Warum ist die Demonstrationslust in Deutschland verschwunden?

Dabei
13 Sep 2014
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#31
Ich will deinen Enthusiasmus nicht gleich im Keim ersticken aber deine Idee hätte vielleicht vor 100 Jahren funktioniert als 80% von dem was in Deutschland hergestellt wurde auch nur in Deutschland verkauft wurde...heute mit der Globalisierung und ohne Grenzen ist die Gruppe die du kontrollieren müsstest viel zu groß. Wo ein Markt weg bricht geht ein neuer auf.
Nein, heute hast du viel mehr Auswahlmöglichkeiten und damit viel mehr Erpressungspotential. Damals gab es halt nur die Post und wer telefonieren wollte konnte sich schlecht querstellen.
Oder glaubst du Burger Kind interessieren wirklich die paar Hohlbirnen in Amerika die jetzt Burger King boykottieren weil die ihren Firmen Sitz nach Kanada verlegt haben...
Natürlich interessieren sich Unternehmen dafür, ob ihre Produkte boykotiert werden. Nur sie rechnen halt dagegen ob sich nachzugeben lohnt. In diesem Fall ist es vmtl. nicht so gerade weil es ein paar Leute sind.

Außerdem sind die meisten Leute doch einfach zu bequem, um so einen Aufwand zu betreiben...
Darum sollen sie ja Handelsvertreter (also uns) mit Vertretungvollmachten ausstatten und für sie verhandeln lassen. Funktionieren würde das ganze schon. Die Leute holen sich auch massenhaft Payback-Karten die ihnen lächerliche 2-3 % bescheren.
Im Endefekt würden wir aber nur selber reich werden und die Welt nicht verbessern. Das wollen wir doch nicht, oder?
 
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Dabei
5 Nov 2007
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#32
...Ich dachte, dass der Un-Ernst doch erkennbar war. Musst mir nicht gleich so drohen, wir sind immerhin im „off-topic“ Bereich.
Um Gottes Willen. Du meinst mein "..User entsorgen..."? Das war doch nicht auf dich bezogen, war als Anspielung auf länger zurückliegende Dinge gemeint, im Sinn von Un-Ernst, wie du es ausdrückst. Und ich finde das, was du da in der Sache anregst, sehr wohl interessant.

Es tut mir leid, wenn das falsch rübergekommen ist.
 
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Dabei
3 Feb 2013
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#33
Natürlich fördert ein System die Gier oder andere menschliche Instinkte. Du bringst das DDR System, das zeigt doch bestens dass hier nur das System möglich macht einen Menschen zu belohnen der andere verpfeifft. Das ist eine Frage des Systems, wenn das selbe System sich auf die Stirn geschrieben hat, was der Nachbar macht ist uns egal, bzw. darf nur von der Exukutiven untersucht werden und nicht durch den Nachbarn und das zeitgleich unter Strafe stellt, dann reduziert man auch die Quote der Menschen die andere verpfeiffen.
Ich bin aber nicht so naiv genug, zu glauben dass man alles durch Regeln eindämmen kann. Es sind Rahmen-Bedingungen und diese müssen eingehalten werden.
Der Amokläufer zb. ist aber auch ein Produkt des Systems, in Deutschland waren in den letzten 10 Jahren 2 gefühlte Amokläufe mit Waffen. In den USA waren gefühlte 10 Pro Jahr, hier ist das System auch ein Teilschuldiger! Wenn sich die Waffenlobby , samt Präsidenten(Busch) hinstellt und darauf hinweist, es gäbe zu wenig Waffen in den restlichen Händen derer die sich nicht gegen solche Amokläufer wehren können, dann ist es eine Systemfrage. In Deutschland bekommt nun mal nicht jeder eine Waffe, auch wenn es hier Sicherheitslücken gibt. Ein System kann nicht alles unterdrücken, aber es kann Bedingungen schaffen vieles zu reduzieren.
Wenn du nicht bereit bist jemanden für einen neuen Trabant zu verpfeifen bist du auch nicht bereit dazu jemanden für eine größere Höhle den Schädel einzuschlagen. Du kannst kein System schaffen das nicht von Menschen ausgenutzt werden wird die auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Das ist aber nicht weil das System dir hier oder dort ein Schlupfloch bietet das tut jedes System...sondern weil Menschen von Natur aus einfach so sind.

