
- Dabei
- 13 Sep 2015
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In Bezugnahme auf einige Lieder:
„Morgen, Kinder, wird’s was geben“!
Weihnachten – Ein Wort das viele Menschen vielleicht nicht mehr unbedingt mit einer „geweihten Nacht“ in Verbindung bringen. Aber sicher mit der in uns Allen wohnenden, unbedingten Sehnsucht nach Frieden, nach Gerechtigkeit – und nicht zuletzt nach Liebe.
Das diese innere Sehnsucht erfolgreich vermarktet wird, und alle Jahre wieder viel zu viele Menschen unter Einkaufs- und Geschenke-Stress geraten, und ausgerechnet an Weihnachten so mancher Haussegen schief hängt, ist wohl bekannt.
Andere wieder verwechseln Weihnachten eher ausgiebig mit „Wein achten“ – Deren Hoffnungen sind wohl längst versiegt.
Liebe – Erich Fromm führte in „Die Kunst des Liebens“ einst sehr treffend aus, das diese drei Grundarten der menschlichen Liebe im Grunde den gleichen Kern hat. Die Liebe zu sich selbst und zu den anderen Menschen, Die Liebe aus Mitleid (Charité) und die Liebe zu Gott.
Weihnachten – Das Geburtstagsfest von Jesus.
Zur Zeit der Geburt von Jesus begab sich auch Josef mit seinem angetrauten Weibe (Die schwanger war) von der Heimat weg in eine andere Region. Wohl nur einer Volkszählung wegen. Aber wir wissen, das es in den Herbergen keinen Raum mehr gab. Aber irgend ein Wirt oder irgend eine Familie gab ihnen einen Stall als eine Art Notunterkunft. Und der König nicht nur der Herzen sondern der wahre König, da er aus dem Geschlecht des König Davids war, der im alten Testament lange angekündigte Erlöser also, hatte seine erste Wiege also in einer Futterkrippe. Na immerhin.
Weihnachten 1989 – Die „Wir sind das Volk“ - Rufe wurden vom DDR-Regime viel zu spät gehört. Im November „fiel“ die Mauer, an Weihnachten 1989 war das Volk derDDR endlich frei. Was für ein Glück, was für eine Gerechtigkeit. Freude schöner Götterfunken..... und „Begrüßungsgeld“!
Weihnachten 2015 – In eben diesen Bundesländern, genauer in Dresden, sind wieder Menschen aufgestanden und schreien laut. Manche mögen das „Singen“ nennen, etwa wenn irgendwie christliche Weihnachtslieder ertönen. Ob denen die Inhalte dieser Lieder wirklich etwas bedeuten? Oder ist es vielleicht eher eine nicht zu überbietende, schamlose Ignoranz dieser christlichen Inhalte gegenüber?
„Es ist der Herr Christ, unser Gott, der will euch führ`n aus aller Not,er will euer Heiland selber sein, von allen Sünden machen rein.“,heißt es im 3. Vers von dem Lied „Vom Himmel hoch“.
Aber ob die so schreienden und „Singenden“überhaupt bis zu dieser dritten Strophe kommen?
Vielleicht bleiben sie auch nur in der ersten, halbwegs bekannten Strophe stecken, wo von einer „Mär'“ die Rede ist. Ursprünglich ja eine „gute, neue Mär'“, nämlich das sich durch die Geburt von Jesus etwas sehr grundlegendes in der Welt ändern wird, weil Gott persönlich als Mensch erschien.
Dieser Jesus nämlich wird später einmal auf einem Kathedra (auf einem Berg) als Rabbi, als Lehrer, stehen und die Thora, die Gesetze des Moses, ergänzen.
Gingen von diesem die Gesetze Gottes auf das jüdische Volk über, so ist Jesus gekommen sie für alle Menschen „zu erfüllen“. Und damit beginnt sein öffentliches Wirken:
Erschaut zuerst alle Jünger an und dann wird er die Seligpreisungen sprechen, wovon die Evangelien berichten. Jesus spricht hier von den Bedingungen für das Glücklich-Sein aller Menschen:
„Selig(glücklich) sind, die …....“.
