Verwirrt.. Trotz Freund neu verliebt?

Dabei
23 Nov 2013
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#1
Hallo ihr Lieben,

ich befinde mich momentan in einem absoluten Gefühlschaos. Aber von Anfang...
Mein Freund S. und ich sind nun seit 1 1/2 Jahren zusammen. An sich verstehen wir uns super und lieben uns auch, nur in den letzten Monaten kriselt es ein wenig. Er ist 8 Jahre älter als ich aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er noch sehr unreif ist. Und das obwohl er bald 30 ist, was mich sehr stört. Ich selbst bin ein sehr temperamentvoller Mensch, er hingegen ist mehr der ruhige Typ. Wenn wir mal eine Meinungsverschiedenheit haben, gibt er immer nach. Ich weiß, dass er mich liebt und solche Meinungsverschiedenheiten vermeiden will, aber das gehört meiner Meinung nach in einer Beziehung dazu, auch mal Dinge ausdiskutieren zu können...
Diese Dinge stören mich schon länger und ich merke, dass meine Gefühle für ihn ein wenig abgenommen haben. Was aber auch einfach an der Tatsache liegen kann, dass sich der Alltag eingeschlichen hat. Mittlerweile habe ich sogar kaum noch Lust mit ihm zu schlafen..
Da ich noch recht jung bin und wir schon eine gemeinsame Wohnung haben, fühle ich mich von der Situation auch etwas eingeengt, so als sei ich ihm mein Leben lang verpflichtet.
Nun habe ich vor ca. 2 Monaten jemanden kennengelernt. Eigentlich auf rein freundschaftlicher Basis. Wir führen sehr viele Gespräche und ich merke, dass D. mich sehr gut versteht. Er kennt meinen Freund nur sehr oberflächlich, aber ohne dass ich es zur Sprache gebracht habe meinte er, ich bräuchte eigentlich einen Freund, der nicht immer nur klein bei gibt, sondern mir die Stirn bieten kann. Und genau so ein Mann ist D. auch.
Über sowas habe ich mir aber kaum Gedanken gemacht bis zum vergangenen Montag. D. und ich saßen zusammen im Auto. Plötzlich hat er mich geküsst. Ich war schockiert und wusste nicht, was ich sagen sollte. Es ging absolut nicht von mir aus und ich war auch sauer auf D., da er doch weiß, dass ich einen Freund habe. Als wir uns Montag Abend dann wieder sahen, küsste er mich zur Begrüßung wieder. Ich sagte ihm, dass ich das nicht wollte.
Als ich mir Gedanken dazu machte musste ich mir selbst eingestehen, dass es mir irgendwie gefallen hatte. Ich genieße die Aufmerksamkeit von D. und die Gespräche mit ihm. Hinzu kommt, dass er deutlich älter ist als ich und ich mich von seiner Ausstrahlung als gestandener Mann hingezogen fühle, so komisch dies nun auch klingen mag.
Ich weiß nicht was ich tun soll. D. macht ständig Anspielungen bzgl. uns Beiden, ich genieße seine Nähe und fühle mich auch zu ihm hingezogen, ganz anders als zu meinem Freund momentan. Ich bin eigentlich eine treue Seele und würde niemals zweigleisig fahren, was mich umso mehr ärgert, dass ich überhaupt solche Gedanken habe...
Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen und seine Meinung aus neutraler Sicht dazu äußern.

Ich danke euch für eure Hilfe!
Pingu
 
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Dabei
5 Sep 2011
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#2
Du verwendest permanent das Wort "eigentlich". Das bedeutet, dass du weder zufrieden noch hinreichend gefestigt bist.

Nur ein kurzer Rat an dieser Stelle: Selbst wenn du S. für D. verlässt - auch in einer Beziehung mit D. käme irgendwann der Alltag. Und der ist immer gleich.

Meiner Meinung nach passt es bei dir und deinem Freund (zumindest derzeit) nicht sonderlich gut. Dafür gibt es aber normalerweise Ursachen und die gilt es zu ergründen, wenn man erwachsen ist. Du wirkst hier noch etwas unreif, ja, aber du hast ein gemeinsames Leben mit deinem Partner und du musst für deine Handlungen die Konsequenzen tragen.