Nein der Amokläufer ist ein Produkt einer Gesellschaft in der die Bullies dieser Welt 15 Jährigen Jungs die Krank vor Liebeskummer sind erzählen sie seien jämmerliche Weicheier und der einzige weg wie sie das ändern können sei das sie endlich mal zeigen das sie ein Mann sind und das ein wahrer Mann sich nimmt was er haben will.
Das System Schaft dann nur noch die Gelegenheit in dem es diesen Leuten ermöglicht problemlos an Waffen zu kommen.

Und Systeme die versuchen alles zu regulieren und zu reduzieren sind dafür gemacht um an die Wand gefahren zu werden.


Ok, nimm es mir aber nicht übel aber du hast dich mit dem BGE nicht beschäftigt. BGE hat überhaupt nichts mit Kommunismus zu tun, sondern es geht um Menschenrechte. Ein Mensch der auf die Welt kommt, hat das Recht auf ein Einkommen ohne !BEDINGUNG!.
Wo rede ich von Kommunismus? Wenn ich von Gleichheit- Idee schreibe und schreibe das der Wohlstand der Welt gleicher Verteilt werden sollte hat das noch lange nichts mit Kommunismus zu tun.

Menschen haben sich immer schon über Status Symbole profiliert und das änderst du auch mit BGE nicht...das einzige was du damit erreichst ist das die Reichen reicher werden.

Das heisst dieses BGE soll gewährleisten, dass ein Mensch der nicht im klassischen Sinne arbeiten geht, trotzdem ein Einkommen erhält um sich an der Gesellschaft zu beteiliegen. HARTZ4 tut das nicht, im ökonomischen Sinne nicht und auch hinsichtlich der Anschauung solcher Menschen. Menschen die Hartz4 bekommmen, werden wie Müll angesehen und behandelt.
Das ist aber weiterhin ein Gesellschaftliches Problem...es wird immer Leute geben die denken das sie allein aus dem Grund das sie mehr verdienen besser sind als andere Menschen...die amerikanischen Ureinwohner kannten kein Geld System und haben trotzdem Kriege gegeneinander geführt...Menschen sind "fear based" und fühlen sich dann am besten wenn sie auf anderen rum hacken können...kann so etwas von einem System verstärkt werden? Ja...aber es ist nicht das Hauptproblem das Hauptproblem ist die Sichtweise...Rassismus ist kein Problem eines Systems sondern ein Problem von Menschen die Angst vor etwas haben das anders ist als das was sie kennen.


Wie kann man es einen Menschen zumuten für einen Euro jobben zu gehen, das ist absolutige Demütigung. Das System und der Arbeitgeber beweisen ihm nur jeden Tag wieder, dieser Mensch und seine Arbeit ist uns nicht mehr Wert als einen Euro. Jetzt werden viele wieder aufbrüllen und sagen, er soll froh sein überhaupt Arbeit zu haben. Aber das kann nicht der Ernst derer sein die sowas Behaupten. Wir bekommen seit Kind an nur zu hören, das wir uns mit Arbeit integrieren müssen. Arbeit Arbeit Arbeit, wir müssen uns Opfern für die Gesellschaft, was für Schwachsinn. In der Schule haben wir Jahrelang den Nationsozialismus durchgekaut werden, fremdbestimmnung durch ein System. Was ist jetzt anders? Wir werden von geburt an fremdbestimmt. wir müssen uns Anpassen sonst werden wir ausgesondert? Eine auf Zwang getrimmte Gesellschaft.
Du gibst dir die Antwort doch selbst...durch Technologie und Bevölkerungswachstum sind halt zum einem viele Jobs viel einfacher geworden...und es gibt mehr Leute die sie ausführen können. Angebot und Nachfrage...
Und wie gesagt sparen tut jeder was er kann (Mein Beispiel mit den 7€ Paar Socken)...
Was erwartest du denn was man jemandem bezahlen soll für einen Job den ein dressierter Schimpanse erledigen kann?
Es regen sich ja alle immer über Sportler und deren Gehälter auf aber die Wahrheit ist nun mal...was LeBron James tut kann nun mal nur LeBron James tun...
Und das ist halt nun mal das ding...in einer Zeit in der es mehr als genug Bewerber auf einen Job gibt ist nun mal die sicherste Möglichkeit seinen Job zu behalten sich unentbehrlich zu machen.

