Seitensprung beichten

Dabei
24 Sep 2017
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#91
Hat jetzt nur bedingt etwas damit zu tun, aber ich wollte noch einwerfen:
Sei es, dass wir uns verkneifen, der Apothekerin, die 10 Minuten braucht, um ein Medikament zu suchen, sagen, dass sie eine inkompetente, zeitraubende Trulla ist
Das würde ich nicht sagen wollen, weil ich das nicht denke. Never.
als auch dem miesen Chef zu sagen, dass er ein kolossales Ar****** ist.
Das hingegen dachte ich und sagte ich auch und seitdem haben wir ein viel besseres Verhältnis.
Glaubst Du allen Ernstes, dass man einen Seitensprung Jahre zuvor plant, also bevor man den Partner kennenlernt?
Nein, aber wenn man's nicht ausschließen will, warum sihh nicht jemand suchen, der es auch so sieht? Viel einfacher.
 
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Dabei
24 Sep 2017
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#92
Hätte wäre würde. Es ist nunmal passiert
Genau, das ist es ja.
Das macht ihn deswegen weder zum therapiebedürftigen Süchtigen noch zum beziehungsuntauglichen Ar***.
Arsch? Never, das sage ich nicht. Es geht darum herauszufinden, wie es dazu kommen konnte.
derart aufbauschen und hier mit 120db-Martins-Horn und Blaulicht auffahren?
Never, acab.
 

Hades

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8 Aug 2022
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#93
Das würde ich nicht sagen wollen, weil ich das nicht denke. Never.
Schon klar, Mutter Theresa.

Das hingegen dachte ich und sagte ich auch und seitdem haben wir ein viel besseres Verhältnis.
...sagte der Arbeitslose, als er aus seinem Traum erwachte.

Nein, aber wenn man's nicht ausschließen will, warum sihh nicht jemand suchen, der es auch so sieht?
Die einzigen, die es nicht ausschließen wollen, sind gewisse User hier. Der TE hat längst entschieden, dass er das mit sich selbst regelt.

Nein, viel einfacher ist das, was der TE sich vorgenommen hat. Daraus lernen und es mit sich selbst regeln und das Geld für etwas Schönes ausgeben.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#94
Google diese Person mal, ich glaube, du bist da nicht ganz informiert... Oder google sie nicht, was du nicht weißt, macht dich nicht traurig.

Die einzigen, die es nicht ausschließen wollen, sind gewisse User hier. Der TE hat längst entschieden, dass er das mit sich selbst regelt.
Ich habe nicht den TE gemeint, sondern ich glaube schon dich speziell nachdem du meintest, dass du auch schon mal fremdgegangen bist und das "jedes Mal bei dieser einmaligen Sache" mit dir selbst ausgemacht hast. Das hättest du dir doch auch sparen können und es wäre einfacher gewesen, wenn du mit einer Person zusammen gewesen wärst, die damit auch kein Problem hat. Es wäre doch auch beruhigend zu wissen, dass man ein:e Partner:in hat, die einem nicht erzählt, wenn sie mit anderen Personen Sex hat und nicht damit leben müsste, irgendwann mit einem Geständnis geschockt zu werden.
Nein, viel einfacher ist das, was der TE sich vorgenommen hat. Daraus lernen und es mit sich selbst regeln und das Geld für etwas Schönes ausgeben.
Mit sich selbst regeln klingt langsam irgendwie nach Masturbation und das ist eine Lösung für viele Dinge...
 
Dabei
22 Aug 2011
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#95
Weswegen muss man das also derart aufbauschen und hier mit 120db-Martins-Horn und Moral-Blaulicht auffahren?
Weil das hier ein Internetforum ist. Da wäre ein "Komm klar, Junge, und lern draus" weder spannend genug, noch würde es dem TE reichen. Solche Foren sind nun mal kein Sammelbecken für unkomplizierte Charaktere.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#97
Illusorische Gerechtigkeitsgedanken sind, zu glauben, man sage immer und überall die Wahrheit. Fakt ist, dass wir tagtäglich überall lügen, um Dinge im Gleichgewicht zu halten. Sei es, dass wir uns verkneifen, der Apothekerin, die 10 Minuten braucht, um ein Medikament zu suchen, sagen, dass sie eine inkompetente, zeitraubende Trulla ist, als auch dem miesen Chef zu sagen, dass er ein kolossales Ar****** ist. Stattdessen lächeln wir, stimmen zu und drücken uns allenfalls verblümt aus oder schweigen. Weil wir wissen, dass die Wahrheit uns nur Nachteile bringt. Der Punkt ist: Ohne Lügen würde unsere Welt brennen, und wir lügen tagtäglich bei allen möglichen Dingen. Aber kaum geht es um eine Beziehung, verwandeln sich viele in eine Disney-Figur, der es pauschal verboten ist, zu lügen oder zu verheimlichen. Und selbst Du kommst vom Gedanken des Betrugs nicht runter - ein Begriff, der so inflationär wie nichts in der Menschheit benutzt wird. Man schnappt es auf, man gibt es weiter. Vollkommen egal, was der Fremdgeher für Motive hätte - für Dich ist es Betrug und Verschweigen hat weder etwas mit Loiebe noch mit Partnerschaft zu tun. Und bei so einer festgesetzten, vorgefassten Meinung wunderst Du Dich tatsächlich, weswegen man das lieber verheimlicht?
Erst einmal, ich bin bemüht immer meine Meinung mitzuteilen, sofern es wichtig für mich oder das Gegenüber ist.
Ich bin aber deiner Meinung, dass die Welt chaotischer wäre, würde man stets die Wahrheit sagen. Moralvorstellungen und Wahrheit kommen aber nicht von Disney. Die gibt es seit eh und jeh - und das nicht grundlos. Ohne Moralvorstellungen und Wahrheit würde unsere Welt ebenfalls "brennen". Eine Gesellschaft könnte nicht bestehen.

