Hallo liebes Forum,
Ich (m,19) muss einfach mal etwas loswerden, auch wenn es sicher schwer ist wirkliche Hilfe für meine Probleme zu geben.
Es geht um meine Beziehung. Ich bin mit meiner Freundin (16) nun seit etwas über 3 Monaten zusammen. Doch es läuft seit kurzem einfach nicht mehr richtig. Man mag jetzt meinen "okay, 3 Monate, dann soll es halt einfach nicht sein", aber so einfach ist es bei uns nicht.
Unser Zusammenkommen hat sich recht schwer gestaltet. Haben über mehrere Monate nur schreiben können und uns nicht gesehen. Wir haben ein echtes Vertrauensverhältnis aufgebaut, dass über das normale Maß einer Beziehung meiner Meinung nach weit hinausgeht. Wir haben nicht nur keine Geheimnisse voreinander, sondern wissen wirklich alle psychischen und sozialen Ängste/Probleme bei denen wir dem anderen auch immer geholfen haben. In der Zeit haben wir wirklich jeden Tag VIEL Kontakt gehabt und quasi unser Leben teilweise auf den anderen ausgerichtet. Es wurde dann auch relativ schnell klar, dass wir beide mehr voneinander wollen und somit ging es dann irgendwann auch echt schnell und wir waren zusammen. Die ersten Wochen und Monate waren aufgrund der Euphorie wunderschön, wir hatten Spaß, es war einfach eine schöne Zeit.
Dazu muss ich noch kurz etwas sagen. Meine Freundin hat nach den Ferien die Schule gewechselt und hatte extreme Angst davor und war wirklich fertig. Ich hab sie aufgefangen, ihr Mut gemacht, sie motiviert und unterstützt wo ich nur konnte. Ihre Ängste waren dann auch vollkommen unbegründet was für unsere Beziehung mehr oder weniger ein Problem ist. Sie hatte vorher kaum Freunde oder nur "falsche" Freunde. In der neuen Klasse hat sie dann recht schnell gut Anschluss gefunden und unter anderem durch meine Motivierungen passen jetzt auch ihre schulischen Leistungen. Also läuft es halt einfach bei ihr richtig gut momentan.
Und das ist das Problem. Ein Fehler, das haben wir beide mittlerweile eingesehen, war, dass wir einfach viel zu viel Zeit miteinander verbracht haben. Das hat vieles kaputt gemacht. Und jetzt wo sie dort neue freunde hat, hat sie logischerweise nicht mehr so viel zeit, ich aber durch Studium etc. auch nicht. Da sie ein Typ Mädchen ist, das besser mit Jungen klarkommt als mit Mädchen (ich wusste von Anfang an worauf ich mich einlasse) sind ihre neuen Bekanntschaften hauptsächlich männlich, was mich teilweise schon sehr belastet. Ich vertraue ihr extrem aber es ist schwer so einen Situationswechsel von jetzt auf gleich zu akzeptieren.
Das alles sind aber nur Teilprobleme. Im Eigentlichen geht es darum, dass wir seit ca. 2-3 Wochen uns sehr oft streiten, viel diskutieren (Hauptsächlich wegen der neuen Situation und der Sache mit den anderen Jungen/Deswegen bin ich auch nicht ganz unschuldig). Dann fuhr sie für eine Woche in den Urlaub und das hat alles kaputt gemacht. Davor hatten wir uns gestritten aber wieder vertragen. Trotzdem war es komisch und im Urlaub war sie beim schreiben sehr abweisend. Als sie wiederkam haben wir geredet und gesagt, dass wir weniger machen müssen uns mehr Zeit für uns selber nehmen und so weiter. Das konnten wir aber irgendwie nicht und haben uns trotzdem mindestens 5/6 mal die Woche gesehen. Dann meinte sie, dass sie mich zwar vermisst hätte, aber gemerkt hätte, dass sie mich nicht zwingend immer braucht. Das ging mir auch so, was ich aber auch nicht schlimm finde, da das zeigt, dass wir nicht abhängig voneinander sind. Eine Beziehung sollte ja das leben bereichern und nicht komplett einnehmen oder? Zu der ganzen Sache kommt, dass meine Freundin nicht der Typ ist der Gefühle immer 100% zeigen kann und nicht so sehr viel Zuneigung zeigt. Ich dagegen schon. Ich mache alles für sie und gebe ihr immer das Gefühl geliebt zu werden. Am Anfang war das schwer für mich aber ich habe gelernt damit umzugehen, weil ich weiß, dass sie mich liebt.