Klar gibt es Menschen in den Hartz4 Reihen die das eiskalt ausnutzen, aber genau so gut gibt es Steuersünder die in Mio-Beträgen sich von ihrer Verantwortung entziehen. Egal ob natürliche oder juristische Person. Nur bei den krassen Steuerhinterzieher heisst es nur vom gemeinen Volk, ach ist doch halb so wild, hätte ich auch gemacht. Aber zeitgleich verurteilen sie die Hartz4 Empfänger aufs schärfste, wie sie es wagen können auf Steuergelder sich ein "schönes" Leben zu machen. Jeder der die Hartz4 Beiträge kennt, weiß dass man diesem Einkommen komplett isoliert lebt! Das ist diese verfickte Doppelmoral eines Systems voller Egoisten und Ellbogen-Wichser die gerade mal einen Meter weit denken können!
Also ich erlebe das oft genug das Leuten die Geld haben ne Menge Neid und Missgunst entgegen schlägt und die Wahrheit ist nun mal die meisten Leute haben so viel Geld...weil sei nicht 35 Stunden die Woche Arbeiten sondern 50 und Entscheidungen treffen die 100 - 1000 - 10.000 oder mehr Mitarbeiter treffen wenn es dumm läuft. Es gibt natürlich auch Arschlöcher denen das egal ist wenn ihre Untergebenen ihren Job verlieren...es gibt aber auch genug die ihr gewissen noch haben und denen solche Entscheidungen durchaus schlaflose Nächte bereiten und es gibt auch immer noch mehr als genug die ihre Firmen unter erheblichen finanziellen Risiko für sich selbst gegründet haben. Ob die dann 50 Millionen im Jahr verdienen müssen ist eine andere Sache...aber ja...ich finde ein Chef Arzt der für 60 Patienten verantwortlich ist sollte mehr verdienen als die Hilfskraft die Akten einsortiert (und das teilweise noch nicht mal richtig)...


Wie gesagt es geht nicht um Gleichheit beim BGE. Dein Problem ist, wie eben gesagt, du siehst Arbeit von Menschen als notwendiges Mittel an, damit unser System überhaupt existieren kann.
Well...der Laptop vor dem ich hier gerade sitze hat sich nicht selbst zusammen gebaut...
Dein Punkt ist also welcher?

Die die viel "leisten" dürfen auch mehr verdienen zusätzlich zum BGE. Die die sich entscheiden einen anderen Weg einzuschlagen, bekommen nur diese 1000Euro. Arbeit muss vollrichtet werden, aber in den 70er/80er sagten man uns heute voraus, wir werden nur noch 20Stunden arbeiten müssen und hätten Freizeit ohne Ende. Produktivität ohne Ende. Lustigerweise sind wir noch Prodkuktiver als in den Jahren vorhergesagt, aber arbeiten tun die Menschen immer noch mehr als 35 Stunden, und die meisten machen noch Überstunden. Wenn alle herum heulen Arbeitsplätze werden Outgesourced, dann muss man sich mal anschauen wie das gemacht wird, selgst die Fabriken von Foxcon in China, werden immer mehr automatisiert, soll heißen selbst der Arbeiter für ein paar Cent in China ist schon teuerer als ein Roboterarm.

Also woran liegt es dann dass wir trotzdem immer mehr Arbeitsplätze aufbauen und immer noch soviel arbeiten müssen wie vor 60 Jahren, obwohl wir 100mal produktiver geworden sind als zuvor?
Was ist mit der alleinerziehenden Mutter mit 3 Kindern die nicht arbeiten gehen kann weil sie 3 Kinder hat und der die 1000€ nicht reichen?
Irgendwie bekommt man den Eindruck dein primäres System ist das die Leute in den 70ern und 80ern falsch gelegen haben...
 
