***VAMPIRGEDICHT*** (muß man lesen, topp)

Dabei
25 Jun 2009
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#1
Hier hab ich mal ein etwas längeres Gedicht geschrieben. Ich würde mich sehr über ein Feetback freuen. Vielleicht magst Du mir ja schreiben, wie es Dir gefällt. Dankeschön und viel Spaß beim lesen.





Vampirgedicht


Getrennt von einer schwarzen Wand
lebt einst in Transylvanias Land.
Ein greulich Ding, ein schrecklich Tier
bekannt war es wohl als Vampir.
Zur Mittagsstunde in der Nacht
hat es sich auf den Weg gemacht.
Um Lebenssaft zu rauben,
von Jungfern, Lämmern oder Tauben.


Doch tief im Holz Eusebia wohnt
im Schatten einer Fichte.
Ein zauberkluges Wurzelweib
und Retter der Geschichte.
Weil sie den Vampir niedlich fand,
der nächtlich durch den Wald entschwand;
macht aus Alraunen ein Gewand
gesäumt mit Glühgewürm am Rand,
dass ihr ganz ausgezeichnet stand.


Oje, wie soll das enden,
hat er sie in den Händen?
Wird er sie wohl zerbeißen?
Den Lebensstrom entreißen?



Gar garstig wirds um Mitternacht,
es weht der Wind im Kreise.
Gar düster klingt vom Wipfelbund
der Uhl gar greulich Weise:
"Der Graf er schleicht durch Tannengrund
und wird Eusebia finden.
Hat er ihr leuchtend Kleid gesehn,
wird ihr das Leben schwinden."



Da bricht er schon durchs Unterholz
der Unhold mit den Schwingen.
Und seine Zähne blitzen auf
wie Sarazenenklingen.



Der dunkle Graf, der schwarze Abt
ist jetzt schon auf der Lichtung.
Jetzt hat er auch die Maid gesehn.
Das Ende dieser Dichtung?







"Halt!", ruft er, ich glaub es kaum,
"Hab schöner nie gesehn.
Ein Wesen, das so wunderbar,
ich glaub mein Herz bleibt stehn.
Wo es doch 1000 Jahre schlüge,
Zu Staub zerfall ich, wenn ich lüge!"


"Beiß mich nicht, du Unhold du
ich werd dir so gehören.
Den was man liebt, bewahret man
und soll man nicht zerstören."


Und sie preßt aus wilden Beeren
für ihn den roten Saft.
"Nun trink er dies und murre nicht,
gibt es genauso Kraft."
"Ich geb' mich hin, reich mir den Kelch,"
spricht er, schon ganz im Banne,
"von nun an reicht dein Zaubertrunk
für die Kraft im Manne!"


Nun kommt mit Saft er um die Runden,
da er die schöne Hex' gefunden.
Es war geheilt nach einem Jahr,
der Dämon, welche Wonne.
Und da er ja der Frucht verfalln,
erlebt er jetzt die Sonne.


Doch Hochzeit war im Mondenschein.
Die Lämmer warn das Brautgespann,
die Tauben warn die Gäste.
Die Uhl, sie läd zum Tanzen ein
auf diesem Jubelfeste.

:mrgreen::mrgreen::mrgreen:
 
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