In der Partnerschaft wünschen sich die meisten zumindest einen Partner auf Augenhöhe - Jemanden dem Sie vertrauen können. Natürlich muss man hier auch nicht jeden Gedanken aussprechen. Sagt auch keiner. Das ist für beide klar. Ebenso wie klar ist, dass man sich in einer monogamen Beziehung treu ist.

Ebenso ist Fremdgehen oftmals doch ein Warnzeichen, dass etwas in so einer Beziehung schief läuft - Oder das beide einfach nicht zusammen passen, sofern einer der Parteien treu sein möchte. In beiden Fällen sollte das Thema angesprochen werden. Alleine aus Respekt zum Partner. Wenn man keine Lust hat und "ego"istisch ist, dann tut man das nicht und lässt den Partner ahnungslos.

Nein, die Meinung des Lebensgefährten zählt hier nicht. Zum einen deswegen, weil in aller Regel ein Seitensprung absolut nichts mit der Beziehung und dem Partner zu tun hat und zum anderen, weil das Gegenüber gar keine Meinung haben kann, wenn diese/r gar nichts davon weiß. Hätte, wäre, würde passiert nur im Kopf des Fremdgehers und hat somit wiederum nichts mit dem Partner zu tun.
Das ein Seitensprung mit der Beziehung nichts zu tun hat ist deine Behauptung. Alleine die Definition verbindet das Wort "Seitensprung" mit der Beziehung. Ohne Beziehung gäbe es das Wort und seine Bedeutung nicht.

In einer monogamen Beziehung ist ein Grundpfeiler die Treue. Das mag verschiedene Gründe haben, denen du nicht einmal zustimmen musst. Dennoch ist es für den Partner einer monogamen Beziehung ein wichtiger Punkt. Egal was du davon haltest. Alleine aus dem Grund, geht Ihn das schon was an.
(Weitere Gründe: Geschlechtskrankheiten, Selbstzweifel des Betrogenen(unterbewusst bekommt man mit, das sich was geändert hat), Fremdverlieben des Betrügers, Warnzeichen für die Stabilität der Beziehung (hinsichtlich Kinder-/Zukunfsplanung auch wichtig), Gesellschaftliche Ächtung, Betrogene wird zum "Idioten" vor Mitwissern gemacht)

Auch deine Logik - Wenn jemand von etwas nichts weiß, dann geht es Ihn auch nichts an. Du weißt wie fatal diese Logik ist?

Das ist eben ein Trugschluss. Fremdgehen tun die allerwenigsten wegen fehlender Liebe oder weil sie die Partnerschaft nicht schätzen. Die meisten tun das, weil sie einfach auf jemand Fremden neugierig sind oder Lust haben. Neu ist spannend. Das Natürlichste auf der Welt und hat nichts damit zu tun, ob man den Partner liebt oder nicht. Es ist einfach das gekränkte Ego des Partners, das dafür sorgt, ein riesen Fass deswegen aufzumachen und wegen einem popligen ONS die gesamte Beziehung infrage zu stellen.
Warum dann nicht eine offene Beziehung führen, anstatt Leute mitreinzuziehen, für die Treue und Monogamie wichtig sind?
 

Hades

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8 Aug 2022
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#98
Ich habe nicht den TE gemeint, sondern ich glaube schon dich speziell nachdem du meintest, dass du auch schon mal fremdgegangen bist und das "jedes Mal bei dieser einmaligen Sache" mit dir selbst ausgemacht hast. Das hättest du dir doch auch sparen können und es wäre einfacher gewesen, wenn du mit einer Person zusammen gewesen wärst, die damit auch kein Problem hat. Es wäre doch auch beruhigend zu wissen, dass man ein:e Partner:in hat, die einem nicht erzählt, wenn sie mit anderen Personen Sex hat und nicht damit leben müsste, irgendwann mit einem Geständnis geschockt zu werden.
Meine jetzige Partnerschaft ist auch offen. Früher war es einfach ein Entwiclungsprozess. Für die offene Partnerschaft habe ich mich aber nicht entschlossen, weil mich die Gewissensbisse aufgefressen haben, sondern weil mir das Verheimlichen zu stressig wurde. Ist aber auch nicht so einfach, jemanden zu finden, der wirklich versteht, was Loyalität bedeutet und es nicht nur daran ausmacht, welcher Panis in welche Vagina rutscht.