Jesus stellt sich auf die Ebene der Armen und Zerschlagenen, auf die Seite der Zweifelnden und Verzweifelten. Er spricht vom Reich Gottes, welches „Nahe herbei gekommen ist“, vom Himmelreich:
„Selig sind die, die geistlich arm sind denn ihrer ist das Himmelreich“. Er spricht davon, das die Hungernden nach Gerechtigkeit satt werden sollen und „die da Leid tragen“ getröstet werden sollen.
Er bezeichnet darin die Barmherzigen als „selig“, sagt, das diejenigen mit einem „reinen Herzen“ Gott schauen werden und benennt die Friedfertigen als „Gottes Kinder“. Er spricht auch von den Verfolgten, das nämlich das Himmelreich (also Gott) bei ihnen ist und in ihnen wohnt.
Die Zusagen von Jesus vom Reich Gottes betreffen vornehmlich diejenigen Menschen, welche schutzlos, mittellos und gesellschaftlich benachteiligt sind. Und diese gibt es damals wie heute.
Kennen die heute so singenden und grölenden Leute in Dresden und anderswo diese Bergpredigt überhaupt?
Oder singen sie nicht eher die „Mär“, das „Deutschland nur den Deutschen“ gehöre?
Weihnachten– Das Bild von dem fehlenden Raum in der Herberge, von einer Familie in einer Notunterkunft. Nur schöner Kitsch, anheimelnd zu betrachten bei süßlicher Musik, in aller vermeintlichen Sicherheit des bürgerlichen Lebens, als Deko für ein irgendwie geartetes, traditionelles Fest mit einigen freienTagen und allenfalls dem Stress, rechtzeitig genug Geld fürGeschenke in die Warenhäuser zu verteilen? Süßer die Kassen nie klingeln.... .
Oder bietet dieses Bild eine Möglichkeit zum Gedenken daran, das sich diese Geschichte auch in unseren Tagen wiederholt und diese pseudochristliche Verlogenheit im Angesicht von Krieg, Not und Flucht nicht nur fehl am Platz ist, sondern unglaublich verlogen?
Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen? Man kann schon, nur die Regierenden und die Reichen können oder wollen es nicht,jedenfalls tun sie es nicht. Würde sich die Politik in dieser Welt an der Bergpredigt orientieren, dann wäre diese Welt nicht so verloren wie sie ist.
Ist sie verloren, die Welt?
Wenn wir zuschauen wie die Natur beinhart zurück schlägt, ja!
Wenn wir zusehen, wie so genannte „soziale Unruhen“ überall auf der Welt zunehmen, ja!
Wenn wir uns (nicht nur) an das Paris von vor einigen Tagen erinnern, ja!
Terror und Töten ist nicht eine Frage der jeweiligen Religion oder religiöser Anschauung. Es ist Wahn.Wahnsinn. Krank!
Wer auch immer glaubte, ihm sei ein Platz im Himmel sicher weil er andere getötet hat, kennt Gottes Gebote nicht, in dessen vermeintlichen Namen er tötete.
Weihnachten fragt uns alle nach unserer eigenen Liebesfähigkeit und unserer Bereitschaft für wirkliche Gerechtigkeit aufzustehen.Auch und gerade fremden Menschen gegenüber. Denn sie haben keinen Raum mehr in der Herberge.
Und wer bis hierin glaubte, der mit dem Nudelholz wolle hier nur Klugscheißern und Predigen und das alles hätte mit „Lovehelp“ nichts zu tun und hier im Forum jawohl nichts zu suchen, der irrt!
Der mache sich bitte auf– nicht nur an Weihnachten – und gehe zu den Armen und zu den Geflüchteten und frage sie einfach mal,was sie Jetzt und Hier zum Überleben brauchen. Ein liebes Wort, etwas von der überladenden Festtags-Tafel vielleicht oder eine warme Jacke, oder für ein Kind aus Syrien eine Puppe.
