Ungewollte Trennung da Probleme mit sich selbst

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10 Feb 2015
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#1
Hallo ihr Lieben,
Folgendes ist mein Problem:
Mein Ex-Freund und ich waren 9 Monate in einer Fernbeziehung. Wir waren davor 3 Jahre sehr gute Freunde und haben 2012 zusammen Abitur auf dem gleichen Gymnasium gemacht. Die Entfernung war also aufgrund der Studienorte, der Heimatort ist der gleiche.
Er ist mir damals, seit September 2013 ein halbes Jahr hinterhergelaufen, was ich lange lange nicht bemerkt hab, er wollte mich unbedingt haben. Ich bin die erste Frau mit der er geschlafen hat und es war für uns beide die erste Beziehung. Er ist was Frauen angeht sehr schüchtern und musste sich damals bei mir sehr überwinden, aber er wollte mich halt so sehr haben. Irgendwann, ab Januar/Februar 2014 ist dann auch mehr gelaufen und ich wollte das damals gar nicht, er war gar nicht mein Typ und nur ein Kumpel und ich hatte Wen anderes eigentlich kennen gelernt, dazu noch die Entfernung naja.
Tja der Mann hat so gekämpft, ich konnte nicht anders und hab mich dann doch verliebt. Wir hatten eine wunderschöne Beziehung. Ab September haben wir uns leider nur noch einmal im Monat gesehen, weil es zu dem Zeitpunkt organisatorisch nicht anders ging. Das war natürlich nicht so toll und ich neige auch zu winterdepressionen:/
im November haben wir dann mal geredet, wie es weitergehen soll denn ich wollte in seine Stadt ziehen und die Uni wechseln, zufälligerweise wollte ich in die Stadt schon immer, nur hat damals mein Schnitt nicht gereicht. Zu wechseln ist sber jetzt kein Problem mehr. Da war er auf einmal so ganz komisch von wegen: er will nicht, dass ich die Uni wegen ihm wechsle, es gebe so viel wichtigeres als ihn, ich soll das nicht von ihm abhängig machen und er geht evtl eh ins Ausland für den Master.
daraufhin hab ich ihm dann einen Brief geschrieben, der emotional natürlich aufgewühlt war, dass es außer ihm vllt noch das Studium und meine Familie gibt aber er ist ja auch irgendwie ein Teil meiner Familie und eben doch sehr wichtig, dass ich ihn nicht verlieren will und wir das schaffen können, solche Sachen halt.
Im Dezember haben wir dann nochmal geredet, am 30. Am 29. hat er noch mit mir geschlafen, gesagt, wie sehr er mich liebt, dass er so froh ist, dass wir uns haben und sich das immer so vorgestellt hat. Am 30. hat er sich dann getrennt, Grund: die Entfernung und die Löcher, in die er fällt während wir uns nicht sehen, dass wir uns einfach zu selten sehen. Hab ihn erstmal ziehen lassen und ihm am 31. geschrieben, dass ich das so nicht akzeptieren kann. Fast all unsere Freunde haben Fernbeziehungen und schaffen das, an mir liegt es nicht, dass wir uns so selten sehen. Er ist immer so wichtig beschäftigt mit seinem geliebten Physikstudium.
dann kam von ihm ein Mördertext, der ziemlich unfair war. Ich würde ihn mit meinen Problemen immer so einengen, er würde seine ignorien (ständige: "geht es dir gut?", "kann ich was für fich tun?", "alles ok bei dir?", "Sag mir wenn ich etwas tun kann" von mir sind immer ignoriert worden!) , er würde ständig nur wegen mir in den Heimatort kommen, warum ich ihn nicht häufiger besucht habe (" ich hab so viel zu tun!" ständig von ihm), ein paar andere Dinge noch. Eben alles solche Sachen die sich ohne große Probleme aus der Welt schaffen ließen. Unsere Kommunikation war einfach gestört. Auch das hat er da bemängelt und auch das hab ich bemerkt. Wir haben uns dann darauf geeinigt im neuen Jahr noch mal über alles zu reden.am Abend waren wir bei einem Freund Silvesterfeiern. Er war die ganze Zeit bei mir. als das Feuerwerk dann war hat er mich in den Arm genommen und gesagt, dass es der schlimmste Tag in seinem Leben war und ihm das alles so leid tut was er mir geschrieben hat und es wirklich heftig war. um 0:00 Uhr hat er mich geküsst, wir haben das Feuerwerk Arm in Arm angeschaut, dann hat er mich noch mal geküsst und später mit den Worten " aller guten Dinge sind drei" noch mal.
am 2. Januar war dann unser Gespräch. Und da kam dann das eigentliche Problem raus: er ist mit sich selbst, mit seinem Leben, seinem Studium Überfordert, Er hat Angst vor allem, Zukunftsängste, kann seine eigene Zukunft nicht mehr sehen,wirklich heftigen psychischen Probleme seiner Mutter machen ihm zu schaffen, er kann selbst nicht lieben und deshalb momentan auch keine Liebe weitergeben. Er hat viel geweint und mir gesagt das er sich nicht von mir trennen will, aber nicht anders kann. Er hasst sich dafür sich von mir zu trennen aber er kann momentan keine Beziehung führen, weil ihn alles überfordert. Er weiß auch nicht ob das richtig ist und er will vor allem wegrennen und sich einsperren und vor sich selbst fliehen.
Von seinen Freunden weiß keiner dass wir getrennt sind, er erzählt das keinem. Mein Weihnachtsgeschenk und alle Sachen die ich ihm geschenkt hab, dazu meinte er: toll und schön, wenn ich was von dir habe und es mich an dich erinnert.
sein Vater hat mal mit meiner Mutter geredet und erzählt dass es ihn richtig richtig schlecht geht und er ihm gerade jeden Tag hilft seinen Alltag zu organisieren. Auf die Trennung und mich spricht er ihn gar nicht an , weil er da so drunter leider dass sein Vater sich gar nicht traut Ihn darauf anzusprechen.
Mir geht es richtig schlecht. Er ist so ein Mann, von dem manche Frauen ihr Leben lang träumen. Ich will ihn zurück, wir lieben uns beide so sehr, die Entfernung wäre anfang August eh vorbei. Für mich ist es die Hölle ihm nicht beistehen zu können wenn es ihm so schlecht geht.
wir schreiben ab und zu, naja.
Ich frage mich aber immer: was kann ich tun, damit es nochmal was wird?
 
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Revage

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Dabei
3 Mai 2014
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#2
Und da kam dann das eigentliche Problem raus: er ist mit sich selbst, mit seinem Leben, seinem Studium Überfordert, Er hat Angst vor allem, Zukunftsängste, kann seine eigene Zukunft nicht mehr sehen,wirklich heftigen psychischen Probleme seiner Mutter machen ihm zu schaffen, er kann selbst nicht lieben und deshalb momentan auch keine Liebe weitergeben.
Das wäre jetzt auch sofort meine Vermutung gewesen, auch wenn du es nicht erwähnt hättest.

Ich denke sein Problem besteht darin, dass wenn ihr euch nicht seht er in "Depressionen" verfällt und wenn ihr euch seht erstmal alles gut ist. Solche Menschen meinen aus Eigenschutz dann lieber die Beziehung beenden zu müssen, anstatt dass es der Partner irgendwann tut, weshalb auch immer.

Ich denke eure Beziehung ist noch zu retten, wenn er sich helfen lässt. Natürlich müsst ihr nochmal miteinander reden, jedoch dann ohne Vorwürfe oder sonstigem. Erklär ihm, dass du für ihn da bist und ihr gemeinsam da durch geht.
 
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