Hallo zusammen,
ich würde mich gerne an euch wenden.
ich fange einmal an:
Letzte Woche Mittwoch hat mich meine Freundin auf der Arbeit angeschrieben mit den Worten "Wir müssen mal reden - können wir gleich telefonieren?". Ich bin natürlich gleich vom Schlimmsten ausgegangen, habe aber direkt eingewilligt.
Nungut.. daraufhin hat Sie mir dann am Telefon erzählt, dass sie unsere Beziehung nicht mehr führen könne. Sie würde es mental einfach nicht mehr mitmachen können, da sie, sofern wir nicht zusammen sind, sie in depri-Phasen verfällt. Danach würde Sie sich zwar immer sagen 'hey, dass wird besser' aber diese Phasen gehen einfach nicht weg. Das hätte Sie wohl auch schon mit ner guten Freundin mal durchgesprochen.
Allgemein über dieses Telefonat hätte sie sich schon ein paar Tage Gedanken gemacht, konnte nicht schafen, etc.
Da sie das alles am Telefon etwas unfair fand, hat sie gesagt, dass wir uns gerne treffen können.
Ich war stark am stammeln und wusste nicht so recht, was ich sagen sollte und habe dann nach ein paar Fragen, wieso weshalb warum gesagt, dass ich jetzt auflegen würde und gegen Abend nochmal schreiben würde.
Abends schrieb ich ihr dann, dass wir uns doch darauf die Woche am Samstag treffen könnten, sodass wir beide nochmal den Kopf frei bekommen.
Den termin haben wir jetzt aber auf übermorgen, Mittwoch vorverlegt. Mehr dazu weiter unten..
?Zu unserer Beziehung sind ein paar allgemeine Dinge zu sagen:
Wir sind nun seit 2,5 Jahren ein Paar. Sie ist nun 20 und ich 25. Zuvor haben wir uns knapp 2Jahre vorher per "Handyspiel" kennengelernt. Sie war dort gerade 16 und ich war 20/21. Haben danach nen Jahr nur freundschaftlich geschrieben und gemerkt, hey, der Gegenüber ist einem so mega sympathisch, man könnte daraus ja vllt mehr machen. Fortan haben wir knapp ein Jahr hin und her geschrieben, telefoniert, etc.
Ich hab währenddessen mein Studium absolviert und sie ist weiterhin zur Schule gegangen.
Ende 2014 haben wir uns dann schlussendlich das erste Mal getroffen (ich habe nun eine Arbeitsstelle knapp 100km von ihr entfernt gehabt, vorher betrug die Strecke knapp 300km - aber eher zufällig).
Wir haben uns natürlich auf den "ersten Blick", wenn man das nach solange "kennen" noch sagen kann, verliebt und waren dann seit Anfang 2015 zusammen.
Wir führten demnach eine Fernbeziehung. Streitereien hatten wir nie, sofern ich bei ihr oder sie bei mir war. Es war komplett harmonisch. Dann Mitte 2017 hatten wir das erste Mal einen krasseren Streit. Wir hatten uns hier mehrfach ein paar Wochen in Folge nicht getroffen.
Dann trafen wir uns ein kurzes Wochenende und sie war ziemlich abweisend zu mir bzw. arg komisch, wollte aber patu nicht über Ihre Gefühle reden. Ob es relevant ist, dass sie zuvor Klausuren geschrieben hat und ihre Tage hatte, weiß ich leider nicht.
Ich bin der Typ, der mit wochenlangen nicht-sehen-pausen gut klar kommt. Ich weiß, dass ich eine Freundin hab, der ich 100% vertrauen kann und mir ob anwesend oder nicht, ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Bei ihr hingegen ist dies jedoch nicht der Fall, was mir hier zum ersten Mal bewusst wurde.
Sie warf mir dann Dinge an den Kopf, dass sie keinen Sinn mehr in uns sehe, wir unterschiedliche Freundeskreise, unterschiedliche Hobbys haben und sie immer deprimiert wäre bzw. Heulattacken hätte und sie teilweise Leute von ihrer neuen Schule besser kennen würde, als mich. Und das sich aktuell alles anfühle für sie, wie eine Freundschaft+..
