Reden über Gott und die Welt nicht wirklich möglich? Warum?

Dabei
26 Apr 2014
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#1
Liebes Forum, ich benötige unbedingt ein paar Ratschläge oder Erfahrungsberichte von euch!

Ich bin 21 Jahre Alt, m und eigentlich Glücklich verliebt. Wir sind nun seit einem halben Jahr zusammen, haben uns bisher noch nie wirklich gestritten und es war für beide die bisher beste Zeit unserer Leben. Jedoch für beide auch die erste Beziehung die so lange andauert, also beide noch relativ unerfahren im Umgang mit Beziehungsproblemen. Nun ist unser erstes Problem aufgetaucht.

Seit letzter Woche verhielt meine Freundin sich zunehmend distanzierter, das äußerte sich vor allem abends im Bett, auf sexueller und kuschliger Ebene. Auch sonst hatte ich das Gefühl sie sei nur noch "halbherzig" bei der Sache.
Über Probleme sprechen, oder einander kritisieren wenn jemanden etwas störte, war nie ein Problem bisher. In diesen Dingen sind wir beide sehr offen und direkt einander gegenüber. Ich muss noch anmerken dass wir beide in den nächsten zwei Monaten unsere Abschlussprüfungen haben, und deswegen ein gewisser Druck auf beiden lastet.

Ihre Seite:

Gestern habe ich diese Sache angesprochen und laut ihrer Aussage hätte sie diese Distanzierung gar nicht richtig bemerkt. Erst bei genauem drüber nachdenken ist es ihr aufgefallen. Dann sind einige Dinge ans Licht gekommen die sie störten, an mir und auch an uns beiden. Zum Beispiel fehlen ihr lockere Gespräche über Gott und die Welt, oder auch tiefgründigere Unterhaltungen, die wir abgesehen von den Gesprächen über unsere Beziehung nicht wirklich führen. Desweiteren hätte sie manchmal das Gefühl, ich interessiere mich nicht für ihre Erzählungen über das, was sie den Tag durch bei der Arbeit, oder sonst gemacht hat. Als ich sie fragte wie es um ihre Gefühle steht, sagte sie sie seien nicht mehr so stark wie zuvor und das zerreiße ihr fast das Herz.

Meine Seite:

Wir beide kommen aus total verschiedenen Familien. Ich hatte zuhause nie eine wirklich intime Bindung zu meinen Eltern, also Gespräche über Liebe Beziehung und Sexualität fanden eigentlich nie wirklich statt. Auch sonst herrscht, zumindest zwischen mir und meinen Eltern ein eher distanziertes Verhältnis. Die Familie meiner Freundin ist genau das Gegenteil. Sie pflegen ein extrem Intimes Verhältnis zu einander und erzählen sich wirklich alles was es zu erzählen gibt. Ich denke da liegt ein Teil des Problems, sie ist es sich gewohnt über alles ausführlich zu Sprechen und ich bin mir gewohnt das man kurz die Fakten erläutert, wenn es etwas gibt das man zuhause erzählen möchte und das Gespräch dann bereits gelaufen ist. Was denkt ihr? Mir geht es momentan ziemlich schlecht und ich bin total verunsichert was ich nun tun soll. Machen wir aus einer Mücke einen Elefanten? Unser Gespräch gestern Abend und heute Morgen war ziemlich Tränenreich und traurig und ich möchte wirklich nicht dass es Wochenlang so weiter geht. Ich habe auch Angst, dass ihre Gefühle für mich weiter abnehmen.

Nun ich hoffe ich konnte euch verständlich erklären um was das es geht. Wenn euch Fakten fehlen um mir einen Ratschlag zu geben fragt ruhig nach!


Liebe Grüsse

Euer Heinzelmännchen
 
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Dabei
27 Feb 2013
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#2
Ich denke da liegt ein Teil des Problems, sie ist es sich gewohnt über alles ausführlich zu Sprechen und ich bin mir gewohnt das man kurz die Fakten erläutert, wenn es etwas gibt das man zuhause erzählen möchte und das Gespräch dann bereits gelaufen ist.

hallo heinzelmännchen,

werde dir bewusst, dass du nicht *zuhause* bist, wenn du bei ihr bist und versuche, diese positiven eigenschaften anzunehmen.

du bist 21, langsam nabelst du dich von deiner familie ab, es ist alles ein lernprozess.

hab keine angst. lass entwicklung zu. reflektiere.

