Professor und Studentin...

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8 Mai 2017
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#1
Hallo ihr Lieben,
mein alter Account war scheinbar nicht mehr aktiv, deshalb nun mit einem Neuen :)

Bei dem Thema Professor und Studentin haben die meisten wohl ein bestimmtes Bild im Kopf. Meine Geschichte ist aber tatsächlich etwas anders als die standardmäßige "naive 18-jährige Erstsemesterin verliebt sich in heißen 35-jährigen Dozenten der sie nur als Frischfleisch betrachtet"-Story.

Ich bin weiblich, Ende 20 und kurz vorm Abschluss meines Zweitstudiums in Informatik. Obwohl ich schon 4 Jahre an der Hochschule bin, habe ich von besagtem Professor nie groß Notiz genommen. Vor einem Jahr hatte ich dann 2 Vorlesungen und 2 Übungen, also 4 Kurse die Woche bei ihm. Da der Kurs nicht besonders groß war und ich gerne mitarbeite, verbrachten wir dabei viel Zeit mehr oder weniger im Dialog miteinander.

Er ist durchaus deutlich älter als ich und er ist, wie der Klischee-Informatiker es nunmal ist, optisch gar nicht mal der große Hingucker. ABER. Zuerst fiel mir sein Humor auf. Er trifft genau meinen Humor - jede seiner Stunden war ein echter Lichtblick für mich. Wir teilen etliche Interessen wie beispielsweise Reisen und Fotografie (er hat häufig in den Kursen von seinen Reisen erzählt). Wir haben viele kleine Verhaltensweisen gemeinsam, die vielleicht nicht wichtig, aber unglaublich symapthisch sind, wenn man sich da in jemand anderem wiedererkennen kann (wir googlen beide unbekannte Rufnummern anstatt zurückzurufen und haben eine ausgeprägte Vorliebe für Grammatik und poetische Texte). Da er sehr häufig in den Vorlesungen seine eigene Homepage als Beispiel heranzog, um Dinge zu demonstrieren, sah ich mich selbstverständlich auch häufiger darauf um und entdeckte immer nur noch mehr Dinge, die ihn für mich unglaublich attraktiv erscheinen lassen.

Wie geschildert beruht die Anziehung dabei tatsächlich in erster Linie auf charakterlichen Gemeinsamkeiten. Ich bin nun seit 4 Jahren Single, weil ich schlicht und ergreifend niemanden kennenlerne, mit dem es charakterlich so richtig passt. Und plötzlich passt es tatsächlich mal. Ich habe bisher keine Historie mit Lehrern, Professoren oder älteren Männern im Allgemeinen (no Vaterkomplex involved ;) ). Meine Kurse bei ihm endeten vor einem Dreivierteljahr und obwohl er zwischenzeitlich im Forschungssemester (und damit gar nicht an der Hochschule) war, geht er mir überhaupt nicht aus dem Kopf. Ich nehme also langsam an, dass es sich bei mir um etwas mehr als eine Schwärmerei handelt.

Er ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Single (es gibt kein einziges Indiz, das auch nur annährend auf eine Beziehung hindeuten könnte). Er ist da tatsächlich so ein bißchen der Klischee-Informatiker - es wirkt nicht so, als ob Frauen ihn nicht interessieren, sondern eher als ob er so sehr mit seinen Programmen beschäftigt ist, dass ihm der Gedanke irgendwie einfach nicht kommt. Meine Freunde, die von meiner Verliebtheit wissen, sind der Meinung, dass er es wahrscheinlich gar nicht für möglich hält, dass eine (junge) Frau sich für ihn interessieren könnte. Er kennt mich immerhin mit Namen und weiß, dass ich seinen Humor sehr schätze. Darüber hinaus weiß er jedoch nichts von meiner Zuneigung.

Ich bin nun etwas ratlos - wie soll ich mich ihm nähern ohne aufdringlich zu sein und ihn an der Hochschule in Schwierigkeiten zu bringen? An sich sehe ich da erstmal weiter kein Problem, da ich keine Kurse mehr bei ihm habe. Ich würde einfach gerne ausloten, ob er zumindest potenziell Interesse hätte oder ob es für ihn grundsätzlich überhaupt nicht in Frage kommt. Ich habe jetzt ein Jahr mit mir gehadert aber die Passung ist in meinen Augen zu gut, um einfach drüber hinweg zu gehen. Darüber hinaus zerstöre ich keine Beziehung oder gar Familie, es gibt also auf beiden Seiten eigtl. nichts zu verlieren.

Hat jemand einen Rat dazu? Vielen Dank schonmal!
 
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Dabei
27 Mrz 2012
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#2
Hallo BlackCanvas,

Was heißt denn "durchaus deutlich älter"?

Nimm es nicht persönlich, auf mich wirkt deine Story etwas wie (vor 1 Jahr):
– du bist 3 Jahre Single und wünscht dir eine Beziehung
– du bist anspruchsvoll und weißt, was du willst, weshalb du nicht den Erstbesten nimmst
– der Professor passt charakterlich sehr gut
– der Professor erfüllt nicht gerade deine optischen Wünsche
– du lässt alle Möglichkeiten (während dem Kurs) verstreichen mehr über ihn zu erfahren

... (1 Jahr später)

– du bist immer noch Single, jetzt seit 4 Jahren
– der Professor passte charakterlich so gut
– du denkst 1 Jahr später immer noch an ihn, also MUSS es ja mehr als eine Schwärmerei sein...


Hmm! Nein, muss es nicht. Ich denke auch nicht, dass es mehr als das ist. Und was ist eine Schwärmerei? Die Anwendung der Fantasie auf vorhandene Informationen um eine Illusion zu erzeugen. Es kommt mir eher so vor, als ob es nicht einmal um eine Schwärmerei geht, sondern eher um
a) "Ersatz" für den (seit 4 Jahren) nicht vorhandenen Lover oder
b) eine "Frustoption", weil die bisherigen Typen charakterlich eher enttäuschend waren.


=> Mein Rat: Lass es bleiben. Deine "Anziehung" beruht auf (relativ zum Gesamtpaket) wenigen Fakten, wahrscheinlich einseitig und in einem solchen Vorhaben stecken zu viele Komplikationen.
Stattdessen würde mich interessieren: Wie viele Dates hattest du denn in den 4 Jahren? Wie oft gehst du aus oder triffst neue Menschen? Bist du eine extrovertierte Person? Ergreifst auch du selber die Initiative?
 
Dabei
8 Mai 2017
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#3
Hallo Insomnius,
vielen Dank für deine Antwort!

