Hallo Freunde bitte gebt mir einen Rat. Es bedeutet mir sehr viel.
Ich habe immer wieder Schwierigkeiten in Beziehungen, immer wieder dieselben, aber meine Freunde haben entweder auch dieses Problem oder sie kritisieren mich dafür bloß.
Ich hätte eigentlich das Bedürfnis nach einem Psychotherapeuten, aber leider dort bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Psychotherapeutin hatte unsere Geschäftsbeziehung mit einer Liebesbeziehung verwechselt.
Meine wirklichen Liebesbeziehungen fangen im Groben immer gleich an: aufgeregte Euphorie, scheinbar totale Synchronisation der Gedanken und Gefühle und gemeinsames Schweben in höheren Welten und alles einfach super, wie man das eben so kennt, mit unglaublichem Sex und Vertrautheit und Fallenlassen und genau so, wie ich mir das wünsche, superverliebt.
Dann sind wir glücklich für ca. 4 bis 5 Monate. Diese Zeit nutzt derjenige dann, um mich gegen meinen Willen in eine feste Beziehung reinzustopfen, die ich mir so eigentlich gar nicht wünsche, aber es scheint jedes Mal einfach an demjenigen vorbei zu gehen, wenn ich es anspreche und der einzige Weg, dem noch zu entgehen wäre totales Beenden des Verhältnisses. Es besteht also quasi ein Ultimatum, das ich mir jedes Mal gefallen lasse, weil ich denjenigen so gerne mag und nicht verlieren will.
Dann schleicht es sich so ein, schließlich herrscht ein Zustand, in dem ich mich permanent für meine Gedanken, Entscheidungen und Verhaltensweisen vor demjenigen rechtfertigen muss, weil er findet, ich sei zu unordentlich, nicht diszipliniert genug, alles stimme einfach nicht mit mir, es würde mir besser gehen wenn ... , meine lebensphilosophie sei deshalb nicht schlüssig weil ... , ich trüge die falsche Kleidung oder ich äße das falsche Essen oder ich würde nicht genügend Sport machen (ich bin aber ziemlich schlank, guter Stoffwechsel, esse viel Gemüse) oder ich solle mal nicht so fröhlich sein, da derjenige schließlich gerade schlechte Laune habe. In meiner jetzigen Beziehung kommt noch dazu, dass er inzwischen immer wieder behauptet, meine Lebensart sei die Ursache für sein Versagen, da er nicht im Umfeld meiner Wahl produktiv sein könne. Wenn ich ihn darauf hinweise, dass er sich ja auch woanders aufhalten könne als ich, wird absolut vom Thema abgelenkt.
Jedes Mal killt das Gejammer meine Libido und dann darf ich mir vorwerfen lassen, ich würde ja keinen Bock mehr auf Sex haben, und ich denke dann immer noch so bei mir: ja kein Wunder. Wer will mit so ner Zimzicke von nem Kerl denn auch schlafen?
Jedes Mal muss ich mir tagsüber so einen Mist von morgens bis abends anhören, mit dem Ergebnis, dass er mich irgendwann so fuchsteufelswild macht damit, dass ich ihn leider weg schicken muss. Und dann ist wieder eine Person aus meinem Leben gegangen, die ich doch eigentlich mal total lieb hatte. Und dann meistens auch immernoch total lieb habe, nur ich kann ihre Art, ihre Liebe zu mir auszudrücken, einfach nicht mehr ertragen.
Jedes Mal denke ich: aber ich am Anfang warst du doch so anders. Warum hast du dich denn zu genau so einem entwickelt, wie der letzte? Und ich frage mich, war das nicht vielleicht von Anfang an klar? Und habe ich vielleicht einfach nur einen Riecher für solche Menschen? Und wenn ja, wieso in aller Welt? Ich will doch gar nicht, dass es jedes Mal so schmerzhaft wird. I just want to be me and fuck someone nice and special. Ich sag das jedes Mal von Anfang an. Aber derjenige sagt immer erstmal jaja und versucht mir dann unter der Hand seine eigene Vorstellung von Verhältnis aufzudrücken.
Und ich habe keine Lust mehr, mich immer wieder wegen sowas trennen zu müssen, weil ich jedes Mal zum totalen Nervenzusammenbruch getrieben werde. Mein Herz ist schon ganz zerprellt und wund..
Beziehungsunfähigkeit hab ich mir deshalb inzwischen selber attestiert, aber was genau ist es eigentlich, das ich falsch mache? Was genau führt zu diesem Gejammer und Gezeter auf der anderen Seite? Woher immer sein Bedürfnis danach, mir Vorwürfe zu machen? Braucht er mehr Aufmerksamkeit? Ich bin noch nicht seine Mutter.. Inzwischen gebe ich nichtmal mehr meine Handynummer raus, auch nach mehreren Monaten Beziehung nicht, wegen wiederholter schlechter Erfahrungen und Geklammer.
Ich versuche schon sehr stark, von Anfang an so zu sein, wie ich wirklich bin, damit er sich nicht für eine Frau begeistert, die ich gar nicht bin. Und ich versuche auch immer rechtzeitig anzusagen, wenn sich etwas ändern wird. Also wenn zB. eine arbeitsreiche Phase ansteht oder so. Darum fällt es mir glaube ich auch so schwer, zu sehen, wo mein Fehler liegt. Wo muss ich ansetzen?