Ihr Problem ist es meiner Ansicht, dass sie nie über ihre Gefühle spricht, sondern Schlag auf Schlag, wenn ich sie in einem Moment reize, alles rauslässt und keinen Halt mehr sieht. Das hier hat sie mir alles über whatsapp geschrieben. Ich habe sie darauf versucht zu beruhigen und anzurufen, woraufhin wir dann kurz telefoniert haben.
Zu mir ist zu sagen, dass ich zuvor einfach viel nach der Arbeit gezockt habe und dementsprechend in manch Whatsapp-Unterhaltungen etwas abwesend war bzw. sie grad aber auch im Lernstress war, da sie Klausurenphase hatte und somit auch nicht wie gewohnt immer zeitnah geantwortet hat. Telefoniert und geskypt haben wir wenig. Wie gesagt, die Treffen haben sich für mich immer zu gut angefühlt undja..
Zwei Tage später war ich bei ihr, wir haben uns zusammengesetzt und über alles gesprochen. Haben gesagt, dass wir uns viel öffters sehen, "gemeinsame Hobbys" suchen und auch sonst viel Offener über alles reden, was uns bedrückt, vor allen Dingen sie.
Finde es sonst ziemlich schwer in einer Fernbeziehung.. vor allem habe ich auch keinerlei problem, kurzfristig zu ihr zu fahren, sie anzurufen oder sonstwie.. nur ich weiß nicht? Ich merke das leider mit ihr erst viel zu spät, wenn sie nicht bei mir ist. Und dann ist es ggf. schon zu spät..
Daraufhin waren sind wir eine Woche in den Sommerurlaub geflogen, waren gemeinsam klettern, haben Ausflüge in diverse Städte gemacht, etc. Haben gelegentlich telefoniert/geskypt, was wir zuvor ganz vernachlässigt haben undja, alles war wieder super.
Bzw. an den Treffen hat sich auch so nichts geändert. Wenn wir zusammen waren, waren wir unzertrenntlich und uns ging es immer gut. Der ganze Freundeskreis hat uns so auch erlebt und wird es denke auch nicht verstehen, wieso wir uns getrennt haben..
Nach dem gemeinsamen Urlaub haben wir uns dazu entschieden, dass sie zusätzlich ihre Pille absetzt, um ggf. so auch den deprimierten Phasen gegenzusteuern. Somit haben wir vorerst auf Sex verzichtet und uns dementsprechend anderwertig beholfen, ob mit Hand, Mund, Sextoys oder sonstwie. Da waren wir relativ erfinderisch. Wir haben das auch soweit nicht als Problem angesehen, da sie in Zukunft beabsichtigte, mal andere verhütungsmittel auszuprobieren. Für "only Kondom" waren wir irgendwie zu ängstlich? Ich weiß auch nicht. Da ging von uns beiden nicht so die Initiative aus. Wobei ihr hier aber sagen muss, dass der "Sexentzug" mir zumindest schon mal zu schaffen gemacht hat, wenn sie denn so vor mir lag und wir uns im Arm lagen. Hm.. wir haben dann zwar immer kurz darüber geredet, dass wir es auch mal nur mit Kondom probieren könnten aber nunja. Anfangs ist uns schon 2x das Kondom geplatzt, haben danach passendere Größen gekauft und es lief besser aber so eine Restangst war trotzdem da.. aber wie gesagt, das haben wir beide eigentlich nie als Problem erachtet.
Nun Anfang des Jahres gab es auch noch recht viele Feiertage, sodass wir uns auch viel gesehen haben. Als Schüler sind so Ferien schon was Feines. Meine Arbeit ist auch so flexibel, dass ich kommen und gehen kann, wann ich will. Kann mir Gleittage und Urlaubstage selber einteilen etc., sprich bei Problemen könnte ich jederzeit zu ihr kommen.
