Hallo. Bin erst neu auf der Seite aber seh mich einem Problem gegenüber das ich allein nicht bewältigen kann. Hab zu viele wirre Gedanken zu meiner Geschichte und diese mal in ein paar Seiten gepackt. Es würde mir helfen wenn ihr ein wenig Zeit investieren und eure Meinung zu der Situation geben könntet.
Herzliches Dankeschön...der gü
Hallo.
Toller Anfang für ein paar Zeilen von denen ich jetzt noch nicht weiss, was dabei heraus kommt. Mal schauen.
Vielleicht erst ein paar Worte zu mir. Ich bin ein junger Mann im Alter von 28 Jahren der aber hin und wieder den Hang hat, sich zu benehmen wie ein Junge. Dies beschränkt sich aber Gott sei Dank eher auf mein Hobby, den Fussball. Das derzeit einzige Hobby dem ich noch nachgehen kann da meine Freizeit in den letzten Jahren stark abgenommen hat. Beruflich stecke ich grad in meiner 3´ten Ausbildung, verdiene mir ein Taschengeld mit einem Zweitjob (Fähigkeiten aus 2´ter Ausbildung) und bin damit recht zufrieden. Auf privater Ebene bin ich eher total von der Rolle. Wie es dazu kam will ich einfach mal niederschreiben.
Zu Beginn muss ich sagen, das ich derzeit unwahrscheinlich viel redebedarf habe und mit Sicherheit des öfteren abschweife in kleine Geschichten von Erinnerungen die mich genau jetzt, ja in dem Moment wo ich hier auf meinem Lap Top auf der Suche nach den Buchstaben bin, berühren. Ein super Satz. Wenn ich mich zu schwer ausdrücke dann den nicht gleich aufhören mit lesen, vielleicht sind ja Sachen dabei, in denen Ihr euch ein wenig erkennt.
Um nicht zu viele Jahre hier mit aufzunehmen in den Text, beginne ich mit dem Moment. Den Moment der mein Leben total auf den Kopf stellen sollte.
Es war die erste Begegnung mit meiner großen Liebe
(ihren Namen möchte ich an der Stelle nicht nennen, nicht weil es weh tut sondern um vorzubeugen, das dies jemand liest der sie kennen könnte)
Es war vor nunmehr 4 Jahren und 4 Monaten. Ich war mitten in meiner 2´ten Ausbildung und war fixiert auf mein Ziel. Einen richtig guten Abschluss als Physiotherapeut hinzulegen. Mir waren Beziehungen zu Frauen nicht wichtig, dies hätte mich vom Ziel vielleicht abgelenkt. Dazu muss gesagt sein, das mein Wohnort in der wunderschönen Stadt Dresden war und mein Ziel für den jetzigen Moment (derzeit wohnhaft in Ba-Wü) heißt auch da mal wieder hin zu kommen. Es ist ein tolles Leben in einer Stadt die so jung und und lebhaft ist. Das ich mich dahin verirrt hab lag auch an meinen Freunden. Mit dem einen, Ronny heißt er, wohnte ich dann 3 Jahre in einer Wohngemeinschaft am Stadtrand und mit Peer traf ich mich regelmäßig um neuste Geschichten und Erlebnisse auszutauschen. Damals war eine Beziehung nicht denkbar. Bevor ich die Ausbildung in Dresden begann war ich mit einem total lieben Fräulein zusammen. Dies hat sich aber aufgrund der unterschiedlichen Ziele für die Zukunft und der Entfernung verlaufen. Kein Grund für mich lange zu trauern. Zu dem Zeitpunkt wusste ich was ich wollte und war wie mein Freund Peer, mehr oder weniger, versessen eine aufregende Zeit zu erleben. Also, alles was sich ergibt genießen und sich darüber freuen.
Mein Ausbildungsplan sah für mich ein Praktikum in einer Klinik in der Dresdner Innenstadt vor. Ich bin ehrlich, es war Sommer, arbeiten in dem Krankenhaus und ganz wenig Lust darauf. Es war wenig zu tun. Die Mitpraktikanten eher müde und die Mentoren für meinen Geschmack zu verschossen in das ganze Gute das der Beruf bringt. Am Zweiten Tag hatte ich den ersten Auftritt als Babysitter für eine Gruppe von Frauen, die im Krankenhaus ihre Rückbildungsgymnastik durchführten und nach einer Stunde Babyschaukeln, Babystreicheln, Babyunterhalten war ich richtig weich gekocht. Ich fühlte mich super. Bis zu dem Augenblick wollte ich keine Baby´s hüten oder sie behandeln (das zählt zu den Aufgaben als Therapeut).
Nun war ich nicht auf der Suche nach einer potentiellen Mutter, sondern eher viel aufmerksamer im Krankenhaus vor allem den Krankenschwestern und den Schülerinnen gegenüber.
Ich glaube es war der 3´te Tag im Praktikum als wir im selben Zimmer am selben Patienten standen und mein Herz meinem Kopf sagte, schau mal, das ist sie. In diesem Moment war mir das noch nicht so bewusst aber im Laufe der Zeit, das kann ich aus tiefster Seele heraus behaupten, wuchs dieses Gefühl der Liebe für diese Frau immer mehr.
3 Wochen und 2 Entschuldigungen, das sie nicht zum Treffen kann, später haben wir unser erstes Date gehabt. Ich war aufgeregt wie ein Kind zu Weihnachten. Gleichzeitig hatte ich an dem Tag meinen letzten im Krankenhaus. Voll bepackt mit Decke, meinen Arbeitsklamotten und Hohes C Saft + Becher im Rucksack, sind wir gemeinsam in den Park. Es war toll, einfach alles. Wir trafen uns in der kommenden Woche wieder und schrieben uns unwahrscheinlich viele sms. Ihr kennt das, dieses Schmachten und Vergehen vor Sehnsucht wenn noch kein Zeichen von eurem Herzblatt zu vernehmen war. Mir ging es so und ich hab immer gelitten. (an der Stelle sei gesagt, leiden kann ich unwahrscheinlich gut)
Es waren 2 Wochen die wir dann zusammen waren und das erste mal *zwinker zwinker* und ich habe sie später am Abend nach Hause gebracht wie ein Gentleman. Es war mir nicht bewusst was eigentlich bislang geschehen war. Ich war volle Kanne verliebt, über beide Ohren, einfach hoffnungslos verrückt nach dieser Einen Frau.
