Hallo zusammen,
ich versuche mich mal so kurz wie möglich zu halten und hoffe es gelingt mir...
Ich führe seit 8 Monaten eine Fernbeziehung mit meinem Freund und uns trennen ca. 500km. Wir haben uns im Internet kennengelernt und als wir uns getroffen haben, haben wir uns sofort verliebt und waren auch gleich zusammen. Ich war mir absolut sicher, dass er für mich der richtige ist und bin es eigentlich immer noch. Wir haben anfangs so viele Gemeinsamkeiten entdeckt und oft auch dasselbe gedacht etc., dass ich wirklich immer noch denke, dass wir einfach zusammen gehören. Haben auch ziemlich gleiche Zukunftsvorstellungen, wir wollen beide mal Kinder und ein Haus usw...waren also beide trotz Fernbeziehung sehr optimistisch, dass das funktioniert. Ich kann ihm auch zu 100% vertrauen, dass er mich nicht betrügen würde, obwohl ich eigentlich eher ein eifersüchtiger Mensch bin.
Soweit so gut...da gehen die Probleme aber auch los. Wobei es an sich eigentlich kein Problem ist für mich, aber es macht eben viele Schwierigkeiten. Er ist Türke und Moslem und obwohl er sehr offen ist, gibt es da Differenzen. Zum Beispiel würde er sich sehr wünschen, dass ich auch zum Islam konvertiere. Bin momentan evangelisch, hatte aber bisher ehrlich gesagt nie viel am Hut mit Religion. Ich war immer mehr der naturwissenschaftliche Typ. Auf jeden Fall wünscht er sich das sehr und er hat auch schon mal erwähnt, dass er mich nur heiraten würde, wenn ich zum Islam konvertiere. (Ihr werdet jetzt vielleicht sagen, dass es nach 8 Monaten viel zu früh ist um an sowas wie Hochzeit zu denken und das ist es auch, aber in einer Fernbeziehung ist man nunmal gezwungen über die Zukunft nachzudenken, um zu wissen wohin das ganze führen soll)
Ich will jetzt gar nicht so sehr darauf eingehen, ob ich zum Islam wechseln will oder nicht und das gehört auch nicht hierher, aber ich denke mir manchmal er nimmt mich ja eigentlich gar nicht so wie ich bin, oder? Warum will er mich so verändern? Wenn ich ihm das gegenüber anspreche, meint er, dass er mich genauso will und liebt wie ich bin, aber dass das nunmal sein Wunsch ist. Aber ist das nicht ein Widerspruch? Und ich weiß auch, dass er mich wahrscheinlich nicht heiraten wird, wenn ich nicht konvertiere, das hat er mir so auch mal gesagt. Das macht mich schon oft sehr fertig.
Dann hatten wir vor zwei Tagen einen schlimmen Streit...allgemein muss man sagen, dass wir insgesamt recht viel streiten. Das liegt zum einen an der Fernbeziehung (am Telefon kommt es einfach oft zu Missverständnissen), aber sicher auch an uns beiden. Ich bin oft nicht sehr leicht, schleppe viele Probleme von mir aus meiner Vergangenheit und auch mit in die Beziehung herein. Ich weiß auch, dass das falsch ist und ich versuche es zu ändern, aber es ist sehr schwer für mich. Ich bin auch oft sehr aufbrausend und das tut mir im Nachhinein immer wahnsinnig Leid. Er ist aber nun leider genauso und so wird es oftmals sehr schnell sehr laut bei uns. Aber wir haben das bisher immer sofort danach gelöst und dann war es auch wieder gut.