Ich merke erst jetzt, dass ich tatsächlich kaum was von mir erzählt habe in dem Post. Es ist interessant, dass andere, wenn sie hören, dass ich seit 4 Jahren Single bin, automatisch annehmen, ich sei frustriert. Das bin ich in keiner Weise. Ich hatte vor etwa 3 Jahren eine Phase, in der das durchaus so war. Seither hat sich vieles geändert und ich fühle mich sehr wohl mit meinem Single-Dasein. So wohl, dass ich tatsächlich nur bereit bin, es für jemanden aufzugeben, mit dem es wirklich passt.
Wieviele Dates hatte ich in den letzten 4 Jahren? Errr... einige, ohne dass ich es jetzt genau wüsste. Vielleicht 8 über die Jahre verteilt? Es lief dann auch immer wieder mal was mit einem Mann, aber es hat eben nicht so gut gepasst wie es für eine Beziehung wünschenswert wäre, was dann auch okay war. Ich bin sehr extravertiert, habe einen großen Freundeskreis, bin viel unterwegs und gehe sehr aktiv auf andere Menshen und auch auf Männer zu. Wenn mir ein Mann gefällt, dann ergreife ich sofort die Initiative - es sei denn eben, er benotet mich zum Ende des Semesters in zwei Fächern.

Nur um das klar rüberzubringen: Es war nicht so, dass mir jetzt plötzlich nach einem Jahr wieder eingefallen ist, dass da dieser Professor war. Er war kontinuierlich da und kontinuierlich in meinem Kopf, morgens als erstes nach dem Aufwachen und abends als letztes vor dem Schlafengehen. Nach vier mehrjährigen Beziehungen, vielen gescheiterten Versuchen, einem Heiratsantrag und vielen Männern die irgendwie in meinem Leben aufgetaucht und wieder verschwunden sind, merke ich nur, dass das durchaus etwas ist, was nicht (mehr) so besonders häufig in meinem Leben vorkommt.

Dass das Ganze einseitig ist, ist natürlich gut möglich und wohl auch wahrscheinlich. Kompliziert ist es bestimmt auch.
Dann denke ich mir wieder - wenn ich es versuche und meine Gefühle nicht erwidert werden habe ich auch nichts verloren dadurch. Aus der Phase, wo man sich dann in sowas reinsteigert und ein gebrochenes Herz hat bin ich lange raus...

Ich danke dir auf jeden Fall für dein Feedback!
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#4
Du hast aber noch nicht gesagt: Wie alt ist er denn jetzt?

So eine Antwort habe ich erwartet. Nein, ich habe nicht "automatisch angenommen", dass du frustriert bist. Es war aber durchaus eine Möglichkeit. Dann will ich dir auch etwas sagen: Du glaubst ja nicht, wie viele Fragesteller hier im Forum Illusionen nachstellen — in den verschiedensten Altersbereichen.
Es geht hier nicht um Phasen, sondern um das menschliche Gehirn...!

Also, jetzt zeichnest du dein Profil (zu?) enorm stark: "sofortige Initiativfreude", "4 lange und intensive Beziehungen", "glückliche Single", "extravertiert", "anspruchsvoll", "Resistenz vor dem Reinsteigern"...
Zudem scheinst du ja bereits alle Argumente gesammelt zu haben: "kompliziert" vs "Versuch ist es wert" und "wahrscheinlich kein Erwidern des Interesses" vs "keine moralischen Bedenken, weil Single".

Also woran genau hapert es? Du kannst doch "sehr aktiv" auf Menschen zugehen. Da hält dich der Fakt, dass er Professor an deiner Uni ist, schon 1 Jahr lang davon ab, ihm "freundschaftlich" zu begegnen und ihn vielleicht über einen Kaffee oder Mittagessen in der Uni-Mensa näher kennenzulernen. You know... weil du noch Fragen zu Themen hast oder so.

Bis jetzt passen deine Story aus #1 und Darstellung aus #3 für mich noch nicht zusammen...


Noch eine Frage:
Du bist jetzt "Ende 20". Ich gehe jetzt von (fast) 30 aus. 4 Jahre Single -> 26.
Mit 4 x "mehrjährigen" Beziehung (ich gehe bei mehrjährig von 2 Jahren aus) -> 4 x 2 = 8.... 26 - 8 = 18.
Also bist du vor 4 Jahren seit dem Alter von 17-18 Jahren quasi dauerhaft in Beziehungen gewesen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
22 Okt 2014
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#5
Hallo BlankCanvas!

Ich kenne die Vorgeschichte, über die Insomnius berichtet hat, nicht. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie von entscheidender Bedeutung ist.

Meine Diagnose lautet: Aus irgendeinem Grunde, willst Du Dich nicht an ihn ranmachen, sei es, weil Du erwartest, dass er als Mann - obendrein auch noch in einem gewissen "Vorgesetztenverhältnis" - den ersten Schritt zu machen hat, sei es, weil Du Angst vor Zurückweisung hat.

Das "Universitätsargument", dass Du ihn mit Annäherungsversuchen in einen Konflikt bringst, halte ich für gänzlich fernliegend. "Dozent-Studentin" (und umgedreht, vgl. Franzpräsi Macron) ist geradezu ein klassischer, ja "legendärer" Anbandelweg.

Du denkst viel zu viel zu viel nach!!! Du bist in ihn verschossen - wohl auch bereits seit längerer Zeit - also MACH ENDLICH WAS!!!

Verwickle ihn in ein lustiges/anregendes Gespräch und sag ihm mit einem strahlenden Lächeln, dass Du das gern einmal bei einem Drink fortführen möchtest. Er KANN dann gar nicht nein sagen. Und nach dem zweiten, dritten Glas weißt Du dann auch bereits, wo es mit ihm langgehen wird. Meine Prognose: Wenn Du gut gelaunt bist und bleibst, und es Dir gelingt, einen Hauch Mütterlichkeit auszustrahlen, kriegst Du ihn rum!

Nicht grübeln! Kackfrech sein!
 
Dabei
6 Feb 2017
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#7
Ich denke auch, dass es sich "nur" um eine Schwärmerei handelt, aber so fängt es ja meistens an, nicht wahr? :)

Da du keine Kurse mehr hast und dafür bald den Abschluss, würde ich dir einfach raten, das mal in Angriff zu nehmen. Sonst hast du den Abschluss, er ist für dich immernoch der, der am nähesten an deinem Ideal dran war und vermutlich wirst du ihn genau deshalb dann auch immer als dieses Ideal sehen. Das Ideal, was du hast vorbeiziehen lassen.