Peer sagte an diesem Abend als wir telefonierten: die wirst du nicht mehr los. Das wollte ich auch nicht, aber das sagen sich Männer untereinander doch nicht. Zumindest nicht die jungen 24 jährigen wie wir es zu dem Zeitpunkt waren. Erst später erinnerte ich mich an diesen Moment und verstand was es war.
Die Große Liebe!...Meine große Liebe!
Die Zeit ging rum wie im Flug
Es ist wie mit allen schönen Zeiten. Sie sind oft viel zu schnell rum und alles kommt einem vor wie im Traum. So war es auch bei uns Zweien. Wir hatten beide unsere Ziele und wollten einen guten Abschluss in der Ausbildung. Sie war mein Gegenstück und Ausgleich zu Stress in der Schule und in der Familie. Sie war da. Einfach nur da. So wie man es erwartet von seinen guten Freunden. Nur viel besser. Ich hatte auch das Gefühl, das Gleiche für sie zu sein. Die Person welche an Ihre Seite gehört, der Partner für die Zukunft.
Zukunft...das hat mir den Blick verklärt für die wichtigen Dinge. Das ist aber etwas das ich erst jetzt weiss. Wir Zwei haben soviel Angst davor gehabt, was in der Zukunft wird.
Beide sind wir ungefähr zum gleichen Zeitpunkt mit der Ausbildung fertig geworden und haben über weitere Schritte geredet. Dazu muss ich sagen, Ihr lag es am Herzen und war wichtig, die Ausbildung zur Krankenschwester durchzuführen. Leider war dafür in der Heimat (Dresden) nicht die Möglichkeit gegeben und es gab viele Bewerbungen die zurück kamen oder gar nicht beantwortet wurden. Eine Situation die ziemlich schwer ist wenn du deine Träume daran hängst. Irgendwann entstand auch dabei die Idee doch mal Bewerbungen in den Süden von Deutschland zu schicken. Diese Richtung hatte ich für mich alleine schon viel früher mal ausgelotet, da ich Freunde hab, die hier ihre berufliche Zukunft gefunden haben. Das machte Eindruck. Gerade als Berufsneuling wie für mich wären hier die Chancen einzusteigen viel größer als in Dresden oder Umgebung. Was ich sagen will, ich war dem Ganzen nicht abgeneigt Also schrieb meine Freundin auch 4 oder 5 Bewerbungen in diese Richtung und wurde prompt eingeladen zu Gesprächen. Es erleichterte die Sache ungemein für uns, das ein guter Freund von Ihr seit einiger Zeit schon in Ba-Wü wohnte und ein paar Zweifel nahm.
Es war mein erster Prüfungstag (schriftliches Examen) und zeitgleich hatte mein Sternel ihren Bewerbungstermin in Rottweil. Ich kann nicht sagen was in mir mehr Herzklopfen verursachte doch am Ende des Tages war es ein sehr erfolgreicher 16.Januar. Stolz erfüllte mich wegen dem guten Start in die Prüfungen aber vielmehr wegen meiner Freundin. Sie war so glücklich ihr Ziel eine Krankenschwester zu werden (und weg zu kommen von dem Status Krankenpflegehilfe) ein Stückchen näher gekommen zu sein. Ich werd den Moment nicht vergessen wie sie freudestrahlend vor meiner Tür stand mit einer Flasche Sekt in der einen und der Zusage für die Stelle in der anderen Hand. Es war, glaube ich, eine Woche später und sie wollte diesen Schritt tun und ich wollte das sie es macht. Damit war auch die Entscheidung gefallen was meine Prüfungen anging. Du musst das schaffen. Niemand hat das je zu mir gesagt außer einer. ICH
Dies war ein riesiger Motivationsschub für mich und...hey, es hat super funktioniert. Die Prüfungen waren bestanden und das neue Ziel für uns Beide war nun Rottweil. Bis dahin kannte ich nur die Hunderasse aber nicht die Stadt. Mehr will ich dazu auch erst mal nicht sagen.
Vier Wochen Zeit. Zeit eine Wohnung zu finden, die alten Wohnungen vertragsgemäß zu präsentieren und den Umzug durchzuführen. Schwierig aber es war machbar. Wir bekamen Hilfe von unseren Familien und Freunden (neuen und alten Freunden). Es ging so schnell, das man eh man sich versah, schon in den neuen 4 Wänden saß. Unsere erste gemeinsame Wohnung. Was für ein tolles Gefühl. Bis dahin wohnte ich ja entweder bei den Eltern, allein oder einer Wohngemeinschaft mit Ronny. Dies bedeutet aber auch mehr Verantwortung. Das wusste ich da noch nicht, denn mit Frauen zusammen wohnen ist viel komplizierter und definitiv was ganz eigenes.
Jetzt war er da, der neue Lebensabschnitt
Nach der ersten Woche waren bald alle Kartons ausgeräumt und die Wohnung(ich nannte es liebevoll...Loft) war richtig schön. Ich hatte es mir in den Kopf gesetzt eine Bar ins Wohnzimmer zu bauen, da ich mich für eine Schrankwand nicht so begeistern konnte. Ob wir beide so begeistert von der Bar waren? Nein. Doch ich durfte sie bauen und das war klasse. Sie ist mir auch ziemlich gut gelungen. Ok, Zeit genug war ja da. Bei mir lief es noch sehr verhalten an. Ich bekam Adressen und Telefonnummern von Kliniken und Praxen hier im Landkreis und begann so in der 2´ten Woche mit bewerben.
