- Dabei
- 4 Mrz 2012
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- 7
- Alter
- 35
Hallo ihr Lieben.
Ich würde gerne mein Herz ausschütten, da ich einfach nicht weiter weiß.
Vorgeschichte:
Meine Freundin (22) und ich (25) sind seit 6 1/2 Jahren zusammen.
Sie ist aus Süd-Deutschland nach Nord-Deutschland für mich gezogen. Wir haben eine gemeinsame Wohnung, sie Studiert und ich bin in der Ausbildung.
Ich habe sie zufällig im Internet kennengelernt, wir haben uns (ernsthaft!) freundschaftlich getroffen und haben uns dann wahnsinnig verliebt und sind zusammen gezogen. (bzw sie zu mir)
Sie hat mir sehr geholfen da ich von Geburt an schwer krank bin und gerade als wir zusammen kamen zu allem Überfluss einen Tumor bekommen hatte (konnte gut Entfernt werden, alles gut soweit).
Sie ist für mich eine große Stütze, da ich vor Ihr nie jemand kennengelernt habe der mit meiner Krankheit (schwere Nierenschäden und Organfehlbildung) klar kam. Sie ist immer verständnisvoll gewesen.
Sie ist eigentlich perfekt. Ich "darf" gern mal Computer Spielen. Wir machen auch mal Dinge auf die sie weniger Lust hat oder ähnliches. Sie fragt sogar ob sie mir "Computer Zeug" zum Geburtstag schenken soll. Auch im Schlafzimmer ist sie sehr offen. (Anfangs hatte sie Probleme dort aber jetzt ist sie schon öfter diejenige die Fragt als ich)
Freunde sagen uns oft wie toll wir zusammen passen und wie sehr sie unseren süßen/respektvollen Umgang miteinander finden. Wir sind "das Traumpaar" jeder Sitcom...
Aktuell:
Nun ist es so, dass ich seit einiger Zeit merke, dass ich eigentlich nurnoch mit ihr zusammen bin weil ich es gewohnt bin UND weil ich ein Helfer Mensch bin. Ich kann nicht Nein sagen. Ich will die Gefühle von niemand verletzen oder jemand Probleme bereiten. Ich will nur, dass alle so glücklich sind wie möglich.
Ich habe noch immer viel Spaß mit ihr, da wir den selben Humor haben und gerne zusammen Filme/Serien schauen und weggehen. Aber bei vielen anderen Dingen bin ich wahnsinnig genervt von ihr.
Sie ist sehr schnell zickig. Wenn sie z.B. im Restaurant Essen bekommt was ihr nicht 100% entspricht wird sie sehr Wortkarg und schlecht gelaunt. Die kleinsten Dinge "stressen" sie.
Sie hat sogar ihren Job neben dem Studium aufgegeben weil es "zu stressig" ist. Sie hat also nurnoch das Geld ihrer Eltern und ich trage den Haushalt/die Wohnung allein.
Jetzt hatten wir Schimmel in einer Ecke der Wohnung, ich habe dem Hausmeister Bescheid gesagt und er hatte sich 2 Wochen nicht gemeldet. Ich arbeite jedoch von 7.30 bis 18 Uhr und konnte nicht mal bei ihm nachfragen wie es weiter geht (er wohnt 2 Häuser weiter). Sie meckert jeden Tag rum wie sehr es sie "Belastet", dass der Hausmeister sich nicht meldet, geht aber auch nicht kurz hin um mal nachzufragen (sie hat im Moment Semester Ferien, also Zeit ohne Ende...). UND unser Hausmeister ist ein netter netter netter alter Mann der einen nicht auffrisst wenn man bei ihm klingelt.
Als sie vor 2 Wochen im Urlaub war habe ich mich häufiger mit einer Mitschülerin aus der Berufsschule getroffen. Nein, es ist NICHTS passiert zwischen uns. Obwohl sie sich auf der couch sehr an mich gekuschelt hat. Wir haben zusammen gegessen, TV geschaut, Musik gehört und auf dem Sofa "gechillt".