Über Ostern haben wir auch knapp 1,5 Wochen zusammen verbracht bis zum Freitag, den 06.04., und haben danach bis zum 09.04. normal geschrieben, wie wir es immer tun.
Am 11.04. kam dann aber der "schlussmachende" Anruf.
Wir haben bisher nur das Nötigste geschrieben und zwar, wann ich Sie besuchen komme, um über uns zu reden. Dementsprechend herrscht seit Mittwoch Funkstille. Ich brauchte einfach diese Zeit, um über alles nachzudenken.
Da es von uns beiden die erste große Liebe ist, ich ihr erster Freund bin und ich auch sonst nur "Monatsbeziehungen" vorher hatte, ist das aktuell eine wirklich schlimme Zeit. Da sie mit mir "Schluss" gemacht hat, denke ich, dass es ihr aktuell noch viel schlechter geht, als mir?
Ich muss einfach über so vieles nachdenken..
Noch erwähnenswert ist eventuell, dass sie gerade ihr Abi schreibt bzw es demnächst losgeht. Sie steht somit arg unter Lernstress, da sie sich so immmer den Kopf zerreißt. Zudem wird sie momentan bzw. letzte Woche ihre Tage gehabt habe. Durch das nichtehmen der Pille sind diese auch etwas arg schlimmer..
Neben unseren wundervollen Treffen schreiben wir sonst so mittelmäßig viel. Schreiben kurz über die Tagesereignisse, guten Morgen und so kleine Dinge, schicken uns ab und zu Tonnachrichten undja, nichts außergewöhnliches.
Ich habe seit Januar wieder angefangen zu zocken und wieder mal online zu pokern. Ich wollte ihr nach ihrem Abi 1/2 Wochen ne kleinere Europareise ermöglichen und habe somit etwas Geld machen können - ja man kann mit Zocken auch etwas Geld verdienen
Das Geld habe ich jetzt auf jeden Fall gut zusammen und über Ostern habe sich sie gefragt, in welche drei Städte Europas sie auf jeden Fall mal hin möchte.. die sollten dann angesteuert werden. Aber nicht, dass es jetzt so klingt, als wenn ich alles bezahlen würde, ich mein: kleine Aufmerksamkeiten gibt es halt an Feiertagen, zum Valentinstag, zum Jahrestag, Geburtstag etc.. meistens dann iwelche Ausflüge, Rosen oder joa, sie die Richtung halt.
Hingegen kann ich mir vorstrellen, dass ich in der ein oder anderen Unterhaltung in whatsapp somit etwas abwesend war, etwas spät geschrieben habe, etc. All so Kleinigkeiten halt, die wir quasi vor einem Jahr schonmal beredet haben. Von den Hobbys etc mal abgesehen, die wir gut in den Griff bekommen haben.
Jedoch hat sie auch weiterhin nie etwas über ihre Gefühle verloren, von wegen dass es ihr schlecht geht, sie deprimiert ist oder sonstwie.. ich habe das Gespräch von vor einem Jahr quasi wieder verdrängt? Wir haben natürlich beidseitig auch nie geschrieben 'hey lass mal telefonieren oder skypen', zumindest in der Woche. Sofern wir mal mehr als zwei Wochen getrennt waren, haben wir das hingegen getan. Sie meinte im "Schlussmach-Telefonat" hierzu auch zu mir, dass es ihr dann zwar kurz danahc besser ginge aber nur für den Moment.
Warum sagt sie mir das nicht einfach schon vorher? Eventuell hätte ich so ja schon das Ruder umreißen können, und sie spontan anrufen können bzw einfach mal in der Woche Abends besuchen können? Ich mein okay, das hätte auch von mir aus kommen können undja.. ich mach mir hier grad einfach nur ziemlich viele Gedanken. Ich habe keine Initiative ergriffen und Sie hat nichts gesagt.
