- Dabei
- 18 Mrz 2021
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Ich habe jetzt nur den Eingangspost von dir gelesen und nicht den Rest des Threads.
Drei fragen die du dir vielleicht stellen solltest.
Du bist heute 40, ist deine Einstellung zu allen Sachen heute exakt die selbe wie vor 18 Jahren?
Hast du jemals etwas getan um jemand anderen zu beeindrucken und hast hinterher, 5, 10, 15 Jahre später gedacht, eigentlich war das ziemlich doof.
Hast du nie einen Fehler gemacht in deinem Leben?
Ist das nicht ein Großteil unserer Jugend? Das war dumme Sachen machen um Leute zu beeindruckend, die in 5 Jahren keine Bedeutung mehr für uns haben?
Und vor allem solltest du dich fragen, warum triggert dich das so?
Was ändert das an euren über 10 Jahren Beziehung dass sie Jahre bevor sie dich kennen gelernt hat mit einem Typen Sex hatte der ihr nichts bedeutet hat weil sie dachte wenn sie das nicht macht verliert sie den Respekt ihrer Freundinnen?
Ist Eure Ehe deshalb schlechter? Ist einer der letzten 3650 Tage deshalb schlechter? Wegen dieser einen Nacht?
Was ändert das an deiner Frau? Wird sie dadurch wirklich ein Komplett anderer Mensch?
Du schreibst das ist deine Ansicht dass Intimität und Sex nur mit Gefühlen einhergehen kann und das ihr das übereinstimmend als Eckfeiler eurer Beziehung definiert habt.
Nun... der Eckfeiler ist weg, aber die Beziehung ist noch da.
Die besten Ansichten sind wertlos wenn die Person welche sie hat die Falsche ist.
Aber wenn ihr es 10 Jahre miteinander ausgehalten habt, würde ich sagen die Person ist wohl nicht die Falsche.
Also ist es vielleicht einfach Zeit die Ansicht leicht Anzupassen.
Intimität und Sex kann nur mit Gefühlen einhergehen aber man kann sich auch ausprobieren. Es ist nicht so dass sie 10 Jahre bevor ihr euch kennen gelernt habt jeden Tag auf Swinger Parties gegangen ist.
Man kann sagen das man Drogen nicht gut findet und mal in der Runde gehockt haben in der ein Joint gekreist ist und einen Zug genommen haben, das ist nicht das selbe wie wenn man Jahrelang täglich schwarzes Heroin geraucht hat.
Sind ne Menge Fragen jetzt die du dir stellen solltest, ist vielleicht etwas viel.
Falls Ja frag dich einfach.
Steht eure Ehe wirklich auf einem so schwachen Fundament dass etwas das Sie vor 18 Jahren gemacht hat das alles zum Einsturz bringt?
Oder ist es nicht vielleicht an der Zeit wahre Größe zu zeigen und einfach zu sagen, was damals war, war damals aber das was ihr hier und jetzt habt ist jetzt.
Lebe in die Windschutzscheibe, nicht im Rückspiegel.
Drei fragen die du dir vielleicht stellen solltest.
Du bist heute 40, ist deine Einstellung zu allen Sachen heute exakt die selbe wie vor 18 Jahren?
Hast du jemals etwas getan um jemand anderen zu beeindrucken und hast hinterher, 5, 10, 15 Jahre später gedacht, eigentlich war das ziemlich doof.
Hast du nie einen Fehler gemacht in deinem Leben?
Ist das nicht ein Großteil unserer Jugend? Das war dumme Sachen machen um Leute zu beeindruckend, die in 5 Jahren keine Bedeutung mehr für uns haben?
Und vor allem solltest du dich fragen, warum triggert dich das so?
Was ändert das an euren über 10 Jahren Beziehung dass sie Jahre bevor sie dich kennen gelernt hat mit einem Typen Sex hatte der ihr nichts bedeutet hat weil sie dachte wenn sie das nicht macht verliert sie den Respekt ihrer Freundinnen?
Ist Eure Ehe deshalb schlechter? Ist einer der letzten 3650 Tage deshalb schlechter? Wegen dieser einen Nacht?
Was ändert das an deiner Frau? Wird sie dadurch wirklich ein Komplett anderer Mensch?
Du schreibst das ist deine Ansicht dass Intimität und Sex nur mit Gefühlen einhergehen kann und das ihr das übereinstimmend als Eckfeiler eurer Beziehung definiert habt.
Nun... der Eckfeiler ist weg, aber die Beziehung ist noch da.