Überleg dir, was du willst. Liebst du deinen Partner, dann REDE gefälligst mit ihm über EUCH und dann arbeitet an eurer Beziehung! Wenn nicht, dann mach Schluss. Aber lass diese Spielchen, das ist erbärmlich.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#3
1) Eine erfolgreiche Kommunikation ist für eine funktionierende Partnerschaft unerlässlich. Wenn das nicht hinhaut, geht es früher oder später den Bach runter.

2) Treu bleiben um der Treue wegen ist Schwachsinn. Du bist niemandem außer Dir selbst etwas verpflichtet. Wenn Du keine Lust mehr auf Sex mit Deinem Partner hast und auch den Respekt vor ihm verloren hast, dann ist es allerhöchste Zet, das zu beenden. Einen introvertierten redefaulen Menschen kriegst Du nicht einfach mal so umgepolt.

3) Dir gefällt der Typ, weil er alles hat, was Dein Partner nicht hat. Sprudel aber nicht gleich vor Euphorie über. Gut, er kann kommunizieren und hat auch Initiative. Aber andere Werte sind auch wichtig. Emotionalität, Empathie, guter Sex, etc. Steiger Dich da also nicht rein, sondern lern ihn locker kennen und schau, wohin es führt (nachdem Du Deine unerfüllte Partnerschaft hinter Dich gelassen hast).
 
Dabei
23 Nov 2013
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#4
Überleg dir, was du willst. Liebst du deinen Partner, dann REDE gefälligst mit ihm über EUCH und dann arbeitet an eurer Beziehung! Wenn nicht, dann mach Schluss. Aber lass diese Spielchen, das ist erbärmlich.
Ich habe schon oft mit ihm geredet. Er sagt auch jedes Mal, dass er mich versteht doch am Ende ändert sich nichts. Und wie Jesse Blue sagt, man kann jemanden nicht einfach so umpolen und das will ich auch gar nicht. Nur frage ich mich, ob das der Grund sein sollte, eine Beziehung zu beenden, zumal wir uns ansonsten sehr gut verstehen.
Ich treibe auch keine Spielchen mit ihm, ich bin momentan einfach unsicher.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#5
Dass du schon zweimal mit der neuen Flamme herumgeknutscht hast, ist für mich schon ein Spiel.

Und natürlich sind die von dir genannten Gründe relevant genug, um dafür eine Beziehung zu beenden. Da kann sich dein Freund vermutlich auch gar nicht ändern.
Wenn du ein dominantes Alpha-Männchen brauchst, ist dein Partner für dich definitiv nicht die richtige Wahl. Nur dann solltest du auch so ehrlich zu dir selbst (!) sein und dir das eingestehen.

Eure Beziehung läuft doch gar nicht mehr. Ihr habt vermutlich kaum noch Sex (weil du keine Lust mehr auf ihn hast) und du denkst ständig an den anderen. Das ist nicht fair und erst recht nicht klug. Du verschwendest Zeit - und vor allem verschwendest du die Zeit deines Partners.

Mach dir das bewusst und zieh deine Konsequenzen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#6
Nur frage ich mich, ob das der Grund sein sollte, eine Beziehung zu beenden, zumal wir uns ansonsten sehr gut verstehen.
Klar ist das ein Grund. Was heißt hier "ansonsten"? Kommunikation ist wie Emotionalität und Sex ein Eckpfeiler einer Partnerschaft. Bei euch fehlen gleich zwei davon. Wozu willst Du mit jemandem zusammenbleiben, wenn Du doch merkst, dass Du Dich bereits nach anderen Typen umschaust?
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#7
Mittlerweile habe ich sogar kaum noch Lust mit ihm zu schlafen..
Allein das sagt doch schon alles aus. Hast du keine Lust mehr auf Sex und findest ihn nicht mehr attraktiv, dann ist die Beziehung mit deinem Partner längst hinfällig.

Ich sehe einen Grund dafür aber auch bei dem Druck, den du dir machst. Das Zusammenleben und dein Pflichtbewusstsein engen dich ein, weswegen du unglücklich bist. Hier gilt es, dir den Druck zu nehmen. Das kannst du durch Kommunikation, Hobbies und Leichtigkeit erreichen. Du bist niemandem verpflichtet und kannst es jederzeit beenden.

