War es nur mehr Gewohnheit?

Dabei
25 Mrz 2015
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#1
Hallo,
ich bin jetzt seit fast 8 Wochen getrennt und leide noch immer etwas.

Ich zweifle natürlich, ob es die richtige Entscheidung war. Ich war schon länger nicht mehr glücklich und zufrieden in der Beziehung. Mein Freund ging mir nur mehr extremst auf die Nerven! Kaum dass er da war, war ich schrecklich genervt und wäre lieber wieder alleine zu Hause und hätte meine Ruhe.

Manchmal dachte ich mir echt, dass er mir grad soo am A..... geht! Das ist doch traurig, oder??? Aber trotzdem habe ich ihn jeden Tag nach der Firma angerufen, natürlich aus Gewohnheit. Ich schaffte es nicht, es nicht zu tun. Das gehörte einfach dazu.

Wir sahen uns zum Schluss nur mehr ein paar Mal in der Woche. Und wenn er mich gefragt hat wann er kommen soll (er ist schon seit Jahren in Pension), dann überlegte ich lange, dass ich noch einkaufen möchte, alleine was essen, alleine mir noch eine Serie reinziehen und dann sagte ich ihm halt, er könne so gg. 6 z.B. kommen.

Aber ich hätte es nicht ausgehalten, wenn er nicht gekommen wäre, weil mir das auch falsch und nicht richtig vorgekommen wäre. War er dann da, hatten wir nicht viel zu reden und ich war genervt.

Im Frühjahr sagte ich ihm schon dass für mich die Luft raus sei und ich nicht mehr glücklich sei. Von da an ging es natürlich mit der Stimmung abwärts. Zärtlichkeiten gab es keinen mehr, Begrüßungsbussis. Wir starteten nach dem Gespräch einen Versuch und landeten im Bett. War zwar recht nett, aber besonders erfüllend auch nicht. Er hatte Probleme, besorgte sich Tabletten, dann versuchten wir es noch einmal. Funktionierte einigermaßen, aber soo berauschend war es nicht. Danach kam nichts mehr, weder von ihm, noch von mir.

Ich dachte länger schon über eine Trennung nach, schaffte es aber nicht es auszusprechen. Dann kam er mir zuvor und nachdem ich mit einer Freundin ein paar Tage weg war, sagte er mir, dass er eine Woche vorher Jemanden kennen gelernt hätte, mit ihr im Bett war, es funktionierte auch wieder und dass wir halt Schluss machen.

Ich war am Boden zerstört! Ich wünschte mir in den letzten Monaten oft, dass er Jemanden kennen lernen möge und mir die Entscheidung abnimmt. Dann war es so und es war für mich schlimm.

Ich bin eifersüchtig auf die Neue, mit der er jetzt so glücklich ist und alles passt. Ich bin neidisch, er hat wen, ICH nicht. Er fehlt mir - UND ich weiß nicht WAS mir eigentlich fehlt. Der Sex nicht, d.h. eigentlich schon - aber so wie es früher war, als es noch gut funktionierte. Er war mein Tanzpartner, Freizeitpartner, Urlaubspartner! Aber ich hatte keinen Respekt mehr vor ihm! Ich finde es schlimm dass ich das selber so zugeben muss. Ich empfand ihn nicht auf meiner Augenhöhe! Der Altersunterschied von 20 Jahren machte mir immer mehr zu schaffen, er ist 66. Er sagte Dinge und tat Dinge, die mich sosehr an meinen Vater, der 6 Jahre älter ist, erinnert. Das schockierte mich.

Meine Frage, weshalb ich hier bin: ist es wirklich nur die Gewohnheit, die mir jetzt so schrecklich fehlt???? Und bin ich nur neidisch, dass er Jemanden hat und glücklich ist, und ich alleine bin?? Oder liebte ich ihn doch noch?? Ich bin mir nicht sicher.