Nun ist es aber leider so, dass durch die ganzen Diskussion und die Tatsache, dass dadurch die Zeit die wir verbringen nicht so schön ist, sie sehr unglücklich geworden ist. Das hat sie mir ehrlich gesagt. Dann gestern haben wir uns nochmal ausgesprochen und sie meinte, dass ihre Gefühle weniger geworden wären dadurch. Meine Gefühle für sie sind jedoch nach wie vor da. Ich hab sie gefragt, ob sie mich noch liebt was sie bejahte und sie meinte dass sie ja auch noch gefühle hätte, aber dadurch dass sie unglücklicher sei diese nicht mehr im Vordergrund stünden und deswegen weniger seien. Wir saßen uns gegenüber haben beide geweint und sind einfach beide mega fertig.
Sie meinte, dass sie Zeit bräuchte um sich ihrer Gefühle bewusst zu werden und ob sie das so noch kann. Mir geht es genauso und wir haben uns darauf geeinigt den persönlichen Kontakt jetzt definitiv, konsequent etwas zu reduzieren. Komplett streichen wollten wir beide nicht. Ich habe wirklich die Hoffnung, das durch den geringeren Kontakt die zeit die wir verbringen dadurch wieder besonderer werden und ihre dadurch vlt stückweise wieder hervorkommen. Diese durchgehende Präsenz der Beziehung ist einfach zu anstrengend für uns beide, das haben wir gemerkt. Ich bin der Meinung, dass wir es dadurch schaffen können. Aber sie will sich halt die Zeit nehmen zum Nachdenken, die ich ihr auch geben werde.
Ich bin einfach so durcheinander momentan, dass ich gar keinen klaren Gedanken mehr fassen kann
. Ich hoffe mir kann jemand sagen, ob jemand positive Erfahrungen mit so einer Belebung einer Beziehung gemacht hat und vlt Tips hat wie ich mich jetzt verhalten soll. Für uns beide ist diese Beziehung noch nicht beendet, auch wenn viele vlt dazu raten würden.
Es hat einfach gut getan, das einmal aufzuschreiben und wenn sich jemand diesen langen Text wirklich durchgelesen hat würde mich das freuen.
LG Lindtka
Ich (m,19) muss einfach mal etwas loswerden, auch wenn es sicher schwer ist wirkliche Hilfe für meine Probleme zu geben.
Es geht um meine Beziehung. Ich bin mit meiner Freundin (16) nun seit etwas über 3 Monaten zusammen. Doch es läuft seit kurzem einfach nicht mehr richtig. Man mag jetzt meinen "okay, 3 Monate, dann soll es halt einfach nicht sein", aber so einfach ist es bei uns nicht.
Unser Zusammenkommen hat sich recht schwer gestaltet. Haben über mehrere Monate nur schreiben können und uns nicht gesehen. Wir haben ein echtes Vertrauensverhältnis aufgebaut, dass über das normale Maß einer Beziehung meiner Meinung nach weit hinausgeht. Wir haben nicht nur keine Geheimnisse voreinander, sondern wissen wirklich alle psychischen und sozialen Ängste/Probleme bei denen wir dem anderen auch immer geholfen haben. In der Zeit haben wir wirklich jeden Tag VIEL Kontakt gehabt und quasi unser Leben teilweise auf den anderen ausgerichtet. Es wurde dann auch relativ schnell klar, dass wir beide mehr voneinander wollen und somit ging es dann irgendwann auch echt schnell und wir waren zusammen. Die ersten Wochen und Monate waren aufgrund der Euphorie wunderschön, wir hatten Spaß, es war einfach eine schöne Zeit.
Dazu muss ich noch kurz etwas sagen. Meine Freundin hat nach den Ferien die Schule gewechselt und hatte extreme Angst davor und war wirklich fertig. Ich hab sie aufgefangen, ihr Mut gemacht, sie motiviert und unterstützt wo ich nur konnte. Ihre Ängste waren dann auch vollkommen unbegründet was für unsere Beziehung mehr oder weniger ein Problem ist. Sie hatte vorher kaum Freunde oder nur "falsche" Freunde. In der neuen Klasse hat sie dann recht schnell gut Anschluss gefunden und unter anderem durch meine Motivierungen passen jetzt auch ihre schulischen Leistungen. Also läuft es halt einfach bei ihr richtig gut momentan.
