Verknallt in Arbeitskollegen - auffällig unauffällig

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Dabei
24 Sep 2017
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#32
Ich kann das verstehen, dass man nicht möchte, dass jemand denkt, man wäre unhöflich. Je nach Beziehung zueinander könnte man sagen "Hey sorry, wenn ich etwas abwesend wirke, ich mache gerade eine Trennung durch, ich bin mit den Gedanken woanders, das ist nichts Persönliches gegen dich" oder so - würde ich aber in diesem Fall hier gar nicht machen sondern ich würde versuchen, mich irgendwie zusammenzureissen, dass man einfach das nächste Mal grüßt. Das ist leichter gesagt als getan. Wenn ein "guten Morgen, XY!" zu schwer ist, dann tut es vielleicht ein einfaches "Hey!" - alles besser, als nichts zu sagen und dann in komischer Stimmung zu sein. Und ja, ein "Hey!" kann auch dumm rauskommen, aber meistens nur für einen selbst und die andere Person merkt das gar nicht.
Oder versuch, einfach nur zu lächeln! Das zählt auch als Begrüßung.
Mach dir nicht so viele Gedanken. Atme durch. Es ist nur ein Typ.
 
Dabei
24 Sep 2024
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#33
...selbst Könige verpassen wichtige Ereignisse im Leben. King George wurde die Amerikansiche Unabhängigkei bekundet, worauf er nur fragte ob etwas Wichtiges geschehen sei...

Die Evolution bescherte uns die Sprache um unsere Gedanken anderen mitzuteilen. Ich habe noch nie Menschen wie Dich verstanden, die sich lieber selbst seelisch quälen, anstatt einfach mal den Mut aufzubringen, und auf andere zuzugehen.
Wer weiß wie er mitlerweile über Dich denkt, weil Du nichtmal in der Lage bist ein einfaches guten Morgen zu erwiedern. Geschweige denn das Du ihm Deine Gefühlswelt mitteilst.

Ist schwer die eigene Phantasie zu nutzen, die anderen im Büro zu fragen ob sie nicht Lust hätten nach der Arbeit einen netten Abend in einer Bar/Cafe whatever zu verbringen. Dabei ihn einfach einbeziehen, fragen ob er nicht auch mitkommen wollen würde. Bei der Plauderei kann man ganz ungehemmt private Dinge zur Sprache kommen lassen.

Merkst nix, oder? Arbeitsrelvante Dinge kannst Du problemlos mit ihm besprechen, weil die Distanz da ist. Wenn die Gelegenheit nicht da ist, dann erschaffe die Gelegenheit. Jeder ist seines Glückes Schmied. Glaubst Du wirklich das nach den Urlaubstagen sich irgendetwas für Dich ändern wird!?
Alles wird wieder von vorne beginnen und das Gedankenkarussel wird sich wieder drehen.

Komm mir jetzt nicht wieder damit das er 8 Jahre jünger sei. Als ob das Deine Gefühle interessieren würde. Verschaffe Dir inneren Frieden und dann klappt es auch ein kollegiales und sozialkonformes Verhalten, das auch Höflichkeitsfloskeln wie den morgendlichen Gruß beinhaltet, an den Tag zu legen.

Den Kollegen nicht zu grüßen, entspricht für mich nicht dem altersgerechten Verhalten einer erwachsenen Frau. Ich würde Dich für unhöflich erachten, und mir die Frage stellen ob ich irgendetwas getan habe, das Dich verärgert hat, oder Du mich einfach nicht leiden kannst.

Glaubst Du, der Rest der Welt wäre so empathielos, Dein Verhalten nicht zu bemerken?
 
Dabei
24 Sep 2017
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#34
Ich habe noch nie Menschen wie Dich verstanden, die sich lieber selbst seelisch quälen, anstatt einfach mal den Mut aufzubringen, und auf andere zuzugehen.
Ja, manchmal ist es anstrengender, sich zu überwinden. Ich glaube auch, hier in diesem Fall braucht es nur einmal eine große Überwindung, vielleicht auch zwei, dann läuft das, dann sprudelt das eigentliche Selbst von @Hexe86 aus ihr heraus!
Arbeitsrelvante Dinge kannst Du problemlos mit ihm besprechen, weil die Distanz da ist.
Darüber habe ich auch gedacht - aber, als jemand, der selbst schon im Büro gearbeitet hat, frage ich mich, wie sehr ist das Geschäftliche wirklich geschäftlich, wie neutral ist das denn eigentlich. Denn der eigene Charakter fließt in die Projekte, in die E-Mails, die eigene Meinung taucht in der Übergabe auf - ist der hohe Druck, mir ihm locker umzugehen, vielleicht auch irgendwie in deinem Kopf? Sprichst du nicht schon längst mit ihm? Musst du ihm nichts mehr beweisen, dich nur noch einfach mit ihm weiter unterhalten?
 
Dabei
24 Sep 2024
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#35
Ja, manchmal ist es anstrengender, sich zu überwinden. Ich glaube auch, hier in diesem Fall braucht es nur einmal eine große Überwindung, vielleicht auch zwei, dann läuft das, dann sprudelt das eigentliche Selbst von @Hexe86 aus ihr heraus!
Darüber habe ich auch gedacht - aber, als jemand, der selbst schon im Büro gearbeitet hat, frage ich mich, wie sehr ist das Geschäftliche wirklich geschäftlich, wie neutral ist das denn eigentlich. Denn der eigene Charakter fließt in die Projekte, in die E-Mails, die eigene Meinung taucht in der Übergabe auf - ist der hohe Druck, mir ihm locker umzugehen, vielleicht auch irgendwie in deinem Kopf? Sprichst du nicht schon längst mit ihm? Musst du ihm nichts mehr beweisen, dich nur noch einfach mit ihm weiter unterhalten?
Emotionen und Gefühle sind wichtige Bestandteile unseres Daseins. Auch verliebt sein gehört dazu. Sie nach innen hin auszuleben, oder diese sogar zu unterdrücken ist schädlich. Es kann zu Depressione führen.