LG
 
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Dabei
25 Mrz 2015
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#3
8 1/2 Jahre, wir haben nicht zusammen gewohnt. Bis vor längerer Zeit hat er noch ab und zu bei mir übernachtet.
 
Dabei
10 Nov 2016
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#4
Gibt es eigentlich auch etwas, was du an ihm magst oder mochtest? Ich steig da noch nicht so richtig durch. Im Moment hört sich dein Text tatsächlich so an, als wärst du nur neidisch/eifersüchtig, dass er jetzt glücklich vergeben ist. Das hört/ließt man ja oft.

Mich würde halt wirklich interessieren, ob du die Trennung nun wirklich bereust und ihn vermisst. Denkst du noch oft an ihn?
 
Dabei
10 Aug 2015
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#5
eigentlich weißt du alles. Es hat nicht mehr gepasst. Er war nicht mehr auf Augenhöhe und alles hat Dich gestört.

Du hattest nicht den Mut selbst zu gehen und hattest gehofft, dass ER es Dir abnimmt. Das hat er tatsächlich getan.
Natürlich ist es gewohnheit die Dir fehlt, denn er war ja immer da ! Das Du eifersüchtig bist ist ebenfalls logisch, da Du Dich nun fragst - ich wollte ihn nicht eine andere hat er nun und ist glücklich?
Warum war er das mit mir nicht - liegt es doch an mir? Bin ich Schuld, dass es nicht funktioniert hat.

auf diese Fragen gibt es ein ganz klares NEIN DU warst nicht Schuld ! Es gehören immer 2 zu einer Beziehung.
Das er jetzt glücklich ist zeigt, dass er eigentlich was anderes gesucht hatte - er war vielleicht ebenfalls aus gewohnheit mit Dir zusammen?
Gepasst hat es eigentlich nicht mehr.

So wie Du geschrieben hast ist es aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Versuche den Kontakt wann immer es geht zu vermeiden. Geh wieder aus und lerne neue Menschen kennen.
Du bist 20 Jahre jünger ! d. h 46? Das ist ein TOP Alter um nochmal viele neue potentielle Partner kennen zu lernen. Ich bin mir sicher du findest jemanden :)

Trauer nicht etwas nach, was du tief im Herzen nicht mehr wolltest und zweifel nicht an Dir ! Das wird schon wieder :)
 
Dabei
25 Mrz 2015
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#6
Ich denke ständig an ihn. Wie es früher war, Erinnerungen an die schöne Zeit. Ich grüble auch ständig darüber nach ob ich ihn zurück haben will. Was eh im Moment sinnlos ist, weil er glücklich mit der Neuen ist. Aber ich möchte für mich Klarheit haben, damit ich es abschließen kann.

Das ist es ja, ich weiß nicht ob ich die Trennung wirklich bereue bzw. WESHALB. Vom Gefühl her bereue ich die Trennung und er fehlt mir. Aber ich weiß halt nicht genau was mir wirklich fehlt. Was mochte ich an ihm: er ist hilfsbereit, er war einfach immer da, wenn ich ihn brauchte oder wollte. Wir haben fast alles zusammen unternommen: Radfahren, Tanzen, sonst. Aktivitäten. Im Prinzip haben wir eigentlich alles gemacht, was ich wollte.

Aber kaum war er bei mir, hat er mich extrem genervt. Ich hatte Sehnsucht nach was Neuem, mir fehlte das Kribbeln, die Aufregung. Mir ist klar dass das immer nur vorübergehend ist, aber ich fühlte mich in der Beziehung eingeengt und eingeschränkt, obwohl wir eh nicht zusammen wohnten. Ich wollte lieber alleine mit Freundinnen fortgehen als mit ihm - in den letzten Monaten war das so. Ich konnte nicht mehr reden mit ihm, ich wusste nicht worüber. Denn alles was er mir darauf sagte, passte mir nicht und nervte.