DU bestimmst, wies dir geht ;-)

alles gute
peachy
 
Dabei
26 Apr 2014
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#3
werde dir bewusst, dass du nicht *zuhause* bist, wenn du bei ihr bist und versuche, diese positiven eigenschaften anzunehmen.
Das werde ich Versuchen. Es ist echt nicht leicht muss ich zugeben. Was mich ein bisschen verwirrt ist, dass ich mich mit fast jedem, ausser meiner Freundin problemlos über alles mögliche unterhalten kann. Hat jemand eine Idee an was das liegt? Ich würde jetzt nicht sagen dass wir keine gemeinsamen Interessen haben. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl wir haben uns einfach schon alles erzählenswerte erzählt und dass es deswegen an Gesprächsstoff mangelt. Wir sehen uns auch jeden Tag, seit wir zusammen sind. Ist das zuviel des guten? Würde es was bringen wenn wir uns evt. auf alle zwei Tage beschränken?
 
Dabei
27 Feb 2013
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#4
nein, nach einem halben jahr hat man sicherlich noch genügend zu erzählen.

vielleicht liegts daran, dass du verschlossen bist und meinst, dass was du erzählst, ist sicher nicht so interessant.

ich find gut, dass du dich damit beschäftigst. das ist schon der erste schritt zur besserung der ganzen situation ;-)

leicht ist eine veränderung nie. aber es kann spaß machen, daran zu arbeiten und neue erkenntnisse zuzulassen. das ist immer ein prozess, das geht nicht von heute auf morgen.

öffne dich. du bist zu sehr verschlossen. lasse zu.

das übe einfach jeden tag und du wirst mit der zeit merken, dass es immer besser geht.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#5
Hallo Heinzelmännchen,

erstmal muss man eure externen Faktoren betrachten. Ihr seid jetzt ein halbes Jahr zusammen, d.h. ihr seid auch an einem hormonellen Wendepunkt angelangt, da die erste Verliebtheitsphase in eine tiefgründigere Liebe übergeht. Dadurch verschwindet aber auch die rosarote Brille und somit die "Perfektion" des Partners. Man entdeckt erste Makel die einen wirklich stören können. Hier ein kleiner Filmausschnitt zu Hormonen http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/5217-timeline-erste-liebe-clip

So dann noch der Stress. Das trübt eure ganze Wahrnehmung voneinander sowieso, weil das Gehirn schwierig zwischen, von der Situation ausgelösten Emotion und den von dem Partner ausgelösten Emotionen trennen kann.