Der letzte Post der TE zeigt ganz wuderbar, was passiert wenn man sich selbst unterdrückt. Und weswegen? Scham? Gesellschaftlich bedingter Druck?
Frau darf nicht den Anstoß zum Kennenlernen geben? Klasse! Wie schön das Frauen zu seiner Zeit sich die Emanzipation erkämpft haben, und heute nicht zu schätzen wissen. Frau DARF auch mal derjenige sein der das Kennenlernen einleitet. Frau DARF auf den Mann zugehen und ihm die eigenen Empfindungen entgegnen.

Gerade im Büro ist eine Vertraute Umgebung, fast schon ein familiäres Klima vorhanden. Da kommt man sich näher, das passiert nunmal, und sicher nicht zum ersten mal in der Geschichte der Menschheit. Verändert sich das Verhalten eines einzelnen, dann bleibt das nicht unbemerkt! Die Brücke vom Kennenlernen zum Trieb zu schlagen, was hier im Thread in den Raum geworfen wurde, ist für mich schon bemerkenswert. Es geht um einen harmlosen Erstkontakt, ums Kennenlernen. Wer direkt dort einen Trieb hineininterpretiert, sagt über sich selbst sehr viel aus.

Diese Gesellschaft nervt mich nur noch. Es ist so mühselig anderen klar zu machen, wie kurz und wertvoll das Leben ist. Und da fragen sich viele ernsthaft warum sie ewig Single sind. Es gab eine Zeit vor dem Internet, da musste man meist allein mit der Liebe fertig werden. Heute lässt man sich lieber von anderen die Meinung und Erfahrung aufdrücken, anstatt eigene zu sammeln.

Weg von dem theorisieren, zurück zum praxisorientierten. Dann wirds auch wieder mit der erfüllenden Liebe, und man bleibt mit seinen Sehnsüchten nicht auf der Strecke.

Cheers
 
Dabei
24 Sep 2017
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#36
Klasse! Wie schön das Frauen zu seiner Zeit sich die Emanzipation erkämpft haben, und heute nicht zu schätzen wissen. Frau DARF auch mal derjenige sein der das Kennenlernen einleitet. Frau DARF auf den Mann zugehen und ihm die eigenen Empfindungen entgegnen.
Ich denke nicht, dass das etwas damit zu tun hat, dass @Hexe86 fürchtet, ihn aufgrund ihres Geschlechts nicht darauf ansprechen zu dürfen, aber:
Gesellschaftlich bedingter Druck?
...das ist ja, wie du selbst schon geschrieben hast, zwischen Arbeitskolleg:innen immer ein bisschen heikel.
Weniger sich Sorgen zu machen, als irgendwas zu gelten, das kann einen egal sein - viel eher ist es kompliziert, wie man miteinander umgeht, während man sich beruflich und privat sieht und wie man miteinander umgeht, sollte es nicht klappen, entweder durch einen Korb oder weil man gemerkt hat, dass es doch nicht passt
Es ist einfach ungeschickt, beruflich so räumlich "eingepfercht" zu sein.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#37
Gerade im Büro ist eine Vertraute Umgebung, fast schon ein familiäres Klima vorhanden.
Kein Wunder, schließlich verbringt man am Arbeitsplatz üblicherweise den größten Teil des Tages. Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben. Ja OK, der Arbeitsplatz ist kein Tanztee und kein Datingportal. Aber nirgends sonst bekommst du so gut mit, wie sich jemand zu wem wann in welcher Situation verhält. Ob jemand z. B. hilfsbereit und verlässlich oder ein "Radfahrer" oder "Joghurtbecherspüler" ist, wie jemand mit Erfolg oder Misserfolg umgeht usw. usf.

Der letzte Post der TE zeigt ganz wuderbar, was passiert wenn man sich selbst unterdrückt. Und weswegen? Scham? Gesellschaftlich bedingter Druck?
Die Antwort, mein Freund, weiß keineswegs der Wind 😉, sondern du selbst gibst sie:
Heute lässt man sich lieber von anderen die Meinung und Erfahrung aufdrücken, anstatt eigene zu sammeln.
 
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24 Sep 2024
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#38
Ich denke nicht, dass das etwas damit zu tun hat, dass @Hexe86 fürchtet, ihn aufgrund ihres Geschlechts nicht darauf ansprechen zu dürfen, aber:
Das ist so offenkundig, das bedarf keiner weiteren Worte.
...das ist ja, wie du selbst schon geschrieben hast, zwischen Arbeitskolleg:innen immer ein bisschen heikel.
Weniger sich Sorgen zu machen, als irgendwas zu gelten, das kann einen egal sein - viel eher ist es kompliziert, wie man miteinander umgeht, während man sich beruflich und privat sieht und wie man miteinander umgeht, sollte es nicht klappen, entweder durch einen Korb oder weil man gemerkt hat, dass es doch nicht passt
Es ist einfach ungeschickt, beruflich so räumlich "eingepfercht" zu sein.
Genau das versuche ich deutlich zu machen. Jeder hat ein Selbstbestimmungsrecht und ein eigenes Leben. Nach der Meinung anderer zu leben, ist falsch.

Wer steckt denn nun in der Haut der TE? Wer ist von der Situation direkt betroffen? Wer erleidet die unagenehmen Folgeerscheinung ihrer Sehnsucht? Der Mensch lebt in aller erster Linie für sich selbst, nicht für andere. Sich abhängig von der Meinung andere abhängig zu machen, ist die falsche herangehensweise. Ein klarer Geist, kann klare Entscheidungen treffen. Und als erwachsener sollte man auch in der Lage sein, sich erwachsen zu verhalten. Alles andere sollte bis spätestens 18 abgeschlossen sein.

Ein paar Worte und man hat Gewissheit. Wer weiß, vllt. passt er auch garnicht zu ihr? Vllt. löst sich das alles in Selbstgefallen auf? Fragen über Fragen, und NUR sie ALLEIN kann die Antworten dazu finden. Was wird wohl passieren, wenn sie diese Chance vertan hat? Was wenn er sich in jemanden anderen verliebt? Macht sie dann den nächsten Thread mit dem Titel: "Unerfüllte LIebe" auf?

Das Leben kann einfach sein, und nur so schwer, wie man es sich selbst macht.
 