Mich irritiert, dass er optisch nicht dein Fall ist: Körperliche Anziehung besteht von deiner Seite aus aber trotzdem?
Ansonsten sehe ich überhaupt nichts, was dagegen spricht.

Und wie du es machen sollst - ich denke, ich würde es über einen Vorwand machen. Vielleicht zu seiner Sprechstunde gehen und ihn wegen irgendetwas fragen? Dann im Gespräch vom Thema abkommen und sehen, wie es so läuft..?

Ich würde allerdings nicht direkt nach einem Date fragen und ich würde auch nicht zu hart flirten. Dafür wäre es mir dann doch zu klischee-behaftet, dieses Professor-Studentin-Szenario, und nicht, dass er dich deshalb dann nicht mehr ernst nimmt. Ich würde eher am Ende des Gesprächs fragen, ob es denn OK wäre, wenn du dich wieder an ihn wenden würdest, wenn weitere Fragen aufkommen sollten und freundlich verbleiben. Dann die weitere Strategie überlegen.
 
Dabei
22 Okt 2014
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#9
Ich würde allerdings nicht direkt nach einem Date fragen und ich würde auch nicht zu hart flirten. Dafür wäre es mir dann doch zu klischee-behaftet, dieses Professor-Studentin-Szenario, und nicht, dass er dich deshalb dann nicht mehr ernst nimmt. Ich würde eher am Ende des Gesprächs fragen, ob es denn OK wäre, wenn du dich wieder an ihn wenden würdest, wenn weitere Fragen aufkommen sollten und freundlich verbleiben. Dann die weitere Strategie überlegen.
Nach diesem Angst- und Vermeidungsschema läuft das (verhinderte) Drama jetzt ja bereits seit geraumer Zeit. Was ist denn schon dabei, wenn eine Endzwanzigerin einem Prof, bei dem sie noch nicht einmal Kurse belegt, sagt, sie würde das schöne Gespräch mit ihm gern einmal bei einem Drink weiterführen...Der Ton macht die Musik...wenn er nicht völlig verfehlt ist, wird der Herr Informatikprofesser nicht widerstehen können...
 
Dabei
6 Feb 2017
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#10
Bela hat gesagt.:
Nach diesem Angst- und Vermeidungsschema läuft das (verhinderte) Drama jetzt ja bereits seit geraumer Zeit. Was ist denn schon dabei
"Dieses Angst- und Vermeidungsschema" (warum?) ist überhaupt nicht mit ihren bisherigen Annäherungsversuchen zu vergleichen, da diese jetzt seit einem dreiviertel Jahr nicht existent sind. Drama habe ich auch keins erkannt. Weiß auch nicht, wie genau "(verhindertes) Drama" so läuft. Ist es da, ist es nicht da? Kommt mir vor wie Schrödingers Katze.
Meine Sorge habe ich ja erklärt: Dass ein reiferer Professor bei einer jüngeren Studentin, die Avancen macht, ohne dass es in seinen Augen dafür eine Grundlage geben könnte, sich zwar geschmeichelt fühlt, aber sich aus verschiedenen Gründen und Vorurteilen heraus dann doch entziehen würde.
Ich denke, Männer mit Verstand können so einigem widerstehen.
Aber das ist ja auch nur meine Meinung - die TE kann sich selbst aussuchen, welche Sichtweise ihr am ehesten zusagt.
 
Dabei
22 Okt 2014
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#11
Drama habe ich auch keins erkannt. Weiß auch nicht, wie genau "(verhindertes) Drama"

Ich denke, Männer mit Verstand können so einigem widerstehen.
Rein äußerlich spielt sich nichts ab, im Kopf der TE aber sehr wohl, genau das habe ich mit (verhindertem) Drama gemeint

Im Übrigen sollte die TE davon wegkommen, sich am Prof-Stud-Klischee aufzuhängen. Sie hat einen Mann kennengelernt, der ihr gefällt, und den sie wirklich mag. Was bitte, ist denn falsch daran, ihm das zu zeigen. Sie will sich doch gerade keine "Scheine erschlafen"...wogegen soll der Mann also (noch dazu aufgrund seines ungemein scharfen Verstandes) resistent sein?


Ich bleibe dabei: Endlich mit dem Grübeln aufhören und freundlich und charmant/humorvoll handeln.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#12
Bela hat gesagt.:
Ich bleibe dabei: Endlich mit dem Grübeln aufhören und freundlich und charmant/humorvoll handeln.
Dem hier setze ich ja gar nichts entgegen ;)

Ansonsten ist es dennoch keine einfache Mann-Frau-Situation für mich, weil sie sich in einem Verhältnis kennen gelernt haben, das nicht ebenbürtig war. Er hat gelehrt und sie saß da und hat ihn bewundert.
Deshalb sehe ich eben als eine Gefahr, dass ein offensichtlicher Annäherungsversuch beim ersten Gespräch, sie in seinen Augen wie ein "Fangirl" aussehen lassen könnte.
Deshalb meinte ich, ich an ihrer Stelle hätte Bedenken nicht ernst genommen zu werden, bei sehr offensivem Vorgehen. That's all. Kann falsch sein, aber ich würde eben lieber auf Nummer sicher gehen und das Schritt für Schritt machen - erst eine Grundlage schaffen und dann Interesse äußern.
 
Dabei
23 Nov 2016
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#13
Ich finde Idkats Einwürfe durchaus berechtigt, es besteht ein gewisses Gefälle zwischen Prof und Studi, da muss man geschickt vorgehen, um nicht als "Fangirl" rüberzukommen.

Außerdem könnte der Prof leicht denken, dass sie ihn nur wegen seiner Lehrtätigkeit toll findet und nicht ihn als Mann.

Andererseits ist die Situation ja dadurch entschärft, dass die TE keine Seminare mehr bei ihm hat und ihn (hoffentlich) auch in ihrer Abschlussprüfung nicht mehr hat.

Wenn ich an der Stelle der TE wäre, würde ich ihn ansprechen, weil ich sonst später immer darüber nachgrübeln würde, wie es wohl gewesen wäre, wenn .... ?

Für mich wäre das Prof-Studi-Verhältnis, jedenfalls in der hier beschriebenen Form, kein Grund, es nicht zu versuchen. Es wäre für mich persönlich allerdings ein Grund, wenn er verheiratet oder deutlich älter als ich wäre. Alles, was über 10 Jahre Altersunterschied hinaus geht, ginge für mich gar nicht. Darüber kann man sicher geteilter Meinung sein, aber da würde sich für mich ein zu deutliches Gefälle, z.B. in der Lebensplanung ergeben.