„Morgen, Kinder, wird’s was geben“!
Weihnachten – Ein Wort das viele Menschen vielleicht nicht mehr unbedingt mit einer „geweihten Nacht“ in Verbindung bringen. Aber sicher mit der in uns Allen wohnenden, unbedingten Sehnsucht nach Frieden, nach Gerechtigkeit – und nicht zuletzt nach Liebe.
Das diese innere Sehnsucht erfolgreich vermarktet wird, und alle Jahre wieder viel zu viele Menschen unter Einkaufs- und Geschenke-Stress geraten, und ausgerechnet an Weihnachten so mancher Haussegen schief hängt, ist wohl bekannt.
Andere wieder verwechseln Weihnachten eher ausgiebig mit „Wein achten“ – Deren Hoffnungen sind wohl längst versiegt.
Liebe – Erich Fromm führte in „Die Kunst des Liebens“ einst sehr treffend aus, das diese drei Grundarten der menschlichen Liebe im Grunde den gleichen Kern hat. Die Liebe zu sich selbst und zu den anderen Menschen, Die Liebe aus Mitleid (Charité) und die Liebe zu Gott.
Weihnachten – Das Geburtstagsfest von Jesus.
Zur Zeit der Geburt von Jesus begab sich auch Josef mit seinem angetrauten Weibe (Die schwanger war) von der Heimat weg in eine andere Region. Wohl nur einer Volkszählung wegen. Aber wir wissen, das es in den Herbergen keinen Raum mehr gab. Aber irgend ein Wirt oder irgend eine Familie gab ihnen einen Stall als eine Art Notunterkunft. Und der König nicht nur der Herzen sondern der wahre König, da er aus dem Geschlecht des König Davids war, der im alten Testament lange angekündigte Erlöser also, hatte seine erste Wiege also in einer Futterkrippe. Na immerhin.
Weihnachten 1989 – Die „Wir sind das Volk“ - Rufe wurden vom DDR-Regime viel zu spät gehört. Im November „fiel“ die Mauer, an Weihnachten 1989 war das Volk derDDR endlich frei. Was für ein Glück, was für eine Gerechtigkeit. Freude schöner Götterfunken..... und „Begrüßungsgeld“!
Weihnachten 2015 – In eben diesen Bundesländern, genauer in Dresden, sind wieder Menschen aufgestanden und schreien laut. Manche mögen das „Singen“ nennen, etwa wenn irgendwie christliche Weihnachtslieder ertönen. Ob denen die Inhalte dieser Lieder wirklich etwas bedeuten? Oder ist es vielleicht eher eine nicht zu überbietende, schamlose Ignoranz dieser christlichen Inhalte gegenüber?
„Es ist der Herr Christ, unser Gott, der will euch führ`n aus aller Not,er will euer Heiland selber sein, von allen Sünden machen rein.“,heißt es im 3. Vers von dem Lied „Vom Himmel hoch“.
Aber ob die so schreienden und „Singenden“überhaupt bis zu dieser dritten Strophe kommen?
Vielleicht bleiben sie auch nur in der ersten, halbwegs bekannten Strophe stecken, wo von einer „Mär'“ die Rede ist. Ursprünglich ja eine „gute, neue Mär'“, nämlich das sich durch die Geburt von Jesus etwas sehr grundlegendes in der Welt ändern wird, weil Gott persönlich als Mensch erschien.
Dieser Jesus nämlich wird später einmal auf einem Kathedra (auf einem Berg) als Rabbi, als Lehrer, stehen und die Thora, die Gesetze des Moses, ergänzen.
Gingen von diesem die Gesetze Gottes auf das jüdische Volk über, so ist Jesus gekommen sie für alle Menschen „zu erfüllen“. Und damit beginnt sein öffentliches Wirken:
Erschaut zuerst alle Jünger an und dann wird er die Seligpreisungen sprechen, wovon die Evangelien berichten. Jesus spricht hier von den Bedingungen für das Glücklich-Sein aller Menschen:
„Selig(glücklich) sind, die …....“.