Es war echt schwer. Dachte mir es läuft einfacher doch ich machte mir da auch keinen Druck. Ich war froh und hoffte eigentlich das es bei Ihr gut läuft und die Erwartungen die sie hatte erfüllt werden. Jetzt weiss ich das dies nicht der Fall war. Nach 3 Monaten und etlichen Bewerbungsgesprächen bekam ich die Möglichkeit mich im Beruf zu beweisen.Was soll ich sagen. Ich wollte endlich was tun denn rumsitzen liegt nicht wirklich in meiner Art. Da war aber auch mein Problem. Der Job war in Ehingen. Wo bitte? Ja, so hab ich auch reagiert. Hab mir das im Internet angeschaut wie weit das von Rottweil weg ist und wie lange da ein Anfahrtsweg ist. 112km Überlandfahrt, eine Tour quer durchs Ländle wie hier gesagt wird.
Diese Entscheidung den Job anzunehmen oder nicht wollte ich nicht allein treffen. Wir schaffen das, kam bei dem Gespräch heraus und ich konnte beginnen zu arbeiten. Es war eine riesige Herausforderung für mich und ich hab sie angenommen. Ob ich sie bestanden hab? Meiner Meinung nach ja. Die Anstellung nahm ich an, unter der Voraussetzung, das ich zeitnah nach Pfullendorf wechseln kann in die Praxis. Dies war zwar näher aber der Zeitaufwand war genauso hoch. Den Wechsel bekam ich dann erst 6 Monate später hin.
Während der Zeit in Ehingen war ich fast jeden Donnerstag bei einem Schulfreund zu Besuch. Mit ihm hatte ich die Schulbank in der Physio-ausbildung gedrückt und er hatte eine Anstellung in Leutkirch bekommen. Das waren nur 50 min vom Arbeitsplatz weg und ich empfand das als nicht schlimm wenn ich von Donnerstag auf Freitag bei ihm war und dann zum Freitag wieder bei meinem Sternel bin. Jetzt weiss ich das es nicht die beste Lösung war.
Meine Freundin hatte ihre Schwierigkeiten in das Leben hier unten hinein zu finden. Mir selber habe ich arbeit auferlegt und entwickelte einen riesigen Ehrgeiz mich zu finden im Beruf durch gute Arbeit und durch Weiterbildungen.
Ich habe nicht gesehen wie sehr sie zu tragen hat mit der Situation. Wie auch, war ja nicht viel zu Hause und zu naiv was Beziehungen angeht. Sonst hätte ich sicher eher die Alarmglocken gehört.
Die Situation auf Arbeit hat mich nicht wirklich glücklich gemacht. Obwohl die Kollegen richtig nett waren und das arbeiten Spass machte (na ja, zumindest oft), hab ich auch immer wieder nach freien Stellen in Rottweil und Umgebung geschaut. Hab sogar einfach mal angerufen. Nichts...
Den letzten gemeinsamen Urlaub haben wir in Österreich verbracht. Das war einfach nur schön. Nach fast einem Jahr malochen in den 2 Praxen war ich richtig fertig und hatte keine Lust mehr auf irgendetwas. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich das nicht mehr zulassen. Für nix auf der Welt. Warum hab ich es damals getan? Mmh...wenn ich das genau wüsste. Ich glaube es war die Kombination aus eigenem Ehrgeiz, dem Gedanken „Arbeit macht frei“ und der Überzeugung: du tust das richtige für uns Zwei hier unten. Darum hab ich es wohl nicht gesehen. Das meine Freundin eine Entscheidung für sich alleine getroffen hat.
Sie ging weg. Packte ihre Sachen und zog aus. Ich hätte nie gedacht mal in so eine Situation zu kommen. Kann das jemand nachvollziehen? Wenn ja, wisst ihr wie man sich da fühlen kann. Nicht gut.
Das positive vorweg. Ich habe es gut überstanden. Was habe ich daraus gelernt? Mach die Augen auf, höre noch genauer hin wenn Frauen mit dir reden und sind die Momente oder Sätze noch so kurz. Wenn es so gut funktionieren würde oder einfach wär dann könnte das nun keiner lesen. Gut, jetzt im Augenblick weiss ich nicht ob das je einer lesen soll. Wenn ja, ist auch gut.
Nun steh ich da
Hab zu keinem Zeitpunkt gemerkt wie ich da rein geraten bin. Später war es mir bewusst geworden. Ich habe nach etwas gesucht und dachte es ist wichtig. Mit nichten. Kurz bevor die Beziehung auf Pause gestellt wurde bekam ich noch die Möglichkeit mich in Rottweil zu bewerben. Was soll ich sagen...es hat geklappt nur leider war ich da schon allein. Allein in einer Wohnung, mit den Erinnerungen an meine Freundin, der Möglichkeit endlich nach 11/2 Jahren im Wohnort zu arbeiten (um mehr Zeit zu haben für uns) und der Frage: Warum? Warum sollte ich hier noch sitzen in Rottweil und arbeiten gehen wo mich hier doch gar nichts hält. (nüchtern betrachtet)
Wenn ich die Dinge so rational sehen und einordnen könnte würde ich jetzt nicht im Bademantel und Schlabberschlafhose am PC sitzen und diese Zeilen tippen.
Wie oft ich mir diese Frage gestellt habe kann ich nicht mehr nachvollziehen aber es war sehr oft. Beantworten konnte ich sie mir aber auch und das hat mich sicher gemacht. Sicher den Dingen gegenüber welche kommen sollten. Was habe ich gemacht? Mich dem Wichtigsten gewidmet das ich kenne. Meiner Liebe zu Ihr. Es hat Kraft gekostet und doch habe ich nie daran gezweifelt das es nicht richtig wäre. Nie!
Denn ich liebe diese Frau, mehr als mich selbst.
Noch nie war ich mir einer Sache so sicher. Bleib in ihrer Nähe und sei da wenn sie dich braucht. Andere würden jetzt den Kopf schütteln und mir einen Knall unterstellen. Egal, aber den Knall habe ich. Ja, ich bin verrückt nach ihr.
Mir ging es gut in Ihrer Nähe, mir haben die Gedanken Spass gemacht wenn ich mir überlegt habe wie ich mich in ihr Gedächtnis bringen konnte ohne zu aufdringlich zu sein. Meine Überzeugung war das es nur gut gehen konnte denn das Gute gewinnt ja schließlich am Ende. Hier muss ich sagen, den Grund warum sie auszog bekam ich erst Wochen später gesagt und konnte ihn auch verstehen.