Daher wäre es schon interessant zu wissen, wie alt er denn nun ist, dieser Professor? Ich nehme einfach mal an, der Altersunterschied ist größer als 10 Jahre ...
 
Dabei
8 Mai 2017
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#14
Oh wow, vielen vielen Dank für die vielen Antworten!
Wenn ich das jetzt richtig rauslese stehen die Zeichen insgesamt so auf "es vorsichtig und taktisch klug bei ihm versuchen"?

Um die Frage nach seinem Alter noch zu beantworten: er ist Mitte 40, also mehr als 10 Jahre älter. Das ist auch der Punkt, bei dem ich das größte Problem sehe. Allerdings sei dazu Folgendes gesagt: ich gehe, wie gesagt, auf die 30 zu und wünsche mir auf jeden Fall eine Familie. Ich suche also einen Mann, für den das in der Lebensplanung vielleicht nicht sofort aber innerhalb der nächsten paar Jahre auf dem Plan steht. Nun sind die Jungs die ich an der Uni kennenlerne größtenteils erheblich jünger (18-24) und Familiengründung ist verständlicherweise noch gar kein Thema für sie. Daher bin ich altersmäßig natürlich generell etwas nach oben orientiert. Für einen kinderlosen Mann Mitte 40 wäre das halt dann doch der Zeitpunkt, mal was zu unternehmen, falls er denn eine Familie haben möchte.

Und um die Frage nach seinem Aussehen zu beantworten: ja, es ist körperliche Anziehung da, obwohl er eigentlich nicht mein Typ ist. Die kam aber erst durch die charakterliche Anziehung. Aber das ist wieder diese Informatiker-Geschichte - er macht einfach wesentlich weniger aus sich als er könnte. Mit nem anderen Haarschnitt und einem farblich passenden Hemd sähe das wohl ganz anders aus :D
 
Dabei
8 Mai 2017
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#16
Auf jeden Fall :)
Die nächste gute Gelegenheit wird wohl eine der Grillparties sein, die wir im Sommersemester mehrmals haben. Hoffen wir, dass die erfolgreicher wird als die Weihnachtsfeier, auf die ich wochenlang hingehibbelt habe, um ihn endlich wieder zu sehen, nur um dann mit Fieber im Bett zu liegen...
 
Dabei
5 Okt 2016
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#17
Hmmmmmmmmmm,
ich kann zwar verstehen, dass deine biologische Uhr tickt, aber warum macht der größte Teil der Frauen so ein riesen Drama drum herum?
Ich habe nun schon mehrere gute laufende Beziehungen in meinem Bekanntenkreis in die Brüche gehen sehen, weil die Frau extrem Druck gemacht hat, wegen dem Kinder bekommen. In ausnahmslos allen Fällen waren die Männer noch nicht soweit bzw. haben einfach auch noch keine Zeit gehabt um sich darüber Gedanken zu machen. Die Männer, die den Druck aufnahmen und nachgegeben haben (obwohl sie sich nicht im Klaren waren) leben heute in Scheidung und die anderen sind getrennt, denn "die Uhr tickt ja".

Wenn ich das so von außen betrachte, dann ist das von vorne herein ja schon maximal erzwungen. Du suchst dir jetzt so langsam jemanden, weil du Kinder möchtest und bei Jüngeren kein Thema ist. Okay, kann man machen, aber dann bewusst auf das "Beuteschema" zu verzichten um dahin zu kommen, ist das nicht zu erzwungen? Korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe, aber so kommt es schon bissel rüber :D.
Wenn man mit dieser Erwartung auf "Partnersuche" geht, dann wird das schwierig, denke ich, denn man "muss" ja, weil man "will" ja, dass man Kinder bekommt. Alle anderen, die noch nicht soweit sind, die fallen bei dir schon durch das Raster. Kann man auch machen, doch verbaust du dir dadurch nicht die Möglichkeit mehr Menschen kennenzulernen und wenn es funkt und passt, ihr euch gemeinsam entwickeln könnt, ohne Zwang? Im übrigen sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann oder Frau ohne Kinder ist mit zunehmendem Alter. Überlege dir mal den Aspekt ;-).

Bezüglich dem Herrn Prof. musst du meiner Meinung nach erst einmal abchecken, ob der verheiratet, in einer Beziehung.....blablba ist und dann wäre Kennenlernen mal ein guter Plan, meinst nicht auch? Was bringt es dir darüber nachzudenken, ob er Kinder mit dir wollen würde, weil das Alter passt.....? Nichts, denn du weißte es einfach nicht. Stell das doch einfach mal hinten an und schau "ungezwungen", was daraus wird.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#18
Ich finde, dass man eine Bereitschaft fürs Kinder bekommen durchaus als Kriterium bei der Partnerwahl anbringen kann, warum nicht?
Man setzt sich doch immer Kriterien bezüglich ähnlicher Wertevorstellungen, ähnlicher Zukunftsvorstellungen, ähnlicher Lebensplanung etc.. Klar, verringert sich dadurch die Auswahl, aber man kann ja wohl schlecht jeden in Betracht ziehen und selbst wenn man das täte - wonach wählt man dann aus, wenn man keine Kriterien mehr anbringen darf?
Klar kann man die Prioritäten auch woanders setzen - aber wenn ihre persönlichen Prioritäten nunmal da liegen, würde es wohl nicht viel Sinn machen, die künstlich zu verlegen mit dem Ergebnis dass sie dann einen Partner bekommt, der komplett andere Wünsche hat als sie.
Hier ist es ja auch gerade nicht der Fall, dass sie bereits einen super passenden Partner hat bei dem nur der Kinderwunsch fehlt und sie sich deshalb trennt. Ich verstehe deine Argumentation daher leider überhaupt nicht....
 
