Hallo zusammen,
ich weiß nicht ob dieser Beitrag besser in das Forum Liebeskummer passt oder hier her. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten (hab ja die Regeln gelesen ), auch wenn das schwer wird.
Nun zu meiner Geschichte und Frage.
Ich bin im Dezember 2013 mit meiner (mitlerweile) ex-Freundin (nennen wir sie mal Sandra), nachdem wir uns 3 Monate kannten, zusammen gekommen. Wir beide damals 26. Da sie bei meinem Arbeitgeber ihre Abschlussarbeit schrieb und dort ebenso arbeitete, allerdings gependelt ist, ist sie im quasi sofort bei mir eingezogen. Das war noch meine Studentenbude, weswegen wir uns 1 1/2 Jahre zusammen auf 35qm arrangiert haben (die Eigentumswohnung war erst im Juni 2015 bezugsfertig). Zu beginn unserer Beziehung hat sie meine "Wertevorstellung" gleich abgecheckt - sie wollte mit 30 Kinder kriegen, für mich war die Bedingung erst zu heiraten und dann Kinder zu kriegen. Und ob ich das mit 30 möchte wusste ich noch nicht. Sie hat mir die frage so jedes halbe Jahr gestellt und ich hab ihr immer die Antwort gegeben, dass ich zwar Kinder möchte, aber ihr das mit der 30 nicht versprechen kann. Wir sind dann letztes Jahr umgezogen und dann gingen kleinere Probleme los (das mit Möbel raussuchen und Wohnung einrichten haben wir aber gemeistert, auch wenn es teilweise sehr mühsam war ). Hauptsächlich hatten wir unterschiedliche Vorstellungen vom Haushalt.
Beispielsweise komme ich von der Arbeit heim und möchte dann soweit alles erledigen damit ich "Feierabend" habe. Sandra braucht erstmal etwas Erholung bevor sie dann z.B. um halb 9 eine Waschmaschine anmacht. Ich hab aber keine Lust mehr um 11 Uhr Abends wäsche aufzuhängen - so Geschichten eben. So kam es eben dazu, dass ich gefühlt 70% und sie 30% im Haushat gemacht habe. Unser bzw. auch mein Problem war, dass ich das häufig in mich hinein gefressen habe und ihr nicht (immer) gesagt habe, dass mir das auf den zeiger geht. Vor 5 Monaten hat Sandra mir mal wieder die Frage bzgl. Kinder kriegen/heiraten gestellt.
Ich habe mich damals sehr ungeschickt ausgedrückt und gesagt, dass ich es mir im Augenblick nicht vorstellen kann sie zu heiraten, weil wir ein paar Punkte (vgl. Haushalt) haben wo ich mir im klaren werden muss ob ich damit ein Leben lang leben kann. Ich habe ihr danach zwei Stunden lang versucht zu erklären wie ich es gemeint habe. Ich wollte eben sagen, dass wir, bevor wir heiraten, unsere Problemchen in den Griff kriegen müssen ... aber ich will sie heiraten und ich liebe sie auch. Sie hat das aber nicht so ganz realisiert worauf ich hinaus wollte. Aber jeder von uns beiden hat sich das Gespräch zu Herzen genommen und wir haben etwas mehr Rücksicht genommen - ich habe auch versucht immer zu sagen wenn mir etwas nicht so ganz passt oder mich etwas stört.
Anfang Juni kamen wir von einem Städtetrip zurück und als wir in der Wohnung waren habe ich sie in den Arm genommen und gesagt, dass ich es einen tollen Urlaub fand und ich sie liebe. Das war der Moment wo sie Schluss machte. Ich bin natürlich aus allen Wolken gefallen. Für mich war die letzten Monate immer klarer geworden, dass sie die Frau ist die ich heiraten möchte und mit der ich Kinder möchte (ja, einer meiner Fehler war ihr das nicht zu sagen - es war eben so selbstverständlich für mich). Der Grund den sie für die Trennung nannte war, dass sie sich nach meiner Aussage 3 Monate zuvor immer mehr distanziert hatte um nicht zu sehr verletzt zu werden. Sie habe sich "entliebt". An dem Tag ist sie aber noch bei mir geblieben und es war (fast) so wie immer. Am nächsten Tag habe ich sie aber vor die Wahl gestellt. Ich sagte ihr, dass ich sie Liebe und um sie kämpfen werde. Aber ich kann nicht noch eine Nacht neben einer Frau schlafen die mich nicht mehr Liebt. Wenn sie es nicht mehr möchte, dann muss sie gehen bzw. fahre ich die nächsten Tage zu meinen Eltern ... Sie hat am gleichen Abend drei Koffer gepackt und ist gegangen ... das war Donnerstags. Freitags bin ich zu uns auf dir Arbeit (wir haben mitlerweile den gleichen Arbeitgeber) und habe sie gefragt ob wir uns auf einen Kaffee treffen können. Das bejahte sie nur zögerlich aber ich habe ihr noch einmal versucht meinen Standpunkt klar zu machen - dass ich sie liebe und nicht einfach so aufgeben kann.