Da war er endlich, der Moment
7 Monate sind vergangen und ich war immer noch allein in meiner Wohnung und mit den Gedanken ständig bei Ihr. In dieser Zeit lief es leider nicht wirklich gut auf Arbeit und das stresste mich ziemlich stark. Da ich nebenher auch immer nach neuen Reizen für mich suchte, bewarb ich mich noch mal um eine neue Ausbildung. Nicht falsch verstehen, der Beruf Physio ist gut aber wenn du das Gefühl hast nicht weiter zu kommen und an deiner eigenen Unlust hängen zu bleiben sollte man vielleicht etwas ändern. In den Monaten wo ich in Ehingen und Pfullendorf arbeitete hab ich 2 Weiterbildungskurse neben der Arbeit dazu gemacht und war verdammt stolz auf mich. Doch ich hab keine Lust auf den Job gehabt. Ich war einfach müde und brauchte etwas neues als Ziel. Die Zeit vorher ging ich arbeiten und tat dies mit der Überzeugung das es für die Zukunft von meiner Freundin und mir ist. Jetzt ging ich arbeiten aber wusste nicht wirklich wofür, nur das ich zumindest in der Nähe von Ihr war und da sein konnte um bei ihr zu sein wenn sie jemanden brauchte. Dies tat ich und hat mich erfüllt ja sogar bestätigt weil sie es auch annahm und das machte mich glücklich.
Dann war das Problem mit meiner Lust am arbeiten. Ich habe es gelöst. Ausbildung Nr. 3 nahm ich an. Nach Bewerbungen in der Heimat und in München (da war mein Kumpel Peer in der Zwischenzeit zum studieren hingezogen) bekam ich die Stelle in Rottweil.
Nicht lachen. Bis dahin wusste ich nicht was wird und es hat vom Termin her super gepasst. Ich begann im Krankenhaus als Gesundheits- und Krankenpfleger und nebenbei konnte ich in der alten Praxis weiter für ein paar Stunden den Physio nachgehen. Es war alles so wie gemalt. Wenn man denkt es geht kaum besser dann kommt noch was.
Da war er endlich, der Moment als sie vor der Tür stand und sich irgendwie eines wie das andere ergab. Wir waren wieder zusammen und alles was ich an Last und Bedenken vielleicht an mir trug viel einfach ab. Ich war wieder komplett. Meine Liebe war wieder ein ganz enger Teil von meinem Leben und das war einfach grossartig.
Zweiter Versuch?
So möchte ich es nicht nenne, denn für mich war es nicht wirklich aus und so hat sie es auch gesehen. Wir haben Dinge endlich angesprochen die für eine Beziehung richtig wichtig sind. Beide haben wir dazu gelernt und ich wollte auf keinen Fall das es dazu kommt, noch mal so viel Glück an mir vorbei ziehen zu lassen. Meine Mutter würde sagen du bist blind vor Liebe aber hat immer gesagt wenn du denkst es ist richtig, dann mach es. Klar ist meine Mama aber bei ihr weiss ich, das sie mir auch Denkanstösse gibt um zu hinterfragen. Ich gebe zu, die Neuigkeit zu verkünden im Familienkreis, das wir wieder zusammen sind hat mir schon kopfzerbrechen gemacht. Wie würde sie reagieren? Es ist mir egal wie andere denken über Sachen die ich tue aber bei meiner Familie war das anders. Umso schöner das es sich jeder für uns beide gefreut hat.
Alles woran ich geglaubt habe und was ich mir erträumte hat sich bewahrheitet. Die Tage waren wieder viel heller (mein Empfinden) und die Doppelbelastung mit Ausbildung und Arbeit ging wie nix von der Hand. Ich hatte sogar Zeit dem Sport wieder mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Es war wie im Rausch. Ich fühlte mich pudelwohl neben ihr und sie gab mir das Gefühl das alles in den richtigen Bahnen läuft.
Entscheidungen
Entscheidungen sind nie leicht zu treffen. Nicht die mit gutem Hintergrund und schon gar nicht die mit weniger gutem. Wir haben uns gegenseitig versprochen ehrlich zu einander zu sein und Probleme anzusprechen wenn wir sie sehen und Sachen gemeinsam angehen. Ich hab eine Entscheidung für mich getroffen. Ich möchte diese Frau heiraten weil ich sie liebe.
Es gibt Leute dehnen hat diese Entscheidung zu lange gedauert und sicher auch welche die das nicht nachvollziehen können warum schon oder warum noch. Ich kann das eh nur so beantworten. Ich liebe Sie!
Geplant hab ich, überlegt hab ich wie ich es tue, Ihr die Frage stelle auf die ich nur eine Antwort hören möchte. Gefunden hab ich die Idee und durchführen wollte ich es ganz romantisch in Dresden am 24.12.
Es sollte perfekt werden.
Wisst ihr wie es ist vom Dach zu fallen? Ich habe die Erfahrung gemacht. Gleich zwei mal.
Kein Sturz von beiden war so hart wie der, der folgen sollte.
Meine Freundin hat eine Entscheidung getroffen von der sie glaubt das es richtig ist. Ich kann es nicht verstehen. Es ist 4 Wochen her das sie mir sagt ich bin der Einzige für sie und das sie für mich auch länger hier unten bleibt das ich die Ausbildung beenden kann. Und nun?
Ich bekomme zu hören das sie keine Beziehung mehr möchte um sich selber zu finden. Dann sagt sie mir ich bin nicht der Mann für sie, zwar immer ein guter Freund aber nicht der Partner. Was ist das? Wie kann sich eine Meinung so schnell ändern?
Ich fühl mich leer und hilflos. Ein Häufchen Elend das den Glauben in das ganz Große, die Liebe, nicht verlieren will und doch so kurz davor steht.
Ich bin müde. Ich bin müde und möchte nur weinen, aber Männer dürfen nicht weinen.