Und jetzt? Jetzt gibt es mir einen Stich wenn ich mir ihn mit der Neuen vorstelle. Ich habe Angst dass er mich vergisst. Wir werden uns in unserem Lokal über den Weg laufen - haben wir schon getan, allerdings ohne seine Freundin. Aber irgendwann werde ich die Beiden zusammen sehen und da verkrampft sich jetzt schon alles in mir und ich könnte weinen.

Dabei befürchte ich, dass ich - sollten wir es nochmals versuchen - in ein paar Wochen wieder so empfinde wie jetzt. Es zieht sich ja schon über ein Jahr so dahin.

Mein Kopf/Verstand sagt, das bringt nichts. Wenn er mich zum Schluss schon sooo genervt hat, dass ich froh war als er wieder gegangen ist, das kann keine Basis sein. Und wenn ich jetzt hauptsächlich traurig darüber bin, dass mein Freizeit-, Tanz- und Urlaubspartner weg ist, das kann auch keine Basis für eine Beziehung sein. Aber mein Herz schreit irgendwie nach ihm. Oder ist es halt doch nur die Gewohnheit und der Neid, dass er glücklich ist. Eigentlich sollte er ja mit mir glücklich sein - vorausgesetzt ich hätte es noch zugelassen.
 
Dabei
25 Mrz 2015
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#7
@ th_m
du hast recht. In Wirklichkeit wusste ich es, wollte oder will es einfach nicht wahrhaben. Festhalten an alten Gewohnheiten. Es wird so sein, dass ich für ihn auch nicht mehr die richtige war. Er war es nicht für mich, aber dann quasi präsentiert zu bekommen dass ICH es auch nicht für ihn war - tut trotzdem irgendwie weh. Stimmt, ich gebe mir die Schuld am Scheitern. Obwohl ich natürlich weiß dass 2 dazu gehören.

Kontakt vermeiden ist schwierig, wenn wir uns im Lokal irgendwann mal sicher über den Weg laufen werden. Und ich weigere mich mein Lieblings/Stammlokal zu meiden, wo ich mich immer so wohl gefühlt habe und mit Freundinnen dorthin gegangen bin und auch weiterhin gehen möchte.

Wir sind freundschaftlich auseinander gegangen und es ist mir wirklich ein Bedürfnis Freundschaft aufzubauen. Mein Exmann wollte damals nach der Scheidung keinen Kontakt - d.h. wg. der Kinder hatten wir notwendigerweise Kontakt. Aber es war ihm alles sowas von egal was mit mir ist, wie es mir geht, wie es mir mit den Kindern geht, wie ich finanziell das alleine schaffe ....... Das hat mich in so ein tiefes Loch gerissen. Und vor dem habe ich jetzt auch Angst, dass ich meinem Exfreund auch so egal bin.

Obwohl er mir mehrmals schon in Telefonaten nach der Trennung gesagt hat dass das nicht so ist, und er mich schätzt. Aber ich kann das nicht glauben und gehe eher vom Negativen aus.
 
Dabei
10 Nov 2016
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#8
Irgendwie lese ich immer nur "Ich Ich Ich". Hast du denn damasl um die Beziehung gekämpft (über 8 Jahre) oder es eher tolleriert?

Finde deine Art von damals ehrlich gesagt nicht toll. Ihr hättet evtl. noch eine Chance haben können aber ohne, dass es beide richtig anpacken wird das nichts und so kam es wie es kam.

Ich glaube insgeheim ist da schon noch was da aber der Neid über seine neue Beziehung überwiegt. Du kannst es wohl eher nicht sehen, dass er glücklich ist.

Ich hatte das auch mal. Eine Frau, für die ich sehr viel gemacht habe und immer da war. Es kam leider sehr wenig von ihr ihr zurück, eher das, was du beschreibst. Das macht mit der Zeit sehr müde. Sie hat sich zurückgezogen, war abweisend usw.. Es war dann schluss und ich habe jemand neuen kennengelernt, der es auch zu schätzen wusste und sich nicht angenervt fühlte, wenn der Partner für den anderen da ist.