Aber ich hatte keine Chance. Sie wollte uns keine Chance geben. Sonntag Abends bin ich noch einmal zu ihr gefahren (sie Wohnte seit Donnerstag bei ihrer Mutter) und habe ihr noch einmal versucht klar zu machen wie ich zu uns stehe und habe sie gefragt warum sie uns keine Chance mehr geben will ... aber ein richtiger Grund war nicht zu hören. Es ging noch einige male über mehrere Wochen hin und her. Bei Bedarf gehe ich gerne ins Detail, aber der Beitrag würde jetzt noch länger werden.
Aber um es Kurz zu machen woran es gescheitert ist. Der Auslöser war meine Aussage mit dem Heiraten (das ich es mir z.Z. nicht vorstellen kann). Das hat sie zum nachdenken gebracht dass sie, so wie es in der Beziehung zur Zeit läuft, nicht glücklich ist. Wir beide haben aber erst hinterher nach der Trennung (unabhängig) voneinander herausgefunden was gefehlt hat und was die Probleme waren. Wir haben uns keine Zeit mehr für uns genommen. Der Alltag ist eingekehrt. Wir kamen von der Arbeit ham, haben etwas haushalt gemacht, und sind vor dem Fernseher versackt. Sind wir z.B. mal schick essen gegangen, war die Sache nach einer 3/4 Stunde erledigt - anstatt vielleicht noch 1-2 Gläser Wein zu trinken und sich einen tollen Abend im Restaurant zu machen. Solche Momente haben uns gefehlt. Mir ist das aufgefallen, als ein Freund meinte (er ist jetzt 2 Jahre verheiratet), dass er am Freitag abend ein "Date" mit seiner Frau hat. Nach 2 1/2 Jahren beziehung kehrt alltag ein - das ist ganz normal. Aber man muss sich aktiv um die Beziehung kümmern, so wie ein Freund das gesagt hat. Sandra sieht das genauso ... aber wir waren beide zuvor noch nicht in so einer langen Beziehung.
Mitlerweile sind 10 Wochen seit unserer Trennung vergangen. Wir sehen uns mehrere Male die Woche, da wir wie gesagt den gleichen Arbeitgeber haben. Sandra ist ein sehr dominanter Mensch und wenn sie sich etwas in den Kopf setzt zieht sie das auch durch - egal was kommt. Sie wohnt mitlerweile wieder in der Stadt und ist dabei sich ihre Wohnung einzurichten - das ist wohl zur Zeit ihr großes Ziel. Ich bin mir sicher, dass sie irgendwo unter ihrer Elefantenhaut noch Gefühle hat. Aber das hat im Augenblick keine Priorität. Für mich ist sie nach wie vor die Frau die ich heiraten und mit der ich Kinder haben möchte. Wir liegen auf einer Wellenlänge, können gemeinsam lachen, schweigen uns auch mal an. Haben ähnliche Interessen, teilweise auch Beruflich bedingt, haben die selben Wertevorstellungen und gleiche Zukunftspläne.
Mir macht die Trennung unheimlich zu schaffen, ich habe 7 kg abgenommen und zur Zeit fehlt es einfach an Lebensmotivation. Ich sage mir jeden morgen aufs neue, dass ich mit der Sache abschließen muss und das Leben ohne Sandra weitergehen muss. Aber sobald ich sie sehe bekomme ich Herzklopfen, da strahle ich und ich suche immer einen Grund bei ihr im Büro vorbeizugehen (meist habe ich mich aber unter Kontrolle und bleibe Vernünftig).
Ich glaube kaum dass mir jemand Helfen kann Sandra zu verstehen - zu verstehen was sie sich jetzt von ihrem Leben erhofft. Wenn doch, gerne heraus damit. Viel mehr habe ich mir die letzten Tage die Frage gestellt was es für mich bedeutet um Sandra zu kämpfen. Sie kennt meine Gefühle und sie weiß, dass wenn sie sich mit mir treffen will ich nicht nein sagen werde. Aber was bedeutet es zu kämpfen? Wenn ich alles gesagt und getan habe was für mich möglich war, bedeutet dann kämpfen sie loszulassen? Bedeutet kämpfen sie loszulassen aber ab und zu noch ein "Wink" zu machen und zu sagen "Hallo ich lebe noch"?