Ich habe festgestellt, dass ich es viel entspannter fand als ich im gesamten letzten Jahr fand. Und meine Freundin auch nicht unbedingt vermisst habe. Es war merkwürdig allein zu schlafen aber nicht schlimm...
Lange rede, kurzer Sinn. Ich bin zu dem Schluss gekommen ich möchte mich eigentlich von ihr Trennen.
ABER ich habe keine Ahnung wie ich das Anfange... Wie leite ich das Gespräch ein? Verhalte ich mich bis zu diesem Gespräch "normal" und dann ist Ende? Bin ich vorher schon ablehnend um sie "vorzubereiten"? Sage ich Ihr, ich will ein paar Tage ausziehen weil es schlecht läuft und sage dann nach einigen Tagen ich komme nicht wieder? Wann führt man so ein Gespräch? Morgens? Abends? Mittags?
Sollte ich vorher einen Koffer packen und ihr dann sagen ich gehe? Oder hole ich meine Sachen erst danach?
Bleibe ich mit ihr zusammen und warte bis sie Schluss macht?
Das Problem ist, da ich fast mehr als die hälfte meines Lebens im Krankenhaus verbracht habe und eigentlich auch einen Freundeskreis von 1-2 habe, bin ich oftmals sozial nicht Kompatibel. Ich weiß nie was genau richtig und falsch ist. (ich kann mich schon normal mit Menschen umgeben aber ich verstehe Gefühle und Emotionen einfach nicht so richtig, ich selbst kann mich von Körperlichen Gefühlen und Zuständen einfach trennen, da ich mich im Krankenhaus oftmals "Emotional ausgeklinkt" habe um mit allem klar zu kommen).
Ich danke euch für's lesen und eventuelle Antworten.
Ich hoffe ich habe es nicht zu doof geschrieben. Falls Fragen aufkommen, gerne Fragen.
Liebe Grüße an alle und einen schönen Sonntag!
Ich würde gerne mein Herz ausschütten, da ich einfach nicht weiter weiß.
Vorgeschichte:
Meine Freundin (22) und ich (25) sind seit 6 1/2 Jahren zusammen.
Sie ist aus Süd-Deutschland nach Nord-Deutschland für mich gezogen. Wir haben eine gemeinsame Wohnung, sie Studiert und ich bin in der Ausbildung.
Ich habe sie zufällig im Internet kennengelernt, wir haben uns (ernsthaft!) freundschaftlich getroffen und haben uns dann wahnsinnig verliebt und sind zusammen gezogen. (bzw sie zu mir)
Sie hat mir sehr geholfen da ich von Geburt an schwer krank bin und gerade als wir zusammen kamen zu allem Überfluss einen Tumor bekommen hatte (konnte gut Entfernt werden, alles gut soweit).
Sie ist für mich eine große Stütze, da ich vor Ihr nie jemand kennengelernt habe der mit meiner Krankheit (schwere Nierenschäden und Organfehlbildung) klar kam. Sie ist immer verständnisvoll gewesen.
Sie ist eigentlich perfekt. Ich "darf" gern mal Computer Spielen. Wir machen auch mal Dinge auf die sie weniger Lust hat oder ähnliches. Sie fragt sogar ob sie mir "Computer Zeug" zum Geburtstag schenken soll. Auch im Schlafzimmer ist sie sehr offen. (Anfangs hatte sie Probleme dort aber jetzt ist sie schon öfter diejenige die Fragt als ich)
Freunde sagen uns oft wie toll wir zusammen passen und wie sehr sie unseren süßen/respektvollen Umgang miteinander finden. Wir sind "das Traumpaar" jeder Sitcom...