Dabei
8 Mai 2017
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#19
@Tingelheimer:
Danke für deine Antwort! :)
Ich weiß nicht, wie genau du dir den ursprünglichen Beitrag bzw. meine folgenden Beiträge durchgelesen hast, aber der Prof ist Single und kinderlos. Ich sitze also nicht daheim und denke über ein abstraktes What if nach, sondern das mit der Familiengründung ist eine an der Realität orientierte Überlegung :D
Außerdem habe ich erwähnt, dass ich über 10 Jahre hinweg durchgehend in festen Beziehungen war und in meiner Single-Zeit auch mehrere Versuche mit Männern in meinem Alter gestartet habe. Diese Versuche sind, unter anderem, an besagtem Problem gescheitert, dass wir uns trotz ähnlichen Alters einfach nicht in der gleichen "Lebensphase" befanden. Es ist also keineswegs so, dass ich anderen Männern keine Chance gebe, sondern tatsächlich so, dass ich mit genau dieser Strategie, möglichst vielen Männern eine Chance zu geben, unheimlich viel Zeit verschwendet habe und dabei nie einen passenden Partner gefunden habe. Mein Fazit aus dieser Erfahrung war nun eben, mir darüber klar zu werden, wo meine Prioritäten liegen und nach diesen Ausschau zu halten. Das hat nichts mit Erzwingen zu tun, sondern einfach damit, zu wissen, was einem selbst im Leben wichtig ist. Dass ich von meinem "Beuteschema" abrücke kann man eigentlich nicht direkt sagen - das Beuteschema schließt doch auch den Charakter ein? Ist bei mir zumindest so. Mit der Auswahl nach Kriterien wie dem Aussehen hab ich eher schlechte Erfahrungen gemacht.

@idontknowaboutthis Danke - seh ich genauso. Die Bereitschaft, Kinder zu bekommen, ist in meinen Augen auf jeden Fall ein sinnvolles Kriterium für die Partnerwahl.
 
Dabei
5 Okt 2016
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#20
Ups, das hab ich doch glatt überlesen, dass er Single ist und keine Kinder hat, sorry. Hatte irgendwie im Kopf, dass es nicht 100%ig klar war, ob er in einer Beziehung/Ehe ist oder Kinder hat (ich sollte nicht so viele Dinge gleichzeitig machen, wenn ich hier lese :D).
Unter dem Aspekt muss ich dann meinen Beitrag etwas revidieren.

Grundsätzlich nehme ich aber bei Frauen wahr, dass dieser "Druck" Kinder zu bekommen, halt steigt und viele Frauen das auf Teufel komm raus erzwingen wollen, egal ob es die Beziehung aushält oder nicht und da wird auch gnadenlos ausgesiebt.
Ich kann das schon nachvollziehen, aber halt nur zu einem gewissen Grad, denn man sollte den Menschen trotzdem irgendwo die Chance geben, dass man sie kennenlernen kann. Man hat ja auch ein Bauchgefühl........ In dem Kontext meinte ich das auch eigentlich.

Mit dem Beuteschema, naja, klar sind da Charakterzüge mit dabei und gewisse Muster, aaaaaber jeder Mensch hat ja so seine "Checkliste" die er abarbeitet, bevor es weiter geht und da sind diese teils oberflächlichen Basics wie "geschieden, Kinderlos..." schon ganz weit oben. Das ist zumindest die Erfahrung, die ich machen durfte und habe es auch von zig Frauen im realen Leben so rückgemeldet bekommen.
Ich meine, ist denn mittlerweile in unserer Gesellschaft so unwichtig geworden, dass man eine gute Beziehung hat und lieber in Scheidung lebt, alleinerziehend ist, anstatt den "richtigen" Partner dafür zu finden? Ich denke nicht, dass du das so machst oder siehst, aber es ist halt bei vielen so (Beispiele habe ich ja oben benannt, die wahr sind). Ist ja auch eigentlich offtpic und ich lass es jetzt auch gut sein, denn das hilft dir in der jetzigen Situation nicht weiter :D.

@idontknow:
Ja schon, aber es gibt ja auch Grenzen und heutzutage hängt das ja teilweise schon davon ab, ob der Zukünftige ein Haus bauen kann oder nicht..... was will ich mit einem Mann, der Unterhalt zahlen muss....... verstehst du?
 
Dabei
23 Nov 2016
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#21
Hmmmmmmmmmm,
ich kann zwar verstehen, dass deine biologische Uhr tickt, aber warum macht der größte Teil der Frauen so ein riesen Drama drum herum?
Ich habe nun schon mehrere gute laufende Beziehungen in meinem Bekanntenkreis in die Brüche gehen sehen, weil die Frau extrem Druck gemacht hat, wegen dem Kinder bekommen. In ausnahmslos allen Fällen waren die Männer noch nicht soweit bzw. haben einfach auch noch keine Zeit gehabt um sich darüber Gedanken zu machen. Die Männer, die den Druck aufnahmen und nachgegeben haben (obwohl sie sich nicht im Klaren waren) leben heute in Scheidung und die anderen sind getrennt, denn "die Uhr tickt ja".
Du kannst es eben NICHT verstehen, dass die biologische Uhr tickt. Sonst würdest du so etwas nicht schreiben. Das "Ticken der Uhr" hört sich hier auch wieder sehr abfällig an. Ich bekomme Hörner, wenn ich solche Beiträge lese!

2 Dinge dazu:

1. Es ist Fakt, dass bei Frauen das beste biologische Alter, um Kinder zu bekommen, zwischen 20 und 30 Jahren liegt. Bereits ab 30 nimmt die Fruchtbarkeit ab, ab 35 sogar rapide. Dass Frauen noch mit 40 schwanger werden, ist eher die AUSNAHME, als die REGEL! Du kannst gerne mal entsprechende Studien im Netz recherchieren, oder mir einfach glauben, weil ich vom Fach bin.

An der Biologie der Frau hat sich trotz heutiger verlängerter Ausbildungszeiten, Emanzipation usw. REIN GAR NICHTS verändert. Oder glaubst du, dass sich die Evolution gedacht hat, och ja, dann isses vielleicht besser, dass die Frauen in den westlichen Industrieländern jetzt mal mit 40 ihre fruchtbarste Phase haben, und den genetisch verankerten Drang nach Fortpflanzung schalten wir auch mal solange aus...
Mensch, Mensch, Mensch, manchmal wünschte ich, dass sich mehr Menschen darüber im Klaren wären, wie unsere Biologie funktioniert und wir eben nicht nur kulturelle, sondern auch biologische Wesen sind. Dann gäbe es manchmal sicherlich mehr Verständnis für das Verhalten zwischen Männern und Frauen.

Bei Männern sieht das einfach anders aus, wenigstens das wissen die meisten Leute. Männer sind wesentlich länger zeugungsfähig.

2. Daraus ergibt sich, dass Männer viel mehr Zeit haben, um sich überlegen zu können, ob sie wirklich ein Kind wollen. Frauen haben diese ewige Zeit einfach nicht. Das ist der Grund, warum Frauen ständig in die Lage geraten, mehr "Druck" zu machen bzw. machen zu müssen. Ihnen läuft schlicht und ergreifend die Zeit weg.

