Pillen gefunden

Dabei
14 Okt 2024
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#1
Liebes Forum

Ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich gerade etwas überfordert bin und mal ein paar Ratschläge brauche und vielleicht auch jemanden hier finde, dem es ähnlich ergangen ist wie mir jetzt.

Mein Freund und ich sind beide 31 Jahre alt und wir sind seit 6 Monaten zusammen - sehr glücklich und sehr verliebt. Zu Beginn hatten wir Probleme im Bett, weil er sehr früh kam. Manchmal kam er nach wenigen Sekunden und bevor wir überhaupt Sex hatten. Wir konnten gut darüber reden und mit der Zeit hat sich das immer mehr und mehr gelegt und mittlerweile finde ich, haben wir ziemlich guten Sex und ich kann mich nicht beschweren. Und ich dachte, ihm geht es gleich.

Wir sind am Wochenende verreist und da hat sich die Situation ergeben, dass ich sein Kulturbeutel offen im Badezimmer fand mit diversen Pillen. Ich kenne seine Medikamente (Allergie) und diese hab ich auch erkannt, aber die anderen Pillen waren mir neu. Weil wir nur eine Nacht weg waren, fragte ich mich schon, was er denn an Medikamenten braucht. die er in einer nicht offiziellen Packung dabei hat. In seinen 20er Jahren hat er viele Drogen genommen und kurz hatte ich Angst, dass es vielleicht Drogen sein könnten, also habe ich die Pillen fotografiert und heute gegooglet. Vielleicht irrt sich das Internet, aber die Pillen sehen 1:1 aus wie Tadalafil. Pillen, die bei Erektionsstörungen rezeptpflichtig verschrieben werden.

Jetzt sitze ich hier und bin irritiert. Sind das wirklich diese Pillen? Warum hat er Erektionsprobleme (wäre mir nie aufgefallen), und warum denkt er, er kann mit mir nicht darüber sprechen? Wir haben bisher immer offen und mit viel Verständnis über alles gesprochen. Natürlich schleichen sich auch Fragen wie, gefalle ich ihm nicht usw. ein aber das möchte ich beiseite schieben... darum solls nicht gehen.

Aber wie finde ich jetzt heraus, ob mein Verdacht stimmt? Und wie spreche ich ihn darauf an? Immerhin hab ich die Pillen gefunden und ihn nicht direkt darauf angesprochen, was ich jetzt bereue..

Ich sehe ihn wahrscheinlich erst am Wochenende wieder...

Danke fürs lesen und für eure Inputs!
 
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Dabei
7 Sep 2023
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#3
Hallo @SummerGirl123

Mein Tipp: Er hat ein psychologisches Problem, das irgendwie mit Sex zusammenhängt. Erst vorzeitigen Erguss, dann Erektionsprobleme. Wenn da nichts relevantes medizinisches vorliegt (und das scheint ja nicht so), dann ist das in dem Alter eigentlich immer psychologisch begründet.

Vermutlich hat es nichts mit dir bzw. eurer Beziehung zu tun, sondern stammt aus seiner Vergangenheit.

Was ist es ist, wird er wahrscheinlich selbst nicht wissen. Und darüber reden möchte er nicht, weil ihm das unangenehm ist. ("Mann kann schließlich immer" - ich weiß, das ist Blödsinn, aber dieses Klischee ist halt noch lange nicht ausgerottet).

Du kannst es nun so halten wie @Bodo B. vorschlägt - aber mach da bloß kein Drama draus! Das kann er superleicht in den falschen Hals bekommen. Und dafür ist das, wenn der Rest eurer Beziehung stimmt, wirklich nicht groß genug.

Du kannst das aber auch einfach übergehen (das würde ich tun, wenn keine triftigen Gründe dagegen sprechen).