Ich meine auch, dass sie vor unserer Beziehung leichte Gewichtsprobleme hatte bzw. sich selber so auch schlecht gefühlt hat. Habe ich mal von einer Freundin von ihr mitbekommen. Für unser erstes Treffen hatte sie dann dementsprechend extra viel Sport getrieben.. Was ich aber ansprechen will, ist, dass wir darüber z.b. nie wirklich geredet haben. Ich hatte mich schonmal über meine früheren Probleme heulend bei ihr ausgelassen.. hm. Seitdem hat sie sich aber wirklich extrem gemacht, sie wird irgendwie von Jahr zu Jahr in allem wundervoller, puh
Ich meine, so ein "Schlussmach-Telefonat" führt man ja nicht spontan aus heiterem Himmel, da macht man sich ja schon lange für Gedanken..
Der Hauptgrund für mein Schreiben ist der, dass ich wirklich alles für sie tun würde.. okay wer würde das nicht bei einer längeren Beziehung.. und ich nicht weiß, wie ich mich im Gespräch am Mittwoch verhalten soll.
Soll ich Sie gehen lassen.. soll ich um sie kämpfen, weil sie ggf selber nicht weiß, was sie will?..
Ich mein nach ihrem Abi haben wir alle Zeit der Welt zusammen. Sie wollte zunächst Geld verdienen. Wir haben schon so oft über die Zeit danach geredet.. wo wir alles Urlaub machen werden.. wie viel Zeit wir zusammen verbingen werden.. und jetzt: so kurz vor knapp macht sie Schluss?
Wie verhalte ich mich also am Mittwoch?
An sich, wenn ich komme, will ich sie erstmal drücken, und wegen dem guten Wetter ne Runde beim spazieren gehen, quatschen. Wenn man sich dann sonst auf dem Bett gegenüber sitzt, schweigt man sich vllt komisch an oder flennt einfach in einer Tour durch.
Dann will ich sie erstmal fragen, wie es ihr aktuell geht, wie es mir aktuell geht?
.. wie sie zu dem Entschluss endgültig gekommen ist?
.. wann sie dazu gekommen ist?
.. was hat ihr gefehlt?
.. bzw was hättest du dir gewünscht?
.. funktionieren wir zusammen?
.. wir gingen wir sonst zusammen mit herausforderungen um?
..ob unsere Beziehung für sie sich abgekühlt anfühlt, ob noch Liebe vorhanden ist?
.. oder will sie einfach mal frei sein? Ich meine, wir sind zusammen, seit sie 16 ist und es nicht anders kennt?
..ob wir nicht einfach durch den fehlenden Sex etwas an intitimität eingebüßt haben, obwohl es sich nicht so angefühlt hat?
..das ne beziehung kein Selbstläufer ist und wir stetig an uns arbeiten müssen, es halt auch dazu gehört, über unsere Gefühle zu reden
.. unsere Beziehung in den Zwischenphasen von den Treffen etwas zur Gewohntheit geworden ist, was denke auch vor allem an mir liegt, da ich einfach nicht wirklich auf sie eingegangen bin, bzw. etwas faul gewesen bin, mich einfach mal telefonisch bei ihr zu melden, zu sagen: 'hey wir skypen jetzt' oder sie mal spontan besucht hab.
..und auf jeden Fall wieso sie nicht einfach vorher auf mich zukommt und mit mir über ihre Gefühle redet? Dann können wir doch viel viel früher schon ansetzen und dagegen handeln.. ich bekomme das durch die getrennten Phasen leider nur sehr wenig bis gar nicht mit, da an unseren Treffen immer alles wundervollt ist..
Ich habe aktuell noch die Zuversicht, dass es mit uns eventuell wieder etwas werden kann, wenn wir beide einfach offen und ehrlich über unsere Gefühle reden bzw. ich sie notfalls auch einfach löchere und mehr Iniitiative starte.. eine 100% perfekte beziehung wird es doch nie geben?
Vor allem was ihr meint? Sollten wir es nicht nochmal probieren? Oder wird es wieder so enden, wenn sie ihr Studium beginnt? Ich meine, die Angst ist da. Aber Angst muss ja nicht schlecht sein, wenn wir uns beide darauf einlassen..