Dabei
13 Sep 2014
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#35
Will dir nicht zu nahe treten,nur kommst du doch(weil wohl nicht betroffen) auf recht hohem Rosse einher!:mad:
Deine Phrasen würden sich schnell in Luft auflösen,wenn du am Ende deines Arbeitslebens mit ~€ 300,- Rente auskommen müstes!
Und damit es nicht dazu kommt, weil bis ich in die Rente komme es tatsächlich so sein könnte, bedarf es einschneidener Reformen.
Das Arbeitsplätze Argument ist alleine deshalb so falsch weil es oft dazu benutzt wird um Reformen zu verhindern und die Menschen in unwürdigen und unterbezahlten Arbeitsverhältnisen zu halten.

Wann immer versucht wird etwas für die Arbeitenden einzuführen, so wie den Mindestlohn z.B., kommt das Argument mit den Arbeitsplätzen.

Wenn ich mir die Kassiererinen in meinem Supermarkt anschaue wie sie täglich 10.000 mal das "bip" machen und ihre Gesichter über die Jahre immer ausdrucksloser und bleicher werden, dann möchte ich sofort für eine wegrationalisierung dieser Arbeitsplätze voten.

Der einzige Ausweg für die Gesellschaft ist wie irgendwo weiter oben angesprochen eine radikale Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich zusätzlich gepaart mit hoher Ausbildung und noch intensiverer Technologisierung der Arbeisprozesse.
 
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Hades85

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#36
Dass du diese Frage stellst, disqualifiziert dich eigentlich für das ganze Thema. Sowieso waren deine Beiträge zu diesem Thema eher fragwürdig anstatt zum Denken anzuregen.

[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Leben[/url]

Und selbst wenn es nirgendwo steht, meines erachtens gehört das Recht zum Leben überall hin und zum Leben gehört auch ein Einkommen das ohne Bedingungen angeknüpft ist.
 
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Hades85

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#37
@Californiakid,

Ich habe den Eindruck wir sprechen einander vorbei. Ist auch nicht weiter schlimm. Denn ich denke schon, dass wir beide ein gemeinsammen Nenner haben, mehr Gerechtigkeit. Nur sieht jeder den Schlüssel dafür woanders.

Ich möchte nur kurz noch zum BGE etwas sagen.

Eine Mutter mit drei Kindern bekommt mehr als 1000Euro. Denn die Kinder sind auch Menschen, damit steht denen auch ein Einkommen zu. Wie hoch das aussehen könnte ist irrelevant. Beziffern wir es bis zum 16. Lebensjahr mit 500€ pro Monat. In deinem Beispiel stünden der Mutter ca. 2500€ zur Verfügung mit drei Kindern. Das sind aber nackte Zahlen, die in der allgemeinen Diskussion so hinein geworfen wurden.

Auch missverstehst du mich in der Annahme, das BGE würde den Kapitalismus komplett abschaffen. Oder die menschlichen Instinkte rationaliseren. Darum geht es überhaupt nicht.

Beim BGE geht es darum ein Recht auf ein Leben zu haben in einem ertragbaren Maß, dazu gehört an Einkommen ohne Zwang zu arbeiten. Das Hauptziel ist es, eine Befreiung der Zwangsarbeit. Wie ein anderer User hier schrieb, kann man es keinen Menschen zumuten 40 Stunden pro Woche an der Kasse zu sitzen und unsere Lebensmittel abzuscannen. Diese Menschen bekommen dann auch noch nen Lohn von ca. 1500€(Brutto). Soviel habe ich jedenfalls bekommen als ich beim Mediamarkt noch gearbeitet habe. Es gibt viele Arbeitsplätze die man locker durch einen Schlag durch Maschinen/Robotern oder anderen Methoden ersetzen könnten. Noch ist eine solche Investition teuerer als eine "billige" Arbeitskraft. In anderen Gebieten halten wir Arbeitsplätze am Leben, weil sie angeblich von nöten sind.

Wenn wir uns aber endlich von dem Stigma "alle müssen Arbeiten" gedanklich befreien würden, könnten wir endlich neue Wege einschlagen. Bei der sich entwickelnden Demografie, mangelt es uns an allen Ecken an Menschen die sich sozial Engangieren, egal ob durch bezahlte Arbeit oder ehrenamtlich. Stell dir vor, wir würden Menschen von sinnlosen Arbeiten befreien, diese Menschen hätten viel mehr Zeit für Freunde und Familie. Man könnte sich in Notzeiten um seine kranke Mutter kümmern ohne auf eine bezahlte Arbeitskraft die rund um die Uhr da sein müsste angewiesen zu sein.