Vielleicht hat von euch ja jemand eine Meinung dazu. Entschuldigt den (zu) langen Beitrag!
ich weiß nicht ob dieser Beitrag besser in das Forum Liebeskummer passt oder hier her. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten (hab ja die Regeln gelesen ), auch wenn das schwer wird.
Nun zu meiner Geschichte und Frage.
Ich bin im Dezember 2013 mit meiner (mitlerweile) ex-Freundin (nennen wir sie mal Sandra), nachdem wir uns 3 Monate kannten, zusammen gekommen. Wir beide damals 26. Da sie bei meinem Arbeitgeber ihre Abschlussarbeit schrieb und dort ebenso arbeitete, allerdings gependelt ist, ist sie im quasi sofort bei mir eingezogen. Das war noch meine Studentenbude, weswegen wir uns 1 1/2 Jahre zusammen auf 35qm arrangiert haben (die Eigentumswohnung war erst im Juni 2015 bezugsfertig). Zu beginn unserer Beziehung hat sie meine "Wertevorstellung" gleich abgecheckt - sie wollte mit 30 Kinder kriegen, für mich war die Bedingung erst zu heiraten und dann Kinder zu kriegen. Und ob ich das mit 30 möchte wusste ich noch nicht. Sie hat mir die frage so jedes halbe Jahr gestellt und ich hab ihr immer die Antwort gegeben, dass ich zwar Kinder möchte, aber ihr das mit der 30 nicht versprechen kann. Wir sind dann letztes Jahr umgezogen und dann gingen kleinere Probleme los (das mit Möbel raussuchen und Wohnung einrichten haben wir aber gemeistert, auch wenn es teilweise sehr mühsam war ). Hauptsächlich hatten wir unterschiedliche Vorstellungen vom Haushalt.
Beispielsweise komme ich von der Arbeit heim und möchte dann soweit alles erledigen damit ich "Feierabend" habe. Sandra braucht erstmal etwas Erholung bevor sie dann z.B. um halb 9 eine Waschmaschine anmacht. Ich hab aber keine Lust mehr um 11 Uhr Abends wäsche aufzuhängen - so Geschichten eben. So kam es eben dazu, dass ich gefühlt 70% und sie 30% im Haushat gemacht habe. Unser bzw. auch mein Problem war, dass ich das häufig in mich hinein gefressen habe und ihr nicht (immer) gesagt habe, dass mir das auf den zeiger geht. Vor 5 Monaten hat Sandra mir mal wieder die Frage bzgl. Kinder kriegen/heiraten gestellt.
Ich habe mich damals sehr ungeschickt ausgedrückt und gesagt, dass ich es mir im Augenblick nicht vorstellen kann sie zu heiraten, weil wir ein paar Punkte (vgl. Haushalt) haben wo ich mir im klaren werden muss ob ich damit ein Leben lang leben kann. Ich habe ihr danach zwei Stunden lang versucht zu erklären wie ich es gemeint habe. Ich wollte eben sagen, dass wir, bevor wir heiraten, unsere Problemchen in den Griff kriegen müssen ... aber ich will sie heiraten und ich liebe sie auch. Sie hat das aber nicht so ganz realisiert worauf ich hinaus wollte. Aber jeder von uns beiden hat sich das Gespräch zu Herzen genommen und wir haben etwas mehr Rücksicht genommen - ich habe auch versucht immer zu sagen wenn mir etwas nicht so ganz passt oder mich etwas stört.
Anfang Juni kamen wir von einem Städtetrip zurück und als wir in der Wohnung waren habe ich sie in den Arm genommen und gesagt, dass ich es einen tollen Urlaub fand und ich sie liebe. Das war der Moment wo sie Schluss machte. Ich bin natürlich aus allen Wolken gefallen. Für mich war die letzten Monate immer klarer geworden, dass sie die Frau ist die ich heiraten möchte und mit der ich Kinder möchte (ja, einer meiner Fehler war ihr das nicht zu sagen - es war eben so selbstverständlich für mich). Der Grund den sie für die Trennung nannte war, dass sie sich nach meiner Aussage 3 Monate zuvor immer mehr distanziert hatte um nicht zu sehr verletzt zu werden. Sie habe sich "entliebt". An dem Tag ist sie aber noch bei mir geblieben und es war (fast) so wie immer. Am nächsten Tag habe ich sie aber vor die Wahl gestellt. Ich sagte ihr, dass ich sie Liebe und um sie kämpfen werde. Aber ich kann nicht noch eine Nacht neben einer Frau schlafen die mich nicht mehr Liebt. Wenn sie es nicht mehr möchte, dann muss sie gehen bzw. fahre ich die nächsten Tage zu meinen Eltern ... Sie hat am gleichen Abend drei Koffer gepackt und ist gegangen ... das war Donnerstags. Freitags bin ich zu uns auf dir Arbeit (wir haben mitlerweile den gleichen Arbeitgeber) und habe sie gefragt ob wir uns auf einen Kaffee treffen können. Das bejahte sie nur zögerlich aber ich habe ihr noch einmal versucht meinen Standpunkt klar zu machen - dass ich sie liebe und nicht einfach so aufgeben kann.