=> Gehe in dich und fühle nach, wonach dir ist. In beiden Fällen solltest du aber lernen locker zu lassen.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#8
Das Zusammenleben und dein Pflichtbewusstsein engen dich ein, weswegen du unglücklich bist. Hier gilt es, dir den Druck zu nehmen. Das kannst du durch Kommunikation, Hobbies und Leichtigkeit erreichen. Du bist niemandem verpflichtet und kannst es jederzeit beenden.
Ja und nein.

Ein gemeinsames Leben mit dem Partner bringt Verpflichtungen und Einschränkungen mit sich. Das lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Man übernimmt schließlich auch Verantwortung füreinander bzw. genauer: für das gemeinsame Leben. Es ist aber immer eine Frage, wie man sich damit fühlt.

Die TS ist jung, aber mit 22 keineswegs zu jung, um mit einem Mann ein gemeinsames Leben zu führen und aufzubauen. Allerdings stimmen hier die Rahmenbedingungen einfach nicht. Ihr Partner scheint in keiner Weise das zu sein, was sie will und braucht. Vor diesem Hintergrund frage ich mich dann natürlich, warum sie die Beziehung durch das Zusammenziehen überhaupt weiter verfestigt hat. Schließlich wird er auch vorher schon so gewesen sein.

Dass sie sich eingeengt fühlt, kann viele Gründe haben. Dafür müsste sie schon mehr über die Beziehung erzählen. Für natürlich halte ich das nämlich nicht. Ich staune sowieso oft, dass sich Menschen im Zusammenleben mit dem Partner eingeengt fühlen; dann stimmt doch grundsätzlich etwas nicht.

Fakt ist jedenfalls, dass ihr Partner sich nicht einfach so wird ändern können. Ich habe auch so einen Mann hier, der Konflikten grundsätzlich lieber aus dem Weg geht und der vom Gemüt her wesentlich sanfter und weicher ist als ich. Ich wüsste allerdings nicht, inwiefern ich ihn deshalb weniger lieben sollte. Allerdings gilt für mich auch: Ich brauche einen Partner, der mich erdet und meine Verrücktheiten einfach mal hinnimmt, ohne sie diskutieren zu müssen.

Das gilt für die TS offenbar nicht und entsprechend sehe ich keinen Weg, wie die Beziehung noch zu retten ist. Zumal beide investieren müssten und ich auch nicht glaube, dass die TS dazu bereit ist. Insofern halte ich einen glatten Schnitt für besser. Allerdings sollte sie so lange auch das Anbandeln mit dem Verehrer lassen. Er ist ja auhc älter und sollte verstehen, dass man Prioritäten setzen muss. Alles andere wäre kindisch.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#9
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du mir jetzt widersprichst oder nicht. ;)

Natürlich ändert sich der Partner nicht auf ein Fingerschnippen. Genauso wenig ist alles gut, wenn man sich eingeengt fühlt. Hab ich ja auch nicht behauptet.
Mir ging es eher darum, denn das meiste wurde ja schon von euch gesagt:
so als sei ich ihm mein Leben lang verpflichtet.
Sie stresst sich mit einem solchen Pflichtgefühl unnötig. Ergo ihre Aussage, alles andere sei ja gut. Sie denkt, sie müsse es am Leben halten, auch wegen der gemeinsamen Wohnung. Damit baut sie sich Druck auf.

Den gilt es abzubauen, unabhängig davon, ob sie sich jetzt trennt oder nicht. Das Leben ist schön. Sie ist jung. Kein Grund sich unter Druck zu setzen. Sie muss sich klarmachen, dass sie jederzeit die Option hat, auszusteigen und sich etwas anderes zu suchen.
Und du kannst mir nicht erzählen, dass ein solcher Druck nicht auch Einfluss auf ihre aktuelle Beziehung hat nach dem Motto "er stresst mich durch das Zusammenleben, also muss er gehen". Allerdings muss sie ja schon vorher gemerkt haben, dass es nicht mehr passt, was ihr ein schlechtes Gewissen gegeben hat und dadurch den Druck startete.