Selbst vielen Frauen ist nicht bewusst, wie schwierig das mit einer Schwangerschaft ab Mitte / Ende 30 werden kann. Aber während für die Frauen dann oft der Zug abgefahren ist, könnten Männer mit 40 noch 100 Kinder zeugen. Nur eben mit einer jüngeren Frau. (o.k., bei 100 Kindern bräuchte man dafür natürlich viele jüngere Frauen...).

Trotzdem kann ich es natürlich verstehen, und ich meine WIRKLICH verstehen, wenn Männer es als Druck / Zwang empfinden, wenn sie von Frauen quasi nur unter dem Aspekt "Kinderzeugungswilligkeit" ausgesucht werden. Das kommt auch vor und ist total abschreckend. Ich kann es auch verstehen, dass man sich bzgl. der Partnerin bzw. Partnerschaft sicher sein will, bevor man Kinder in die Welt setzt. Und vor allem habe ich Verständnis dafür, wenn es Menschen gibt, die grundsätzlich keinen Kinderwunsch haben udn einfach kein Kind in die Welt setzen wollen!

Ich verstehe auch, dass Männer nicht als reine Unterhaltszahler enden wollen. Der Unterhalt kann einen Mann an den wirtschaftlichen Rand der Existenz bringen. Außerdem haben viele Männer gar nix mehr von ihren Kindern, weil der Kontakt zur Mutter nach einer Trennung schwierig ist. Dass Männer vor so einer möglichen Entwicklung Angst haben, ist für mich absolut nachvollziehbar.

Aber wofür ich kein Verständis habe, ist das teilweise jahrelange Rumgeeiere und die Hinhalte- und Hinauszögetaktitk, die manche Männer an den Tag legen (natürlich nicht alle, ich will das hier auf keinen Fall verallgemeinern!!). Dann sollen sie doch klar sagen, dass sie keine Kinder wollen. Frauen verschwenden mit dieser Art von Männern tatsächlich ihre Zeit und dann ist es wiederum verständlich, dass sie das als Kriterium bei der Partnerwahl nennen.
 
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6 Mrz 2013
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#22
Ich hab jetzt nochmal nachgelesen, weil das Thema eine Wendung genommen hat, mit der ich gar nicht gerechnet hatte - ich denke eher, du hast dich in einen nerdigen Prof verguckt, dass es dir ausgerechnet bei dem um dein Kinderplanungsthema geht hätte ich gar nicht gedacht.

Du hattest geschrieben:
ich gehe, wie gesagt, auf die 30 zu und wünsche mir auf jeden Fall eine Familie. Ich suche also einen Mann, für den das in der Lebensplanung vielleicht nicht sofort aber innerhalb der nächsten paar Jahre auf dem Plan steht. Nun sind die Jungs die ich an der Uni kennenlerne größtenteils erheblich jünger (18-24) und Familiengründung ist verständlicherweise noch gar kein Thema für sie. Daher bin ich altersmäßig natürlich generell etwas nach oben orientiert. Für einen kinderlosen Mann Mitte 40 wäre das halt dann doch der Zeitpunkt, mal was zu unternehmen, falls er denn eine Familie haben möchte.
Zum einen denke ich, der Zug ist abgefahren, wenn er überhaupt mal in der Nähe war. Die beste Gelegenheit, an jemanden ranzukommen, ist, wenn man ihn in scheinbar unverfänglichen Situationen häufiger sieht. Da hast du ihn anscheinend übersehen, und nachdem da grad nichts Interessantes im Angebot ist, lässt du deine Gedanken in die Vergangenheit schweifen und "ah, da war doch was". So wirkt das jedenfalls auf mich.

Und was das Kinderthema angeht:

Du machst extra noch ein Zweitstudium und bist (erst) mit ca 30 fertig, und dann solls an die Kinderplanung gehen? (Sorry wegen der Frage, meine biologische Uhr war anscheinend schon von Anfang an kaputt :mrgreen: )

Und dann glaub ich ehrlich gesagt kaum, dass ein Nerd, der jetzt Mitte 40 ist, geradezu darauf wartet, mit 50 eine Familie zu gründen. Vielleicht unternimmt er genau deswegen nichts, weil das kein Thema für ihn ist. Soll's auch bei Männern geben.
 
Dabei
5 Okt 2016
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#23
Du kannst es eben NICHT verstehen, dass die biologische Uhr tickt. Sonst würdest du so etwas nicht schreiben. Das "Ticken der Uhr" hört sich hier auch wieder sehr abfällig an. Ich bekomme Hörner, wenn ich solche Beiträge lese!
Ich wollte es jetzt eigentlich auf sich beruhen lassen, aber das kann ich so nicht stehen lassen :D.
Vermutlich ist das genau diese Art von Aussage, die dich auf die Palme bringt, wie wenn ich lese, dass jemand von vornherein den Partner danach aussucht, ob er in den nächsten Jahren Kinder zeugen will oder nicht, egal ob das zwischenmenschliche passt oder nicht ;-)

Dass ich das nicht verstehen kann, das nehme ich nicht an, denn wenn ich mich in diese Situation begebe, dann sehe ich das immer noch so.
Was du am Ende geschrieben hast:
Aber wofür ich kein Verständis habe, ist das teilweise jahrelange Rumgeeiere und die Hinhalte- und Hinauszögetaktitk, die manche Männer an den Tag legen (natürlich nicht alle, ich will das hier auf keinen Fall verallgemeinern!!). Dann sollen sie doch klar sagen, dass sie keine Kinder wollen. Frauen verschwenden mit dieser Art von Männern tatsächlich ihre Zeit und dann ist es wiederum verständlich, dass sie das als Kriterium bei der Partnerwahl nennen.
Genau da kommt der Punkt, wo es interessant wird. Genauso wie ich von den Frauen erwarte, dass sie über den Tellerrand hinausschauen, so erwarte ich von den Männern, dass sie sich mal Gedanken darüber machen und ehrlich sind und eben NICHT rumeiern! Es sollte doch immer fair bleiben, was es aber leider häufig nicht ist.

Aber vergeudete Lebenszeit ist es doch auch nicht, wenn man eine gut laufende Beziehung über 10 Jahre hatte und plötzlich das Kinderthema wegen dem Alter extrem präsent wird, man (auf beiden Seiten) sich nicht darüber Gedanken gemacht hat (Fehler von beiden in dem Falle) und jetzt muss man plötzlich die gleiche Geschwindigkeit haben? Find ich nicht okay, da sind schon beide in der Pflicht. Mal abgesehen davon sollte man nach 10 Jahren wissen, ob man mit dem Partner Kinder möchte oder nicht und das entsprechend kommunizieren.