Allgemein kann ich nur sagen, selbst wenn das BGE nie in Kraft treten wird, müssen wir nach meinem Empfinden uns endlich gedanken machen, wie wir in Zukunft leben wollen. Weiterhin ca. 25% der 42Mio Menschen für uns die sinnlosesten Arbeiten vollrichten lassen und diese nicht mal anständig bezahlen zu wollen. Oder denken wir endlich um und erkennen endlich, dass es nicht notwendig ist das jeder arbeiten muss im klassischen Sinne. Eine Hausfrau und Mutter geht auch nicht im klassischen Sinne arbeiten trotzdem hat sie eine Arbeit die mehr Anspruch nimmt als 40Stunden pro Woche.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#38
Dass du diese Frage stellst, disqualifiziert dich eigentlich für das ganze Thema. Sowieso waren deine Beiträge zu diesem Thema eher fragwürdig anstatt zum Denken anzuregen.
Du bist absolut unsympathisch auf deinem hohen Ross. Dein Gelabere von Gerechtigkeit, hast du mit dieser Aussage auch sehr eindrucksvoll selbst ad absurdum geführt. :038:
 
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Hades85

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#39
Du bist absolut unsympathisch auf deinem hohen Ross. Dein Gelabere von Gerechtigkeit, hast du mit dieser Aussage auch sehr eindrucksvoll selbst ad adsurdum geführt. :038:
Ich sitze absolut nicht auf einem hohen Ross, nur stellst die wohl wirklich unverschämteste Frage die man einem Menschen überhaupt stellen kann. Denn deine Frage zweifelt an, ob ein Mensch ein Recht aufs Leben hat! Oder was wolltest du mir damit sagen, wo genau das Stünde das ein Mensch ein Recht aufs Leben hat?

Wenn es wirklich etwas gibt, wofür es sich zu kämpfen lohnt, gehen sicher wieder viele Menschen auf die Straße. Geld scheint kein ausreichender Motivator zu sein. Und das ist gut so!
Und dieser Satz ist wirklich eine (Satz)Worthülse. So machst du es aber in fast jeden Thread! Bitte tu uns doch alle einen gefallen und denk mal über die Thematik nach und dann schreib etwas, aber nicht solches Inhaltsloses geschreibe.

Jetzt kannst du entweder mich als arroganten Menschen darstellen oder einfach mal über das Thema nachdenken und deinen Senf in einer wirklich Konstruktiven art wieder geben.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#40
Der einzige Ausweg für die Gesellschaft ist wie irgendwo weiter oben angesprochen eine radikale Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich zusätzlich gepaart mit hoher Ausbildung und noch intensiverer Technologisierung der Arbeisprozesse.
Wäre ich sofort dabei,...ich hab längst keinen Bock mehr jeden Tag 10-13Std zu arbeiten nur um meinen Lebensstandard halbwegs zu halten.

Ich würde fröhlicher zur Arbeit gehn wenn ich wüßte das der Wahnsinn nach 8 Stunden zu Ende ist. Und ich danach noch genug Zeit habe um Sport zu treiben,....auszugehn und trotzdem für den Konsum noch
genug Geld habe.

Wir arbeiten alle mehr als 8 Stunden um Dinge zu fertigen die wir im Übermaß haben, und die keiner braucht. Es wird zuviel weggeworfen weil es im Grunde keinen Wert mehr hat.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#41
Wäre ich sofort dabei,...ich hab längst keinen Bock mehr jeden Tag 10-13Std zu arbeiten nur um meinen Lebensstandard halbwegs zu halten......

....Wir arbeiten alle mehr als 8 Stunden um Dinge zu fertigen die wir im Übermaß haben, und die keiner braucht. Es wird zuviel weggeworfen weil es im Grunde keinen Wert mehr hat.
Die Idee, Überlegungen und Modelle dazu gibt es schon lange. Das was hier als BGE diskutiert wird entspricht auch diesen Gedanken. Natürlich geht es dann auch um die Frage, wie sowas finanziert werden kann.

Soweit ich den Stand der Debatte kenne, sind in hochentwickelten Industriegesellschaften die wirtschaftlichen Voraussetzungen gegeben, sowas zu finanzieren. Aber es fehlt am politischen Willen, es umzusetzen.