Was auch hilft: Achte darauf, dass deine Lust im Bett nicht zu kurz kommt. Du kommst zuerst! Seine Lust ist "nicht so wichtig"! So wird sein Problem etwas aus dem Fokus gerückt, und das kann schon reichen, dass es mit der Zeit verschwindet.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#4
Wenn das die Pillen gegen Erektionsstörungen sind, die du gegoogelt hast (wieso sollten sie nicht?), dann ist doch alles bestens:
Erst hatte er beim Sex Probleme und der Sex war nicht so gut für dich. Jetzt hat er keine Probleme mehr und der Sex ist gut. Dann wirken die Dinger offensichtlich. Wieso sollte er das mit dir diskutieren?
Hast du im Ansatz eine Ahnung wie peinlich das für die meisten Männer ist, wenn bei ihnen da was nicht funktioniert und sie eine Pille brauchen? Und auf der anderen Seite geht da bei fast jeder Frau, wie ja auch bei dir, das Kopfkino an: Findet er mich nicht attraktiv? Ich finde es also verständlich dass er dir das nicht auf die Nase bindet. Er hat das Problem erkannt und gelöst und fertig.

Ich finde, selbst wenn man ein langjähriges Vertrauensverhältnis hat, muss man nicht absolut alles miteinander besprechen.
Und ich würde auch nicht in den Sachen meines Freundes herumschnüffeln, um was herauszufinden worüber er nicht reden will. Das löst dann nämlich genau das aus, was dich jetzt umtreibt.

Ich würde dir den Rat geben, es nicht anzusprechen. An seiner Stelle würde ich dir die Schnüffelei vorwerfen und mich gar nicht zur Sache äußern. Dann hast du einen Wurm reingebracht und nicht mal eine neue Erkenntnis.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#5
Erst hatte er beim Sex Probleme und der Sex war nicht so gut für dich. Jetzt hat er keine Probleme mehr und der Sex ist gut. Dann wirken die Dinger offensichtlich. Wieso sollte er das mit dir diskutieren?
Ich finde, selbst wenn man ein langjähriges Vertrauensverhältnis hat, muss man nicht absolut alles miteinander besprechen.
Ch hätte auch gesagt, dass das nicht diskutiert werden muss - aber sie hat ihn ja schon darauf angesprochen. Also, er weiß jetzt, dass sie es weiß und sie weiß, dass er weiß, dass sie es weiß. Da fände ich es zumindest doch seltsam, wenn beide versuchen, das Thema aktiv zu vermeiden.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein "ich weiß jetzt, dass du diese Pillen nimmst und weißt du was: ich find's okay"-Gespräch da beiden hilft. Das muss ja nicht komplett zerredet werden.
Was auch hilft: Achte darauf, dass deine Lust im Bett nicht zu kurz kommt. Du kommst zuerst! Seine Lust ist "nicht so wichtig"! So wird sein Problem etwas aus dem Fokus gerückt, und das kann schon reichen, dass es mit der Zeit verschwindet.
An sich ein gut gemeinter Vorschlag, verlagert aber den Druck, der dazu führte, dass er Tabletten nimmt, in einer Art auf sie.
 
Dabei
6 Mrz 2020
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#6
aber sie hat ihn ja schon darauf angesprochen
Wo hast du gelesen, dass sie ihn schon darauf angesprochen hat? Ich habe es so verstanden, dass sie ihn eben nicht direkt angesprochen hat.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein "ich weiß jetzt, dass du diese Pillen nimmst und weißt du was: ich find's okay"-Gespräch da beiden hilft. Das muss ja nicht komplett zerredet werden.
Wenn die TS die Pillen, die sie da gesehen hat, aber wirklich total beschäftigen, und sie das Gefühl hat ihn darauf ansprechen zu müssen bzw. mit ihm darüber reden zu müssen, damit es ihr damit besser geht, wäre das eine Option.
 
Dabei
7 Sep 2023
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#7
ihm darüber reden zu müssen, damit es ihr damit besser geht
Einen objektiven Grund, warum sie das müsste, sehe ich nicht. Was könnte das sein?