Die besten Ansichten sind wertlos wenn die Person welche sie hat die Falsche ist.
Aber wenn ihr es 10 Jahre miteinander ausgehalten habt, würde ich sagen die Person ist wohl nicht die Falsche.
Also ist es vielleicht einfach Zeit die Ansicht leicht Anzupassen.
Intimität und Sex kann nur mit Gefühlen einhergehen aber man kann sich auch ausprobieren. Es ist nicht so dass sie 10 Jahre bevor ihr euch kennen gelernt habt jeden Tag auf Swinger Parties gegangen ist.
Man kann sagen das man Drogen nicht gut findet und mal in der Runde gehockt haben in der ein Joint gekreist ist und einen Zug genommen haben, das ist nicht das selbe wie wenn man Jahrelang täglich schwarzes Heroin geraucht hat.
Sind ne Menge Fragen jetzt die du dir stellen solltest, ist vielleicht etwas viel.
Falls Ja frag dich einfach.
Steht eure Ehe wirklich auf einem so schwachen Fundament dass etwas das Sie vor 18 Jahren gemacht hat das alles zum Einsturz bringt?
Oder ist es nicht vielleicht an der Zeit wahre Größe zu zeigen und einfach zu sagen, was damals war, war damals aber das was ihr hier und jetzt habt ist jetzt.
Lebe in die Windschutzscheibe, nicht im Rückspiegel.
danke nochmals für deine ausführliche Antwort.
Bezüglich deiner Fragen kann ich folgendes für festhalten:
"Du bist heute 40, ist deine Einstellung zu allen Sachen heute exakt die selbe wie vor 18 Jahren?"
Eigentlich schon. Also zu den wichtigen Dingen, meinen Grundprinzipien. Mag sein, dass sich Hobbies verändert haben, mal auch die eine oder andere politische Ansicht. Aber nicht so grundsätzliches meiner Lebens- und Liebeseinstellung.
"Hast du jemals etwas getan um jemand anderen zu beeindrucken und hast hinterher, 5, 10, 15 Jahre später gedacht, eigentlich war das ziemlich doof."
Ich denke nicht, dass das damit zu tun hat. Sie hat nicht Sex gehabt, um ihre Freundinnen zu beindrucken. Sie hats ihnen ja nicht mal erzählt. Sie hat eher Sex gehabt, um sich selbst zu beeindrucken denke ich.
"Hast du nie einen Fehler gemacht in deinem Leben?"
Doch, genug. Aber zum Glück keinen in einem Bereich, der meine Frau so triggert wie mich dieses Thema.
Und jetzt zur Frage, warum mich das so triggert: Ich weiß es nicht. Ich denke es geht wohl darum, dass wir uns in dem Punkt von Anfang an einig waren und dieser Punkt uns somit sehr verbunden hat. Es waren auch Situationen, wo die besagte Person dabei war, wo ich mir im Nachhinein recht blöd vorkomme und ich mir denke, dass das nicht sehr partnerschaftlich ist, mich so auflaufen zu lassen. Vielleicht liegts auch ein Stück weit an der gekränkten krankhaften Männlichkeit meinerseits. Mir ist ja das grundsätzlich eh alles bewusst, wie lächerlich das ist. Mein Kopf weiß das. Aber der springende Punkt ist: Wie bringe ich das meinem Herzen, meinen Gefühlen, meinen Emotionen bei? Die lassen sich nämlich nicht durch rationale Argumente überreden. Da brauche ich eine Technik, die mir das ermöglicht oder irgendwas in der Richtung, dass mich dieser Punkt nicht mehr so trifft. Oder ich muss ein Stück weit versuchen, die Emotionalität aus der Beziehung rauszunehmen. Die Frage ist halt, ob das dann gut ist, für eine Beziehung, die ja per Definition eben auf Emotionen aufbaut.
Generell denke ich nicht, dass unsere Ehe auf einem so schwachen Fundament steht, dass die Sache von vor 18 Jahren dieses jetzt zum Einsturz bringt. Ich spiele ja auch nicht mit dem Gedanken einer Trennung. Ich frage mich aber trotzdem, ob und wie ich das Thema verwinden kann. Die Vergangenheit hat halt Menschen zu dem gemacht, was sie sind. Das wurde schon es öfteren fest gestellt. Somit ist die Vergangenheit eines Menschen nicht unerheblich, sie macht uns zu dem, was wir sind und sagt was über uns aus. Und die Aussage tut nun einfach sehr weg.