Wie man oft ließt, gehören immer zwei dazu. Mir kommt es so vor, als wolltest du die ganze Schuld auf ihn abwälzen. Jetzt siehst du, dass er auch anders kann und bereust es....
 
Dabei
25 Mrz 2015
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#9
Du hast bestimmt auch recht, dass ich vermutlich ihn eher toleriert habe! Aber ich wälze nicht die Schuld auf ihn ab, da ich von Anfang an die Schuld bei mir suchte und deshalb auch alles so bereue, wie es gelaufen ist.

Er hat auch nie etwas gesagt. Und als ich ihm im Frühjahr sagte dass für mich die Luft raus sei, hat es mich ehrlich gesagt gewundert, dass er nicht gleich Schluss gemacht hat. Sondern im Gegenteil, er war zärtlich und wir landeten im Bett. Und ich dachte vielleicht, dass das Desinteresse nur eine Phase von mir sei und irgendwann wieder vorüber ging. Aber da hätte ich mich mehr bemühen müssen. Und irgendwie schaffte ich es nicht. Das war, als wäre eine Barriere zwischen uns.

Ich wollte ihm nah sein, schaffte es aber nicht, weil ich mir selber nicht traute und befürchtete, ich machte ihm Hoffnungen bevor ich dann ein paar Wochen später wieder kein Interesse an ihm hätte.

Bis vor 1 1/2 Jahren vielleicht war ich auch glücklicher! Und da war ich nicht so genervt. Ich weiß nicht was da passiert war. Im Frühjahr vorigen Jahres (2015) hatte er einmal einen Ausraster und verhielt sich meiner Familie bzw. meinen Kindern gegenüber sehr agressiv! Das machte mir Angst und ich dachte schon jetzt sei es vorbei. Wir trennten uns zwar nicht, aber vielleicht war das der Auslöser dass ich begonnen hatte mich abzuwenden?? Kann ich jetzt nur spekulieren.

Er konnte damals nicht sagen weshalb er so jähzornig wurde. Ich habe ihn gefragt ob es an mir gelegen hat, dass ich ihn vielleicht geärgert hatte und er so ausgezuckt ist. Aber das hat er nicht bestätigt. Er wusste es selber nicht. Er wird leicht jähzornig, vor allem im Verkehr. Und früher schon bekam er eine Geldstrafe weil er sich geprügelt hatte. Sein Vater war auch so und wurde agressiv, wenn seine Mutter von einem anderen Mann nur angestarrt wurde.

Die Situation damals machte mir jedenfalls verdammt Angst und ich dachte mir echt, dass ich eigentlich mit Jemanden, der sich agressiv vor meiner Tochter aufgebaut hat und ich dachte der knallt ihr jetzt eine, nicht mehr zusammen sein möchte.

Aber ich weiß natürlich nicht ob das der Grund war. So habe ich mit ihm nicht darüber gesprochen. Wir haben die Situation nie wieder erwähnt bzw. darüber gesprochen. Es lief ja dann eh noch schön weiter - bis heuer im Frühjahr.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#10
Wenn du mich fragst: Ja, es war nur noch Gewohnheit. Und es ist Neid und Missgunst, dass er nun eine neue hat und du alleine bist.

Ich finde deine Ausführungen fast schon bedenklich: Du wolltest dich eh trennen, hattest aber nicht die Eier(-stöcke) um es auszusprechen. Normalerweise hättest du erleichtert sein sollen als er sich getrennt hat, stattdessen bist du am Boden zerstört. Aus meiner Sicht kaum nachvollziehbar. Besitzdenken kommt zu dem o.g. offenbar auch noch dazu. Insgesamt sehr ambivalentes Verhalten - du scheinst ein komplizierter Mensch zu sein, dem man es kaum Recht machen kann.