Wenn @SummerGirl123 mit ihrem Freund darüber redet, können 2 Dinge herauskommen:
- Wenn er ein schwaches Selbstbewusstsein bzw. in diesem Zusammenhang einen wunden Punkt hat, könnte er sich ertappt & gedemütigt fühlen. Typische Reaktion könnte ein Streit sein: "Was hast du in meinen Sachen zu wühlen?" -> gar nicht gut.
- Wenn die Sache beiläufig behandelt werden kann und er da auch kein Problem sieht, würde der Druck der Heimlichkeit von ihm genommen -> gut.

Was von beidem eintritt, hängt davon ab, wie seine psychische Verfassung aussieht und wie diplomatisch sie das handelt.

Aber das wird @SummerGirl123 besser beurteilen können.
 
Dabei
22 Mrz 2021
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#8
Dabei
14 Okt 2024
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#9
Hallo @SummerGirl123

Mein Tipp: Er hat ein psychologisches Problem, das irgendwie mit Sex zusammenhängt. Erst vorzeitigen Erguss, dann Erektionsprobleme. Wenn da nichts relevantes medizinisches vorliegt (und das scheint ja nicht so), dann ist das in dem Alter eigentlich immer psychologisch begründet.

Vermutlich hat es nichts mit dir bzw. eurer Beziehung zu tun, sondern stammt aus seiner Vergangenheit.

Was ist es ist, wird er wahrscheinlich selbst nicht wissen. Und darüber reden möchte er nicht, weil ihm das unangenehm ist. ("Mann kann schließlich immer" - ich weiß, das ist Blödsinn, aber dieses Klischee ist halt noch lange nicht ausgerottet).

Du kannst es nun so halten wie @Bodo B. vorschlägt - aber mach da bloß kein Drama draus! Das kann er superleicht in den falschen Hals bekommen. Und dafür ist das, wenn der Rest eurer Beziehung stimmt, wirklich nicht groß genug.

Du kannst das aber auch einfach übergehen (das würde ich tun, wenn keine triftigen Gründe dagegen sprechen).

Was auch hilft: Achte darauf, dass deine Lust im Bett nicht zu kurz kommt. Du kommst zuerst! Seine Lust ist "nicht so wichtig"! So wird sein Problem etwas aus dem Fokus gerückt, und das kann schon reichen, dass es mit der Zeit verschwindet.
Danke für deine Antwort.

Ich bin mir nicht sicher, was sein Problem könnte. Zu Beginn der Beziehung dachte ich, er sei einfach nervös und er meinte, er braucht einfach Zeit. Ich hab die ihm gegeben und ich DACHTE ich hätte in jeder Situation immer gut reagiert und er sagte auch, er findet es schön, dass wir so gut sprechen können. Für mich sind nun nicht die Pillen an sich das Problem, sondern, dass wir anscheinend doch nicht so gut sprechen können und das scheinbar für ihn da doch ein Leistungsdruck oder etwas da war. Wahrscheinlich kommt das von mir, da ich den Sex mit ihm schon sehr mag und ich schon viel Sex wünsche mit ihm... deswegen sollte ich vielleicht doch mit ihm reden, denn ich will nicht, dass sich so etwas über die Jahre hinzieht.

Ausserdem hat er mir gestern geschrieben, dass er den Sex wahnsinnig gut fand und ständig daran denkt, das hat mich traurig gemacht. Ich hab mich gefragt, ob er denn jetzt die Pillen genommen hat und ob er es deswegen so gut fand :-( ich will nicht, dass er denkt, es sei nur gut mit diesen Pillen. Ich geniesse den Sex auch wenn er nur kurz dauert mit ihm. Ich will ihm einfach nahe sein und ihm vertrauen können.

Als ich damals die Antibabypille absetzte wegen Nebenwirkungen und auf die Spirale gewechselt habe, habe ich ihm das offen kommuniziert. Das war für mich auch nicht gerade angenehm, aber ich bin jetzt seit Sonntag traurig und kann mich nicht vorstellen, NICHT darüber zu sprechen.
 
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14 Okt 2024
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#10
Ch hätte auch gesagt, dass das nicht diskutiert werden muss - aber sie hat ihn ja schon darauf angesprochen. Also, er weiß jetzt, dass sie es weiß und sie weiß, dass er weiß, dass sie es weiß. Da fände ich es zumindest doch seltsam, wenn beide versuchen, das Thema aktiv zu vermeiden.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein "ich weiß jetzt, dass du diese Pillen nimmst und weißt du was: ich find's okay"-Gespräch da beiden hilft. Das muss ja nicht komplett zerredet werden.