Ich bin aber deiner Meinung, dass die Welt chaotischer wäre, würde man stets die Wahrheit sagen. Moralvorstellungen und Wahrheit kommen aber nicht von Disney. Die gibt es seit eh und jeh - und das nicht grundlos. Ohne Moralvorstellungen und Wahrheit würde unsere Welt ebenfalls "brennen". Eine Gesellschaft könnte nicht bestehen.
Richtig, und genau deswegen sollte man seinen Kopf einschalten und sich erst der Konsequenzen bewusst sein, bevor man etwas sagt, was nicht ungesagt gemacht werden kann.

In der Partnerschaft wünschen sich die meisten zumindest einen Partner auf Augenhöhe - Jemanden dem Sie vertrauen können. Natürlich muss man hier auch nicht jeden Gedanken aussprechen. Sagt auch keiner. Das ist für beide klar. Ebenso wie klar ist, dass man sich in einer monogamen Beziehung treu ist.
Ja, und nein.

Ja, es stimmt, dass in einer Partnerschaft Augenhöhe wichtig ist. Aber für Augenhöhe sollte man auch vom Gegenüber erwarten können, einen Seitensprung jenseits des Massenklischees bewerten zu können und einen kühlen Kopf bewahren zu können. Es richtig einordnen zu können. Was denkst Du, wie oft das realistischerweise vorkommt? Denke ich, dass diese Person es nicht kann, dann beweist sie mir, dass sie damit nicht umgehen kann. Und dann sage ich das doch nicht und bereite uns beiden Schwierigkeiten, die vermeidbar wären.

Und nein, es stimmt nicht, dass Monogamie bedeutet, dass sich die Partner "treu" sein sollen. Treue habe ich hier in Anführungszeichen gesetzt, weil die sexuelle Selbstbestimmung keine Treuebruch ist. Und genau da liegt das Problem. Denn Monogamie kann immer nur dann Sinn machen, wenn sich die betreffende Person für sich selbst entschlossen hat, mit keinem anderen Menschn während der Partnerschaft Sex zu haben. Das Problem ist, dass die meisten es hingegen als Instrument benutzen, um dem Gegenüber Vorschriften zu machen und sogesehen Macht über diesen zu erheben. Sie sagen nicht: "Ich bin für mich und aus Überzeugung monogam", was das Gleiche wäre, als wären sie Vegetarier oder Gottesgläubiger, sondern sie versuchen zu missionieren und zu erpressen und sagen: "Ich bin monogam, also musst Du es auch sein". Und genau da fängt eben die Illusion an. Weil niemand das Recht hat, einem vorzuschreiben, was dieser mit seinem eigenen Körper zu machen hat. Und weil sich niemand vorschreiben lässt, wie er mit seinem Körper verfährt. Die Person ist so lange monogam, wie sie selbst es für sinnvoll eachtet oder Lust darauf hat. Wechselt er seine Ansicht, dann geht er eben fremd. Und auch wenn das viele Moralapostel nicht hören mögen, aber es hat rein gar nichts mit der Beziehung zu tun, ob und wie man mit Dritten interagiert. Man lässt sich vom Partner ja auch nicht seine Freunde oder Arbeitskollegen oder Hobbys vorschreiben oder muss dahingehend um Erlaubnis fragen oder es dem Partner mitteilen. Es ist schlichtweg Privatsache. Natürlich können viele Leute den Sprung zu diesem Gedanken nicht schaffen. und so sind sie zutiefst gekränkt, dass die Illusion, Macht über den anderen zu haben, ins Leere ging.

Ebenso ist Fremdgehen oftmals doch ein Warnzeichen, dass etwas in so einer Beziehung schief läuft - Oder das beide einfach nicht zusammen passen
Das ist eben die fixe Idee, die der Fremdgegangene in seinem gekränkten Egorausch fast immer hat und in der Regel auch nichts anderes gelten lassen will. Dann wird eben mal ein ONS höher gestuft als eine über Jahre hinweg emotional aufgebaute Partnerschaft, ganz gleich, was das Gegenüber sagt oder für Motive hatte. Ich bezweifle ja nicht, dass es auch Leute gibt, die aus Beziehungsproblemen heraus sich in eine Affäre flüchten - das wäre selbst für mich ein Armutszeugnis und ein Nogo, aber ich bin überzeugt, dass der häufigste Fremdsex einfach dadurch enteht, dass man spontan von jemand Fremdes sexuell angezogen wird und diese sexuelle Spannung ausleben möchte. Ganz unabhängig von der Beziehung.

Weitere Gründe: Geschlechtskrankheiten,
Eigentlich versteht es sich von selbst, dass man sich beim Seitensprung ausreichend schützt. Das passiert ja auch in der frühen Kennenlernphase. Wer das nicht tut, handelt natürlich verantwortungslos. Dagegen ist der Seitensprung an sich Peanuts.