Jesus stellt sich auf die Ebene der Armen und Zerschlagenen, auf die Seite der Zweifelnden und Verzweifelten. Er spricht vom Reich Gottes, welches „Nahe herbei gekommen ist“, vom Himmelreich:
„Selig sind die, die geistlich arm sind denn ihrer ist das Himmelreich“. Er spricht davon, das die Hungernden nach Gerechtigkeit satt werden sollen und „die da Leid tragen“ getröstet werden sollen.
Er bezeichnet darin die Barmherzigen als „selig“, sagt, das diejenigen mit einem „reinen Herzen“ Gott schauen werden und benennt die Friedfertigen als „Gottes Kinder“. Er spricht auch von den Verfolgten, das nämlich das Himmelreich (also Gott) bei ihnen ist und in ihnen wohnt.
Die Zusagen von Jesus vom Reich Gottes betreffen vornehmlich diejenigen Menschen, welche schutzlos, mittellos und gesellschaftlich benachteiligt sind. Und diese gibt es damals wie heute.
Kennen die heute so singenden und grölenden Leute in Dresden und anderswo diese Bergpredigt überhaupt?
Oder singen sie nicht eher die „Mär“, das „Deutschland nur den Deutschen“ gehöre?
Weihnachten– Das Bild von dem fehlenden Raum in der Herberge, von einer Familie in einer Notunterkunft. Nur schöner Kitsch, anheimelnd zu betrachten bei süßlicher Musik, in aller vermeintlichen Sicherheit des bürgerlichen Lebens, als Deko für ein irgendwie geartetes, traditionelles Fest mit einigen freienTagen und allenfalls dem Stress, rechtzeitig genug Geld fürGeschenke in die Warenhäuser zu verteilen? Süßer die Kassen nie klingeln.... .
Oder bietet dieses Bild eine Möglichkeit zum Gedenken daran, das sich diese Geschichte auch in unseren Tagen wiederholt und diese pseudochristliche Verlogenheit im Angesicht von Krieg, Not und Flucht nicht nur fehl am Platz ist, sondern unglaublich verlogen?
Mit der Bergpredigt kann man keine Politik machen? Man kann schon, nur die Regierenden und die Reichen können oder wollen es nicht,jedenfalls tun sie es nicht. Würde sich die Politik in dieser Welt an der Bergpredigt orientieren, dann wäre diese Welt nicht so verloren wie sie ist.
Ist sie verloren, die Welt?
Wenn wir zuschauen wie die Natur beinhart zurück schlägt, ja!
Wenn wir zusehen, wie so genannte „soziale Unruhen“ überall auf der Welt zunehmen, ja!
Wenn wir uns (nicht nur) an das Paris von vor einigen Tagen erinnern, ja!
Terror und Töten ist nicht eine Frage der jeweiligen Religion oder religiöser Anschauung. Es ist Wahn.Wahnsinn. Krank!
Wer auch immer glaubte, ihm sei ein Platz im Himmel sicher weil er andere getötet hat, kennt Gottes Gebote nicht, in dessen vermeintlichen Namen er tötete.
Weihnachten fragt uns alle nach unserer eigenen Liebesfähigkeit und unserer Bereitschaft für wirkliche Gerechtigkeit aufzustehen.Auch und gerade fremden Menschen gegenüber. Denn sie haben keinen Raum mehr in der Herberge.
Und wer bis hierin glaubte, der mit dem Nudelholz wolle hier nur Klugscheißern und Predigen und das alles hätte mit „Lovehelp“ nichts zu tun und hier im Forum jawohl nichts zu suchen, der irrt!
Der mache sich bitte auf– nicht nur an Weihnachten – und gehe zu den Armen und zu den Geflüchteten und frage sie einfach mal,was sie Jetzt und Hier zum Überleben brauchen. Ein liebes Wort, etwas von der überladenden Festtags-Tafel vielleicht oder eine warme Jacke, oder für ein Kind aus Syrien eine Puppe.