An sich ein gut gemeinter Vorschlag, verlagert aber den Druck, der dazu führte, dass er Tabletten nimmt, in einer Art auf sie.

ich habe ihn nicht angesprochen. aber will es schon gerne... siehe meine Antwort unten.
 
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3 Jan 2019
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#12
Als ich damals die Antibabypille absetzte wegen Nebenwirkungen und auf die Spirale gewechselt habe, habe ich ihm das offen kommuniziert. Das war für mich auch nicht gerade angenehm ...
Warum war Dir das unangenehm? Verhütung betrifft ja euch beide. Ich verstehe nicht was einem daran angenehm oder unangenehm sein kann. :unsure:
 
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14 Okt 2024
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#13
Warum war Dir das unangenehm? Verhütung betrifft ja euch beide. Ich verstehe nicht was einem daran angenehm oder unangenehm sein kann. :unsure:
Es war mir unangenehm wegen den Nebenwirkungen. Ich hatte keine Lust mehr auf Sex und mir gings sehr, sehr schlecht. Und in meiner vorherigen Beziehung wurde ich da leider gar nicht ernst genommen... deswegen brauchte es für mich auch eine gewisse Überwindung, das anzusprechen. und weil ich Angst hatte vor der Verhütung mit der Spirale, weil ich schon mal ungewollt schwanger war und naja ich abgetrieben habe.
 
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3 Jan 2019
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#14
Okay, aber ich finde, dass man darüber reden können muss. Dass Du in der vorherigen Beziehung nicht ernst genommen wurdest, wäre für mich ein No-Go. Sei froh, dass diese Beziehung nicht mehr besteht. Um so mehr würde ich jetzt schauen, dass eine Kommunikation möglich ist. Denn andernfalls hättest Du wieder das gleiche Problem...

Ah... und wenn Dir die Spirale zu unsicher ist, kann ja ER zusätzlich ein Kondom überziehen.
 
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#15
@SummerGirl123
Warum war Dir das unangenehm? Verhütung betrifft ja euch beide. Ich verstehe nicht was einem daran angenehm oder unangenehm sein kann. :unsure:
Genau. Verhütung betrifft beide Partner, weil beide irgendwie dazu imstande sind und beide die evtl. Konsequenzen tragen müssen.
Erektion ist aber ein Thema in der ganz persönlichen Intimsphäre des Betreffenden. Dein Freund versucht gerade, sich selbst zu helfen. Mit Erfolg ja wohl auch, denn ihm geht's gesundheitlich gut dabei, und euer Sexualleben ist glücklich.
Machst jetzt du von dir aus aus seiner tablettengestützten Erektion ein Thema, so könnte er das als Reinquatschen, als Übergriff in seine ganz persönliche Intimsphäre verstehen.
 
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#16
@SummerGirl123 Genau. Verhütung betrifft beide Partner, weil beide irgendwie dazu imstande sind und beide die evtl. Konsequenzen tragen müssen.
Erektion ist aber ein Thema in der ganz persönlichen Intimsphäre des Betreffenden. Dein Freund versucht gerade, sich selbst zu helfen. Mit Erfolg ja wohl auch, denn ihm geht's gesundheitlich gut dabei, und euer Sexualleben ist glücklich.
Machst jetzt du von dir aus aus seiner tablettengestützten Erektion ein Thema, so könnte er das als Reinquatschen, als Übergriff in seine ganz persönliche Intimsphäre verstehen.
Ja, ich kann diesen Blickwinkel gut verstehen. Aber es macht mir Sorgen, wenn er mit mir über gewisse Dinge nicht sprechen kann... und falls ich ihn unter Druck gesetzt habe, betrifft es mich ja auch. Unsere Sexualität betriff mich ja genauso wie ihn.