Mensch, Mensch, Mensch, manchmal wünschte ich, dass sich mehr Menschen darüber im Klaren wären, wie unsere Biologie funktioniert und wir eben nicht nur kulturelle, sondern auch biologische Wesen sind. Dann gäbe es manchmal sicherlich mehr Verständnis für das Verhalten zwischen Männern und Frauen.
Habe ich nie angezweifelt, dass beides der Fall ist, doch kann man das doch nicht vorschieben, dass man jetzt ruck zuck Kinder haben muss, obwohl es beispielsweise NIE Thema in einer Beziehung war. Und wenn man dann einen Partner sucht, nur um in ein paar Jahren Kindern zu haben? Okay, dann ist der, der da dann kommt ja wirklich nur das Mittel zum Zweck......
Wir Männer können ja auch nicht wie die Hunde rumlaufen und jede X-beliebige Frau anspringen nur weil unsere Biologie sagt: "Du hast jetzt Dicke Eier und musst dich fortpflanzen". Irgendwo sind auch Grenzen da, die ich versucht habe aufzuzeigen, weil ich eben schon gesehen habe, wie ein paar Beziehungen in die Brüche gegangen sind und da hat in allen Fällen weder der Mann, noch die Frau Kinder zum Thema gemacht sondern "schwups" plötzlich ist man alt und muss noch auf der ToDo-Liste die Kinder abhaken.

Trotzdem kann ich es natürlich verstehen, und ich meine WIRKLICH verstehen, wenn Männer es als Druck / Zwang empfinden, wenn sie von Frauen quasi nur unter dem Aspekt "Kinderzeugungswilligkeit" ausgesucht werden. Das kommt auch vor und ist total abschreckend. Ich kann es auch verstehen, dass man sich bzgl. der Partnerin bzw. Partnerschaft sicher sein will, bevor man Kinder in die Welt setzt. Und vor allem habe ich Verständnis dafür, wenn es Menschen gibt, die grundsätzlich keinen Kinderwunsch haben und einfach kein Kind in die Welt setzen wollen!
Das hast du jetzt aber schön geschrieben :D

Ich verstehe auch, dass Männer nicht als reine Unterhaltszahler enden wollen. Der Unterhalt kann einen Mann an den wirtschaftlichen Rand der Existenz bringen. Außerdem haben viele Männer gar nix mehr von ihren Kindern, weil der Kontakt zur Mutter nach einer Trennung schwierig ist. Dass Männer vor so einer möglichen Entwicklung Angst haben, ist für mich absolut nachvollziehbar.
Genauso ist es! Und das ist für viele Männer mit ein Hauptgrund. Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, aber Frauen können echt bösartig sein, wenn es zur Trennung kommt und Kinder da sind. Deshalb lieber erst kennenlernen, sehen ob man zusammenpasst und sich in eine ähnliche Richtung entwickelt und dann Kinder machen. Meine Meinung zumindest.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#24
Offtopic:

@idontknow:
Ja schon, aber es gibt ja auch Grenzen und heutzutage hängt das ja teilweise schon davon ab, ob der Zukünftige ein Haus bauen kann oder nicht..... was will ich mit einem Mann, der Unterhalt zahlen muss....... verstehst du?
Ne^^ Hab ich schon wieder nicht verstanden. Für mich ist "Er muss auch Kinder wollen" genau so ein akzeptables Kriterium, wie "Er sollte einen festen Wohnplatz haben".. Man hat halt seine Ansprüche und die Grenzen darf da jeder selbst setzen. Da setze ich mich nicht hin und urteile, ob die Prioritäten da richtig oder falsch gesetzt sind. Bei deinen Freunden hat das Thema Kinder der Beziehung an Wert genommen - aber von beiden Seiten aus. Denn die Männer, die sich lieber getrennt haben oder die Familie nach Zeugung der Kinder verlassen haben, weil sie doch noch nicht bereit waren, haben auch ihre Prioritäten gesetzt. Diese Seite scheinst du aber nicht zu hinterfragen.
 
Dabei
5 Okt 2016
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#25
Offtopic:

Ne^^ Hab ich schon wieder nicht verstanden. Für mich ist "Er muss auch Kinder wollen" genau so ein akzeptables Kriterium, wie "Er sollte einen festen Wohnplatz haben".. Man hat halt seine Ansprüche und die Grenzen darf da jeder selbst setzen. Da setze ich mich nicht hin und urteile, ob die Prioritäten da richtig oder falsch gesetzt sind. Bei deinen Freunden hat das Thema Kinder der Beziehung an Wert genommen - aber von beiden Seiten aus. Denn die Männer, die sich lieber getrennt haben oder die Familie nach Zeugung der Kinder verlassen haben, weil sie doch noch nicht bereit waren, haben auch ihre Prioritäten gesetzt. Diese Seite scheinst du aber nicht zu hinterfragen.
Natürlich hinterfrage ich die, doch wenn die Frau einfach ihr Tempo JETZT vorgibt, weil sie plötzlich älter geworden ist und die Uhr tickt, der Mann sich damit aber auch erst einmal damit auseinandersetzen muss, das aber möglicherweise in anderem Tempo macht (und nur kann?), dann muss ich das nicht hinterfragen. Denn durch zu viel Druck erreicht man das Gegenteil. Die Frau, die Druck macht und den Mann quasi zum Kinder zeugen zwingen will, steht dann halt alleine da, denn keiner lässt sich das aufzwingen, wenn man seinen Denkprozess noch nicht beendet hat. So muss sie dann nen neuen Suchen, hat nun noch mehr Zeitdruck, weil sie ja nun auch noch ne Beziehung aufbauen muss, die das aushält, denn Kinder sind ja nicht nur rosarote Wolke und süß, sondern es belastet auch eine Beziehung, das geht irgendwie immer verloren :D.

Ich bewerte nicht die Grenzen, die sich jemand anderes setzt, nur wenn man schon andere nach so einem Kriterium auswählt, darf man sich nicht beschweren, dass man nachher alleine da steht um es mal ganz plakativ zu sagen :)

Bezüglich Wohnort, aha... mit dem Haus meinte ich das eigentlich so, dass der Mann den finanziellen Spielraum haben muss um ein Haus bauen zu können....... was du anführst ist ja wieder etwas anderes.

"Er muss Kinder wollen" ist für mich was anderes wie "Ich suche einen Mann, der mit mir in den nächsten paar Jahren Kinder haben will". Das hat nochmal eine ganz andere Tragweite, wie ich finde, denn so muss derjenige, der sich auf eine Beziehung einlässt mehr oder weniger von vornweg zusagen, dass er mit dieser Frau tatsächlich Kinder will. Das kann doch keiner sofort sagen und so etwas entwickelt sich doch erst im Laufe der Zeit. Da sind 2 Jahre NICHTS!
 