Etwas Rat wäre sehr hilfreich, danke im Vorraus - ich hoffe, es war nicht zu viel Text.
ich würde mich gerne an euch wenden.
ich fange einmal an:
Letzte Woche Mittwoch hat mich meine Freundin auf der Arbeit angeschrieben mit den Worten "Wir müssen mal reden - können wir gleich telefonieren?". Ich bin natürlich gleich vom Schlimmsten ausgegangen, habe aber direkt eingewilligt.
Nungut.. daraufhin hat Sie mir dann am Telefon erzählt, dass sie unsere Beziehung nicht mehr führen könne. Sie würde es mental einfach nicht mehr mitmachen können, da sie, sofern wir nicht zusammen sind, sie in depri-Phasen verfällt. Danach würde Sie sich zwar immer sagen 'hey, dass wird besser' aber diese Phasen gehen einfach nicht weg. Das hätte Sie wohl auch schon mit ner guten Freundin mal durchgesprochen.
Allgemein über dieses Telefonat hätte sie sich schon ein paar Tage Gedanken gemacht, konnte nicht schafen, etc.
Da sie das alles am Telefon etwas unfair fand, hat sie gesagt, dass wir uns gerne treffen können.
Ich war stark am stammeln und wusste nicht so recht, was ich sagen sollte und habe dann nach ein paar Fragen, wieso weshalb warum gesagt, dass ich jetzt auflegen würde und gegen Abend nochmal schreiben würde.
Abends schrieb ich ihr dann, dass wir uns doch darauf die Woche am Samstag treffen könnten, sodass wir beide nochmal den Kopf frei bekommen.
Den termin haben wir jetzt aber auf übermorgen, Mittwoch vorverlegt. Mehr dazu weiter unten..
?Zu unserer Beziehung sind ein paar allgemeine Dinge zu sagen:
Wir sind nun seit 2,5 Jahren ein Paar. Sie ist nun 20 und ich 25. Zuvor haben wir uns knapp 2Jahre vorher per "Handyspiel" kennengelernt. Sie war dort gerade 16 und ich war 20/21. Haben danach nen Jahr nur freundschaftlich geschrieben und gemerkt, hey, der Gegenüber ist einem so mega sympathisch, man könnte daraus ja vllt mehr machen. Fortan haben wir knapp ein Jahr hin und her geschrieben, telefoniert, etc.
Ich hab währenddessen mein Studium absolviert und sie ist weiterhin zur Schule gegangen.
Ende 2014 haben wir uns dann schlussendlich das erste Mal getroffen (ich habe nun eine Arbeitsstelle knapp 100km von ihr entfernt gehabt, vorher betrug die Strecke knapp 300km - aber eher zufällig).
Wir haben uns natürlich auf den "ersten Blick", wenn man das nach solange "kennen" noch sagen kann, verliebt und waren dann seit Anfang 2015 zusammen.
Wir führten demnach eine Fernbeziehung. Streitereien hatten wir nie, sofern ich bei ihr oder sie bei mir war. Es war komplett harmonisch. Dann Mitte 2017 hatten wir das erste Mal einen krasseren Streit. Wir hatten uns hier mehrfach ein paar Wochen in Folge nicht getroffen.
Dann trafen wir uns ein kurzes Wochenende und sie war ziemlich abweisend zu mir bzw. arg komisch, wollte aber patu nicht über Ihre Gefühle reden. Ob es relevant ist, dass sie zuvor Klausuren geschrieben hat und ihre Tage hatte, weiß ich leider nicht.
Ich bin der Typ, der mit wochenlangen nicht-sehen-pausen gut klar kommt. Ich weiß, dass ich eine Freundin hab, der ich 100% vertrauen kann und mir ob anwesend oder nicht, ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Bei ihr hingegen ist dies jedoch nicht der Fall, was mir hier zum ersten Mal bewusst wurde.
Sie warf mir dann Dinge an den Kopf, dass sie keinen Sinn mehr in uns sehe, wir unterschiedliche Freundeskreise, unterschiedliche Hobbys haben und sie immer deprimiert wäre bzw. Heulattacken hätte und sie teilweise Leute von ihrer neuen Schule besser kennen würde, als mich. Und das sich aktuell alles anfühle für sie, wie eine Freundschaft+..