Ausserdem ist es kein offizielles Pack... die Pillen waren in einem Behälter für Linsen und er trägt nicht mal Linsen. Ich habe die Sorge, dass er die von irgendwo hat und nicht mal beim Arzt war...
 
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14 Okt 2024
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#17
Okay, aber ich finde, dass man darüber reden können muss. Dass Du in der vorherigen Beziehung nicht ernst genommen wurdest, wäre für mich ein No-Go. Sei froh, dass diese Beziehung nicht mehr besteht. Um so mehr würde ich jetzt schauen, dass eine Kommunikation möglich ist. Denn andernfalls hättest Du wieder das gleiche Problem...

Ah... und wenn Dir die Spirale zu unsicher ist, kann ja ER zusätzlich ein Kondom überziehen.
Ja, darüber habe ich ja gesprochen. Aber deswegen wünsche ich mir auch, dass wir offen über eine Probleme sprechen können...
 
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#18
Ah... und wenn Dir die Spirale zu unsicher ist, kann ja ER zusätzlich ein Kondom überziehen.
Auch ein Wechsel der Pille wäre 'ne Idee gewesen.
Offtopic:

Das wäre zudem ein partnerschaftlicher Gag, der - ginge es um mich - allen Ernstes voll mein Humorzentrum getroffen hätte:
Er schluckt Tabletten, damit etwas passiert.
Sie schluckt Tabletten, damit, wenn's passiert, nichts passiert.
 
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#20
Ich habe die Sorge, dass er die von irgendwo hat und nicht mal beim Arzt war...
Wikipedia schreibt zu Tadalafil:
Wikipedia hat gesagt.:
Tadalafil ist in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich sowie in einigen anderen Ländern verschreibungspflichtig
Anstatt also irgendwelche Theorien zu basteln, auf welchen dunklen Wegen er sich das Tadalafil beschafft hat, ginge ich an deiner Stelle dann doch eher von einem ganz normalen Arzt- und Apothekenbesuch aus.
 
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14 Okt 2024
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#21
Wikipedia schreibt zu Tadalafil: Anstatt also irgendwelche Theorien zu basteln, auf welchen dunklen Wegen er sich das Tadalafil beschafft hat, ginge ich an deiner Stelle dann doch eher von einem ganz normalen Arzt- und Apothekenbesuch aus.
Ach, es macht mich einfach traurig :-( Traurig, dass er denkt, er kann mit mir nicht sprechen. Ich dachte, wir hätten eine andere Basis. Und besonders, weil ich befürchte, dass ich schuld bin, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt.
 
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#22
Ach, es macht mich einfach traurig :-( Traurig, dass er denkt, er kann mit mir nicht sprechen. Ich dachte, wir hätten eine andere Basis. Und besonders, weil ich befürchte, dass ich schuld bin, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt.
Umgekehrt: Du meinst, du kannst mit ihm nicht reden. Deshalb bist du ja jetzt hier.
Um mit ihm zu f*cken, reicht's aber, ja?
 
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14 Okt 2024
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#23
Umgekehrt: Du meinst, du kannst mit ihm nicht reden. Deshalb bist du ja jetzt hier.
Um mit ihm zu f*cken, reicht's aber, ja?
Die Meinung hier ist ja, dass ich nicht reden soll? Ich würde es gerne ansprechen, weiss aber nur nicht genau wie. Ich liebe diesen Mann und ich wünsche mir, dass du unseren Sex nicht als "f-Wort" bezeichnest, das fühlt sich so an, als wäre er nur irgendeiner von vielen, mit dem ich mal eben was habe. Aber seine Gefühle und sein Wohlbefinden liegen mir sehr am Herzen. So sehr, dass ich vielleicht mir wirklich überlege, dass nicht anzusprechen, damit es ihm gut geht.
 
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22 Mrz 2021
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#24
Ich liebe diesen Mann und ich wünsche mir, dass du unseren Sex nicht als "f-Wort" bezeichnest,
Kein Zweifel, dass du ihn liebst. Deshalb bist du ja auch um sein Wohlergehen besorgt.
Aber was spricht dagegen, mit dem Mann, den man liebt und der einen ebenfalls liebt, auch richtig g*il und p*rv*rs zu f*cken und sich f*cken zu lassen? Liebe ist der beste Grund für Sex. Aber kein Grund, da einen permanenten Heiligenschein drüberzukleistern.