Dabei
6 Feb 2017
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#26
Offtopic:

Tingelheimer hat gesagt.:
Bezüglich Wohnort, aha... mit dem Haus meinte ich das eigentlich so, dass der Mann den finanziellen Spielraum haben muss um ein Haus bauen zu können....... was du anführst ist ja wieder etwas anderes.
Das Kriterium bezog sich ja auch nicht auf deinen Satz, sondern war einfach ein anderes Beispiel, was ein nicht persönlichkeitsbezogenes Kriterium bei der Partnerwahl sein könnte, welches du aber vermutlich nicht so verurteilen würdest.

Aber insgesamt habe ich jetzt glaube ich verstanden, dass es dir darum geht, dass die TE jetzt beim Kennenlernen direkt mit einer Familie in den nächsten 2-3 Jahren im Hinterkopf zu planen scheint und das in deinen Augen eine unrealistische und zu große Erwartung an den Mann setzt, die so vermutlich nicht erfüllt werden kann? Sie also das Kinder kriegen etwas entspannter sehen sollte, um nicht verbissen an den falschen Mann zu geraten, nur weil er bereit ist Spermien zu leisten? Hab ich es jetzt richtig verstanden?
 
Dabei
5 Okt 2016
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#27
Offtopic:

Das Kriterium bezog sich ja auch nicht auf deinen Satz, sondern war einfach ein anderes Beispiel, was ein nicht persönlichkeitsbezogenes Kriterium bei der Partnerwahl sein könnte, welches du aber vermutlich nicht so verurteilen würdest.

Aber insgesamt habe ich jetzt glaube ich verstanden, dass es dir darum geht, dass die TE jetzt beim Kennenlernen direkt mit einer Familie in den nächsten 2-3 Jahren im Hinterkopf zu planen scheint und das in deinen Augen eine unrealistische und zu große Erwartung an den Mann setzt, die so vermutlich nicht erfüllt werden kann? Sie also das Kinder kriegen etwas entspannter sehen sollte, um nicht verbissen an den falschen Mann zu geraten, nur weil er bereit ist Spermien zu leisten? Hab ich es jetzt richtig verstanden?
JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA :eusa_pray::eusa_pray::eusa_pray::D
Du hast gerade mein Weltbild gerettet :D
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#29
@TE
So wie du anfangs auf mich wirktest, wird nicht dadurch gebessert, dass sich jetzt der Druck der biologischen Uhr sich bewahrheitet.

Wenn du deine Ex Beziehungen so siehst:
BlankCanvas in #19 hat gesagt.:
unheimlich viel Zeit verschwendet
...nur, weil sie alle nicht zu einer Familie fuehrten, dann hast du fuer mich eine falsche Einstellung. Dating funktioniert so nicht, Sicherheit und Garantie gibt es nicht. Tatsaechlich ist dieses Risiko und die Ungewissheit ja auch Teil des Reizes.

Letztendlich wirst du jedem neuen potenziellen Partner "eine Chance geben" muessen. Ich verstehe nicht, wie das beim Prof jetzt anders sein sollte. Generell wuerde ich dir davon abraten mit der Motivation "Familie gruenden" in eine Beziehung zu gehen. Es wird verzweifelt und unattraktiv wirken. Lerne die Menschen erst kennen. Gib jedem seine Chance.

Uebrigens: Reicht es nicht, das Alter um 2-5 Jahre, anstatt 15-20 (Prof) zu erhoehen? Das wuerde auch die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg (Dates sowie "Familie") steigern.
 
Dabei
22 Mai 2010
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#30
...nur, weil sie alle nicht zu einer Familie fuehrten, dann hast du fuer mich eine falsche Einstellung. Dating funktioniert so nicht, Sicherheit und Garantie gibt es nicht. Tatsaechlich ist dieses Risiko und die Ungewissheit ja auch Teil des Reizes.
Ich muss Insomnius diesmal widersprechen. (sry bro) Eine "falsche" Einstellung gibt es hier meiner Meinung nach nicht und ich fände es falsch hier jemanden seine eigene Weltansicht aufzudrängen. Wenn die Themen-Erstellerin damit gut fährt, dann kann Sie bei der Einstellung auch bleiben. Natürlich spricht nichts gegen Tipps... aber das Wort "falsch" passt in diesem Kontext nicht. Finde ich zumindest.
Ich beispielsweise sehe vergangene Beziehungen zwar nicht als reine Zeitverschwendung, weil man natürlich auch gute und lehrreiche Erfahrungen sammelt. Ich kann es aber nachvollziehen, wenn die Themen-Erstellerin aus der Sichtweise "Familienplanung", diese Zeit als "Verschwendet" deklariert. Muss ja nicht heißen, dass Sie alles an Ihren Ex-Beziehungen schlecht fand, das bezweifle ich auch stark. Sie wird Dinge fürs Leben mitgenommen haben. Was Sie will und was nicht.

@Motivation Familie gründen:
Und ich finde es auch keines Falls verwerflich, wenn Sie vorher "abcheckt", ob eine Familiengründung mit dem Kerl möglich ist. Das ist doch normal. Heißt ja auch nicht, dass Sie sich in den nächsten Monaten schwängern lässt. Jeder von uns hat Ansprüche und checkt zumindest die Wichtigsten vorher ab. Wäre ja auch ziemlich blöd das nicht zu machen: Erst eine Beziehung zu starten, diese laufen zu lassen und dann in paar Jahren zu merken, ups, der Kerl will ja überhaupt keine Kinder. Ich aber schon.

Sowas kann man sich in den Teenie Zeiten oder Jugend erlauben - Einfach blauäugig in Beziehungen gehen (Habe ich auch gemacht und ist auch toll), aber ab einem gewissen Alter, vor Allem wenn das Thema Kinder wichtig ist, kann man sich solche Aktionen nicht leisten. Ich denke auch nicht, dass Sie nur eine zwei beinige Besamungsquelle sucht, wo lest Ihr das raus? Sie hat sich wegen gemeinsamen Interessen in den Prof verknallt, nicht weil er Kinder zeugen will.

Verstehe daher nicht, wieso die Themen-Erstellerin so hinterfragt wird. Sie erwähnte ja bereits zu Anfang, dass Sie reiflich darüber nachgedacht hat, was Sie möchte und was nicht - und Ihre Prioritäten stehen nun mal so fest.
 
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