Jetzt zu den beziehungsinterenen Faktoren:
Sie möchte ihr Leben wahrscheinlich auf einer tiefgründigeren Ebene mit dir teilen. Das ist eigentlich ein ziemlich großer Liebesbeweis. Natürlich fühlt sie sich dann, wenn dieser Liebesbeweis nicht angenommen oder erwidert wird, sehr zurückgestoßen und ist verletzt. Dadurch kann es passieren, dass die Gefühle (zum Schutz) zurück gehen, was noch zu euren externen Faktoren dazukommt!
Du bist es durch deine Familie nicht gewohnt, solche Themen mit anderen Menschen zu teilen. Aber nur weil du es vllt. nicht gewohnt bist, heißt es dann auch gleichzeitig, dass es schlecht ist? Auf manche Dinge muss man sich vllt. erstmal einlassen, auch wenn es anfangs komisch ist. Erleben wir ja tagtäglich, wie z.B. bei kulinarischen Köstlichkeiten. Mir fällt da immer sofort Schokolade mit Salz und Karamell ein, die eklig klingt aber dann doch gar nicht so schlecht ist! Aber zurück zum Thema. Wie wärs, wenn du sie einfach mal fragst, was sie so auf Arbeit etc. gemacht hat. Und dann wenn sie über Gott und die Welt erzählt, tiefer nachfragst, warum und wieso sie das so findet, oder wie sie zu der Meinung kommt, oder nach Vorgeschichten fragen, wie sich die Geschichte, die sie gerade erzählt, überhaupt genau so und nicht anders ergeben hat. Diesen Prozess des Nachfragens, oder vllt. einfach tieferen WIEDERHOLENS des bereits Gesagten, nennt man "aktives Zuhören". Darüber gibts auch Bücher, wenn du dich wirklich tief mit der Materie beschäftigen willst :) Du wirst dich wundern, was für einen Unterschied das macht, wenn man allein schon so eine Gesprächstechnik anwendet! Probier es einfach mal aus. Erfordert zwar Aufwand und ist auch mit einem Lernprozess verbunden, aber ich bin mir sicher, dass du es gerne für sie tust!
Man muss sich vor Augen halten, dass es ja ein Bedürfnis ist, was sie hat. Und umgekehrt ist es ja aber nicht so, dass du das Bedürfnis hast diese Sachen bewusst zu verschweigen. Von daher würde ich den gemeinsamen Nenner tendenziell eher da ansetzen, wo man eine Bedürfnisbefriedigung erreicht, weil genau das ist der Schlüssel um jemanden glücklich zu machen. Natürlich ist das nur einer von vielen möglichen Lösungsvorschlägen für euer Problem und ich würde dir empfehlen auch Alternativvorschläge einzuholen :)

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiter helfen.
LG :)
 
Dabei
8 Apr 2014
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#6
@PennyInTheory, Du hast dir viel Mühe gemacht und auch gutes von Dir gegeben, aber in manchen anderen Foren (wenn Du der TS wärest) wäre jetzt das Schloss an diesen "thread" gekommen. Gerade hier halte ich es für extrem wichtig Geschlecht und Alter korrekt anzugeben. Wäre schön wenn Du das korrigieren würdest.

Sicherlich kann man Kommunikation lernen, wie es PennyInTheory geschrieben hat, es kann aber auch sein, dass man einfach nicht die gleiche Sprache spricht. Manche Verhaltensmuster kann man halt auch nur in der Theorie ändern. Das nach einem halben Jahr der Gesprächsstoff ausgeht ist natürlich vollkommener Blödsinn. Ich bin nun zwölf Jahre mit meiner LP zusammen, wir schnattern heute noch wie Gänse.

Du solltest auch in Betracht ziehen, dass Ihr vielleicht einfach auch gar nicht zusammen passt. Auch wenn es im Moment hart ist (hat hier bestimmter jeder der etwas älteren mehrfach erlebt), eine erste Liebe muss nicht unbedingt zum Traualtar führen.
 
Dabei
26 Apr 2014
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#7
Ich danke euch vielmals für eure Bemühungen! Kann es denn sein, dass man ein halbes Jahr das Gefühl hat, man passe bestens zusammen und sich danach das Gegenteil zeigt? Wir hatte schon mehrere Gespräche über Dinge die uns an einander störten und wir konnten sie dann auch mehr oder weniger beheben. Was PennyInTheory sagt mit der tiefgründigeren Ebene leuchtet mir ziemlich ein ich denke ich werde dies heute Abend auch mal ansprechen. Was mich erschrocken hat, und mir auch weh tut ist diese plötzliche Distanzierung von ihr. Das ist eigentlich auch der Hauptgrund für meine, mehr oder weniger große Ratlosigkeit. Hätte sie bloß diese Themen angesprochen wäre ich, so glaub ich zumindest, weniger verunsichert.

Auf jeden Fall habt ihr mir mit euren Ratschlägen und Vermutungen bestimmt schon sehr geholfen und auch ein Stück weit die Augen geöffnet. Ich danke euch!

Ich werde, falls ihr das möchtet, auch gerne weiter vom Verlauf unseres Konflikts berichten. So oder so werden vermutlich weitere Fragen auftauchen :shock:..