Es bringt auf jeden Fall nichts den ganzen Tag zu Grübeln wie es dazu kam - es ist wie es ist und das Thema ist erledigt. Schau nach vorne.
 
Dabei
25 Mrz 2015
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#11
glaub mir, mir ist sehr wohl selber bewusst dass ich kompliziert bin und schwierig. Und genau deshalb grüble ich soviel nach und suche die Fehler bei mir. Weil man es mir nicht recht machen kann bzw. konnte. Und ich zweifle irgendwie daran dass ich nochmals so einen guten Kerl finden werde.

Ich hatte einen und den habe ich vergrault. Obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ohne Gefühle meinerseits nicht wirklich eine erfüllte Beziehung bestehen kann. Und ich denke mir natürlich, was ist wenn ich NIE wieder Jemanden finde, und ich den einzigen, der mir was bedeutet hat bzw. ich ihm gehen habe lassen.

Ich weiß natürlich nicht genau WAS ich für ihn empfungen habe. Liebe?? Das kann ich nicht beurteilen, weil ich bezweifle dass ich überhaupt weiß was Liebe ist. Oder womöglich gar nicht zu Liebe fähig bin.
 
Dabei
10 Nov 2016
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#12
Das du nie wieder jemanden findest ist Blödsinn. Aber das macht wohl jeder mal durch, der gerade getrennt ist.

Das andere hättest du dir vorher überlegen sollen, bevor du auf stur geschaltet hast und ihn das hast spüren lassen.

Das eine hat dann zwangsläufig zum anderen geführt.
 
Dabei
25 Mrz 2015
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#13
Und natürlich mache ich mir selbst unheimlich viele Vorwürfe! Was ich alles falsch gemacht habe und wie fies ich war und er tut mir so leid, dass ich so war. Darunter leide ich jetzt auch, dass mir bewusst ist, dass ich wohl doch die meiste Schuld trage ...

Auch wenn dazu 2 gehören, sehe ich mich als Hauptschuldige und das krieg ich nicht so leicht aus meinem Hirn raus. Und ja ich bin neidisch und eifersüchtig, aber auf der anderen Seite wünsche ich ihm ja dass er wieder glücklich ist.
 
Dabei
10 Nov 2016
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#14
Auch das ist normal, dass du die Schuld bei dir suchst. Davon solltest du aber abkommen und einsehen, dass es so ist wie es ist und nach vorne blicken.

Du fragst dich natürlich, hast du wirklich alles gegeben um mit ihm glücklich zu werden? Das zeugt aber auch davon, dass du es aufarbeitest. Das hilft meistens. Sieh es doch als Chance für deine nächste Beziehung. Vielleicht kannst du die gesammelten Erfahrungen dann dort nutzen.
 
Dabei
25 Mrz 2015
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#15
Ich glaube dass die Beziehung von Anfang an nicht so unter einem guten Stern stand. Der Altersunterschied ließ mich von Anfang an schon an der Beziehung zweifeln. Ich konnte irgendwie nicht voll dahinter stehen.

Dazu kam, dass die Kinder ihn zu Beginn nicht akzeptierten. Und die Kinder sind halt das Wichtigste für mich und darunter litt ich auch, dass die Kinder mit ihm ein Problem hatten. Sie lehnten ihn aufgrund des Alters ab. Das gab sich natürlich und sie unternahmen sogar auch ab und zu was mit ihm.

Aber trotzdem die Kinder rollten oft die Augen wenn er irgendwelche Späße machte, die ich auch nicht lustig fand. Ich fühlte mich oft nicht verstanden und nicht so wirklich geborgen. Weil ich das Gefühl hatte, dass ich immer die starke Persönlichkeit war.