Aber ich hatte keine Chance. Sie wollte uns keine Chance geben. Sonntag Abends bin ich noch einmal zu ihr gefahren (sie Wohnte seit Donnerstag bei ihrer Mutter) und habe ihr noch einmal versucht klar zu machen wie ich zu uns stehe und habe sie gefragt warum sie uns keine Chance mehr geben will ... aber ein richtiger Grund war nicht zu hören. Es ging noch einige male über mehrere Wochen hin und her. Bei Bedarf gehe ich gerne ins Detail, aber der Beitrag würde jetzt noch länger werden.
Aber um es Kurz zu machen woran es gescheitert ist. Der Auslöser war meine Aussage mit dem Heiraten (das ich es mir z.Z. nicht vorstellen kann). Das hat sie zum nachdenken gebracht dass sie, so wie es in der Beziehung zur Zeit läuft, nicht glücklich ist. Wir beide haben aber erst hinterher nach der Trennung (unabhängig) voneinander herausgefunden was gefehlt hat und was die Probleme waren. Wir haben uns keine Zeit mehr für uns genommen. Der Alltag ist eingekehrt. Wir kamen von der Arbeit ham, haben etwas haushalt gemacht, und sind vor dem Fernseher versackt. Sind wir z.B. mal schick essen gegangen, war die Sache nach einer 3/4 Stunde erledigt - anstatt vielleicht noch 1-2 Gläser Wein zu trinken und sich einen tollen Abend im Restaurant zu machen. Solche Momente haben uns gefehlt. Mir ist das aufgefallen, als ein Freund meinte (er ist jetzt 2 Jahre verheiratet), dass er am Freitag abend ein "Date" mit seiner Frau hat. Nach 2 1/2 Jahren beziehung kehrt alltag ein - das ist ganz normal. Aber man muss sich aktiv um die Beziehung kümmern, so wie ein Freund das gesagt hat. Sandra sieht das genauso ... aber wir waren beide zuvor noch nicht in so einer langen Beziehung.
Mitlerweile sind 10 Wochen seit unserer Trennung vergangen. Wir sehen uns mehrere Male die Woche, da wir wie gesagt den gleichen Arbeitgeber haben. Sandra ist ein sehr dominanter Mensch und wenn sie sich etwas in den Kopf setzt zieht sie das auch durch - egal was kommt. Sie wohnt mitlerweile wieder in der Stadt und ist dabei sich ihre Wohnung einzurichten - das ist wohl zur Zeit ihr großes Ziel. Ich bin mir sicher, dass sie irgendwo unter ihrer Elefantenhaut noch Gefühle hat. Aber das hat im Augenblick keine Priorität. Für mich ist sie nach wie vor die Frau die ich heiraten und mit der ich Kinder haben möchte. Wir liegen auf einer Wellenlänge, können gemeinsam lachen, schweigen uns auch mal an. Haben ähnliche Interessen, teilweise auch Beruflich bedingt, haben die selben Wertevorstellungen und gleiche Zukunftspläne.
Mir macht die Trennung unheimlich zu schaffen, ich habe 7 kg abgenommen und zur Zeit fehlt es einfach an Lebensmotivation. Ich sage mir jeden morgen aufs neue, dass ich mit der Sache abschließen muss und das Leben ohne Sandra weitergehen muss. Aber sobald ich sie sehe bekomme ich Herzklopfen, da strahle ich und ich suche immer einen Grund bei ihr im Büro vorbeizugehen (meist habe ich mich aber unter Kontrolle und bleibe Vernünftig).
Ich glaube kaum dass mir jemand Helfen kann Sandra zu verstehen - zu verstehen was sie sich jetzt von ihrem Leben erhofft. Wenn doch, gerne heraus damit. Viel mehr habe ich mir die letzten Tage die Frage gestellt was es für mich bedeutet um Sandra zu kämpfen. Sie kennt meine Gefühle und sie weiß, dass wenn sie sich mit mir treffen will ich nicht nein sagen werde. Aber was bedeutet es zu kämpfen? Wenn ich alles gesagt und getan habe was für mich möglich war, bedeutet dann kämpfen sie loszulassen? Bedeutet kämpfen sie loszulassen aber ab und zu noch ein "Wink" zu machen und zu sagen "Hallo ich lebe noch"?
Vielleicht hat von euch ja jemand eine Meinung dazu. Entschuldigt den (zu) langen Beitrag!