Dabei
24 Sep 2024
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#40
Kein Wunder, schließlich verbringt man am Arbeitsplatz üblicherweise den größten Teil des Tages. Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben. Ja OK, der Arbeitsplatz ist kein Tanztee und kein Datingportal. Aber nirgends sonst bekommst du so gut mit, wie sich jemand zu wem wann in welcher Situation verhält. Ob jemand z. B. hilfsbereit und verlässlich oder ein "Radfahrer" oder "Joghurtbecherspüler" ist, wie jemand mit Erfolg oder Misserfolg umgeht usw. usf.
Diese Worte verdienen eine Auszeichnung! Wo schicke ich die weißen Rosen hin?

Diese Warnungen sind das Resultat von Erfahrungen die andere gemacht haben. Das muss sich aber bei einem selbst nichht genauso verhalten. Es kann einen völlig anderen Verlauf nehmen. Nur wenn man sich aber nach den Erfahrungen anderer versteift, gewinnt man weder eigene Erfahrungen noch erhält man Antworten.
Die Antwort, mein Freund, weiß keineswegs der Wind 😉, sondern du selbst gibst sie:
Natürlich gebe ich sie. Ich kennne beide Verläufe. Es kann gut gehen, es kann aber auch alles gleich bleiben. Nur eine Seite aufzuzeigen wäre schon eine Art Suggestivbeinflussung.
 
Dabei
4 Jul 2023
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#42
Lies den Thread nocheinmal von Anfang an, dann verstehst Du es. Sie hat sich der Masse angepasst, aber in ihrem Inneren Spielt sich etwas ganz anderes ab. Wer nur Contra erhät, adaptiert die Meinung die überwiegt. Ihr letzter Post, vor allem das was zwischen den Zeilen steht, spricht Bände.
Magst du uns die Zeilen zeigen? Das würde sicherlich auch Hexe einen Mehrwert bringen, welche ihrer Aussagen nun zu welchen Rückschlüssen führen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht
 
Dabei
24 Sep 2017
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#43
Magst du uns die Zeilen zeigen? Das würde sicherlich auch Hexe einen Mehrwert bringen, welche ihrer Aussagen nun zu welchen Rückschlüssen führen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht
Das würde mir auch helfen.

Du meinst also, es gibt einen Druck von außen, der sie so nervös macht?
Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben
viel eher ist es kompliziert, wie man miteinander umgeht, während man sich beruflich und privat sieht und wie man miteinander umgeht, sollte es nicht klappen, entweder durch einen Korb oder weil man gemerkt hat, dass es doch nicht passt
Dazu kommt, hier in diesem Fall aber nicht, ein Macht-Ungleichgewicht.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#44
Deshalb verstehe ich auch immer noch nicht so ganz, wieso so gern davor gewarnt wird, sich ausgerechnet dort zu verlieben
Mir kam gerade, das hat überhaupt keinen Bezug zu meinem Leben 😅, der Vergleich, dass das wie mit der Gabel in ner beschichteten Pfanne zu arbeiten ist: Es gibt gute Gründe, die dagegen sprechen, weil man vorsichtig sein muss, damit es funktioniert. Dann gibt es aber Leute, die es probieren und dann sagen "ey ich mach das ständig, bei mir ist nie etwas passiert" und diese Leute haben entweder die schlimmsten Pfannen, die du je gesehen hast, oder sie haben Glück und waren aufmerksam genug und haben etwas richtig Schönes und Nachhaltiges (mal abgesehen davon, dass manche Kratzer so klein sind, dass man sie nicht sieht, und dann isst man die Beschichtung trotzdem mit, aber naja).
Sagt ja niemand, dass es nicht klappen kann, aber man sollte sich vorher halt ein bisschen etwas überlegen.
 
Dabei
24 Sep 2024
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#45
Magst du uns die Zeilen zeigen? Das würde sicherlich auch Hexe einen Mehrwert bringen, welche ihrer Aussagen nun zu welchen Rückschlüssen führen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht
Nein das mag ich nicht. Ich bin kein Lehrer, kein Lifecoach.

Aber meine Liebe, ich kann Dir dafür etwas anderes zeigen.

Mit 15 saß ich in der U-Bahn und es waren nur noch wenige Haltestellen bis ich aussteigen musste. Der Wagen war halb leer, und ausgerechnet genau mir gegenüber setzte sich ein Mensch der mich vollkommen verändert und geprägt hat. Sie war das hübscheste Mädchen das mir bis dahin begegnet ist. Sie war wie eine vollkommene Blüte, nach der man sein Leben lang suchen könnte, und es wäre kein verschwendetes Leben. Und ich hatte das Glück, das diese Blüte mir gegenüberstand. Sie war bezaubernd, raubte mir den Atem, mein Puls schoss in die Höhe. Wir schauten uns gegenseitig in die Augen, grinsend und verschämt. Keiner war gewillt das Wort an den anderen zu richten, wir waren schüchtern. Wir beide wollten, aber keiner traute sich.

Meine Station kam und ich musste aussteigen. Ich hielt am Fenster an, an dem sie saß. Außer einem Winken, habe ich nichts zustande bekommen.

Noch heute kann ich mir nicht vergeben sie nicht angesprochen zu haben. Es war der wohl größte Fehler den ich je gemacht habe. Ich schaute ihr noch lange in diesen schwarzen Tunnel nach, in dem ihre Bahn mitsamt ihrer selbst verschwunden ist. Ich hätte schreien können, weil ich so ein Idiot war.

Seit diesem Erlebnis, das für mich wie ein Mahnmal steht, gehe ich auf den Menschen zu, der in mir dieses Gefühl verursacht und finde heraus, warum das so ist. Ich möchte niemals mehr dieses elendige Gefühl haben, diese Vorwürfe die ich mir machte. Chancen eröffnen sich, und sie sind zum ergreifen da. Wer weiß was man sonst verpassen könnte. Mir ist der Ort egal, mir sind die Menschen um mich herum egal, wenn ich mich verliebt habe. Sie sind nicht ich, sie fühlen nicht das was ich fühle. Warum sollte ich also nach ihren Ansichten auf etwas verzichten, wofür ich mich interessiere?

Ich emfinde die Worte der TE nach, kann den Schmerz der sie plagt fühlen. Ihre Worte waren einst auch meine.

Liebe ist soetwas schönes, sie bereichert uns, sie verändert uns. Sie macht uns glücklicher, ruft Geborgenheit in uns hervor. Liebe formt Vertrauen. Warum also sie nicht egründen, wenn Verliebtheit sie ankündigt?