Aktuell:
Nun ist es so, dass ich seit einiger Zeit merke, dass ich eigentlich nurnoch mit ihr zusammen bin weil ich es gewohnt bin UND weil ich ein Helfer Mensch bin. Ich kann nicht Nein sagen. Ich will die Gefühle von niemand verletzen oder jemand Probleme bereiten. Ich will nur, dass alle so glücklich sind wie möglich.
Ich habe noch immer viel Spaß mit ihr, da wir den selben Humor haben und gerne zusammen Filme/Serien schauen und weggehen. Aber bei vielen anderen Dingen bin ich wahnsinnig genervt von ihr.
Sie ist sehr schnell zickig. Wenn sie z.B. im Restaurant Essen bekommt was ihr nicht 100% entspricht wird sie sehr Wortkarg und schlecht gelaunt. Die kleinsten Dinge "stressen" sie.
Sie hat sogar ihren Job neben dem Studium aufgegeben weil es "zu stressig" ist. Sie hat also nurnoch das Geld ihrer Eltern und ich trage den Haushalt/die Wohnung allein.
Jetzt hatten wir Schimmel in einer Ecke der Wohnung, ich habe dem Hausmeister Bescheid gesagt und er hatte sich 2 Wochen nicht gemeldet. Ich arbeite jedoch von 7.30 bis 18 Uhr und konnte nicht mal bei ihm nachfragen wie es weiter geht (er wohnt 2 Häuser weiter). Sie meckert jeden Tag rum wie sehr es sie "Belastet", dass der Hausmeister sich nicht meldet, geht aber auch nicht kurz hin um mal nachzufragen (sie hat im Moment Semester Ferien, also Zeit ohne Ende...). UND unser Hausmeister ist ein netter netter netter alter Mann der einen nicht auffrisst wenn man bei ihm klingelt.
Als sie vor 2 Wochen im Urlaub war habe ich mich häufiger mit einer Mitschülerin aus der Berufsschule getroffen. Nein, es ist NICHTS passiert zwischen uns. Obwohl sie sich auf der couch sehr an mich gekuschelt hat. Wir haben zusammen gegessen, TV geschaut, Musik gehört und auf dem Sofa "gechillt".
Ich habe festgestellt, dass ich es viel entspannter fand als ich im gesamten letzten Jahr fand. Und meine Freundin auch nicht unbedingt vermisst habe. Es war merkwürdig allein zu schlafen aber nicht schlimm...
Lange rede, kurzer Sinn. Ich bin zu dem Schluss gekommen ich möchte mich eigentlich von ihr Trennen.
ABER ich habe keine Ahnung wie ich das Anfange... Wie leite ich das Gespräch ein? Verhalte ich mich bis zu diesem Gespräch "normal" und dann ist Ende? Bin ich vorher schon ablehnend um sie "vorzubereiten"? Sage ich Ihr, ich will ein paar Tage ausziehen weil es schlecht läuft und sage dann nach einigen Tagen ich komme nicht wieder? Wann führt man so ein Gespräch? Morgens? Abends? Mittags?
Sollte ich vorher einen Koffer packen und ihr dann sagen ich gehe? Oder hole ich meine Sachen erst danach?
Bleibe ich mit ihr zusammen und warte bis sie Schluss macht?
Das Problem ist, da ich fast mehr als die hälfte meines Lebens im Krankenhaus verbracht habe und eigentlich auch einen Freundeskreis von 1-2 habe, bin ich oftmals sozial nicht Kompatibel. Ich weiß nie was genau richtig und falsch ist. (ich kann mich schon normal mit Menschen umgeben aber ich verstehe Gefühle und Emotionen einfach nicht so richtig, ich selbst kann mich von Körperlichen Gefühlen und Zuständen einfach trennen, da ich mich im Krankenhaus oftmals "Emotional ausgeklinkt" habe um mit allem klar zu kommen).
Ich danke euch für's lesen und eventuelle Antworten.
Ich hoffe ich habe es nicht zu doof geschrieben. Falls Fragen aufkommen, gerne Fragen.
Liebe Grüße an alle und einen schönen Sonntag!