Vor zwei Tagen war es anders. Wir hatten einen Streit, weil er mir vorgeworfen hat, ich hätte nie genug Zeit für ihn. Was so als Vorwurf wirklich ungerecht ist. Wir telefonieren pro Tag ca 2-4 Mal, meistens so 15min bis eine Stunde, manchmal länger, manchmal kürzer, wie es sich eben ergibt. Das unter einen Hut zu bekommen mit dem normalen Alltag ist eh schon schwierig, aber ich mach es gerne für unsere Beziehung und nehme mir jede freie Sekunde für ihn. Ich weiß nicht, was ich nun denken soll. Dieser Vorwurf hat mich echt verletzt, weil ich einfach alles für ihn tue was ich kann. Ist es wirklich zu wenig? Aber wenn ja, wie soll ich mir neben meinem Job und allem noch mehr Zeit nehmen? Er ist auch immer sauer, wenn ich etwas mit Freunden mache, weil ich dann wieder keine Zeit für ihn habe. Allerdings mache ich inzwischen vielleicht noch alle zwei Wochen was mit Freunden, eben weil es dann immer im Streit endet. Und wegnehmen lassen will ich mir meine Freundschaften auch wieder nicht. Er selber hat nicht so viele Freunde und er sieht sie kaum. Was mir immer sehr Leid tut, aber er sagt dann immer nur, dass Freunde einen sowieso alle früher oder später enttäuschen.
Auf jeden Fall hat er mich bei dem Streit wahnsinnig sauer gemacht und wurde dann ziemlich unschön und ich hab geweint und er hat dann aufgelegt. Und seitdem ist Funkstille. Normalerweise melde ich mich nach jedem Streit bei ihm, jedes Mal. Aber diesmal will ich das nicht, obwohl ich einsehe, dass ich sicher auch sehr heftig reagiert hab, weil ich auch will, dass er einsieht, was er falsch gemacht hat. Aber ich kann mich auch nicht bei ihm melden, weil ich keine Ahnung habe wie es weitergehen soll mir uns beiden...diesen Streit haben wir auch nicht zum ersten Mal, sondern immer wieder. Er will einfach, dass er für mich alles ist und nichts anderes mehr für mich existiert. Ich liebe ihn sehr und will wirklich ein Leben mit ihm zusammen, aber ich fühle mich echt erdrückt und eingeschränkt. Und wenn ich mit ihm darüber reden will, ist er beleidigt oder er streitet es ab oder es kommt eine Antwort wie "Dann müssen wir uns wohl trennen, weil ich bin nunmal so..." Und das versetzt mich in Panik, weswegen ich mich nicht trau, es nochmal anzusprechen.
Sorry, dass der Text jetzt doch ziemlich lang geworden ist...ich hoffe jemand von euch kann mir helfen...
Liebe Grüße und danke schonmal!
ich versuche mich mal so kurz wie möglich zu halten und hoffe es gelingt mir...
Ich führe seit 8 Monaten eine Fernbeziehung mit meinem Freund und uns trennen ca. 500km. Wir haben uns im Internet kennengelernt und als wir uns getroffen haben, haben wir uns sofort verliebt und waren auch gleich zusammen. Ich war mir absolut sicher, dass er für mich der richtige ist und bin es eigentlich immer noch. Wir haben anfangs so viele Gemeinsamkeiten entdeckt und oft auch dasselbe gedacht etc., dass ich wirklich immer noch denke, dass wir einfach zusammen gehören. Haben auch ziemlich gleiche Zukunftsvorstellungen, wir wollen beide mal Kinder und ein Haus usw...waren also beide trotz Fernbeziehung sehr optimistisch, dass das funktioniert. Ich kann ihm auch zu 100% vertrauen, dass er mich nicht betrügen würde, obwohl ich eigentlich eher ein eifersüchtiger Mensch bin.
Soweit so gut...da gehen die Probleme aber auch los. Wobei es an sich eigentlich kein Problem ist für mich, aber es macht eben viele Schwierigkeiten. Er ist Türke und Moslem und obwohl er sehr offen ist, gibt es da Differenzen. Zum Beispiel würde er sich sehr wünschen, dass ich auch zum Islam konvertiere. Bin momentan evangelisch, hatte aber bisher ehrlich gesagt nie viel am Hut mit Religion. Ich war immer mehr der naturwissenschaftliche Typ. Auf jeden Fall wünscht er sich das sehr und er hat auch schon mal erwähnt, dass er mich nur heiraten würde, wenn ich zum Islam konvertiere. (Ihr werdet jetzt vielleicht sagen, dass es nach 8 Monaten viel zu früh ist um an sowas wie Hochzeit zu denken und das ist es auch, aber in einer Fernbeziehung ist man nunmal gezwungen über die Zukunft nachzudenken, um zu wissen wohin das ganze führen soll)
Ich will jetzt gar nicht so sehr darauf eingehen, ob ich zum Islam wechseln will oder nicht und das gehört auch nicht hierher, aber ich denke mir manchmal er nimmt mich ja eigentlich gar nicht so wie ich bin, oder? Warum will er mich so verändern? Wenn ich ihm das gegenüber anspreche, meint er, dass er mich genauso will und liebt wie ich bin, aber dass das nunmal sein Wunsch ist. Aber ist das nicht ein Widerspruch? Und ich weiß auch, dass er mich wahrscheinlich nicht heiraten wird, wenn ich nicht konvertiere, das hat er mir so auch mal gesagt. Das macht mich schon oft sehr fertig.