Es ist grausam sich die Ketten der Zurückhaltung anzulegen, wenn das Herz mit einem spricht.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#46
Nein das mag ich nicht. Ich bin kein Lehrer, kein Lifecoach.
Das ist schade. Weißt du noch in etwa, was es war, das dich das glauben lässt? Nur so ungefähr. Ansonsten hilft das nicht sehr viel weiter.

Das hier:
Ich emfinde die Worte der TE nach, kann den Schmerz der sie plagt fühlen. Ihre Worte waren einst auch meine.
... gefällt mir jetzt viel besser als das hier:
Ich habe noch nie Menschen wie Dich verstanden, die sich lieber selbst seelisch quälen, anstatt einfach mal den Mut aufzubringen, und auf andere zuzugehen.
🩷
 
Dabei
24 Sep 2024
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#47
Das ist schade. Weißt du noch in etwa, was es war, das dich das glauben lässt?
Sicher weiß ich das, sonst hätte ich es nicht in Worte gefasst.

Sie hat ein Bild gemalt, das durch ihre Worte entstanden ist.
Stell Dir eine Hütte in den Bergen vor, weit ab von allem. Der Raum wird durch ein knisterndes Feuer im Kamin erwärmt, der Geruch von Pinie macht sich breit. Nur das Licht des Feuers erhellt das Innere. Vor dem Kamin ist eine Couch, auf der beide sitzen und ein Glas Wein in den Händen halten. Sie sitzen nur da, schauen sich in die Augen und genießen den Augenblick.

Es geht nicht um das Bild, es geht um das Gefühl. Heute versteht das kaum noch einer. Beziehungen sind nur noch Alibi für viele geworden, Eine Modeerscheinung.

Meine letzte Beziehung beendete ich im April diesen jahres. Man stahl das gemeinsame Bild, mit nur einem Satz. Mein Vertrauen wurde in Asche verwandelt und innerlich bin ich einfach nur noch leer. Und doch sehe und höre ich andere, fühle sie.

Menschen sind immer weniger bereit zu geben, wissen besser zu nehmen. Doch wenn nichtsmehr kommt...

Der Schlüssel liegt in der letzten Beziehung der TE vergraben.

Meinen Trieb anzusprechen und mich damit versuchen zu locken, schaffen Frauen schon seit langer Zeit nichtmehr. Ein Theaterbesuch, oder ins Museum, die Lavendelfelder nödlich von Marseille in Frankreich ablaufen, das lockt mich aus dem Walde. Sex ist nur ein Teil des Mosaiks einer Beziehung.

Kannst Du fühlen, was ich gemalt habe @Zufallsgenerator ?
 
Dabei
24 Sep 2017
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#48
@Taipan
Ooooh, wir haben aneinander vorbei geschrieben!
Ich meinte die Aussagen, die in diese Richtung gehen.
Der letzte Post der TE zeigt ganz wuderbar, was passiert wenn man sich selbst unterdrückt. Und weswegen?
Nach der Meinung anderer zu leben, ist falsch.
Wenn ich mir so den letzten Post ansehe, dann sehe ich nicht wirklich einen äußeren Einfluss oder eine Meinung oder etwas, das unterdrückt wird. Es wäre ja nicht so, als hätte das angefangen nachdem ihr jemand den Rat gegeben hat, bei Arbeitsaffären vorsichtig zu sein. Die Hauptprobleme sind ja eher, dass sie nervös ist und sie ihn auch als nervös wahrnimmt:
dass er angespannt und nervös teilweise ist, ist zu 100 % NICHT eingebildet - aber der Grund kann eben vielfältig sein.
Darum finde ich, dass das hier jetzt überhaupt nicht zutrifft 😅
Das ist so offenkundig, das bedarf keiner weiteren Worte.
 
Dabei
17 Mai 2012
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#50
Hallo zusammen,


ich möchte euch gern von meinen letzten Wochen berichten… ich beginne einfach mal mit den letzten beiden Wochen. Ich hatte meinen Arbeitskollegen zuvor 3 Wochen nicht gesehen, aufgrund von Urlaub… auch wenn ich jeden Tag an ihn gedacht habe, konnte ich doch emotional ein wenig zur Ruhe kommen - war deutlich gelassener und auch sehr fröhlich - was ich immer noch bin, sehr gut drauf. :)


Am ersten Tag nach meiner Rückkehr kam er auf mich zu, aufgrund der Übergabe, haben dann auch kurz geredet, wie mein Urlaub war, wobei eher ich erzählt als er nachgefragt hat. Er hatte auch Urlaub und sagte aber nur, er wäre zwei Tage in xy gewesen - woraufhin eine andere Kollegin im Büro meinte “Du musst auch sagen, wo du warst!”, er dann dazu “Ja, Fußball…” und ich hatte das Gefühl, das war ihm eher unangenehm. Soweit so gut - am nächsten Tag war er dann mal bei uns im Büro, da meine Kollegin im Büro (eine, die davon weiß) ihm Kekse angeboten hat… nachmittags, als sie weg war und ich allein, kam er dann nochmal rüber und hat mir was von seinem Obst angeboten, was ich natürlich angenommen habe - er hat dann aber (also belanglos!!) noch anderen Kollegen auch etwas angeboten. Abends bin ich dann zu ihm in sein Büro und habe ihn kurz auf Stand gebracht, was ich für unsere dritte Kollegin im Team erledigt habe, da sie krank war. Er hat sich nur kurz bedankt und entschuldigt, dass er da jetzt gar nicht groß unterstützt hat. Ich war total nervös und hab das selbst an meiner Stimme gehört - aber dennoch war das sicher die bessere Variante als zu schweigen. Am Mittwoch war kein Kontakt, am Donnerstag hab ich ihn aus dem Home Office angeschrieben und gebeten, am Freitag mein Telefon zu nehmen, da ich später im Büro sein würde - was auch gut geklappt hat. Freitag war er dann auch bei mir im Büro, wegen Telefon und mit einer dritten Kollegin hat sich dann auch kurz ein bisschen Gequatsche ergeben.


Soweit so gut, völlig belanglos und eher Richtung “normale Kollegen”, was ja eigentlich mein Ziel und auch gut ist. Fühlt sich viel besser an als zuvor und langsam gehts. :) Dennoch bin ich natürlich noch weit weg davon, herauszufinden, ob er Interesse haben könnte. Es kommt auch immer wieder vor, dass ich etwas verlegen zur Seite schaue, wenn er an mir vorbeiläuft - aber ich glaube aktuell ist das so ein Level, dass er manchmal für schüchtern und ganz niedlich hält - so ist zumindest mein Gefühl - unten gleich dazu mehr.