Deshalb bin ich nun wieder der kleine Junge der sucht. Denn wer suchet der findet.
...aber ich möchte eigentlich gefunden werden.
Samstag, 13.12.2008
Herzliches Dankeschön...der gü
Wer suchet der...
Möchte eigentlich gefunden werden
Hallo.
Toller Anfang für ein paar Zeilen von denen ich jetzt noch nicht weiss, was dabei heraus kommt. Mal schauen.
Vielleicht erst ein paar Worte zu mir. Ich bin ein junger Mann im Alter von 28 Jahren der aber hin und wieder den Hang hat, sich zu benehmen wie ein Junge. Dies beschränkt sich aber Gott sei Dank eher auf mein Hobby, den Fussball. Das derzeit einzige Hobby dem ich noch nachgehen kann da meine Freizeit in den letzten Jahren stark abgenommen hat. Beruflich stecke ich grad in meiner 3´ten Ausbildung, verdiene mir ein Taschengeld mit einem Zweitjob (Fähigkeiten aus 2´ter Ausbildung) und bin damit recht zufrieden. Auf privater Ebene bin ich eher total von der Rolle. Wie es dazu kam will ich einfach mal niederschreiben.
Zu Beginn muss ich sagen, das ich derzeit unwahrscheinlich viel redebedarf habe und mit Sicherheit des öfteren abschweife in kleine Geschichten von Erinnerungen die mich genau jetzt, ja in dem Moment wo ich hier auf meinem Lap Top auf der Suche nach den Buchstaben bin, berühren. Ein super Satz. Wenn ich mich zu schwer ausdrücke dann den nicht gleich aufhören mit lesen, vielleicht sind ja Sachen dabei, in denen Ihr euch ein wenig erkennt.
Um nicht zu viele Jahre hier mit aufzunehmen in den Text, beginne ich mit dem Moment. Den Moment der mein Leben total auf den Kopf stellen sollte.
Es war die erste Begegnung mit meiner großen Liebe
(ihren Namen möchte ich an der Stelle nicht nennen, nicht weil es weh tut sondern um vorzubeugen, das dies jemand liest der sie kennen könnte)
Es war vor nunmehr 4 Jahren und 4 Monaten. Ich war mitten in meiner 2´ten Ausbildung und war fixiert auf mein Ziel. Einen richtig guten Abschluss als Physiotherapeut hinzulegen. Mir waren Beziehungen zu Frauen nicht wichtig, dies hätte mich vom Ziel vielleicht abgelenkt. Dazu muss gesagt sein, das mein Wohnort in der wunderschönen Stadt Dresden war und mein Ziel für den jetzigen Moment (derzeit wohnhaft in Ba-Wü) heißt auch da mal wieder hin zu kommen. Es ist ein tolles Leben in einer Stadt die so jung und und lebhaft ist. Das ich mich dahin verirrt hab lag auch an meinen Freunden. Mit dem einen, Ronny heißt er, wohnte ich dann 3 Jahre in einer Wohngemeinschaft am Stadtrand und mit Peer traf ich mich regelmäßig um neuste Geschichten und Erlebnisse auszutauschen. Damals war eine Beziehung nicht denkbar. Bevor ich die Ausbildung in Dresden begann war ich mit einem total lieben Fräulein zusammen. Dies hat sich aber aufgrund der unterschiedlichen Ziele für die Zukunft und der Entfernung verlaufen. Kein Grund für mich lange zu trauern. Zu dem Zeitpunkt wusste ich was ich wollte und war wie mein Freund Peer, mehr oder weniger, versessen eine aufregende Zeit zu erleben. Also, alles was sich ergibt genießen und sich darüber freuen.
Mein Ausbildungsplan sah für mich ein Praktikum in einer Klinik in der Dresdner Innenstadt vor. Ich bin ehrlich, es war Sommer, arbeiten in dem Krankenhaus und ganz wenig Lust darauf. Es war wenig zu tun. Die Mitpraktikanten eher müde und die Mentoren für meinen Geschmack zu verschossen in das ganze Gute das der Beruf bringt. Am Zweiten Tag hatte ich den ersten Auftritt als Babysitter für eine Gruppe von Frauen, die im Krankenhaus ihre Rückbildungsgymnastik durchführten und nach einer Stunde Babyschaukeln, Babystreicheln, Babyunterhalten war ich richtig weich gekocht. Ich fühlte mich super. Bis zu dem Augenblick wollte ich keine Baby´s hüten oder sie behandeln (das zählt zu den Aufgaben als Therapeut).
Nun war ich nicht auf der Suche nach einer potentiellen Mutter, sondern eher viel aufmerksamer im Krankenhaus vor allem den Krankenschwestern und den Schülerinnen gegenüber.
Ich glaube es war der 3´te Tag im Praktikum als wir im selben Zimmer am selben Patienten standen und mein Herz meinem Kopf sagte, schau mal, das ist sie. In diesem Moment war mir das noch nicht so bewusst aber im Laufe der Zeit, das kann ich aus tiefster Seele heraus behaupten, wuchs dieses Gefühl der Liebe für diese Frau immer mehr.
3 Wochen und 2 Entschuldigungen, das sie nicht zum Treffen kann, später haben wir unser erstes Date gehabt. Ich war aufgeregt wie ein Kind zu Weihnachten. Gleichzeitig hatte ich an dem Tag meinen letzten im Krankenhaus. Voll bepackt mit Decke, meinen Arbeitsklamotten und Hohes C Saft + Becher im Rucksack, sind wir gemeinsam in den Park. Es war toll, einfach alles. Wir trafen uns in der kommenden Woche wieder und schrieben uns unwahrscheinlich viele sms. Ihr kennt das, dieses Schmachten und Vergehen vor Sehnsucht wenn noch kein Zeichen von eurem Herzblatt zu vernehmen war. Mir ging es so und ich hab immer gelitten. (an der Stelle sei gesagt, leiden kann ich unwahrscheinlich gut)
Es waren 2 Wochen die wir dann zusammen waren und das erste mal *zwinker zwinker* und ich habe sie später am Abend nach Hause gebracht wie ein Gentleman. Es war mir nicht bewusst was eigentlich bislang geschehen war. Ich war volle Kanne verliebt, über beide Ohren, einfach hoffnungslos verrückt nach dieser Einen Frau.