Selbstzweifel des Betrogenen(unterbewusst bekommt man mit, das sich was geändert hat)
Das passiert nur, wenn man aus Beziehungsproblemen flüchtet. Meine Partnerinnen haben nie etwas gemerkt, weil ich nicht aus Beziehungsproblemen flüchtete, sondern - salopp gesprochen - einfach eine scharfe Braut sah und dachte, etwas im Leben zu verpassen, wenn ich die Erfaghrung mit ihr nicht mitnehme. Deswegen lauf ich danach doch nicht heim und richte ein Riesenchaos an, indem ich so etwas beichte. Ein ONS bedeutet nämlich in den seltensten Fällen für den Fremdgeher, dass er seine Beziehung nicht mehr will oder seinen Partner nicht mehr liebt. Wenn das nämlich so wäre, könnte man die Sache direkt beenden. Wollen aber die meisten Fremdgeher nicht. Weil ein ONS eben keine Beziehung ersetzt noch je ersetzen wird.

Sorry mal, aber wer sich wegen einem ONS verliebt, ist sowas von emotional unreif, dass er eine ernstzunehmende Beziehung erst recht nicht handhaben kann. Und wenn Du auf eine Affäre ansprichst - ja, das kann passieren. Aber sollte das passieren, ist es doch ebenfalls gut so, weil es eben genau so kommt, wie es freiwillig passt. Dann folgt eben früher oder später die Trennung. Aber ob das Gegenüber nun von der Affäre erfährt oder nicht - vorbei ist vorbei und hätte auch andere Gründe haben können. Und weswegen sollte man da jemandem nachhängen, der einen nicht mehr will oder einen besseren Partner gefunden hat? Wichtig ist ja nicht, Wohlfahrtsaktionen durchzuführen, sondern sich selbst im Leben glücklich und zufrieden zu machen. Und wenn das bedeutet, zwischendurch Gelegenheiten mitzunehmen, dann mag das vielleicht anderen nicht in den Kram passen, ist aber dann genau das, was man selbst freiwilligerweise will.

Warnzeichen für die Stabilität der Beziehung (hinsichtlich Kinder-/Zukunfsplanung auch wichtig)
Selbst getrennte Paare können wunderbare Eltern sein. Das sollte also kein Argument sein. Und wenn irgendein bedeutungsloser Fremdsex darüber entscheidet, wie stabil die Beziehung ist, dann war die Beziehung ohnehin von vornherein für die Tonne und der ONS hat sein Gutes getan, um die fehlende Stabilität offenzulegen.

Gesellschaftliche Ächtung
Betrogene wird zum "Idioten" vor Mitwissern gemacht
Zwei Gründe mehr, es geheimzuhalten.

Auch deine Logik - Wenn jemand von etwas nichts weiß, dann geht es Ihn auch nichts an. Du weißt wie fatal diese Logik ist?
Sie ist nicht fatal - sie beißt einfach nur, wenn man moralisch verkopft ist. Relevant ist am Ende doch nur, ob man das für sich handhaben kann oder nicht. Ob Dinge im Gleichgewicht bleiben. Und wenn ich ganz ganz ehrlich bin, dann finde ich Fremdgeher lächerlich, die zwar Fremdgehen, aber danach emotional zusammenbrechen. Da frage ich mich, wie man so wenig Integrität vor sich selbst beweisen kann. Man geht fremd, steht vor sich selbst dafür ein und handhabt das auch für sich selbst, sodass das Thema vom Tisch ist und es weitergehen kann. Und fängt nicht an zu jauchzen und zu jammern und geht heulend und bettelnd zu der Partnerin und erbittet von ihr Absolution. Das ist einfach nur jämmerlich - nur meine Meinung. Man ist doch erwachsen und kein Kind mehr. Wenn man etwas allein beginnt, manövriert man sich auch allein da raus.

Warum dann nicht eine offene Beziehung führen, anstatt Leute mitreinzuziehen, für die Treue und Monogamie wichtig sind?
Nochmal: Reinziehen tut man das Gegenüber nur, wenn man es ihm/ihr beichtet. Genau das vermeidet man ja, indem man es für sich behält. Der erste Teil der Frage ist absolut berechtigt. Aber wie ganz oben schon geschrieben, plant man Seitensprünge ja nicht im Voraus. Und wenn es passiert, will man deswegen ja trotzdem nicht, dass die Beziehung beendet wird. Deswegen schweigt man. Außerdem darf man nicht vergessen, dass nicht viele polygame Menschen da draußen herumschwirren. Mir wurde es irgendwann zu stressig, alles zu planen und habe eine Frau kennengelernt, die meine Ansicht teilt. Wäre das aber nicht passiert, hätte ich die Auswahl zwischen Single zu bleiben (obwohl ich keine Probleme habe, Frauen kennenzulernen und eine warmherzige Partnerschaft genieße) oder eben weiterhin Dinge heimlich zu machen und den Aufwand inkauf zu nehmen. Moralisch hingegen tangiert mich das null. Ich bin intelligent genug, es wasserdicht zu machen und mit mir so sehr im Reinen, dass ich weiß, dass ein ONS nichts an den Emotionen und Verbundenheit bezüglich meiner Partnerin ändert, noch es je getan hat. Weil es eben nur unkomplizierter Spaß ist und ich für ernstzunehmende Emotionen einige Zeit brauche.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#99
Hades erst einmal danke für die ausführliche Antwort. Ich kann leider zeitlich nicht auf alles antworten, da es doch recht viel ist und ich gleich unterwegs bin.