Und das ist das Problem. Ein Fehler, das haben wir beide mittlerweile eingesehen, war, dass wir einfach viel zu viel Zeit miteinander verbracht haben. Das hat vieles kaputt gemacht. Und jetzt wo sie dort neue freunde hat, hat sie logischerweise nicht mehr so viel zeit, ich aber durch Studium etc. auch nicht. Da sie ein Typ Mädchen ist, das besser mit Jungen klarkommt als mit Mädchen (ich wusste von Anfang an worauf ich mich einlasse) sind ihre neuen Bekanntschaften hauptsächlich männlich, was mich teilweise schon sehr belastet. Ich vertraue ihr extrem aber es ist schwer so einen Situationswechsel von jetzt auf gleich zu akzeptieren.
Das alles sind aber nur Teilprobleme. Im Eigentlichen geht es darum, dass wir seit ca. 2-3 Wochen uns sehr oft streiten, viel diskutieren (Hauptsächlich wegen der neuen Situation und der Sache mit den anderen Jungen/Deswegen bin ich auch nicht ganz unschuldig). Dann fuhr sie für eine Woche in den Urlaub und das hat alles kaputt gemacht. Davor hatten wir uns gestritten aber wieder vertragen. Trotzdem war es komisch und im Urlaub war sie beim schreiben sehr abweisend. Als sie wiederkam haben wir geredet und gesagt, dass wir weniger machen müssen uns mehr Zeit für uns selber nehmen und so weiter. Das konnten wir aber irgendwie nicht und haben uns trotzdem mindestens 5/6 mal die Woche gesehen. Dann meinte sie, dass sie mich zwar vermisst hätte, aber gemerkt hätte, dass sie mich nicht zwingend immer braucht. Das ging mir auch so, was ich aber auch nicht schlimm finde, da das zeigt, dass wir nicht abhängig voneinander sind. Eine Beziehung sollte ja das leben bereichern und nicht komplett einnehmen oder? Zu der ganzen Sache kommt, dass meine Freundin nicht der Typ ist der Gefühle immer 100% zeigen kann und nicht so sehr viel Zuneigung zeigt. Ich dagegen schon. Ich mache alles für sie und gebe ihr immer das Gefühl geliebt zu werden. Am Anfang war das schwer für mich aber ich habe gelernt damit umzugehen, weil ich weiß, dass sie mich liebt.
Nun ist es aber leider so, dass durch die ganzen Diskussion und die Tatsache, dass dadurch die Zeit die wir verbringen nicht so schön ist, sie sehr unglücklich geworden ist. Das hat sie mir ehrlich gesagt. Dann gestern haben wir uns nochmal ausgesprochen und sie meinte, dass ihre Gefühle weniger geworden wären dadurch. Meine Gefühle für sie sind jedoch nach wie vor da. Ich hab sie gefragt, ob sie mich noch liebt was sie bejahte und sie meinte dass sie ja auch noch gefühle hätte, aber dadurch dass sie unglücklicher sei diese nicht mehr im Vordergrund stünden und deswegen weniger seien. Wir saßen uns gegenüber haben beide geweint und sind einfach beide mega fertig.
Sie meinte, dass sie Zeit bräuchte um sich ihrer Gefühle bewusst zu werden und ob sie das so noch kann. Mir geht es genauso und wir haben uns darauf geeinigt den persönlichen Kontakt jetzt definitiv, konsequent etwas zu reduzieren. Komplett streichen wollten wir beide nicht. Ich habe wirklich die Hoffnung, das durch den geringeren Kontakt die zeit die wir verbringen dadurch wieder besonderer werden und ihre dadurch vlt stückweise wieder hervorkommen. Diese durchgehende Präsenz der Beziehung ist einfach zu anstrengend für uns beide, das haben wir gemerkt. Ich bin der Meinung, dass wir es dadurch schaffen können. Aber sie will sich halt die Zeit nehmen zum Nachdenken, die ich ihr auch geben werde.
Ich bin einfach so durcheinander momentan, dass ich gar keinen klaren Gedanken mehr fassen kann
. Ich hoffe mir kann jemand sagen, ob jemand positive Erfahrungen mit so einer Belebung einer Beziehung gemacht hat und vlt Tips hat wie ich mich jetzt verhalten soll. Für uns beide ist diese Beziehung noch nicht beendet, auch wenn viele vlt dazu raten würden.Es hat einfach gut getan, das einmal aufzuschreiben und wenn sich jemand diesen langen Text wirklich durchgelesen hat würde mich das freuen.
LG Lindtka