Peer sagte an diesem Abend als wir telefonierten: die wirst du nicht mehr los. Das wollte ich auch nicht, aber das sagen sich Männer untereinander doch nicht. Zumindest nicht die jungen 24 jährigen wie wir es zu dem Zeitpunkt waren. Erst später erinnerte ich mich an diesen Moment und verstand was es war.
Die Große Liebe!...Meine große Liebe!
Die Zeit ging rum wie im Flug
Es ist wie mit allen schönen Zeiten. Sie sind oft viel zu schnell rum und alles kommt einem vor wie im Traum. So war es auch bei uns Zweien. Wir hatten beide unsere Ziele und wollten einen guten Abschluss in der Ausbildung. Sie war mein Gegenstück und Ausgleich zu Stress in der Schule und in der Familie. Sie war da. Einfach nur da. So wie man es erwartet von seinen guten Freunden. Nur viel besser. Ich hatte auch das Gefühl, das Gleiche für sie zu sein. Die Person welche an Ihre Seite gehört, der Partner für die Zukunft.
Zukunft...das hat mir den Blick verklärt für die wichtigen Dinge. Das ist aber etwas das ich erst jetzt weiss. Wir Zwei haben soviel Angst davor gehabt, was in der Zukunft wird.
Beide sind wir ungefähr zum gleichen Zeitpunkt mit der Ausbildung fertig geworden und haben über weitere Schritte geredet. Dazu muss ich sagen, Ihr lag es am Herzen und war wichtig, die Ausbildung zur Krankenschwester durchzuführen. Leider war dafür in der Heimat (Dresden) nicht die Möglichkeit gegeben und es gab viele Bewerbungen die zurück kamen oder gar nicht beantwortet wurden. Eine Situation die ziemlich schwer ist wenn du deine Träume daran hängst. Irgendwann entstand auch dabei die Idee doch mal Bewerbungen in den Süden von Deutschland zu schicken. Diese Richtung hatte ich für mich alleine schon viel früher mal ausgelotet, da ich Freunde hab, die hier ihre berufliche Zukunft gefunden haben. Das machte Eindruck. Gerade als Berufsneuling wie für mich wären hier die Chancen einzusteigen viel größer als in Dresden oder Umgebung. Was ich sagen will, ich war dem Ganzen nicht abgeneigt Also schrieb meine Freundin auch 4 oder 5 Bewerbungen in diese Richtung und wurde prompt eingeladen zu Gesprächen. Es erleichterte die Sache ungemein für uns, das ein guter Freund von Ihr seit einiger Zeit schon in Ba-Wü wohnte und ein paar Zweifel nahm.
Es war mein erster Prüfungstag (schriftliches Examen) und zeitgleich hatte mein Sternel ihren Bewerbungstermin in Rottweil. Ich kann nicht sagen was in mir mehr Herzklopfen verursachte doch am Ende des Tages war es ein sehr erfolgreicher 16.Januar. Stolz erfüllte mich wegen dem guten Start in die Prüfungen aber vielmehr wegen meiner Freundin. Sie war so glücklich ihr Ziel eine Krankenschwester zu werden (und weg zu kommen von dem Status Krankenpflegehilfe) ein Stückchen näher gekommen zu sein. Ich werd den Moment nicht vergessen wie sie freudestrahlend vor meiner Tür stand mit einer Flasche Sekt in der einen und der Zusage für die Stelle in der anderen Hand. Es war, glaube ich, eine Woche später und sie wollte diesen Schritt tun und ich wollte das sie es macht. Damit war auch die Entscheidung gefallen was meine Prüfungen anging. Du musst das schaffen. Niemand hat das je zu mir gesagt außer einer. ICH
Dies war ein riesiger Motivationsschub für mich und...hey, es hat super funktioniert. Die Prüfungen waren bestanden und das neue Ziel für uns Beide war nun Rottweil. Bis dahin kannte ich nur die Hunderasse aber nicht die Stadt. Mehr will ich dazu auch erst mal nicht sagen.
Vier Wochen Zeit. Zeit eine Wohnung zu finden, die alten Wohnungen vertragsgemäß zu präsentieren und den Umzug durchzuführen. Schwierig aber es war machbar. Wir bekamen Hilfe von unseren Familien und Freunden (neuen und alten Freunden). Es ging so schnell, das man eh man sich versah, schon in den neuen 4 Wänden saß. Unsere erste gemeinsame Wohnung. Was für ein tolles Gefühl. Bis dahin wohnte ich ja entweder bei den Eltern, allein oder einer Wohngemeinschaft mit Ronny. Dies bedeutet aber auch mehr Verantwortung. Das wusste ich da noch nicht, denn mit Frauen zusammen wohnen ist viel komplizierter und definitiv was ganz eigenes.
Jetzt war er da, der neue Lebensabschnitt
Nach der ersten Woche waren bald alle Kartons ausgeräumt und die Wohnung(ich nannte es liebevoll...Loft) war richtig schön. Ich hatte es mir in den Kopf gesetzt eine Bar ins Wohnzimmer zu bauen, da ich mich für eine Schrankwand nicht so begeistern konnte. Ob wir beide so begeistert von der Bar waren? Nein. Doch ich durfte sie bauen und das war klasse. Sie ist mir auch ziemlich gut gelungen. Ok, Zeit genug war ja da. Bei mir lief es noch sehr verhalten an. Ich bekam Adressen und Telefonnummern von Kliniken und Praxen hier im Landkreis und begann so in der 2´ten Woche mit bewerben.