Ja, und nein.

Ja, es stimmt, dass in einer Partnerschaft Augenhöhe wichtig ist. Aber für Augenhöhe sollte man auch vom Gegenüber erwarten können, einen Seitensprung jenseits des Massenklischees bewerten zu können und einen kühlen Kopf bewahren zu können. Es richtig einordnen zu können. Was denkst Du, wie oft das realistischerweise vorkommt? Denke ich, dass diese Person es nicht kann, dann beweist sie mir, dass sie damit nicht umgehen kann. Und dann sage ich das doch nicht und bereite uns beiden Schwierigkeiten, die vermeidbar wären.

Und nein, es stimmt nicht, dass Monogamie bedeutet, dass sich die Partner "treu" sein sollen. Treue habe ich hier in Anführungszeichen gesetzt, weil die sexuelle Selbstbestimmung keine Treuebruch ist. Und genau da liegt das Problem. Denn Monogamie kann immer nur dann Sinn machen, wenn sich die betreffende Person für sich selbst entschlossen hat, mit keinem anderen Menschn während der Partnerschaft Sex zu haben. Das Problem ist, dass die meisten es hingegen als Instrument benutzen, um dem Gegenüber Vorschriften zu machen und sogesehen Macht über diesen zu erheben. Sie sagen nicht: "Ich bin für mich und aus Überzeugung monogam", was das Gleiche wäre, als wären sie Vegetarier oder Gottesgläubiger, sondern sie versuchen zu missionieren und zu erpressen und sagen: "Ich bin monogam, also musst Du es auch sein". Und genau da fängt eben die Illusion an. Weil niemand das Recht hat, einem vorzuschreiben, was dieser mit seinem eigenen Körper zu machen hat. Und weil sich niemand vorschreiben lässt, wie er mit seinem Körper verfährt. Die Person ist so lange monogam, wie sie selbst es für sinnvoll eachtet oder Lust darauf hat. Wechselt er seine Ansicht, dann geht er eben fremd. Und auch wenn das viele Moralapostel nicht hören mögen, aber es hat rein gar nichts mit der Beziehung zu tun, ob und wie man mit Dritten interagiert. Man lässt sich vom Partner ja auch nicht seine Freunde oder Arbeitskollegen oder Hobbys vorschreiben oder muss dahingehend um Erlaubnis fragen oder es dem Partner mitteilen. Es ist schlichtweg Privatsache. Natürlich können viele Leute den Sprung zu diesem Gedanken nicht schaffen. und so sind sie zutiefst gekränkt, dass die Illusion, Macht über den anderen zu haben, ins Leere ging.
Monogamie wird keinem aufgezwungen. Jeder ist doch frei Beziehungen zu führen wie er möchte. Man sollte sich halt den passenden Partner dazu suchen und nicht Partner die andere Wertvorstellungen haben, nur um diese dann zu hintergehen. Ich wünsche mir das selbst nicht und auch keinen anderen. Daher spiele ich hier gerne den "Moralapostel".
Obwohl ich nicht einmal ein solcher bin, da ich nicht von Tür zu Tür gehe und prädige. Ich habe in dem Thread geantwortet, weil du mit Tatsachen argumentierst und Behauptungen aufstellst, die es so nicht gibt. Beispielsweise stellst du alleine in dem Absatz die Behauptung auf, Fremdgehen/sexuelle Selbstbestimmung wären kein Treuebruch - Dabei definiert Treue doch jedes Paar für sich selbst. Auch das Wort "Moralapostel" wird doch nur verwendet um andere zu diskreditieren wenn man ehrlich ist. In anderen Threads habe ich dich anders erlebt und ich lese eigentlich gerne deine Posts. Hier wirst du aber doch etwas polemisch/emotional. Ich mag mich täuschen :)

Das ist eben die fixe Idee, die der Fremdgegangene in seinem gekränkten Egorausch fast immer hat und in der Regel auch nichts anderes gelten lassen will. Dann wird eben mal ein ONS höher gestuft als eine über Jahre hinweg emotional aufgebaute Partnerschaft, ganz gleich, was das Gegenüber sagt oder für Motive hatte. Ich bezweifle ja nicht, dass es auch Leute gibt, die aus Beziehungsproblemen heraus sich in eine Affäre flüchten - das wäre selbst für mich ein Armutszeugnis und ein Nogo, aber ich bin überzeugt, dass der häufigste Fremdsex einfach dadurch enteht, dass man spontan von jemand Fremdes sexuell angezogen wird und diese sexuelle Spannung ausleben möchte. Ganz unabhängig von der Beziehung.
Ich sehe das hier ähnlich wie du. Fremdgehen bedeutet nicht automatisch das Ende und es sollte reflektiert werden- Und das von beiden Parteien. Partnerschaften können davon gestärkt hervorgehen. Eine lange Liebe wirft man wegen so etwas nicht weg. Ich wurde selbst auch bereits "betrogen" und ehrlich gesagt die Lügerei war das schlimmere davon. Ich habe gemerkt das was nicht stimmt und mich in Selbstzweifel geflüchtet - Nachdem alles raus war und die Beziehung später zu Ende, ging es mir wesentlich besser. Deswegen bin ich hier für ehrliche Kommunikation und wünsche mir das auch für andere Menschen.