Aber ich lerne von dir gerade was Neues: Da ihr offenbar nur mit Heiligenschein sexerziert, anstatt auch mal zu f*cken, klappt's zwischen euch auch mit dem Reden nicht so.
Denn um das noch mal in Erinnerung zu rufen: Du traust dich nicht, mit dem Mann, den du angeblich ja so sehr liebst, über seine Tabletten zu reden. Statt dessen wirfst du ihm quasi vor, dass er von sich aus ebenfalls nicht mit dir darüber redet.

Andererseits tröste dich: Ihr seid gerade mal erst Da könnt ihr noch vieles gemeinsam entdecken und lernen.
Zum Beispiel auch, miteinander zu reden.
Und miteinander zu f*cken.
Viel Glück! 🍀
 
Dabei
7 Sep 2023
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#25
Hallo @SummerGirl123 ,

er findet es schön, dass wir so gut sprechen können.
Sehr schön.

Wahrscheinlich kommt das von mir, da ich den Sex mit ihm schon sehr mag und ich schon viel Sex wünsche mit ihm... deswegen sollte ich vielleicht doch mit ihm reden, denn ich will nicht, dass sich so etwas über die Jahre hinzieht.
Zunächst: Der typische Mann wünscht sich genau so ein Mädchen. Das ist der Traum fast jeden Mannes.

ob er denn jetzt die Pillen genommen hat und ob er es deswegen so gut fand :-( ich will nicht, dass er denkt, es sei nur gut mit diesen Pillen. Ich geniesse den Sex auch wenn er nur kurz dauert mit ihm.
Deswegen ja auch mein Vorschlag:
Achte darauf, dass deine Lust im Bett nicht zu kurz kommt. Du kommst zuerst! Seine Lust ist "nicht so wichtig"! So wird sein Problem etwas aus dem Fokus gerückt, und das kann schon reichen, dass es mit der Zeit verschwindet.
Also, um es auszubuchstabieren: Nimm eine aktive Rolle ein, das fängt schon im Vorfeld an. Reize seinen Jagdinstinkt und lass ihn kommen. Wenn er nicht will, geh zur Tagesordnung über, ohne betrübt oder gar fordernd zu sein. Das Ganze nicht zu auffällig. Es sollte immer eine Interpretation möglich sein, dass dein (aufreizendes) Verhalten der pure Zufall war. Dir war halt eben einfach danach, dich so und so anzuziehen; du hattest eben gerade gute Laune und hast deswegen ganz unabsichtlich ein kleines Freundentänzchen hingelegt... Wenn er fragt, wieso du dieses und jenes getan hast, dann solltest du genau so eine Erklärung liefern. Das gibt ihm die Möglichkeit, deine Verführung zu übersehen bzw. abzulenken, ohne sein Gesicht zu verlieren, d.h. ohne dass er sich von dir unter Druck gesetzt fühlt, jetzt Sex haben zu sollen.

Sei ruhig ein klein wenig spröde dabei. Ziel ist, sicher zu stellen, dass er tatsächlich mit ganzem Herzen dabei ist, dass es wirklich von ihm ausgeht - und nicht, dass er jetzt meint, dich verführen (oder gar "bedienen") zu müssen, weil er das seinem Standing bei dir schuldig ist.

Dann, wenn es so weit ist: Verlange, dass er erst dich befriedigt. Zuerst hast du einen Orgasmus - oder zwei - oder drei - und dann kommt er dran, möglicherweise, wenn du Lust dazu hast (!). Sei laut dabei! Zeige deine Lust! Zurückhaltung ist in solchen Momenten völlig unangebracht. Mach ein Spiel draus, sei ein wenig launisch. Sei mal unterwürfig, mal herrisch. Sag, dass du ein wenig mit ihm spielen willst, und dass es ihm gefallen wird. Und das wird es! Nichts ist langweiliger als vorhersehbarer Sex, der immer auf die gleiche Weise abläuft.