Zwei Kolleginnen (die das gegenseitig nicht wissen) wissen von meinen Gefühlen von ihm, schweigen im Büro, wir schreiben dazu nur privat bzw. schicken Sprachnachrichten - beide gehen sehr vertrauensvoll damit um und mir tut es oft gut, Rückmeldungen zu bekommen, die nunmal auch ihn kennen, Freunde ja nicht. Eine Kollegin ist davon überzeugt, dass er (soweit uns bekannt die letzten Jahren, evtl auch noch gar nicht) keine Freundin hat, da er eher schüchterner ggü. Frauen ist - also grundsätzlich ist er gar nicht schüchtern, so dürft ihr ihn euch nicht vorstellen - extrem höflich, respektvoll, wertschätzend, freundlich…


Ich schwanke zwischen Vernunft und Selbstschutz, da ich vermutlich sehr leiden würde, wenn ich einen knallharten Korb bekommen würde - und ich müsste ihn dennoch weiterhin 3x die Woche sehen/mit ihm zusammenarbeiten… ABER meine Gefühle sind so stark, auch wenn es nur Hormone sind und mittlerweile seit drei Monaten, dass ich mir später nicht vorwerfen möchte, vielleicht einen ganz tollen Mann habe ziehen lassen, ohne je zu wissen, ob das hätte passen können.


Ich habe dann mit einer Kollegin überlegt und sie hatte den Vorschlag, den ich gar nicht sooo schlecht fand - immer so vorsichtig, dass ich jederzeit sagen könnte “Du, ich bin einfach immer sehr unsicher, wenn ich mit neuen Teams zusammenarbeite und brauche etwas Zeit, um etwas aufzutauen.” Meine Kollegin hat ihn - in genauer Absprache mit mir, ein wenig darauf gestupst, dass ihr etwas aufgefallen wäre (war nicht so, es merkt niemand, aber hätte ja sein können)... abends, als nur noch die beiden im Büro waren, also letzte, super vorsichtig, da es nicht wie “vorschicken” oder verkuppeln wirken sollte und nur als "Beobachtung", was ihr aufgefallen ist, sie sich auch täuschen könnte. Sie hat zunächst von ihrem neuen Vertretungsteam erzählt, dann gefragt, wie es bei uns im Team denn so laufen würde, wozu er meinte, dass es sehr gut wäre, ich total viel für ihn gemacht hätte, als er Urlaub hatte, eine Mappe hingelegt, total organisiert und er gern mit uns beiden zusammenarbeitet. Daraufhin meinte die Kollegin dann, dass sie ja am Freitag schon Sorge gehabt hätte, dass wir evtl nicht gut miteinander auskommen würde, woraufhin er dann gesagt hat “nö, gar nicht!” und ob sie etwas bemerkt hätte… daraufhin meinte sie dann, dass irgendwas ihre Aura gestört hätte, irgendwas wäre komisch gewesen und ich wäre ja auch ganz verlegen und etwas rot geworden in seiner Nähe - er hat darauf wohl mit einem Grinsen reagiert… sie hat ihn dann wohl auch noch gefragt, ob ihm auch was aufgefallen wäre, was er wohl verneint hat und sie dann auch nicht weiter nachgebohrt… er hat dann wohl nur noch von einer anderen Kollegin erzählt, von der er sehr genervt ist, da sie ihn neuderdings immer “Hasilein” vor allen nennt, da aber nichts läuft, zu 100 %. Ich bin sicher, das kommt zu Stande, da die Kollegin darüber versucht Lockerheit herzustellen - das ist meine Kollegin in meinem Büro, die nämlich von meinen Gefühlen weiß und zu 100 % (ganz sicher) NICHT auf ihn steht… er meinte dann wohl noch, dass er auch ganz froh wäre keine Freundin zu Hause sitzen zu haben, da er wegen Fußballspielen (Zuschauer) so oft unterwegs wäre und meine Kollegin wohl meinte, dass er ja schon mit dem Fußball verheiratet wäre. Hier fände ich es entscheidend, ob sie das zuerst gesagt hat, dann finde ich das nämlich “in den Mund gelegt”, froh zu sein, keine Freundin zu haben - oder ob es anders herum war - meine Kollegin weiß das aber nicht mehr, leider. Beendet hat sie das Gespräch mit der Aussage, dass sie an dem Tag auch selbst völlig überdreht war und sich auch total täuschen könnte, sie das besser für sich behalten - worauf er zugestimmt hat mit der Aussage, dass ja ohnehin schon so viel in der Abteilung getratscht würde.


Sein Grinsen finde ich erst einmal positiv - so würde aber wohl jeder reagieren, denn die meisten würden sich wohl geschmeichelt fühlen… am Dienstag habe ich ihn dann nicht gesehen, am Mittwoch war ich wieder im Büro, aber meine Kollegin hatte die ganze Zeit unsere Tür zu, weil es so laut überall war - ich habe dann abends einfach nur kurz Tschüss im Flur zu allen gesagt, aber gemerkt, dass er unruhiger (kann es nicht anders beschreiben) war und Anspannung (?) in seiner Stimme lag!? Was ja nachvollziehbar wäre, wenn ihm diese Info von Montag total unangenehm ist… :/ Am Donnerstag habe ich ihn dann aus dem Home Office angeschrieben und kurz Urlaub mit ihm abgestimmt - war natürlich ein Vorwand, dass ich gern Konzertkarten kaufen würde… hab das extra einfließen lassen, da sich daraus ja ein Gesprächsthema hätte ergeben können - kam aber keine Nachfrage inhaltlich - aber (wie immer und zu jedem) super nette Antwort. Hab dann die Gelegenheit noch genutzt und ihn etwas gefragt, was ich arbeitstechnisch nicht wusste - hab ich bislang noch nie, wodurch ich schon eher aufgefallen bin, da es normal ist im Team… er hat dann direkt gesagt, er muss das selbst kurz nachlesen und hat mich dann angerufen… alles gut soweit, alles besprochen und ich hab dann ein schönes, langes Wochenende gewünscht und dann haben wir aufgelegt. Ich war danach so auf Wolke 7 - weil ich diese Stimme, das Sanfte SO SO sehr mag, dass ich dachte “Ich will mehr davon!”... hab ihm dann nochmal nach 15 Minuten geschrieben, dass ich irgendwo (bei einer anderen Sache) einen Fehler drin habe, mich minimal darüber “aufgeregt” und gleichzeitig geschrieben, dass das jetzt bis Montag warten muss, ich nun Feierabend habe und weg bin und ihm (nochmal, ich weiß) ein schönes Wochenende gewünscht. Daraufhin hat er erst einmal nicht geantwortet (aber gelesen) - was alles mögliche bedeuten kann: beschäftigt, auf der Toilette - oder aber genervt… vielleicht war das zu viel… oder er hat sich aufgefordert gefühlt nach dem Motto “Hilf mir hier auch noch!” :( Ich mache mir total den Kopf wegen dem letzten Kommentar von mir… :( Ich hatte einen Termin und musste mich ausloggen. Ich habe dann abends nochmal nachgeschaut und gesehen, dass er mir (obwohl längst offline) noch kurz geantwortet hat, dass das ja (auf meinen Fehler hin) zum Glück noch Zeit hätte - mit Smiley (und das stimmt!) - er hat mir dann auch ein schönes Wochenende gewünscht, also geschrieben - ich kenne ihn aber auch NUR so höflich, zu allen.