Politik ist vor allem die Frage von Macht und Interessen. Wer hat die Macht, welche Interessen umzusetzen? Ein weites Thema.......
 
Dabei
9 Okt 2008
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#42
Aber es fehlt am politischen Willen, es umzusetzen.
Der fehlt aber auf weiter Front und nicht nur dort.

Jeder jammert über die angeblich hohen Lebensmittelpreise...(nur food, kein non food).......wenn ich dann aber sehe das Brokkoli zu 79ct verschleudert wird,
frag ich mich schon wie das funktionieren soll ohne das der Produzent pleite geht.

Oder nimm 2L Milch für 49ct. (wobei der Bauernbund letzte Tage vor meinem Discounter demonstriert hat weil so ein Preis ein Witz ist)

Wenn ich jetzt sage das ist zu billig das muss nach oben geändert werden mault jeder,, fakt ist aber das wir alle doppelt zahlen, die Preise im Discounter
und die Subvention die diesen Preis möglich macht. Und das nicht zu knapp.

Nur mal so am Rande.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#43
aber in den 70er/80er sagten man uns heute voraus, wir werden nur noch 20 Stunden arbeiten müssen und hätten Freizeit ohne Ende..
Diese Voraussage ist doch schon über 20 Jahre die Realität,bei ALDI & Co,gibt es doch nur noch Teilzeitkräfte,bei einer Wochenarbeitszeit von maximal 20 Stunden!

Nur müssen diese bei täglich 4 Stunden Arbeit ebenso viel leisten,wie früher eine 8-Stunden Vollzeit-Kraft!
Werden aber nicht wie eine Vollzeitkraft(Stundenlohn) bezahlt.sondern erheblich darunter!
 
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Hades85

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#44
Diese Voraussage ist doch schon über 20 Jahre die Realität,bei ALDI & Co,gibt es doch nur noch Teilzeitkräfte,bei einer Wochenarbeitszeit von maximal 20 Stunden!

Nur müssen diese bei täglich 4 Stunden Arbeit ebenso viel leisten,wie früher eine 8-Stunden Vollzeit-Kraft!
Werden aber nicht wie eine Vollzeitkraft(Stundenlohn) bezahlt.sondern erheblich darunter!
Also ALDI und LIDL, zahlen ab 11Euro aufwärts pro Stunde, bei uns sogar 14€. Von der Bezahlung her ist es schon etwas Menschenwürdiger, mal abgesehen von den unwürdigen drangsalierung von Mitarbeitern.

Ich kann nicht beurteilen was früher eine ALDI-Kraft in vollzeit erhalten hat. Jedenfalls wäre ein Konzept wie der ALDI so gut wie auch ohne Menschen machbar. Automatische Kasse + ein automatisches System dass die Regale auffüllt. Aber selbst wenn man Personal nur noch dazu verwendet nur die Regal aufzufüllen, bräuchte man nur noch 50% des Personals. Ebenso sieht es bei den Supermärkten aus, die liefern mittlerweile auch direkt nach Hause, für einen Aufpreis von 3 Euro. Wenn man sich überlegt, dass alles nur noch online abzufertigen. Bräuchte man nur noch ein paar Mitarbeiter zum ausliefern. Der stationäre Einzelhandel sollte meines erachtens viel mehr rationalisiert werden. Ich brauche nicht um jede Ecke einen Supermarkt, wenn man mir als Kunden auch beibringt das online abzufertigen.

Genau so sehe ich das mit dem Elektro Fachhändlern, ich kaufe so gut wie gar nichts mehr stationär. Allein der Stress der damit verbunden ist in die Innnen-Stadt zu fahren und mich dann von einem Verkäufer beraten zu lassen der auch nicht viel mehr Ahnung hat als ich. Für leute die online noch Fragen haben, stellst du dann einen Online-Mitarbeiter ein, der auf Fragen antwortet. Und 70% der Fragen, aus meiner Erfahrung sind sowieso Fragen die durch ein automatisiertes System beantwortet werden können.
 
Dabei
27 Aug 2011
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#45
Also ich denke, dass Problem in Deutschland ist ein gänzlich anderes.