So erreichst du folgendes:
1. Seine Erektion und sein Orgasmus stehen nicht mehr im Mittelpunkt. Denn: Befriedigender Sex findet auch ohne das statt. Das ist eine große Erleichterung für ihn, weil er nicht mehr die Last der Verantwortung für den Gesamterfolg zu tragen braucht.
2. Du kannst alles ausprobieren, was du willst. Du kannst das dann so gestalten, wie es für dich richtig ist.
3. "Kurzer Sex" gehört damit der Vergangenheit an. Sex sollte aufregend sein, in Erinnerung bleiben, und nie zu einer Routine werden. Qualität vor Quantität. Die Langeweile wird sich schon noch einstellen. Ihr seid erst 6 Monate zusammen. Warte erst mal, bis ihr 2 Jahre zusammen seid. Genieße das, so lange es andauert, und lege jetzt die Grundlage, dass es möglichst lange andauert.

Wenn dich daran stört, dass ein wenig Manipulation dabei ist: Jeder manipuliert jeden bei jeder Kommunikation - mehr oder weniger. Das ist nicht das Problem. Es kommt auf die Intention an, und, wichtiger noch, auf das Ergebnis. Und wenn das Ergebnis ein besseres Sexleben für euch beide und eine bessere Beziehung ist: Wer kann dann ernsthaft etwas dagegen haben?

Ich will ihm einfach nahe sein und ihm vertrauen können.
Er sieht das sicher genauso. Und will dich deswegen nicht damit belasten, dass seine Installation da unten nicht so mitspielt, wie er sich das wünscht.

Traurig, dass er denkt, er kann mit mir nicht sprechen. Ich dachte, wir hätten eine andere Basis. Und besonders, weil ich befürchte, dass ich schuld bin, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt.
Jetzt mal Hand aufs Herz: Erzählst du ihm alles, von dem du meinst, dass es ihn belasten könnte? Nein? Also bitte: Das ist doch normal. Jeder macht das. Weil es jede Menge Fälle gibt, wo das einfach besser so ist.
 
Dabei
14 Okt 2024
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#26
Hallo @SummerGirl123 ,



Sehr schön.



Zunächst: Der typische Mann wünscht sich genau so ein Mädchen. Das ist der Traum fast jeden Mannes.



Deswegen ja auch mein Vorschlag:


Also, um es auszubuchstabieren: Nimm eine aktive Rolle ein, das fängt schon im Vorfeld an. Reize seinen Jagdinstinkt und lass ihn kommen. Wenn er nicht will, geh zur Tagesordnung über, ohne betrübt oder gar fordernd zu sein. Das Ganze nicht zu auffällig. Es sollte immer eine Interpretation möglich sein, dass dein (aufreizendes) Verhalten der pure Zufall war. Dir war halt eben einfach danach, dich so und so anzuziehen; du hattest eben gerade gute Laune und hast deswegen ganz unabsichtlich ein kleines Freundentänzchen hingelegt... Wenn er fragt, wieso du dieses und jenes getan hast, dann solltest du genau so eine Erklärung liefern. Das gibt ihm die Möglichkeit, deine Verführung zu übersehen bzw. abzulenken, ohne sein Gesicht zu verlieren, d.h. ohne dass er sich von dir unter Druck gesetzt fühlt, jetzt Sex haben zu sollen.

Sei ruhig ein klein wenig spröde dabei. Ziel ist, sicher zu stellen, dass er tatsächlich mit ganzem Herzen dabei ist, dass es wirklich von ihm ausgeht - und nicht, dass er jetzt meint, dich verführen (oder gar "bedienen") zu müssen, weil er das seinem Standing bei dir schuldig ist.