Letzteres ist meine größte Sorge: dass ich aufdringlich wirken könnte, ihn nerven… erstmal hab ich jetzt auch nichts, weshalb ich ihn ansprechen könnte/müsste und lasse das so stehen. Wird sich sicherlich wieder etwas ergeben, im normalen Berufsalltag. Ich bin zerrissen, ihn unbedingt näher kennenlernen zu wollen und “lass es, wenn er vielleicht nicht mal eine Freundin will. Dazu die Gefahr mich total zu blamieren” Ich möchte es irgendwie dann doch herausfinden, OHNE dass es peinlich oder zu offensichtlich wird.


Meine Kollegin, die am Montag bei ihm “vorgefühlt” hat, hat mir dann vor zwei Tagen noch geschrieben, dass ER wohl am Mittwoch (zwei Tage nach dem Gespräch zwischen den beiden) noch was für mich evtl. relevantes erwähnt haben soll. Sie standen zu dritt bei ihm Büro und irgendwie muss das Thema wohl darauf gekommen sein, dass irgendwer auch mal privat was unternimmt - ich vermute stark durch die dritte Kollegin in dem Büro, die NICHT davon weiß, dass sie davon erzählt hat - sie geht öfter mit den anderen jüngeren Kolleginnen weg nach der Arbeit… es muss ja einen Kontext gegeben haben, wozu seine Antwort passt… er meinte auf jeden Fall lachend “Ich gehe nie mit Arbeitskollegen weg, weil mich nie jemand fragt.” Jaaaa - was mache ich jetzt mit der Info? Mein Verliebtheits-geblendetes Herz hat natürlich die Hoffnung, dass das ein Wink mit dem Zaunpfahl war - realistisch war das vermutlich nur so daher gesagt - oder er würde gern mit den jüngeren Mädels weggehen. Theoretisch hätte ich das hören können, weil man eigentlich alles im Büro hört oder vieles, wenn die Türen offen sind… ich traue mich aber nicht, ihn direkt zu fragen, zumal zu zweit auch eher unpassend ist. Die Kollegin, die auch das Gespräch mit ihm hatte, hat nämlich berichtet, dass er wohl mal von einer anderen Kollegin, aus einer anderen Abteilung angesprochen wurde, ob sie zusammen Mittagspause machen, was sie dann auch gemacht haben und sie dann mit ihm weggehen wollte - es waren da dann wohl noch andere mit (was ja grundsätzlich clever ist und man auch erst einmal so machen sollte)... daraufhin hat sie wohl alle zwei Tage nachgefragt, ob sie nicht nochmal weggehen wollte, ich vermute allein - was er wohl ganz furchtbar aufdringlich fand und ihr dann irgendwann einen Korb gegeben hätte…


Bei uns ist es jetzt so, dass ich in vier Wochen mit meinem alten Büro (gab vor zwei Monaten neue Aufteilung) etwas trinken gehe nach der Arbeit… ich muss morgen noch das Datum mit einer von beiden klären, was ich tun werde, wenn er da ist - ist im Nachbarbüro, so dass er das hört… das ist jetzt tatsächlich Zufall und schon seit zwei Wochen geplant :D Wenn er das zufällig mithört, merkt er schonmal, dass ich scheinbar öfter belanglos etwas mit anderen mache… theoretisch könnte ich ja meinen Mut zusammennehmen und ihn fragen oder ihm schreiben, ob er und die andere neue Teamkollegin nicht mitkommen möchten - das Problem ist nur, dass eine von uns dreien, die zusammen weggehen werden, diejenige ist, die ihn Hasilein nennt und die er nicht mag - da wird er wohl nicht mitkommen oder denkt womöglich noch, dass wäre von ihr inszeniert - was ja absolut nicht der Fall ist…


Was denkt ihr über all das? Ich möchte schon herausfinden, ob er zumindest neugierig ist, schwer verliebt sicher nicht, aber Interesse kann sich ja entwickeln bzw. wird evtl. erst geweckt - und dann ist das ja auch total unverfänglich, kann auch bei in eine “Nein, passt gar nicht” kippen - so ist das ja nunmal… aber ich würde das gern herausfinden - jetzt kommt das aber - ABER so, dass es nicht direkt so wirkt, als würde ich mich auf ihn stürzen, es sollte immer noch so wirken können, als würde ich einfach meinen Teamkollegen (und -kollegin) besser kennenlernen wollen. Habt ihr noch andere Ideen? Ich denke ein gewisses Maß an Mut meinerseits wird wohl erforderlich sein, wenn ich herausfinden möchte, ob er knallhart desinteressiert ist oder schüchtern… trotz der “wenn und abers” (Job, Alter, er lange Single, seine Aussage er sei froh keine Freundin zu haben) - dann sein Grinsen bei der Info, dass er mich verlegen machen würde und zwei Tage später das Einwerfen, dass ihn ja niemand fragen würde, ob man privat weggeht. Aber für ein Treffen nur zu zweit sind wir noch nicht weit genug - es wird ja gerade erstmal lockerer und im Büro gesprochen haben wir nach der Info am Montag ja noch nicht (Mittwoch hat es sich nicht ergeben, so wuselig und Dienstag und Donnerstag Home Office, aber geschrieben)....