Die Löhne in Deutschland sind nicht zu gering, die staatlichen Abzüge sind zu hoch. Wir leben meiner Meinung nach in einem ziemlich links orientierten Nannystaat. Hier wird dem Bürger und Steuerzahler ein großer Teil seiner finanziellen Freiheit beraubt.

Sicher der Generationenvertrag der deutschen Sozialversicherung war für die Nachkriegszeit die absolut richtige Lösung. Mittlerweile beginnt aber der demographische Wandel, d.h. es gibt bald mehr ältere als jüngere Menschen. Dies führt dazu, dass der Generationenvertrag auf Dauer leider nicht mehr zu finanzieren sein wird. Das ist eine große Chance zu einer Veränderung für mehr persönliche Freiheit. Die einzige Sozialversicherung die ich staatlich lassen würde, ist die Krankenversicherung (diese hat sich bewährt und muss beibehalten werden).

Warum muss ich den Menschen jedoch einen großen Teil Ihres Gehalts zwangsentnehmen um damit irgendwelche Rentenkassen und Pflegekassen zu stopfen? Das Geld was da drin ist, reicht für meine Generation nicht mal mehr für das Existenzminimum. Daher sollte man diesen überflüssigen Schnickschnack abschaffen und die Arbeitnehmer selbst entscheiden lassen, für was sie das Geld verwenden. Für das Geld was mir der Staat jeden Monat für die staatliche Rentenversicherung abknöpft könnte ich mich viel besser privat auf die Rente vorbereiten als bisher.

Die bisherige Rentnergeneration muss natürlich noch finanziert werden, notfalls auch über eine Zunahme der Staatsverschuldung. Ich meine alle volljährigen Arbeitnehmer sind doch vollwertige und mündige Bürger? Bei denen sollte man das Geld belassen. Auch sollte man sich von ünnötigen staatlichen Ausgaben trennen. Der Staat ist, war und wird nie der bessere Unternehmer sein.

Allenfalls bei der menschlichen Grundversorgung (Wasser, Strom) sollten in staatlicher Hand sein. D.h. selbstverständlich auch, die Rundfunkabgabe sofort abzuschaffen. Entweder schafft der ÖRR sich selbst über Wasser zu halten oder er geht halt unter. Würde im Umkehrschluss bedeuten, dass sich einfach nicht genug Menschen dafür interessiert haben ob ARD und Co. überleben.

Mit dem Geld dass mir die GEZ im Quartal abknöpft kann man sich Superpaytv leisten in dem man selbst entscheiden kann was man sieht. Auch dies bedeutet mehr persönliche Freiheit. Warum sollte es denn meine Aufgabe als Steuerzahler sein, Florian Silbereisen und die ganzen Volksmusikheinis ihr Luxusleben zu finanzieren? Nur zum Vergleich... Der ÖRR in Deutschland hat ein Jahresbudget von 8 Mrd €, Hollywood von 6,5 Mrd €. Wer macht wohl die besseren Filme? bzw. Wer macht sogar einen Gewinn?

Der Staat macht viele Menschen ja jetzt schon von den "gnädig" gewehrten Sozialleistungen abhängig. Dies tötet die Selbstverantwortung der Menschen. Natürlich den wirklich kranken und nicht arbeitsfähigen Menschen muss geholfen werden (kann auch gerne höher als der Hartz IV Satz) sein. Aber warum sollte der Steuerzahler einem Menschen der sich einen Dreck um Arbeit schert und noch nie gearbeitet hat, den gleichen Bewerbungsschreibkurs zum zehnten Mal finanzieren?

Aktuell finanziert sich der Staat eine Unterschicht, deren Selbstverantwortungstrieb total verkümmert, um sich die eigenen Pöstchen nicht in einer Wahl abnehmen zu lassen. Das bedingungslose Grundeinkommen ist mMn sozialistischer Unsinn, welcher Unsummen Geld verschlingt und zur einer massiven Kapital- und Arbeitsplatzabwanderung in Deutschland führen würde. Die meisten Unternehmen würden ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagern und die meisten Geringverdiener würden ebenfalss zuhause bleiben und kein produktives Mitglied der Gesellschaft mehr sein (glaubt ihr ernsthaft, dass die Meisten dann irgendwelche Sozialarbeit machen würden). Man sollte definitiv die Eigenverantwortung der Menschen fördern (KFW definitiv stärken um noch mehr Startups zu finanzieren).