Es war echt schwer. Dachte mir es läuft einfacher doch ich machte mir da auch keinen Druck. Ich war froh und hoffte eigentlich das es bei Ihr gut läuft und die Erwartungen die sie hatte erfüllt werden. Jetzt weiss ich das dies nicht der Fall war. Nach 3 Monaten und etlichen Bewerbungsgesprächen bekam ich die Möglichkeit mich im Beruf zu beweisen.Was soll ich sagen. Ich wollte endlich was tun denn rumsitzen liegt nicht wirklich in meiner Art. Da war aber auch mein Problem. Der Job war in Ehingen. Wo bitte? Ja, so hab ich auch reagiert. Hab mir das im Internet angeschaut wie weit das von Rottweil weg ist und wie lange da ein Anfahrtsweg ist. 112km Überlandfahrt, eine Tour quer durchs Ländle wie hier gesagt wird.
Diese Entscheidung den Job anzunehmen oder nicht wollte ich nicht allein treffen. Wir schaffen das, kam bei dem Gespräch heraus und ich konnte beginnen zu arbeiten. Es war eine riesige Herausforderung für mich und ich hab sie angenommen. Ob ich sie bestanden hab? Meiner Meinung nach ja. Die Anstellung nahm ich an, unter der Voraussetzung, das ich zeitnah nach Pfullendorf wechseln kann in die Praxis. Dies war zwar näher aber der Zeitaufwand war genauso hoch. Den Wechsel bekam ich dann erst 6 Monate später hin.
Während der Zeit in Ehingen war ich fast jeden Donnerstag bei einem Schulfreund zu Besuch. Mit ihm hatte ich die Schulbank in der Physio-ausbildung gedrückt und er hatte eine Anstellung in Leutkirch bekommen. Das waren nur 50 min vom Arbeitsplatz weg und ich empfand das als nicht schlimm wenn ich von Donnerstag auf Freitag bei ihm war und dann zum Freitag wieder bei meinem Sternel bin. Jetzt weiss ich das es nicht die beste Lösung war.
Meine Freundin hatte ihre Schwierigkeiten in das Leben hier unten hinein zu finden. Mir selber habe ich arbeit auferlegt und entwickelte einen riesigen Ehrgeiz mich zu finden im Beruf durch gute Arbeit und durch Weiterbildungen.
Ich habe nicht gesehen wie sehr sie zu tragen hat mit der Situation. Wie auch, war ja nicht viel zu Hause und zu naiv was Beziehungen angeht. Sonst hätte ich sicher eher die Alarmglocken gehört.
Die Situation auf Arbeit hat mich nicht wirklich glücklich gemacht. Obwohl die Kollegen richtig nett waren und das arbeiten Spass machte (na ja, zumindest oft), hab ich auch immer wieder nach freien Stellen in Rottweil und Umgebung geschaut. Hab sogar einfach mal angerufen. Nichts...
Den letzten gemeinsamen Urlaub haben wir in Österreich verbracht. Das war einfach nur schön. Nach fast einem Jahr malochen in den 2 Praxen war ich richtig fertig und hatte keine Lust mehr auf irgendetwas. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich das nicht mehr zulassen. Für nix auf der Welt. Warum hab ich es damals getan? Mmh...wenn ich das genau wüsste. Ich glaube es war die Kombination aus eigenem Ehrgeiz, dem Gedanken „Arbeit macht frei“ und der Überzeugung: du tust das richtige für uns Zwei hier unten. Darum hab ich es wohl nicht gesehen. Das meine Freundin eine Entscheidung für sich alleine getroffen hat.
Sie ging weg. Packte ihre Sachen und zog aus. Ich hätte nie gedacht mal in so eine Situation zu kommen. Kann das jemand nachvollziehen? Wenn ja, wisst ihr wie man sich da fühlen kann. Nicht gut.
Das positive vorweg. Ich habe es gut überstanden. Was habe ich daraus gelernt? Mach die Augen auf, höre noch genauer hin wenn Frauen mit dir reden und sind die Momente oder Sätze noch so kurz. Wenn es so gut funktionieren würde oder einfach wär dann könnte das nun keiner lesen. Gut, jetzt im Augenblick weiss ich nicht ob das je einer lesen soll. Wenn ja, ist auch gut.
Nun steh ich da
Hab zu keinem Zeitpunkt gemerkt wie ich da rein geraten bin. Später war es mir bewusst geworden. Ich habe nach etwas gesucht und dachte es ist wichtig. Mit nichten. Kurz bevor die Beziehung auf Pause gestellt wurde bekam ich noch die Möglichkeit mich in Rottweil zu bewerben. Was soll ich sagen...es hat geklappt nur leider war ich da schon allein. Allein in einer Wohnung, mit den Erinnerungen an meine Freundin, der Möglichkeit endlich nach 11/2 Jahren im Wohnort zu arbeiten (um mehr Zeit zu haben für uns) und der Frage: Warum? Warum sollte ich hier noch sitzen in Rottweil und arbeiten gehen wo mich hier doch gar nichts hält. (nüchtern betrachtet)
Wenn ich die Dinge so rational sehen und einordnen könnte würde ich jetzt nicht im Bademantel und Schlabberschlafhose am PC sitzen und diese Zeilen tippen.
Wie oft ich mir diese Frage gestellt habe kann ich nicht mehr nachvollziehen aber es war sehr oft. Beantworten konnte ich sie mir aber auch und das hat mich sicher gemacht. Sicher den Dingen gegenüber welche kommen sollten. Was habe ich gemacht? Mich dem Wichtigsten gewidmet das ich kenne. Meiner Liebe zu Ihr. Es hat Kraft gekostet und doch habe ich nie daran gezweifelt das es nicht richtig wäre. Nie!
Denn ich liebe diese Frau, mehr als mich selbst.
Noch nie war ich mir einer Sache so sicher. Bleib in ihrer Nähe und sei da wenn sie dich braucht. Andere würden jetzt den Kopf schütteln und mir einen Knall unterstellen. Egal, aber den Knall habe ich. Ja, ich bin verrückt nach ihr.
Mir ging es gut in Ihrer Nähe, mir haben die Gedanken Spass gemacht wenn ich mir überlegt habe wie ich mich in ihr Gedächtnis bringen konnte ohne zu aufdringlich zu sein. Meine Überzeugung war das es nur gut gehen konnte denn das Gute gewinnt ja schließlich am Ende. Hier muss ich sagen, den Grund warum sie auszog bekam ich erst Wochen später gesagt und konnte ihn auch verstehen.