Was denkt ihr?
 
Dabei
24 Sep 2017
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#51
Hey @Hexe86 ,
danke für dein Update, das war eine Wall of Text!😅
Es wirkt auf mich noch immer so, dass du viel mehr darüber nachdenkst, als da ist - damit meine ich, was du von ihm weißt. Der Arbeitskollege ist doch ein blankes Blatt für dich. Klar, er ist nett und höflich und das ist ein guter Anfang, aber was ist da denn noch Interessantes an ihm?
Ich schwanke zwischen Vernunft und Selbstschutz, da ich vermutlich sehr leiden würde, wenn ich einen knallharten Korb bekommen würde - und ich müsste ihn dennoch weiterhin 3x die Woche sehen/mit ihm zusammenarbeiten…
Da kann ich dich beruhigen. Du bist erwachsen und du könntest sowohl mit einem Korb umgehen (ich hätte Interesse, er nicht, ist ja okay), denn du bist reflektiert und selbstbewusst genug. Du würdest auch damit klarkommen, ihn zu sehen, denn nach einem Korb kann man sich auch einfacher ent-verknallen.
Ich habe dann mit einer Kollegin überlegt und sie hatte den Vorschlag, den ich gar nicht sooo schlecht fand - immer so vorsichtig, dass ich jederzeit sagen könnte “Du, ich bin einfach immer sehr unsicher, wenn ich mit neuen Teams zusammenarbeite und brauche etwas Zeit, um etwas aufzutauen.”
Ich finde diesen Vorschlag gar nicht gut. Zum einen ist es immer erzwungen, sich einen Sso langen Satz zurechtzulegen und zum anderen stimmt das gar nicht. Du brauchst gar nicht lange, um aufzutauen und ihr arbeitet ja auch schon 3 Monate miteinander oder so, das ist ja jetzt nicht wirklich ein neues Team für dich. Ich bin auch davon überzeugt, dass er nicht weiß, wie du sonst bist und das demnach nicht beurteilen kann, ob du "aufgetaut" bist. Ich bin mir auch sicher, dass ihn das (noch) überhaupt nicht interessiert.
daraufhin meinte sie dann, dass irgendwas ihre Aura gestört hätte, irgendwas wäre komisch gewesen und ich wäre ja auch ganz verlegen und etwas rot geworden in seiner Nähe - er hat darauf wohl mit einem Grinsen reagiert…
Was will man nach so einem Schwurbelsatz auch machen außer zu grinsen und sich zu entfernen? Das würde ich jetzt nicht überinterpretieren.
er meinte dann wohl noch, dass er auch ganz froh wäre keine Freundin zu Hause sitzen zu haben, da er wegen Fußballspielen (Zuschauer) so oft unterwegs wäre
Und du hast Bock darauf?

Du versuchst so sehr ihm zu gefallen, dass total untergeht, ob er dir eigentlich noch gefällt, je mehr du von ihm weißt.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#52
Interessierst auch du dich eigentlich für Fussball? Denn wenn nicht, wäre ein Mann, der „mit dem Fußball verheiratet ist“ (und dann noch nicht mal selber spielt) doch total unpassend, oder hast du jetzt gar keinen Sinn mehr für Zweifel?
Ansonsten finde ich ihn nach wie vor nur freundlich. Kolleginnen auf einen Schwarm anzusetzen finde ich übrigens eine ganz schlechte Idee. Und als Mann fände ich es oberkindisch, wenn eine erwachsene Frau sowas macht, sowas würde mich total abturnen.
 
Dabei
17 Mai 2012
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#53
Es wirkt auf mich noch immer so, dass du viel mehr darüber nachdenkst, als da ist - damit meine ich, was du von ihm weißt. Der Arbeitskollege ist doch ein blankes Blatt für dich. Klar, er ist nett und höflich und das ist ein guter Anfang, aber was ist da denn noch Interessantes an ihm?
1 Das mag sein, aber ist das nicht erst einmal normal? Das ist doch typisch, dass man erst später mehr erfährt und nicht zu einem so frühen Zeitpunkt des Verliebens!?
2. Wie würdest du das ändern, mehr zu erfahren? Es ist nunmal anders, als wenn ich jemanden in einem Café und damit im privaten Umfeld kennenlerne?

Ich finde diesen Vorschlag gar nicht gut.
Das Gespräch ist ja schon längst passiert… siehe mein Text. Und dieser Satz war ja nur als „Notlösung“, wenn er mich zum Beispiel angesprochen darauf hätte und ich gemerkt hätte, wie peinlich ihm das ist… Ich hätte mich damit, definitiv glaubwürdig, herausreden können, dass nicht er mich verlegen macht sondern ich manchmal einfach etwas unsicher bin… ist aber nun irrelevant.

Und du hast Bock darauf?

Du versuchst so sehr ihm zu gefallen, dass total untergeht, ob er dir eigentlich noch gefällt, je mehr du von ihm weißt.


Ob ich da Bock drauf habe, weiß ich dann, wenn ich ihn besser kennenlernen würde und wüsste, wie oft das wirklich ist. Mein Ex war jeden Freitag und Samstag Abend feiern, samstags tagsüber arbeiten, unter der Woche in den Sommermonaten beruflich mehrere Nächte weg - in extrem Monaten haben wir uns, trotz gemeinsamen Wohnen, nur 3-4 Abende im Monat gesehen / ich kann mir kaum vorstellen, dass Fußball derart viel Zeit in Anspruch nimmt.

Was schlägst du vor, um ihn besser kennenzulernen? Was schlägst du vor, um ihn zu vergessen?
 