Wir haben übrigens keinen Mangel an Gründergeist in Deutschland, viele der bedeutendsten Unternehmen der Welt kommen aus Deutschland. Nein, die überbordende Bürokratie in Deutschland und die hohen Zwangsabgaben halten viele vom Gründen eines Unternehmens ab. Nehmen wir als Bsp. das Land der Start-Ups die USA: Du willst ein Unternehmen gründen. Der Staat hält sich was Gesetze angeht sehr zurück und lässt dem Unternehmer maximale wirtschaftliche Freiheit. So ist eine gescheiterte Unternehmensgründung in der USA nicht das Ende einer gesicherten finanziellen Zukunft. Es gibt einige, die es erst nach mehreren Versuchen geschafft haben. In Deutschland werden dir als Jungunternehmer viel zu große Steine in den Weg gelegt und die Abgaben sind dermassen hoch, dass sich viele gute Ideen nicht verwirklichen können, weil das ganze Drumherum vom Unternehmer einfach nicht mehr zu leisten ist.

Das weitere was wirklich schlimm ist, sind die ganzen faulen Bürgschaften, die Deutschland für die EU bestritten hat. Die EU kann in der jetzigen Form nicht funktionieren. Der Euro hat den entscheidenden Geburtsfehler, dass er mindestens 200 Jahre zu früh kam. Vorbild des Superbundesstaates EU ist sicherlich die USA. Die USA ist ein föderalistischer Staat mit mehreren Bundesstaaten, die jedoch grobe eine ähnliche Mentalität aufweisen. Deswegen funktioniert dies dort, mit der eigenen Währung auch so gut. Auch assoziieren viele Amerikaner aufgrund der amerikanischen Geschichte (Gründungszeit, Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten) viele patriotische Gefühle für das Staatengbilde USA. Welcher Bürger eines EU-Mitgliedslandes hat denn patriotische Gefühle für das künstliche Gebilde EU? Eigentlich niemand, bis auf ein paar Deutschland hassende Ultralinke.

D.h die EU sollte auf kurz oder lang af das Mass vor 1992 zurückgefahren werden? Es heisst immer die EU ist ein Friedensgebilde. Warum zerstört dieses Gebilde dann staatliche Beziehungen die damals vor dem Euro noch gut waren )Deutschland-Frankreich, D-Gre zum Beispiel. Nein, wieder zurückfahren und wenn sich die Mentalitäten angepasst haben, kann man den Gedanken EU nochmal aufgreifen.

Und Entschuldigung... Seit die GroKo in Berlin herrscht ist doch sämtliches SPD Wunschprogramm umgesetzt worden? Oder habt ihr die Einführung der Frauenquote, die Rente mit 63 und ähnliches vergessen? Die Situation der Arbeiter ist in Deutschland besser als in den meisten anderen Ländern. Es gibt einen gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von 24 Tagen im Jahr. Erzählt das mal einem Amerikaner oder einem Japaner. In Japan haben die Menschen im Schnitt 2 Wochen Jahresurlaub, von der eine aus Scham nicht genommen wird, in der USA gibt es meines Wissens gar keinen staatlich verordneten Mindesturlaub.

Die Einführung des Mindestlohnes fande ich eine gute Sache. jedoch ist jede unnötige staatliche Regulierung eine zuviel Wenn man dies unterliesse, würde man den Menschen mehr von ihrem hart erarbeiteten Geld lassen und der Staat würde deutlich weniger für Verwaltung ausgeben. Deshalb plädiere ich umbedingt für die Einführung des Kirchhoffschen Steuermodells. Es ist einfach, transparent und die Leute haetten mehr Geld um die Konjunktur anzukurbeln. Naürlich würde das der Steuerberater und Soziallobby in D nicht gefallen, aber der allgemeine Wohlstand sollte steigen. Um diese Probleme sollte man sich kümmern und streiken und nicht wegen der Petitesse eines nötigen Bahnhofs.

Eigenverantwortung der Bürger sollte die Devise sein und nicht der aufgeblähte Nannystaat.

@hades: Die SPD hat ihren Kurs ändern muessen, sonst wären sie noch eher in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.
 
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