Da war er endlich, der Moment
7 Monate sind vergangen und ich war immer noch allein in meiner Wohnung und mit den Gedanken ständig bei Ihr. In dieser Zeit lief es leider nicht wirklich gut auf Arbeit und das stresste mich ziemlich stark. Da ich nebenher auch immer nach neuen Reizen für mich suchte, bewarb ich mich noch mal um eine neue Ausbildung. Nicht falsch verstehen, der Beruf Physio ist gut aber wenn du das Gefühl hast nicht weiter zu kommen und an deiner eigenen Unlust hängen zu bleiben sollte man vielleicht etwas ändern. In den Monaten wo ich in Ehingen und Pfullendorf arbeitete hab ich 2 Weiterbildungskurse neben der Arbeit dazu gemacht und war verdammt stolz auf mich. Doch ich hab keine Lust auf den Job gehabt. Ich war einfach müde und brauchte etwas neues als Ziel. Die Zeit vorher ging ich arbeiten und tat dies mit der Überzeugung das es für die Zukunft von meiner Freundin und mir ist. Jetzt ging ich arbeiten aber wusste nicht wirklich wofür, nur das ich zumindest in der Nähe von Ihr war und da sein konnte um bei ihr zu sein wenn sie jemanden brauchte. Dies tat ich und hat mich erfüllt ja sogar bestätigt weil sie es auch annahm und das machte mich glücklich.
Dann war das Problem mit meiner Lust am arbeiten. Ich habe es gelöst. Ausbildung Nr. 3 nahm ich an. Nach Bewerbungen in der Heimat und in München (da war mein Kumpel Peer in der Zwischenzeit zum studieren hingezogen) bekam ich die Stelle in Rottweil.
Nicht lachen. Bis dahin wusste ich nicht was wird und es hat vom Termin her super gepasst. Ich begann im Krankenhaus als Gesundheits- und Krankenpfleger und nebenbei konnte ich in der alten Praxis weiter für ein paar Stunden den Physio nachgehen. Es war alles so wie gemalt. Wenn man denkt es geht kaum besser dann kommt noch was.
Da war er endlich, der Moment als sie vor der Tür stand und sich irgendwie eines wie das andere ergab. Wir waren wieder zusammen und alles was ich an Last und Bedenken vielleicht an mir trug viel einfach ab. Ich war wieder komplett. Meine Liebe war wieder ein ganz enger Teil von meinem Leben und das war einfach grossartig.
Zweiter Versuch?
So möchte ich es nicht nenne, denn für mich war es nicht wirklich aus und so hat sie es auch gesehen. Wir haben Dinge endlich angesprochen die für eine Beziehung richtig wichtig sind. Beide haben wir dazu gelernt und ich wollte auf keinen Fall das es dazu kommt, noch mal so viel Glück an mir vorbei ziehen zu lassen. Meine Mutter würde sagen du bist blind vor Liebe aber hat immer gesagt wenn du denkst es ist richtig, dann mach es. Klar ist meine Mama aber bei ihr weiss ich, das sie mir auch Denkanstösse gibt um zu hinterfragen. Ich gebe zu, die Neuigkeit zu verkünden im Familienkreis, das wir wieder zusammen sind hat mir schon kopfzerbrechen gemacht. Wie würde sie reagieren? Es ist mir egal wie andere denken über Sachen die ich tue aber bei meiner Familie war das anders. Umso schöner das es sich jeder für uns beide gefreut hat.
Alles woran ich geglaubt habe und was ich mir erträumte hat sich bewahrheitet. Die Tage waren wieder viel heller (mein Empfinden) und die Doppelbelastung mit Ausbildung und Arbeit ging wie nix von der Hand. Ich hatte sogar Zeit dem Sport wieder mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Es war wie im Rausch. Ich fühlte mich pudelwohl neben ihr und sie gab mir das Gefühl das alles in den richtigen Bahnen läuft.
Entscheidungen
Entscheidungen sind nie leicht zu treffen. Nicht die mit gutem Hintergrund und schon gar nicht die mit weniger gutem. Wir haben uns gegenseitig versprochen ehrlich zu einander zu sein und Probleme anzusprechen wenn wir sie sehen und Sachen gemeinsam angehen. Ich hab eine Entscheidung für mich getroffen. Ich möchte diese Frau heiraten weil ich sie liebe.
Es gibt Leute dehnen hat diese Entscheidung zu lange gedauert und sicher auch welche die das nicht nachvollziehen können warum schon oder warum noch. Ich kann das eh nur so beantworten. Ich liebe Sie!
Geplant hab ich, überlegt hab ich wie ich es tue, Ihr die Frage stelle auf die ich nur eine Antwort hören möchte. Gefunden hab ich die Idee und durchführen wollte ich es ganz romantisch in Dresden am 24.12.
Es sollte perfekt werden.
Wisst ihr wie es ist vom Dach zu fallen? Ich habe die Erfahrung gemacht. Gleich zwei mal.
Kein Sturz von beiden war so hart wie der, der folgen sollte.
Meine Freundin hat eine Entscheidung getroffen von der sie glaubt das es richtig ist. Ich kann es nicht verstehen. Es ist 4 Wochen her das sie mir sagt ich bin der Einzige für sie und das sie für mich auch länger hier unten bleibt das ich die Ausbildung beenden kann. Und nun?
Ich bekomme zu hören das sie keine Beziehung mehr möchte um sich selber zu finden. Dann sagt sie mir ich bin nicht der Mann für sie, zwar immer ein guter Freund aber nicht der Partner. Was ist das? Wie kann sich eine Meinung so schnell ändern?
Ich fühl mich leer und hilflos. Ein Häufchen Elend das den Glauben in das ganz Große, die Liebe, nicht verlieren will und doch so kurz davor steht.
Ich bin müde. Ich bin müde und möchte nur weinen, aber Männer dürfen nicht weinen.
Deshalb bin ich nun wieder der kleine Junge der sucht. Denn wer suchet der findet.
...aber ich möchte eigentlich gefunden werden.
Samstag, 13.12.2008