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
 
Dabei
4 Jul 2013
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#9
@der Alte: leider ist mein Alter nicht einstellbar, die 1 zeigt es automatisch an und man kann es komischerweise nicht bearbeiten, wenn man auf Profil bearbeiten klickt. Von daher sind mir da wohl die Hände gebunden, da das von dieser Website ausgeht.

@Heinzelmännchen
Es ist nicht ganz so einfach zu entscheiden, ob man zueinander "passt" oder nicht. Ich denke verschiedene Menschen haben sehr verschiedene "Abbruchkriterien", von daher gibts da keinen direkten Allroundtipp. Ich persönlich denke, es hängt viel damit zusammen, wie gut man es schafft, sich zu "arrangieren". Es gibt Menschen, die relativ verschieden sind und trotzdem miteinander auskommen, weil sie eine gute Kommunikation haben und dadurch Verständnis entsteht bzw. die einfach sehr tolerant sind oder vllt. einfach emotional eher einen kühlen Kopf bewahren, egal was passiert. Es gibt aber auch Menschen, die sich sehr ähnlich sind und man dadurch weniger in diesen Kompromissprozess von vornherein reinkommt, weil man eh dasselbe denkt, fühlt etc. Deshalb gibt es da wahrscheinlich genauso viele Varianten zur Bestimmung ob es passt, oder nicht, wie es Menschen gibt. Im Endeffekt ist Liebe ein Gefühl, was schön sein kann, oder auch Schmerz bedeuten kann, wenn die Liebe nicht aufgeht. Jeder entscheidet selbst, ob es mehr Schmerz ist oder mehr Glücksempfinden und bis wohin man gewollt ist Schmerz auszuhalten, wenn die Beziehung nicht funktioniert und vllt. keine Besserung hervorsehbar ist. Nicht umsonst sagt man auch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Paradoxerweise ist es dann auf mehreren körperlichen Ebenen total verschoben, z.B. kann es dann auch vorkommen, dass man den Geruch des anderen als sehr unangenehm wahrnimmt.
Wie ich oben auch schon erwähnt hatte, sollte man sich auch Gedanken darüber machen, ob der Auslöser für Streit, Stress oder Schmerz tatsächlich beziehungsintern ist, weil unser Gehirn nicht ohne weiteres zwischen situativen und personellen Ursprungs einer Emotion trennen kann. Das geht sogar soweit, dass man jmd. attraktiver findet, sobald man über eine wacklige Brücke geht, weil Adrenalin entsteht und man gleichzeitig die Person sieht. Der Effekt funktioniert sogar trotzdem, auch wenn man weiß, dass dieser Effekt gerade stattfindet. Deswegen: externe Bedingungen mit bedenken, auch wenn man sich sicher ist, dass der Partner diese Emotion wahrscheinlich ausgelöst hat. Situative Umstände beeinflussen uns mehr als man denkt.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#10
Glaubst du, dass du die richtige Partnerin hast, wenn eure Beziehung damit beginnt, jeweils die Fehler des anderen zu suchen, zu kritisieren, Fehler vermeintlich abzustellen? Kannst du sie nehmen wie sie ist? Kannst du mit ihrem Ecken und Kanten leben oder nicht? Das ist doch die Frage.
Je länger ihr euch kennt, je näher ihr euch kommt und je mehr Zeit ihr miteinander verbringt, desto mehr Facetten des jeweils anderen lernt ihr kennen. Wie oft wollt ihr euch denn noch für den anderen verändern?
Bis ihr am Ende voreinandersteht und sagt "Du bist nicht mehr so wie damals, als ich dich kennengelernt hab."?
 
P

Papatom

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#11
Moin,
sorry, also ich persönlich sehe da eine ganz nornmale Beziehung. Einem Teil fällt was auf, es wird angesprochen und dann schaut man weiter. Das Tränenmeer schiebe ich mal aufs Alter und die damit zusammenhängende Unerfahrenheit.