Selbst getrennte Paare können wunderbare Eltern sein. Das sollte also kein Argument sein. Und wenn irgendein bedeutungsloser Fremdsex darüber entscheidet, wie stabil die Beziehung ist, dann war die Beziehung ohnehin von vornherein für die Tonne und der ONS hat sein Gutes getan, um die fehlende Stabilität offenzulegen.
Ja dem stimme ich zu. Fehlerhafte Beziehungen können dadurch aufgelöst werden und auch alleinerziehende Eltern können gute Eltern sein.
Trotzdem wünschen viele angehende Paare, dass die geplante Familie zunächst ganz bleibt. Ich fände es unverantwortlich z.B. als regelmäßiger Fremdgeher in die Familienplanung zu gehen. Oder sei es bei anderen Sachen, wie z.B. hohen Schulden welche man verheimlicht hat. Nach dem Motto "Was Sie nicht weiß, geht sie nix an".

Sie ist nicht fatal - sie beißt einfach nur, wenn man moralisch verkopft ist. Relevant ist am Ende doch nur, ob man das für sich handhaben kann oder nicht. Ob Dinge im Gleichgewicht bleiben. Und wenn ich ganz ganz ehrlich bin, dann finde ich Fremdgeher lächerlich, die zwar Fremdgehen, aber danach emotional zusammenbrechen. Da frage ich mich, wie man so wenig Integrität vor sich selbst beweisen kann. Man geht fremd, steht vor sich selbst dafür ein und handhabt das auch für sich selbst, sodass das Thema vom Tisch ist und es weitergehen kann. Und fängt nicht an zu jauchzen und zu jammern und geht heulend und bettelnd zu der Partnerin und erbittet von ihr Absolution. Das ist einfach nur jämmerlich - nur meine Meinung. Man ist doch erwachsen und kein Kind mehr. Wenn man etwas allein beginnt, manövriert man sich auch allein da raus.
Ich finde das eher umgekehrt und denke das ist erwachsen. Kindisch finde ich Sätze welche hier genannt wurden wie "Was sie nicht weiß, macht Sie nicht heiß" oder "Lügen tut man nicht, wenn man einfach nix sagt". Solche Sätze habe ich in der Grundschule gehört. Nicht jedoch bei Erwachsenen.
Was ich mit "Wenn jemand von etwas nichts weiß, dann geht es Ihn auch nichts an. Du weißt wie fatal diese Logik ist?" meinte ist, dass wenn man diese weiterspinnt - und das tun Leute, viele Menschen darunter leiden. Nicht nur im Zusammenhang mit Beziehungen, sondern auch in unserer Gesellschaft.

Nochmal: Reinziehen tut man das Gegenüber nur, wenn man es ihm/ihr beichtet. Genau das vermeidet man ja, indem man es für sich behält. Der erste Teil der Frage ist absolut berechtigt. Aber wie ganz oben schon geschrieben, plant man Seitensprünge ja nicht im Voraus. Und wenn es passiert, will man deswegen ja trotzdem nicht, dass die Beziehung beendet wird. Deswegen schweigt man. Außerdem darf man nicht vergessen, dass nicht viele polygame Menschen da draußen herumschwirren. Mir wurde es irgendwann zu stressig, alles zu planen und habe eine Frau kennengelernt, die meine Ansicht teilt. Wäre das aber nicht passiert, hätte ich die Auswahl zwischen Single zu bleiben (obwohl ich keine Probleme habe, Frauen kennenzulernen und eine warmherzige Partnerschaft genieße) oder eben weiterhin Dinge heimlich zu machen und den Aufwand inkauf zu nehmen. Moralisch hingegen tangiert mich das null. Ich bin intelligent genug, es wasserdicht zu machen und mit mir so sehr im Reinen, dass ich weiß, dass ein ONS nichts an den Emotionen und Verbundenheit bezüglich meiner Partnerin ändert, noch es je getan hat. Weil es eben nur unkomplizierter Spaß ist und ich für ernstzunehmende Emotionen einige Zeit brauche.
Ich finde es toll, dass du hier einen passenden Partner gefunden hat. Ich denke bei dem Rest haben wir einfach unterschiedliche Ansichten was Moral angeht und wie man mit seinem Partner umgeht.
 

Hades

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8 Aug 2022
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Hades erst einmal danke für die ausführliche Antwort. Ich kann leider zeitlich nicht auf alles antworten, da es doch recht viel ist und ich gleich unterwegs bin.
Kein Problem, wir haben ja Zeit hier.

Monogamie wird keinem aufgezwungen. Jeder ist doch frei Beziehungen zu führen wie er möchte. Man sollte sich halt den passenden Partner dazu suchen und nicht Partner die andere Wertvorstellungen haben, nur um diese dann zu hintergehen.
Naja, viele wissen das anfangs nicht oder sind der festen Überzeugung, nicht fremdgehen zu wollen. Meinungen können sich aber ändern, deswegen will man trotzdem die laufende Beziehung nicht durch eine Beichte riskieren. Und was, wenn man keinen Gleichdenkenden findet? Auf immer und ewig Single sein, nur um fremden Moralvorstellungen zu genügen?