=> Wie gesagt. Allein die Tatsache, dass die Lust auf Sex mit ihm weg ist, sollte ihr genug Grund sein sich zu trennen. Aber es wäre gut, wenn sie wüsste, ob das wegen des selbst verursachten Stresses ist oder weil es eben auch schon vorher anfing zu bröseln.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#10
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du mir jetzt widersprichst oder nicht. ;)
Sagen wir es so: Ich habe mich mit deinem Beitrag beschäftigt. Um Widerspruch ging es mir dabei gar nicht. :D

Und du kannst mir nicht erzählen, dass ein solcher Druck nicht auch Einfluss auf ihre aktuelle Beziehung hat nach dem Motto "er stresst mich durch das Zusammenleben, also muss er gehen".
Das mag sein. Aber das ist dann zu einem Teil auch ihre Schuld. Oder besser gesagt: Um das wirklich beurteilen zu können, wären mehr Informationen zur Beziehung hilfreich.

Das Problem hierbei ist vor allem mangelnde Erfahrung: Sie kennt den Trennungsprozess aus einem gemeinsamen Leben vermutlich noch nicht. Beim ersten Mal steht man vor einer gewaltigen Mauer, von der man glaubt, sie nicht einreißen zu können. Und ja, das erzeugt wirklich Druck. Da muss man schon über den eigenen Schatten springen und tun, was für einen selbst das beste ist. Hier hilft es vielleicht, mit guten Freunden oder anderen Vertrauten zu sprechen.

Ich gehe darüber hinaus davon aus, dass die Beziehung an verschiedenen Symptomen krankt - auch ohne weitere Details. Anders kann ich mir diesen selbst auferlegten Druck gar nicht erklären. Nur wenn dann Gespräche mit dem Partner zu keiner Lösung beitragen, also die Kommunikation auch überhaupt nicht funktioniert, ist es in meinen Augen schon zu spät, um da noch etwas drehen zu wollen.

Allein die Tatsache, dass die Lust auf Sex mit ihm weg ist, sollte ihr genug Grund sein sich zu trennen. Aber es wäre gut, wenn sie wüsste, ob das wegen des selbst verursachten Stresses ist oder weil es eben auch schon vorher anfing zu bröseln.
Fehlende Lust auf Sex mit dem Partner halte ich für absolut keinen Trennungsgrund, sofern die Ursache nicht gefunden ist (siehe dein zweiter Satz). Unlust ist nur ein Symptom, dessen Ursprung man ergründen muss. Von Stress über Nebenwirkungen von Medikamenten bis hin zu gravierenden Problemen ist da vieles denkbar. Darüber muss man mit dem Partner sprechen, anders geht das nicht.

Ich kenne das von mir: Wenn ich viel Stress habe, trage ich Scheuklappen. Dann funktioniere ich, mehr nicht. Ich springe zwischen Arbeit, Haushalt, Tieren und Terminen hin und her und was meine Genitalien vielleicht so sagen, geht unter. Da könntest du mir meinen Kerl vermutlich nackt auf den Bauch binden (meinetwegen auch David Beckham *lach*) und es würde einfach nichts passieren. Aber darüber redet man dann eben und man versucht, diesen Stress und diesen konstanten work mode zu durchbrechen. Und dann fluppt das auch.

Würden mein Partner und ich deshalb gleich über Trennung sprechen, wäre das ziemlich kurzsichtig und alles andere als klug. Anders sähe das natürlich aus, wenn ich mit ihm nicht mehr poppe, aber es mir permanent selbst mache mit Gedanken an Herrn XYZ. Wenn das bei der TS so der Fall sein sollte, ist das natürlich sehr ungünstig.

Ich denke, dass sie noch einmal mit ihrem Partner reden sollte. Vernünftig, ruhig, an einem Tisch. Führt ein Gespräch nicht zum gewünschten Erfolg (= Ergründung der Ursachen für Unlust, Druck und Unzufriedenheit), dann bleibt nur noch die Trennung.