Aber der Ansatz ist doch gut. Deine Frage sollte eher sein, was Ihr draus macht. Wie gravierend sind die Differenzen nun wirklich? Ich denke, man entwickelt sich sein ganzes Leben lang weiter und auch als Paar. Eine gemeinsame Gesprächskultur zu entwickeln und zu pflegen ist gehört genau so dazu, wie eine Haushaltsplan oder die Finanzen zu arrangieren.
Tut man das nicht, fährt man die Beziehung irgnendwann gegen die Wand. Woher soll denn die gute Beziehung kommen? Genau, durch Austausche, Feedback und "Arbeit" miteinander. Beziehungen kommen nicht vom Himmel, weil alles so toll durch wunderbare Fügung passt. Dafür muss man, langfristig, viel tun.

Also ist es generell erst mal gut, was da bei Euch passiert. Die Frage für Dich ist halt nur, für wie realistisch Du Dich Möglichkeiten für Euch einschätzt, ohne dass Du Dich zu sehr aufgiebst. Nur weil Du eine gewisse Umgangsart nicht gelernt hast, heißt es ja nicht, dass es Dir unmöglich ist, das zu ändern. Fragt sich halt, ob sie Dir auch entspricht....

Grüße
 
Dabei
26 Apr 2014
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#12
Hallo Leute
Ich habe mir eure Tipps und Ratschläge mal zu Herzen genommen und mit ihr besprochen. Was sehr viel gebracht hat für uns beide.
Doch nun ist bei mir etwas neues aufgetaucht, dessen ich mir erst vor 2-3 Tagen bewusst worden bin. seit ihrer Distanzierung reagiere ich im Bezug auf ihr Verhalten total übersensibel.
Z.B. fühle ich mich nur schon im Stich gelassen wenn sie mal keine Lust hat zu knuddeln, oder nur schon wenn sie nicht in meinen Armen einschlafen will, lieber was mit ihren freunden unternimmt als mit mir usw. Ich weiss das jeder (auch ich) mal seine Pausen und Zeit für sich braucht, und ich weiss auch das einschlafen ohne die Nase des anderen im Gesicht manchmal angenehmer ist. Und trotzdem fühle ich mich dann manchmal total schlecht, teilweise sogar nicht geliebt. Also kurz gesagt interpretiere ich aus jeder Mücke, die teilweise nicht mal existiert einen Elefanten heraus, obwohl ich die Beweggründe kenne und nachvollziehen kann. Dass ist doch paradox nicht? Kennt jemand von euch sowas ähnliches und was kann ich dagegen unternehmen? Meine Laune sinkt dann auch sofort auf den Meeresgrund. Ich möchte eigentlich nur dass es wieder so wird wie vor ein paar Wochen!

Grüsse Heinzelmännchen
 
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Papatom

Gast
#13
Hi,
na, das liegt aber dann eher daran, dass Du Dich persönlich zu abhängig machst von Deiner Beziehung. Du definierst Dich nur über Deine Partnerin. Das ist nie gut. Denn einerseits wirst Du eben furchtbar abhängig und zur Passivität verdammt, aber viel schlimmer, in den Augen Deiner Partnerin macht es Dich unattraktiv.

So in der Art eines bedürftigen, hilflosen Anhängsels. Das mag keiner. Da solltest Du ausfpassen. Wie sieht es denn bei Dir aus? Freunde? Hobby? Interessen? Sport? Du solltest Deine Lebensenergie nicht primär aus der Partnerschaft schöpfen, sondern aus Dir selber und diese positive Kraft dann mit in Deine Partnerschaft bringen. Dann kannst Du Dich von den ganzen Kuschel- und Einschlafdramen lösen.

Du wirst merken, Deine Freundin zieht sich wohlmöglich gerade wegen Deiner Forderung/ Bitten zurück. Denn es ist eben nicht mehr authentisch und Eure Beziehung sondern Du versuchts schon verzweifelt, sie zurück in dir alte "Rolle" zu drängen. Auf Druck reagiert aber nun mal fast jeder mit Distanz und Rückzug.

Zumal Du eben verkennst, dass nicht sie sich zurückzieht, sondern wohlmöglich Du sie vertreibst...

Hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt

Grüße
 
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