch immer geben.

Leider frisst meine Freundin sehr viel Zeit, die ich aber gerne investiere. Also muss wohl eins der Hobbies raus. Die Frage ist nur welches, gerade weil in Hobby A auch soziale Kontakte bestehen, die mir wichtig sind. Wie entscheidet man soetwas?

Mein erster Eindruck war: Lass es einfach ganz. Aber das hab ich schonmal versucht und es nicht durchgehalten, weil ich soviele Erinnungen im Rahmen der Hobbyausübung gesammelt hab.

Die Beschreibungen sind extra abstrakt gehalten, ich würd nur mal gern wissen, wie ihr solche Entscheidungen trefft und ob ihr nach Hobbyaufgabe noch Kontakt zu alten Bekanntschaten hattet.

Grüße
 
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Dabei
5 Sep 2011
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#3
Das ist definitiv keine leichte Entscheidung, insbesondere dann, wenn man an den Hobbys hängt.
In dem vorgegeben Fall würde ich mich wohl tatsächlich für Hobby B entscheiden und Hobby A in guter und warmer Erinnerung behalten. Ist es vielleicht sogar möglich, dass du der Nostalgie zuliebe Hobby A sporadisch nachgehst (falls dir das Hobby zu sehr fehlen sollte)?

Was die Sozialkontakte angeht, hängt es hier für mich auch ganz klar von der Intensität der Bekanntschaften ab; schätze ich die Personen als Menschen und interessiere mich für sie über das gemeinsame Hobby hinaus, dann bleiben die Bekanntschaften auch zukünftig bestehen - und sei es eben durch Kontakt via Mail, Facebook etc.

In diesem speziellen Fall gehe ich einfach davon aus, dass beide Hobbys ursprünglich als "Dauerzustand" ausgelegt waren. Wenn aber abzusehen ist, dass ein Hobby mittelfristig aufgelöst wird, empfehle ich eine stärkere Orientierung auf dasjenige Hobby, dem man langfristig nachgehen kann.
 
Dabei
24 Okt 2010
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#4
Hallo,

für dolce italia. Es sind Hobbies die viel Zeit verschlingen. Ich würde sagen 15 bis 20 Stunden die Woche mindestens, wenn ich die Zeit habe auch mal wie ein normaler Job 60-80 die Woche und sind die letzten Relikte aus meiner Computerfreak-Zeit vor meiner Diät vorn paar Jahren. Meine letzte Verbindung zum fetten, schüchtern xymox und meinem verstorbenen Dad, der beide Hobbies auch ausgeübt hat quasi *lach*. Darum fällt mir die Entscheidung so schwer.

Es handelt sich bei Hobby A um administrative und kreative Arbeit, ich programmiere da eine Menge und trage die Verantwortung für eine Art Verein von um die 500 Seelen. Das wird mir langsam zuviel, weil der Spaß nicht entsteht. Eine Art Hausmeister fürs selbst gebaute Haus spiele ich da. Meine Hauptsorge hier ist, die Leute zu verlieren, die mir wichtig sind. Auf die Bekanntheit kann ich gut verzichten.

Bei Hobby B gehts zwar auch um administrative und kreative Arbeit, aber man kann es sich eher wie einen Wettkampf vorstellen, eine Art Rennen auf Zeit das alle paar Minuten von neuem beginnt. Und das seit den 80ern. Macht natürlich mehr Spaß, als den Hausmeister zu geben, gerade wenn man zum oberen drittel gehört.

Mackie, du hast Recht. War als Dauerzustand ausgelegt. Aber irgendwie lege ich lieber meine Freundin als Dauerzustand aus. Mh, da ich bei Hobby A viel Verantwortung trage, weiss ich garnicht, ob sporadisch möglich ist. Aber ich spreche mal mit den Leuten, das ist eine ausgesprochen gute Idee.

Grüße
 
Dabei
5 Sep 2011
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#5
Ah, gut, sporadische Administration ist natürlich so eine Sache, aber auch nicht undenkbar. Sprich mit den Leuten und sieh, was dabei heraus kommt.
Fraglich ist natürlich auch, wie schnell du hier eine Entscheidung treffen willst bzw. musst.

Es ist darüber hinaus begrüßenswert, die Freundin langfristig einzuplanen und ihr den Vorzug zu geben. ;) Solange du dennoch ausreichend Zeit für dich hast, ist das eine super Sache.

Ich habe lange Jahre gezockt, vornehmlich Counter-Strike, in diversen Ligen gespielt, Lans besucht, Turniere mit veranstaltet, Ligen administriert. Das habe ich teilweise mit meinem Ex gemeinsam ausgeübt. Nach der Trennung hatte ich keine große Lust mehr darauf, außerdem lernt man interessante Männer doch eher auf der Straße resp. auf Partys kennen. ;) Zu einigen Kameraden aus der Zeit habe ich aber immer noch Kontakt, teilweise kannte man sich ja tatsächlich auch persönlich.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#6
Zieh Dir für Hobby A nen Nachfolger ran. Wenn das nicht machbar ist, gib es auf - hat keine Zukunft. Wenn doch, tauche dort nur noch als Vereinsmitglied auf.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#7
Ich frage mich wieso du die Hobbys nicht nennst? Naja musst du auch nicht, wenn es zu privat ist. Hobbys sind toll und man sollte sie ausüben, aber wenn dies nur aus Abhängigkeit gemacht wird, dann muss amn den Mut aufbringen und sich davon trennen. Okay, ich kann es verstehen wenn du es wirklich aus Erinnerung machst.
 
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