Hier wirst du aber doch etwas polemisch/emotional. Ich mag mich täuschen
Ja, das täuscht. Es ist halt nur so, dass es vielen hier leicht von den Lippen geht, eine fremde Beziehung über die Klippe springen zu lassen oder zu sagen "Hey, lass sie leiden. Es gibt zwar keinen Nutzen, den sie daraus ziehen kann, aber Hauptsache, sie erfährt immer und überall die volle Wahrheit, weil nur das fair ist." Das fasse ich der Kürze wegen mit Moralapostel zusammen. Ok, das mag einen kleinen Rüffel beinhalten, ufert deswegen aber für mich nicht emotional aus. Ist ja auch sehr interessant, sich hier mit Andersdenkenden auszutauschen.

Ich sehe das hier ähnlich wie du. Fremdgehen bedeutet nicht automatisch das Ende und es sollte reflektiert werden- Und das von beiden Parteien. Partnerschaften können davon gestärkt hervorgehen. Eine lange Liebe wirft man wegen so etwas nicht weg.
Ja, in einer perfekten Welt sollten auch entstellte Personen auf die Straße dürfen, ohne von jedermann beglotzt zu werden; Leute, die aussehen wie Olivia Jones sollten sich zeigen dürfen, ohne geächtet oder ausgelacht zu werden und Männer sollten sich gegenseitig durch die Haare fahren können, ohne als Tunten beleidigt zu werden. Aber die Welt ist nunmal nicht perfekt. Die Menschen füchten, was ihnen fremd ist und ihre sichere Konvention durchbricht. Denn die meisten Menschen handeln in vielerlei Hinsicht fremdprogrammiert und nach Erziehung massengesteuert. Wenn Du ganz ehrlich zu Dir bist: Wie realistisch ist es, dass ein Partner, dem man einen Fremdsex beichtet, so wie von Dir oben beschrieben reagiert? Und wie realistisch ist es, dass ein tränenreiches oder wutentbranntes Drama entsteht, bei dem Vertrauen und Beziehung nachhaltig den Bach runtergehen, weitgehend unabhängig davon, welche Motive der Fremdgeher nun genau hatte?

Ich gehe nur nach Wahrscheinlichkeit, wenn ich so etwas hinterm Berg halten würde. Würde ich sicher wissen, dass ich den zwar monogamen, jedoch stoischen und rationalen Fels in der Brandung an meiner Seite hätte, der sich einem geordneten Gespräch ohne Egotour und Vorurteile stellt, dann würde ich vielleicht anders handeln. Aber Menschen sind nunmal nicht so. Sie sind emotionale, egogesteuerte Wesen, die sich auf Konventionen verlassen, tief fallen und Kurzschlussentscheidungen treffen. Es ist daher reine Vernunft, wenn man beschließt, gewisse Dinge, die aller Voraussicht nach in einem Fiasko enden, für sich zu behalten.

Ich wurde selbst auch bereits "betrogen" und ehrlich gesagt die Lügerei war das schlimmere davon. Ich habe gemerkt das was nicht stimmt und mich in Selbstzweifel geflüchtet - Nachdem alles raus war und die Beziehung später zu Ende, ging es mir wesentlich besser. Deswegen bin ich hier für ehrliche Kommunikation und wünsche mir das auch für andere Menschen.
Ok, wenn der Partner sich wirklich so Banane anstellt wie in Deinem Fall, dann ist die Beichte wirklich besser. Denn sinnvollerweise behält man so etwas dann für sich, wenn man es drauf hat, es auch verbergen zu können und sich nicht verändert. Z.B. in meiner Partnerschaft habe ich die Ansicht, dass der Wert meiner Partnerin nicht dadurch sinkt, dass ein anderer Penis in sie reinrutscht. Und niemand kann in sie hineinvögeln, was wir uns emotional aufgebaut haben. Aber wissen, mit wem sie sich abgibt? Nein, wieso denn? Ist doch ihre Sache. Was habe ich davon, wenn ich weiß, dass sie mit Typ x an Location y Sex hat? Mich interessieren nur zwei Dinge: 1) Keine fremde Kissenschalcht als Flucht vor etwaigen Beziehungsproblemen und 2) dass sie ihre Dinge so handhabt, dass die Beziehung nicht negativ dadurch tangiert wird. Ansonsten unterschiedet sich das, was sie mit anderen Typen macht, nicht davon, dass sie ihrem Sport nachgeht oder mit Freunden unterwegs ist oder Musik hört oder an ihrem Arbeitsplatz arbeitet. Unsere gemeinsame Qualitätszeit ist das, was mir wichtig ist. Darüber hinaus bin ich der Ansicht, dass jeder Mensch neben der Partnerschaft auch ein eigenständiges Leben haben sollte, wo der Partner nicht ungefragt reinfunkt. Nur dann entsteht keine Abhängigkeit. Und was das betrifft, ist doch z.B. eine gute Freundschaft zu jemand anderem viel näher und sogesehen "gefährlicher" als ein simpler Fremdsex mit einer emotional bedeutungslosen Person. Also weswegen sollte mich gerade der bedeutungslose Sex stören, wenn mich nicht mal eine gute Freundschaft stört, sondern ich ihr das von Herzen gönne?