Ansonsten gilt: In einer glücklichen Beziehung ist Fremdverlieben nicht unmöglich, aber eher unwahrscheinlich. Fremdverlieben ist oft ein Anzeichen dafür, dass in der Beziehung etwas fehlt und schiefläuft. Psychologen empfehlen Betroffenen in aller Regel dies: Ein paar Tage allein mit sich verbringen und darüber nachdenken, was man will, und ob man das in der Partnerschaft noch finden kann. Wenn ja, dann muss man den Kontakt zum Schwarm abbrechen und an der Beziehung arbeiten. Wenn nein, sollte man die Beziehung auch fair beenden.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#11
Was bringt es, hier mit Medikamente, etc. daherzukommen, wenn die Fragestellerin doch klar geäußert hat, um was es geht. Er kommt unselbstständig und unreif rüber, ist ein Mitläufer und ein Weichei. Wer würde da schon nicht den Respekt/Lust verlieren? Wie soll man so einen Menschen durch ein Gespräch zur Besinnung bringen? Damit man ein weiteres mal "Ja, Schatz, stimmt, hast recht" hört? Ich kann gut nachvollziehen, dass solch ein feiges Verhalten einen zur Weißglut bringen kann und man auch jegliches Vertrauen in diese Person verliert.

Ist nicht änderbar. Man muss sich trennen und sich jemanden suchen, der sich nicht feige aus jeglicher Konfrontation stiehlt, sondern etwas darstellt, womit man sich auch verbunden fühlen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
27 Mrz 2012
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5.570
#12
Ganz einfach, weil es wichtig ist reflektieren zu lernen und herauszufinden, woran es mangelt. Weichei oder nicht. Sie sind seit 1.5 Jahren zusammen und leben sogar in einer Wohnung. Das passiert nicht mal so.

Natürlich wird ihr Kerl ein Problem sein. Hat sie auch keine Lust auf Sex mehr mit ihm, ist es bereits überfällig. Sagte ich ja selber.
Aber sie erwähnte auch den Druck, der durch das Zusammenleben kommt und dadurch ein Verpflichtungsgefühl auslöst. Das sollte meiner Meinung nach nicht ignoriert und übergangen werden. Deswegen schrieb ich ja auch, dass sie da mal ungeachtet ob Trennung oder nicht nachfühlen soll. Wäre ja blöd, wenn das wieder vorkommt und sie immer davor flüchtet.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#13
Sie sind seit so langem zusammen, weil sie - wie von Mackie erwähnt - zu unselbstständig ist, um das ganze schon viel früher beendet zu haben. Und dass sie sich eingeengt vorkommt, ist einfach die Konsequenz daraus. Nur weil man etwas Hoffnungsloses in die Länge zieht, bekommt es nicht mehr wert. Und die gemeinsame Wohnung macht es sicher nicht besser. Traurig ist allerdings, dass man erst einen anderen Typen kennenlernen muss, um zu kapieren, wo die eigenen Interessen liegen.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#14
Wie soll man so einen Menschen durch ein Gespräch zur Besinnung bringen? Damit man ein weiteres mal "Ja, Schatz, stimmt, hast recht" hört?
Das habe ich nicht gemeint. Sie soll ihm sagen, was sie denkt und fühlt - sobald sie sich darüber im Klaren ist, was sie wirklich will. Und dann sollte sie es beenden. Ich habe nämlich keineswegs den Eindruck, dass ein klärendes Gespräch bei ihm viel bewirken würde. Wenn er ist, wie er ist, ist er eben für sie kein geeigneter Partner. Nur dennoch sollte sie darüber mit ihm reden.

Traurig ist allerdings, dass man erst einen anderen Typen kennenlernen muss, um zu kapieren, wo die eigenen Interessen liegen.
Nur passiert das eben sehr oft. :eusa_think:
 
Dabei
15 Mai 2011
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11.867
#15
Was bringt das Gespräch, wenn es an ihrer Entscheidung nichts ändert und er nicht aus seiner Haut kann? Kann für sie doch bloß einmal mehr Frust bedeuten.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#16
Nun ja, aber zur Trennung gehört auch ein Gespräch. Zumindest jedenfalls die Worte: "Du und ich funktionieren nicht (mehr) als Paar. Es wäre besser, wenn wir uns trennen."
Eine solche Aussage führt oft zu einer Gegenfrage, die man beantworten kann (oder soll? ich weiß nicht).
;)
 
Dabei
15 Mai 2011
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#17
Ok, schlussmachen an sich sollte man sicher verbal. Aber großartige Erklärungen würde ich mir an ihrer Stelle sparen, wenn ich wüsste, dass mich da jemand nur stumm anguckt und traurig nickt.
 
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