Ihr Problem ist es meiner Ansicht, dass sie nie über ihre Gefühle spricht, sondern Schlag auf Schlag, wenn ich sie in einem Moment reize, alles rauslässt und keinen Halt mehr sieht. Das hier hat sie mir alles über whatsapp geschrieben. Ich habe sie darauf versucht zu beruhigen und anzurufen, woraufhin wir dann kurz telefoniert haben.
Zu mir ist zu sagen, dass ich zuvor einfach viel nach der Arbeit gezockt habe und dementsprechend in manch Whatsapp-Unterhaltungen etwas abwesend war bzw. sie grad aber auch im Lernstress war, da sie Klausurenphase hatte und somit auch nicht wie gewohnt immer zeitnah geantwortet hat. Telefoniert und geskypt haben wir wenig. Wie gesagt, die Treffen haben sich für mich immer zu gut angefühlt undja..
Zwei Tage später war ich bei ihr, wir haben uns zusammengesetzt und über alles gesprochen. Haben gesagt, dass wir uns viel öffters sehen, "gemeinsame Hobbys" suchen und auch sonst viel Offener über alles reden, was uns bedrückt, vor allen Dingen sie.
Finde es sonst ziemlich schwer in einer Fernbeziehung.. vor allem habe ich auch keinerlei problem, kurzfristig zu ihr zu fahren, sie anzurufen oder sonstwie.. nur ich weiß nicht? Ich merke das leider mit ihr erst viel zu spät, wenn sie nicht bei mir ist. Und dann ist es ggf. schon zu spät..
Daraufhin waren sind wir eine Woche in den Sommerurlaub geflogen, waren gemeinsam klettern, haben Ausflüge in diverse Städte gemacht, etc. Haben gelegentlich telefoniert/geskypt, was wir zuvor ganz vernachlässigt haben undja, alles war wieder super.
Bzw. an den Treffen hat sich auch so nichts geändert. Wenn wir zusammen waren, waren wir unzertrenntlich und uns ging es immer gut. Der ganze Freundeskreis hat uns so auch erlebt und wird es denke auch nicht verstehen, wieso wir uns getrennt haben..
Nach dem gemeinsamen Urlaub haben wir uns dazu entschieden, dass sie zusätzlich ihre Pille absetzt, um ggf. so auch den deprimierten Phasen gegenzusteuern. Somit haben wir vorerst auf Sex verzichtet und uns dementsprechend anderwertig beholfen, ob mit Hand, Mund, Sextoys oder sonstwie. Da waren wir relativ erfinderisch. Wir haben das auch soweit nicht als Problem angesehen, da sie in Zukunft beabsichtigte, mal andere verhütungsmittel auszuprobieren. Für "only Kondom" waren wir irgendwie zu ängstlich? Ich weiß auch nicht. Da ging von uns beiden nicht so die Initiative aus. Wobei ihr hier aber sagen muss, dass der "Sexentzug" mir zumindest schon mal zu schaffen gemacht hat, wenn sie denn so vor mir lag und wir uns im Arm lagen. Hm.. wir haben dann zwar immer kurz darüber geredet, dass wir es auch mal nur mit Kondom probieren könnten aber nunja. Anfangs ist uns schon 2x das Kondom geplatzt, haben danach passendere Größen gekauft und es lief besser aber so eine Restangst war trotzdem da.. aber wie gesagt, das haben wir beide eigentlich nie als Problem erachtet.
Nun Anfang des Jahres gab es auch noch recht viele Feiertage, sodass wir uns auch viel gesehen haben. Als Schüler sind so Ferien schon was Feines. Meine Arbeit ist auch so flexibel, dass ich kommen und gehen kann, wann ich will. Kann mir Gleittage und Urlaubstage selber einteilen etc., sprich bei Problemen könnte ich jederzeit zu ihr kommen.