Danke fürs lange Lesen,
viele liebe Grüße,
worldy
Ich habe immer wieder Schwierigkeiten in Beziehungen, immer wieder dieselben, aber meine Freunde haben entweder auch dieses Problem oder sie kritisieren mich dafür bloß.
Ich hätte eigentlich das Bedürfnis nach einem Psychotherapeuten, aber leider dort bereits schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Psychotherapeutin hatte unsere Geschäftsbeziehung mit einer Liebesbeziehung verwechselt.
Meine wirklichen Liebesbeziehungen fangen im Groben immer gleich an: aufgeregte Euphorie, scheinbar totale Synchronisation der Gedanken und Gefühle und gemeinsames Schweben in höheren Welten und alles einfach super, wie man das eben so kennt, mit unglaublichem Sex und Vertrautheit und Fallenlassen und genau so, wie ich mir das wünsche, superverliebt.
Dann sind wir glücklich für ca. 4 bis 5 Monate. Diese Zeit nutzt derjenige dann, um mich gegen meinen Willen in eine feste Beziehung reinzustopfen, die ich mir so eigentlich gar nicht wünsche, aber es scheint jedes Mal einfach an demjenigen vorbei zu gehen, wenn ich es anspreche und der einzige Weg, dem noch zu entgehen wäre totales Beenden des Verhältnisses. Es besteht also quasi ein Ultimatum, das ich mir jedes Mal gefallen lasse, weil ich denjenigen so gerne mag und nicht verlieren will.
Dann schleicht es sich so ein, schließlich herrscht ein Zustand, in dem ich mich permanent für meine Gedanken, Entscheidungen und Verhaltensweisen vor demjenigen rechtfertigen muss, weil er findet, ich sei zu unordentlich, nicht diszipliniert genug, alles stimme einfach nicht mit mir, es würde mir besser gehen wenn ... , meine lebensphilosophie sei deshalb nicht schlüssig weil ... , ich trüge die falsche Kleidung oder ich äße das falsche Essen oder ich würde nicht genügend Sport machen (ich bin aber ziemlich schlank, guter Stoffwechsel, esse viel Gemüse) oder ich solle mal nicht so fröhlich sein, da derjenige schließlich gerade schlechte Laune habe. In meiner jetzigen Beziehung kommt noch dazu, dass er inzwischen immer wieder behauptet, meine Lebensart sei die Ursache für sein Versagen, da er nicht im Umfeld meiner Wahl produktiv sein könne. Wenn ich ihn darauf hinweise, dass er sich ja auch woanders aufhalten könne als ich, wird absolut vom Thema abgelenkt.
Jedes Mal killt das Gejammer meine Libido und dann darf ich mir vorwerfen lassen, ich würde ja keinen Bock mehr auf Sex haben, und ich denke dann immer noch so bei mir: ja kein Wunder. Wer will mit so ner Zimzicke von nem Kerl denn auch schlafen?
Jedes Mal muss ich mir tagsüber so einen Mist von morgens bis abends anhören, mit dem Ergebnis, dass er mich irgendwann so fuchsteufelswild macht damit, dass ich ihn leider weg schicken muss. Und dann ist wieder eine Person aus meinem Leben gegangen, die ich doch eigentlich mal total lieb hatte. Und dann meistens auch immernoch total lieb habe, nur ich kann ihre Art, ihre Liebe zu mir auszudrücken, einfach nicht mehr ertragen.
Jedes Mal denke ich: aber ich am Anfang warst du doch so anders. Warum hast du dich denn zu genau so einem entwickelt, wie der letzte? Und ich frage mich, war das nicht vielleicht von Anfang an klar? Und habe ich vielleicht einfach nur einen Riecher für solche Menschen? Und wenn ja, wieso in aller Welt? Ich will doch gar nicht, dass es jedes Mal so schmerzhaft wird. I just want to be me and fuck someone nice and special. Ich sag das jedes Mal von Anfang an. Aber derjenige sagt immer erstmal jaja und versucht mir dann unter der Hand seine eigene Vorstellung von Verhältnis aufzudrücken.
Und ich habe keine Lust mehr, mich immer wieder wegen sowas trennen zu müssen, weil ich jedes Mal zum totalen Nervenzusammenbruch getrieben werde. Mein Herz ist schon ganz zerprellt und wund..
Beziehungsunfähigkeit hab ich mir deshalb inzwischen selber attestiert, aber was genau ist es eigentlich, das ich falsch mache? Was genau führt zu diesem Gejammer und Gezeter auf der anderen Seite? Woher immer sein Bedürfnis danach, mir Vorwürfe zu machen? Braucht er mehr Aufmerksamkeit? Ich bin noch nicht seine Mutter.. Inzwischen gebe ich nichtmal mehr meine Handynummer raus, auch nach mehreren Monaten Beziehung nicht, wegen wiederholter schlechter Erfahrungen und Geklammer.
Ich versuche schon sehr stark, von Anfang an so zu sein, wie ich wirklich bin, damit er sich nicht für eine Frau begeistert, die ich gar nicht bin. Und ich versuche auch immer rechtzeitig anzusagen, wenn sich etwas ändern wird. Also wenn zB. eine arbeitsreiche Phase ansteht oder so. Darum fällt es mir glaube ich auch so schwer, zu sehen, wo mein Fehler liegt. Wo muss ich ansetzen?
Danke fürs lange Lesen,
viele liebe Grüße,
worldy