Dann hatten wir vor zwei Tagen einen schlimmen Streit...allgemein muss man sagen, dass wir insgesamt recht viel streiten. Das liegt zum einen an der Fernbeziehung (am Telefon kommt es einfach oft zu Missverständnissen), aber sicher auch an uns beiden. Ich bin oft nicht sehr leicht, schleppe viele Probleme von mir aus meiner Vergangenheit und auch mit in die Beziehung herein. Ich weiß auch, dass das falsch ist und ich versuche es zu ändern, aber es ist sehr schwer für mich. Ich bin auch oft sehr aufbrausend und das tut mir im Nachhinein immer wahnsinnig Leid. Er ist aber nun leider genauso und so wird es oftmals sehr schnell sehr laut bei uns. Aber wir haben das bisher immer sofort danach gelöst und dann war es auch wieder gut.
Vor zwei Tagen war es anders. Wir hatten einen Streit, weil er mir vorgeworfen hat, ich hätte nie genug Zeit für ihn. Was so als Vorwurf wirklich ungerecht ist. Wir telefonieren pro Tag ca 2-4 Mal, meistens so 15min bis eine Stunde, manchmal länger, manchmal kürzer, wie es sich eben ergibt. Das unter einen Hut zu bekommen mit dem normalen Alltag ist eh schon schwierig, aber ich mach es gerne für unsere Beziehung und nehme mir jede freie Sekunde für ihn. Ich weiß nicht, was ich nun denken soll. Dieser Vorwurf hat mich echt verletzt, weil ich einfach alles für ihn tue was ich kann. Ist es wirklich zu wenig? Aber wenn ja, wie soll ich mir neben meinem Job und allem noch mehr Zeit nehmen? Er ist auch immer sauer, wenn ich etwas mit Freunden mache, weil ich dann wieder keine Zeit für ihn habe. Allerdings mache ich inzwischen vielleicht noch alle zwei Wochen was mit Freunden, eben weil es dann immer im Streit endet. Und wegnehmen lassen will ich mir meine Freundschaften auch wieder nicht. Er selber hat nicht so viele Freunde und er sieht sie kaum. Was mir immer sehr Leid tut, aber er sagt dann immer nur, dass Freunde einen sowieso alle früher oder später enttäuschen.
Auf jeden Fall hat er mich bei dem Streit wahnsinnig sauer gemacht und wurde dann ziemlich unschön und ich hab geweint und er hat dann aufgelegt. Und seitdem ist Funkstille. Normalerweise melde ich mich nach jedem Streit bei ihm, jedes Mal. Aber diesmal will ich das nicht, obwohl ich einsehe, dass ich sicher auch sehr heftig reagiert hab, weil ich auch will, dass er einsieht, was er falsch gemacht hat. Aber ich kann mich auch nicht bei ihm melden, weil ich keine Ahnung habe wie es weitergehen soll mir uns beiden...diesen Streit haben wir auch nicht zum ersten Mal, sondern immer wieder. Er will einfach, dass er für mich alles ist und nichts anderes mehr für mich existiert. Ich liebe ihn sehr und will wirklich ein Leben mit ihm zusammen, aber ich fühle mich echt erdrückt und eingeschränkt. Und wenn ich mit ihm darüber reden will, ist er beleidigt oder er streitet es ab oder es kommt eine Antwort wie "Dann müssen wir uns wohl trennen, weil ich bin nunmal so..." Und das versetzt mich in Panik, weswegen ich mich nicht trau, es nochmal anzusprechen.
Sorry, dass der Text jetzt doch ziemlich lang geworden ist...ich hoffe jemand von euch kann mir helfen...
Liebe Grüße und danke schonmal!