Ich fände es unverantwortlich z.B. als regelmäßiger Fremdgeher in die Familienplanung zu gehen. Oder sei es bei anderen Sachen, wie z.B. hohen Schulden welche man verheimlicht hat. Nach dem Motto "Was Sie nicht weiß, geht sie nix an".
Also da auch polygame Menschen Familienplanung betreiben, musst sich der Fremdsex nicht ausschließen. Aber natürlich würde ich meine Eskapaden vor einem Baby/Kleinkind/Kind auch verbergen, um es nicht zu verwirren und irgendwann wahrscheinlich auch damit aufhören, allein schon, weil ich irgendwann einfach zu alt wäre, um dieses stressige Versteckspiel zu betreiben.

Schulden sind eine ganz andere Sache, weil es die Existenz des Partners mit runterzieht.

Kindisch finde ich Sätze welche hier genannt wurden wie "Was sie nicht weiß, macht Sie nicht heiß"
Wieso? Es ist doch wahr. Voraussetzung - wie gesagt - dass man es auch wirklich unsichtbar hält. Man entscheidet dann einfach selbst, was man anderen mitteilt und was nicht. Passiert mit tausend anderen Entscheidungen auch. Und wie gesagt: Meiner Ansicht nach funktioniert die Monogamie nur, wenn man es unabhängig vom Gegenüber für sich selbst so auslebt. Alles andere ist nicht realisierbar, weil man eben (zum Glück) nicht kontrollieren kann, wie der andere wann seine Sexualität auslebt und wie nicht.

Ich finde es toll, dass du hier einen passenden Partner gefunden hat.
Lieben Dank dafür. Ist trotzdem nicht immer ganz leicht, weil man gewisse Dinge geschickterweise vor Außenstehenden verbergen muss. Blöd gesprochen ist es wie wenn man in Afghanistan schwul ist (naja vielleicht nicht ganz so schlimm). Die Gesellschaft bestimmt als Mehrheit, dass das daneben ist und moralisch verboten gehört und somit muss man das heimlich ausleben, wenn man keine Konsequenzen befürchten will.
 
Dabei
22 Aug 2011
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Auch wenn diese Debatte über offene und monogame Beziehungen hochspannend ist - ich glaube nicht, dass der TE dieses Fass jetzt aufmachen sollte. Er schreibt ja selbst, dass er eigentlich monogam veranlagt ist und das Ganze als Fehler und als absolut nicht wiederholungswürdig ansieht. Also würde ich es eher unter "im Suff alles vergessen, was wichtig ist (inklusive Freundin)" verbuchen. Nicht beichtenswert, weil es einfach nichts mit der Beziehung zu tun hatte, und als einzige Konsequenz hoffentlich dazu führt, dass er zukünftig die Finger von Drogen lässt und in Maßen trinkt.
 

Hades

Gesperrt
Dabei
8 Aug 2022
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Auch wenn diese Debatte über offene und monogame Beziehungen hochspannend ist - ich glaube nicht, dass der TE dieses Fass jetzt aufmachen sollte. Er schreibt ja selbst, dass er eigentlich monogam veranlagt ist und das Ganze als Fehler und als absolut nicht wiederholungswürdig ansieht. Also würde ich es eher unter "im Suff alles vergessen, was wichtig ist (inklusive Freundin)" verbuchen. Nicht beichtenswert, weil es einfach nichts mit der Beziehung zu tun hatte, und als einzige Konsequenz hoffentlich dazu führt, dass er zukünftig die Finger von Drogen lässt und in Maßen trinkt.
Absolut richtig. Das Gespräch diente ja auch dazu, dass er sich klarmacht, dass er nicht der Teufel in Person ist und er sich nicht selbst so fertigmachen soll, wenn er das mit sich regelt.
 
Dabei
20 Aug 2022
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Ich weiß immer noch nicht, was ich tun werde. Ich versuche es, selbst zu verarbeiten, aber dann kommt mein schlechtes Gewissen wieder und der Gedanke, dass ich all die Unterstützung und Vorzüge eine Beziehung gar nicht verdient habe. Und ist es nicht „schlimmeres Betrügen“, wenn man die ganze Sache von seinem Partner verschweigt?
 
Dabei
3 Jan 2019
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Und ist es nicht „schlimmeres Betrügen“, wenn man die ganze Sache von seinem Partner verschweigt?
Das ist eine Sache, die Du für Dich selbst klären musst. Ich dachte auch erst: Besser nichts sagen. Andererseits bedrückt Dich Deine "Schuld" und Du möchtest Dich entlasten - indem Du sie belastest. Schwierig eine Entscheidung zu treffen.

Mir ging es einmal ähnlich und ich habe mich damals für Ehrlichkeit entschieden. Meine Freundin hat mir verziehen und mir war es eine Lehre. Das muss aber nicht immer so sein.
 
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