Er lebte in den Tag hinein, ich musste immer planen und organisieren (da ich auch während der Ehe mit den Kindern quasi alleine gelassen wurde). Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er alleine irgendwie nichts so richtig auf die Reihe brachte.

Er sagte bei der Trennung selber, dass ich mich persönlich weiterentwickelt hätte - zu meinem Vorteil - UND ER sei aber stehen geblieben. Und die Neue ist nun unter seinem Niveau, wie ein Kind (so hat er sich auch ausgedrückt); dass sie unter seinem Niveau sei, ist natürlich meine Meinung ..... Naja, ich war ihm vielleicht zu eigenständig und stark. Keine Ahnung.
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#16
Naja, ich war ihm vielleicht zu eigenständig und stark. Keine Ahnung.
Das glaube ich nicht. Er fühlte sich bei dir schlicht weg überflüssig.
Du standest von Anfang an nicht hinter der Beziehung und sowas merkt man(n).
 
Dabei
10 Aug 2015
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#17
glaub mir, mir ist sehr wohl selber bewusst dass ich kompliziert bin und schwierig. Und genau deshalb grüble ich soviel nach und suche die Fehler bei mir. Weil man es mir nicht recht machen kann bzw. konnte. Und ich zweifle irgendwie daran dass ich nochmals so einen guten Kerl finden werde.

Ich hatte einen und den habe ich vergrault. Obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ohne Gefühle meinerseits nicht wirklich eine erfüllte Beziehung bestehen kann. Und ich denke mir natürlich, was ist wenn ich NIE wieder Jemanden finde, und ich den einzigen, der mir was bedeutet hat bzw. ich ihm gehen habe lassen.

Ich weiß natürlich nicht genau WAS ich für ihn empfungen habe. Liebe?? Das kann ich nicht beurteilen, weil ich bezweifle dass ich überhaupt weiß was Liebe ist. Oder womöglich gar nicht zu Liebe fähig bin.
Zitat:"Und ich zweifle irgendwie daran dass ich nochmals so einen guten Kerl finden werde."

doch wirst du, weil es genau in Deinem altersbereich sehr viele Männer gibt, geschieden/getrennt oder sonst was - die Foren sind voll davon - du kannst Manntechnisch aus dem vollen schöpfen.
Das Du Dein Lieblingslokal meiden sollts hat ja keiner gesagt such Dir aber zu beginn ein paar andere Locations. Es wäre sicherlich nicht einfach für Dich wenn er in "EUREM" Stammloka auftauchen würde und dort seine Freundin küssen würde.
Du musst schauen, dass Du das abhakst und Dich frei machst, damit Du auch einen anderen Partner finden kannst. Freundschaft ist gut - aber nicht gleich nach der Trennung - den Schmerz die Gefühle und was dazu gehört müssen erst mal verarbeitet werden - daher geh ihm aus dem Weg, damit du Dein Glück finden kannst :)
 
Dabei
25 Mrz 2015
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#18
Aus dem Weg gehen ist halt schwer, da es nur dieses eine Lokal gibt, in dem ich meinem Hobby nachgehen kann. Ich möchte halt nicht jedes Mal, bevor ich in dieses Lokal gehe, mit ihm absprechen ob er vielleicht hingeht. Das wäre mir zu mühsam. Bis jetzt tauchte er dort ja nur einmal auf, und zwar alleine.

Wir sind beide schon Jahre bevor wir zusammen waren, in dieses Lokal regelmäßig gegangen. Darauf wird keiner von uns verzichten wollen. Wobei ich nach der Trennung schon weitaus öfters dort war (mit Freundinnen, und auch mal alleine), und er erst einmal ohne ihr.

Stimmt schon dass es für mich nicht einfach wäre! Andererseits könnte es doch sein, dass ich es dann leichter abhaken kann?? Ich weiß nicht, vielleicht leide ich auch noch mehr. Ich kann ja dann auch einfach wieder gehen, sollte er mit ihr auftauchen.
 
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