Über Ostern haben wir auch knapp 1,5 Wochen zusammen verbracht bis zum Freitag, den 06.04., und haben danach bis zum 09.04. normal geschrieben, wie wir es immer tun.
Am 11.04. kam dann aber der "schlussmachende" Anruf.
Wir haben bisher nur das Nötigste geschrieben und zwar, wann ich Sie besuchen komme, um über uns zu reden. Dementsprechend herrscht seit Mittwoch Funkstille. Ich brauchte einfach diese Zeit, um über alles nachzudenken.
Da es von uns beiden die erste große Liebe ist, ich ihr erster Freund bin und ich auch sonst nur "Monatsbeziehungen" vorher hatte, ist das aktuell eine wirklich schlimme Zeit. Da sie mit mir "Schluss" gemacht hat, denke ich, dass es ihr aktuell noch viel schlechter geht, als mir?
Ich muss einfach über so vieles nachdenken..
Noch erwähnenswert ist eventuell, dass sie gerade ihr Abi schreibt bzw es demnächst losgeht. Sie steht somit arg unter Lernstress, da sie sich so immmer den Kopf zerreißt. Zudem wird sie momentan bzw. letzte Woche ihre Tage gehabt habe. Durch das nichtehmen der Pille sind diese auch etwas arg schlimmer..
Neben unseren wundervollen Treffen schreiben wir sonst so mittelmäßig viel. Schreiben kurz über die Tagesereignisse, guten Morgen und so kleine Dinge, schicken uns ab und zu Tonnachrichten undja, nichts außergewöhnliches.
Ich habe seit Januar wieder angefangen zu zocken und wieder mal online zu pokern. Ich wollte ihr nach ihrem Abi 1/2 Wochen ne kleinere Europareise ermöglichen und habe somit etwas Geld machen können - ja man kann mit Zocken auch etwas Geld verdienen
Das Geld habe ich jetzt auf jeden Fall gut zusammen und über Ostern habe sich sie gefragt, in welche drei Städte Europas sie auf jeden Fall mal hin möchte.. die sollten dann angesteuert werden. Aber nicht, dass es jetzt so klingt, als wenn ich alles bezahlen würde, ich mein: kleine Aufmerksamkeiten gibt es halt an Feiertagen, zum Valentinstag, zum Jahrestag, Geburtstag etc.. meistens dann iwelche Ausflüge, Rosen oder joa, sie die Richtung halt.
Hingegen kann ich mir vorstrellen, dass ich in der ein oder anderen Unterhaltung in whatsapp somit etwas abwesend war, etwas spät geschrieben habe, etc. All so Kleinigkeiten halt, die wir quasi vor einem Jahr schonmal beredet haben. Von den Hobbys etc mal abgesehen, die wir gut in den Griff bekommen haben.
Jedoch hat sie auch weiterhin nie etwas über ihre Gefühle verloren, von wegen dass es ihr schlecht geht, sie deprimiert ist oder sonstwie.. ich habe das Gespräch von vor einem Jahr quasi wieder verdrängt? Wir haben natürlich beidseitig auch nie geschrieben 'hey lass mal telefonieren oder skypen', zumindest in der Woche. Sofern wir mal mehr als zwei Wochen getrennt waren, haben wir das hingegen getan. Sie meinte im "Schlussmach-Telefonat" hierzu auch zu mir, dass es ihr dann zwar kurz danahc besser ginge aber nur für den Moment.
Warum sagt sie mir das nicht einfach schon vorher? Eventuell hätte ich so ja schon das Ruder umreißen können, und sie spontan anrufen können bzw einfach mal in der Woche Abends besuchen können? Ich mein okay, das hätte auch von mir aus kommen können undja.. ich mach mir hier grad einfach nur ziemlich viele Gedanken. Ich habe keine Initiative ergriffen und Sie hat nichts gesagt.