Dann, wenn es so weit ist: Verlange, dass er erst dich befriedigt. Zuerst hast du einen Orgasmus - oder zwei - oder drei - und dann kommt er dran, möglicherweise, wenn du Lust dazu hast (!). Sei laut dabei! Zeige deine Lust! Zurückhaltung ist in solchen Momenten völlig unangebracht. Mach ein Spiel draus, sei ein wenig launisch. Sei mal unterwürfig, mal herrisch. Sag, dass du ein wenig mit ihm spielen willst, und dass es ihm gefallen wird. Und das wird es! Nichts ist langweiliger als vorhersehbarer Sex, der immer auf die gleiche Weise abläuft.

So erreichst du folgendes:
1. Seine Erektion und sein Orgasmus stehen nicht mehr im Mittelpunkt. Denn: Befriedigender Sex findet auch ohne das statt. Das ist eine große Erleichterung für ihn, weil er nicht mehr die Last der Verantwortung für den Gesamterfolg zu tragen braucht.
2. Du kannst alles ausprobieren, was du willst. Du kannst das dann so gestalten, wie es für dich richtig ist.
3. "Kurzer Sex" gehört damit der Vergangenheit an. Sex sollte aufregend sein, in Erinnerung bleiben, und nie zu einer Routine werden. Qualität vor Quantität. Die Langeweile wird sich schon noch einstellen. Ihr seid erst 6 Monate zusammen. Warte erst mal, bis ihr 2 Jahre zusammen seid. Genieße das, so lange es andauert, und lege jetzt die Grundlage, dass es möglichst lange andauert.

Wenn dich daran stört, dass ein wenig Manipulation dabei ist: Jeder manipuliert jeden bei jeder Kommunikation - mehr oder weniger. Das ist nicht das Problem. Es kommt auf die Intention an, und, wichtiger noch, auf das Ergebnis. Und wenn das Ergebnis ein besseres Sexleben für euch beide und eine bessere Beziehung ist: Wer kann dann ernsthaft etwas dagegen haben?



Er sieht das sicher genauso. Und will dich deswegen nicht damit belasten, dass seine Installation da unten nicht so mitspielt, wie er sich das wünscht.



Jetzt mal Hand aufs Herz: Erzählst du ihm alles, von dem du meinst, dass es ihn belasten könnte? Nein? Also bitte: Das ist doch normal. Jeder macht das. Weil es jede Menge Fälle gibt, wo das einfach besser so ist.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Tatsächlich kann ich daraus sehr viel mitnehmen. Ich habe viel nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass ich vielleicht zu fordernd und aufdringlich war und eben nicht so verspielt und locker, wie du es beschreibst. Ich habe ihm oft an den Schritt gefasst oder wollte etwas fummeln in Vergangenheit, einfach, weil ich ihn gerne spüre... und ja natürlich hab ich mir gewünscht, dass sich daraus Sex ergibt - muss offen zugeben, dass ich nicht daran gedacht habe, wie das für ihn sein könnte.

Ich werde definitiv auf deine Tipps in nächster Zeit achten und den Fokus auf mich legen, auch wenn ich da etwas über meinen Schatten springen muss, denn es het sich etwas eingependelt, dass ich eher auf ihn achte, als er auf mich...

Auch habe ich mich entschlossen, die Pillen erstmal nicht anzusprechen.
 
Dabei
6 Mrz 2013
Beiträge
7.717
#27
Ich habe einen Beitrag mit unangemessenem/r Ton und Wortwahl gelöscht. Das hier ist ein Forum, um anderen zu helfen und nicht um diese niederzumachen. Und Wörter wie f***en sind hier fehl am Platz.
 
Dabei
24 Sep 2017
Beiträge
2.987
#29
Stimmt, da hatte ich mich verlesen.
Ich kann den Gedanken verstehen, dieses "schade, dass du mit mir nicht darüber reden konntest", aber so eine Konfrontation damit muss wohl überlegt sein - also wie sehr viel wichtiger ist es, nochmal zu sagen, dass man über alles reden kann als eben dieser Stolz, der eine Blockade erzeugt. Wie @Rote Tablette es sagt, so ganz kann man mit dieser Generation Männern nicht offen reden. Konnte man mit denen davor ja auch nicht, aber ich hoffe/glaube, das wird künftig besser.
 
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