Dabei
17 Mai 2012
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#54
Interessierst auch du dich eigentlich für Fussball? Denn wenn nicht, wäre ein Mann, der „mit dem Fußball verheiratet ist“ (und dann noch nicht mal selber spielt) doch total unpassend, oder hast du jetzt gar keinen Sinn mehr für Zweifel?
Ansonsten finde ich ihn nach wie vor nur freundlich. Kolleginnen auf einen Schwarm anzusetzen finde ich übrigens eine ganz schlechte Idee. Und als Mann fände ich es oberkindisch, wenn eine erwachsene Frau sowas macht, sowas würde mich total abturnen.
Natürlich sind da Zweifel… Es kann total gut sein, dass man sich 1x privat trifft und ich dann denke „Geht gar nicht“… wie viele solcher Dates ich früher schon hatte!! Aber zu dem Punkt komme ich ja nicht, weil ich im Büro nur wahrnehme, dass ich extrem Schmetterlinge in seiner Nähe bekomme, Nervosität usw. Und das nervt mich ja selbst. Problem: meine körperliche Reaktion und die Anziehung kann ich nicht „wegdenken“ - mit all den nachvollziehbaren Gedanken von euch auch nicht! Meinen Körper (und hierüber passiert verlieben ja nunmal) interessiert das irgendwie nicht…

Zu meiner Kollegin: das hätte auch so ohne „Ansetzen“ passieren können… bei uns reden alle über alles, wer irgendwas beobachtet hat… sie hat das genauso gemacht wie sonst oft, man konnte nicht merken, dass das von mir kam…

Sein Kommentar bezüglich des Weggehens (dass ihn ja niemand fragen würde), bewerte ich ja übrigens auch nicht über…
 
Dabei
24 Sep 2017
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#55
1 Das mag sein, aber ist das nicht erst einmal normal? Das ist doch typisch, dass man erst später mehr erfährt und nicht zu einem so frühen Zeitpunkt des Verliebens!?
2. Wie würdest du das ändern, mehr zu erfahren? Es ist nunmal anders, als wenn ich jemanden in einem Café und damit im privaten Umfeld kennenlerne?
1. Ja, bedingt.
Ich wollte es nur anmerken, weil deine Verliebtheit ja irgendwie in keinem Verhältnis dazu steht, was du über ihn weißt. Er gefällt dir optisch, er hat eine nette Stimme, er ist höflich und nett - alles gute Sachen, und Verliebtheit geht immer mit einem gewissen Wahn einher, du darfst dich nicht so schnell selbst aufgeben und dich in der Idee dieses Menschen verlieren, sonst passiert nämlich genau das, dass du ihn nicht mehr als Menschen wahrnimmst, sondern als eine Idee..und das ist unfair gegenüber. Denn klar weiß man am Anfang nicht viel über jemanden und füllt sich die Lücken mit Fantasie, die Fantasie sollte aber irgendwie nicht den größeren Anteil haben.
2. Er scheint dir ja nicht viel zu geben, mit dem du arbeiten kannst. Du hast ihm das mit dem Konzert geschrieben und er hat es ignoriert. Das kann viele verschiedene Gründe haben, das füllt man jetzt einfach mit seiner Fantasie auf. Wenn wir mal davon ausgehen, dass er schüchtern ist oder es überlesen hat, dann würde man schon merken, ob's passt, wenn man der Typ Mensch ist, der diese Information dann trotzdem teilt. Aber du ahnst es ja schon, am besten kommt man über Gemeinsamkeiten ins Gespräch. Das funktioniert bei euch gut über die Arbeit, das ist halt aber unpersönlich. Du weißt ja schon, dass er sich für Fußball interessiert, aber wenn du das nicht tust, dann ist das schonmal keine gute Gesprächsgrundlage. Ich würde es nochmal mit dem Konzert versuchen. Erzähle ihm, wie es war!
Und ganz ehrlich...wenn ihn das nervt oder nicht interessiert, dann sei so ehrlich zu dir selbst, dass ihr gar nicht so harmoniert....
Das Gespräch ist ja schon längst passiert… siehe mein Text.
What?! Ich hab alles gelesen, wo stand das? 🙂
Ob ich da Bock drauf habe, weiß ich dann, wenn ich ihn besser kennenlernen würde und wüsste, wie oft das wirklich ist. Mein Ex war jeden Freitag und Samstag Abend feiern, samstags tagsüber arbeiten, unter der Woche in den Sommermonaten beruflich mehrere Nächte weg - in extrem Monaten haben wir uns, trotz gemeinsamen Wohnen, nur 3-4 Abende im Monat gesehen / ich kann mir kaum vorstellen, dass Fußball derart viel Zeit in Anspruch nimmt.
Es ist ja nicht nur die Zeit, die drauf geht... Kennst du niemanden, dessen Hobby Fußball ist?...aber hat das Modell mit deinem Ex-Freund so für dich gepasst?
Was schlägst du vor, um ihn besser kennenzulernen? Was schlägst du vor, um ihn zu vergessen?
Du wirkst wie ein aufgeschlossener, lustiger Mensch. Das ist jetzt nur meine Fantasie, die das aufgefüllt hat, und es muss nicht stimmen. Aber wenn du's bist, und er ist schüchtern, dann lass deine Persönlichkeit durchschauen, ohne Angst, immer mal ein bisschen. Mach Witze, erzähle von deiner Freizeit, stelle meinetwegen sogar Fußball-Fragen! Sachen wie die Mittagspausen zusammen verbringen kommen dann von alleine. Vor allem: du darfst enttäuscht sein, wenn er dich uncool findet. Du darfst ihn sogar uncool finden. Das solltest du sogar.
 
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22 Mrz 2021
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#56
Dabei
24 Sep 2017
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#58
Er hat das im Gespräch mit anderen in seinem Büro erwähnt, ich stand da im Flur. Es gehen immer mal ein paar jüngere Kollegen etwas trinken, weil sie sich gut verstehen…
Ich persönlich würde unsexy finden, dass er sich scheinbar zutraut, sich hintenrum zu beschweren, anstatt diese Kolleg:innen direkt zu fragen, ob er mitkommen könnte.
 
Dabei
17 Mai 2012
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#59
Ich persönlich würde unsexy finden, dass er sich scheinbar zutraut, sich hintenrum zu beschweren, anstatt diese Kolleg:innen direkt zu fragen, ob er mitkommen könnte.
Ich persönlich nicht - zum einen hat er das mit einem Lachen neckisch gesagt und zum anderen: sollte es auf Schüchternheit beruhen, finde ich das mehr als sympathisch… Aber ich bin auch eher Typ „Prinzessin, Mädchen, lustig, romantisch, albern“ oder wie auch immer man das nennen mag… ^^
 
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