Ich habe ein Problem, bei dem ich sehr gerne Euren Rat hätte, wie man es angehen könnte.
Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und meine Eltern haben einen sehr isolierten Lebensstil geführt. Insbesondere meine Mutter hatte immer Probleme im Umgang mit Menschen und hat deshalb keinen Job länger behalten können. Obwohl meine Mutter immer sehr gerne arbeiten wollte, war sie immer nach kurzer Zeit unbeliebt und wurde wenig später gekündigt. Sie hat eine Tendenz, jedem Menschen "die Wahrheit" (sie meint es nur gut) zu sagen, und spricht sehr oft von ihren eigenen Problemen. Sie kann kein Gespräch auf Basis eines Smalltalks unterhalten. Unsere Familie hatte kaum Kontakt zu anderen Verwandten, u.a. weil meine Mutter keinem Menschen einen Fehler verzeihen konnte. Sie scheint auch die Kommunikation mit anderen Menschen gar nicht zu brauchen. Dies ist bei mir vollkommen anders und als Kind war ich durchaus beliebt bei den Nachbarkindern und in der Schule (ich war z.B. nie ein Außenseiter).
Ich scheine jedoch einige Verhaltensweisen meiner Mutter übernommen zu haben, die mich heute stark behindern. Dies führte bisher dazu, dass ich regelmäßig ca. alle 2 Jahre meinen Job verliere (bzw. interne Versetzungen notwendig sind), trotz guter fachlicher Leistungen. Dies macht natürlich eine geordnete Lebensplanung unmöglich und zerstört auch meine privaten Beziehungen (welche Frau will schon einen Mann, der sich im Job nicht halten kann). Ich bin schon sehr ehrgeizig, aber mir geht die komplette menschliche Seite ab. Manchmal komme ich mir schon vor wie ein Nerd, der zwar Ahnung vom Fach hat, aber eben nix vom "Menscheln" versteht. Es ist mir immer wieder passiert, dass sich meine Partnerin durch "unvorsichtige" Äußerungen sehr gekrängt gefühlt hat. Mir selbst kann man im Prinzip ins Gesicht spucken, und ich sage dann "es regnet wohl" – scheine somit eine komplett veränderte Wahrnehmung zu haben.
Ich habe nun sehr große Angst davor, dass Leben meiner Mutter zu wiederholen. Meine Frage ist nun, wie ich "empathischer" werden kann? Ich habe schon einige Bücher zum Thema "Emotionale Intelligenz" gelesen. Die meisten von diesen Büchern sind jedoch sehr abstrakt und theoretisch. Ich bräuchte eher Literatur, die z.B. erklärt, wann sich Menschen verletzt fühlen können, anhand von Beispielen. Das ganze Thema hat wahrscheinlich auch viel mit Erziehung und Vorleben zu tun. Leider habe ich aber eben ein komplett falsches Verhalten vorgelebt bekommen (meine Eltern haben so gut wie nicht gesprochen, und wenn dann nur über Probleme). Es wurde wenig gelacht und es war immer alles sehr schwierig (Arbeitslosigkeit, geringe Einkommen usw.).
Wie würdet Ihr an das Problem herangehen? Habe das Gefühl, dass ich irgendwie "schief gewickelt" bin. Eigentlich bräuchte ich eine Art "baby sitter", der mir jedes Mal sagt, wenn ich im zwischenmenschlichen Bereich Mist baue - das geht natürlich nicht. Ratet Ihr zum Psychologen? Habt Ihr andere Ideen (z.B. Literaturhinweise / Selbsthilfegruppen...)?
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und meine Eltern haben einen sehr isolierten Lebensstil geführt. Insbesondere meine Mutter hatte immer Probleme im Umgang mit Menschen und hat deshalb keinen Job länger behalten können. Obwohl meine Mutter immer sehr gerne arbeiten wollte, war sie immer nach kurzer Zeit unbeliebt und wurde wenig später gekündigt. Sie hat eine Tendenz, jedem Menschen "die Wahrheit" (sie meint es nur gut) zu sagen, und spricht sehr oft von ihren eigenen Problemen. Sie kann kein Gespräch auf Basis eines Smalltalks unterhalten. Unsere Familie hatte kaum Kontakt zu anderen Verwandten, u.a. weil meine Mutter keinem Menschen einen Fehler verzeihen konnte. Sie scheint auch die Kommunikation mit anderen Menschen gar nicht zu brauchen. Dies ist bei mir vollkommen anders und als Kind war ich durchaus beliebt bei den Nachbarkindern und in der Schule (ich war z.B. nie ein Außenseiter).
Ich scheine jedoch einige Verhaltensweisen meiner Mutter übernommen zu haben, die mich heute stark behindern. Dies führte bisher dazu, dass ich regelmäßig ca. alle 2 Jahre meinen Job verliere (bzw. interne Versetzungen notwendig sind), trotz guter fachlicher Leistungen. Dies macht natürlich eine geordnete Lebensplanung unmöglich und zerstört auch meine privaten Beziehungen (welche Frau will schon einen Mann, der sich im Job nicht halten kann). Ich bin schon sehr ehrgeizig, aber mir geht die komplette menschliche Seite ab. Manchmal komme ich mir schon vor wie ein Nerd, der zwar Ahnung vom Fach hat, aber eben nix vom "Menscheln" versteht. Es ist mir immer wieder passiert, dass sich meine Partnerin durch "unvorsichtige" Äußerungen sehr gekrängt gefühlt hat. Mir selbst kann man im Prinzip ins Gesicht spucken, und ich sage dann "es regnet wohl" – scheine somit eine komplett veränderte Wahrnehmung zu haben.
Ich habe nun sehr große Angst davor, dass Leben meiner Mutter zu wiederholen. Meine Frage ist nun, wie ich "empathischer" werden kann? Ich habe schon einige Bücher zum Thema "Emotionale Intelligenz" gelesen. Die meisten von diesen Büchern sind jedoch sehr abstrakt und theoretisch. Ich bräuchte eher Literatur, die z.B. erklärt, wann sich Menschen verletzt fühlen können, anhand von Beispielen. Das ganze Thema hat wahrscheinlich auch viel mit Erziehung und Vorleben zu tun. Leider habe ich aber eben ein komplett falsches Verhalten vorgelebt bekommen (meine Eltern haben so gut wie nicht gesprochen, und wenn dann nur über Probleme). Es wurde wenig gelacht und es war immer alles sehr schwierig (Arbeitslosigkeit, geringe Einkommen usw.).
Wie würdet Ihr an das Problem herangehen? Habe das Gefühl, dass ich irgendwie "schief gewickelt" bin. Eigentlich bräuchte ich eine Art "baby sitter", der mir jedes Mal sagt, wenn ich im zwischenmenschlichen Bereich Mist baue - das geht natürlich nicht. Ratet Ihr zum Psychologen? Habt Ihr andere Ideen (z.B. Literaturhinweise / Selbsthilfegruppen...)?
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!