Ich meine auch, dass sie vor unserer Beziehung leichte Gewichtsprobleme hatte bzw. sich selber so auch schlecht gefühlt hat. Habe ich mal von einer Freundin von ihr mitbekommen. Für unser erstes Treffen hatte sie dann dementsprechend extra viel Sport getrieben.. Was ich aber ansprechen will, ist, dass wir darüber z.b. nie wirklich geredet haben. Ich hatte mich schonmal über meine früheren Probleme heulend bei ihr ausgelassen.. hm. Seitdem hat sie sich aber wirklich extrem gemacht, sie wird irgendwie von Jahr zu Jahr in allem wundervoller, puh
Ich meine, so ein "Schlussmach-Telefonat" führt man ja nicht spontan aus heiterem Himmel, da macht man sich ja schon lange für Gedanken..
Der Hauptgrund für mein Schreiben ist der, dass ich wirklich alles für sie tun würde.. okay wer würde das nicht bei einer längeren Beziehung.. und ich nicht weiß, wie ich mich im Gespräch am Mittwoch verhalten soll.
Soll ich Sie gehen lassen.. soll ich um sie kämpfen, weil sie ggf selber nicht weiß, was sie will?..
Ich mein nach ihrem Abi haben wir alle Zeit der Welt zusammen. Sie wollte zunächst Geld verdienen. Wir haben schon so oft über die Zeit danach geredet.. wo wir alles Urlaub machen werden.. wie viel Zeit wir zusammen verbingen werden.. und jetzt: so kurz vor knapp macht sie Schluss?
Wie verhalte ich mich also am Mittwoch?
An sich, wenn ich komme, will ich sie erstmal drücken, und wegen dem guten Wetter ne Runde beim spazieren gehen, quatschen. Wenn man sich dann sonst auf dem Bett gegenüber sitzt, schweigt man sich vllt komisch an oder flennt einfach in einer Tour durch.
Dann will ich sie erstmal fragen, wie es ihr aktuell geht, wie es mir aktuell geht?
.. wie sie zu dem Entschluss endgültig gekommen ist?
.. wann sie dazu gekommen ist?
.. was hat ihr gefehlt?
.. bzw was hättest du dir gewünscht?
.. funktionieren wir zusammen?
.. wir gingen wir sonst zusammen mit herausforderungen um?
..ob unsere Beziehung für sie sich abgekühlt anfühlt, ob noch Liebe vorhanden ist?
.. oder will sie einfach mal frei sein? Ich meine, wir sind zusammen, seit sie 16 ist und es nicht anders kennt?
..ob wir nicht einfach durch den fehlenden Sex etwas an intitimität eingebüßt haben, obwohl es sich nicht so angefühlt hat?
..das ne beziehung kein Selbstläufer ist und wir stetig an uns arbeiten müssen, es halt auch dazu gehört, über unsere Gefühle zu reden
.. unsere Beziehung in den Zwischenphasen von den Treffen etwas zur Gewohntheit geworden ist, was denke auch vor allem an mir liegt, da ich einfach nicht wirklich auf sie eingegangen bin, bzw. etwas faul gewesen bin, mich einfach mal telefonisch bei ihr zu melden, zu sagen: 'hey wir skypen jetzt' oder sie mal spontan besucht hab.
..und auf jeden Fall wieso sie nicht einfach vorher auf mich zukommt und mit mir über ihre Gefühle redet? Dann können wir doch viel viel früher schon ansetzen und dagegen handeln.. ich bekomme das durch die getrennten Phasen leider nur sehr wenig bis gar nicht mit, da an unseren Treffen immer alles wundervollt ist..
Ich habe aktuell noch die Zuversicht, dass es mit uns eventuell wieder etwas werden kann, wenn wir beide einfach offen und ehrlich über unsere Gefühle reden bzw. ich sie notfalls auch einfach löchere und mehr Iniitiative starte.. eine 100% perfekte beziehung wird es doch nie geben?
Vor allem was ihr meint? Sollten wir es nicht nochmal probieren? Oder wird es wieder so enden, wenn sie ihr Studium beginnt? Ich meine, die Angst ist da. Aber Angst muss ja nicht schlecht sein, wenn wir uns beide darauf einlassen..
Etwas Rat wäre sehr hilfreich, danke im Vorraus - ich hoffe, es war nicht zu viel Text.