Hier gilt es Dinge zu nennen, welche speziell die Liebe defnieren, nicht allgemeingültige, die auf alles (so auch auf Liebe) zutreffen. Sonst verweise ich wieder auf besagte 2 Ohren.
Und achja: Zu einer Überzeugung kommt man, sofern man intelligent und vielschichtig ist, durch Eigenreflexion, nicht durch Erfahrungen. Genau das ist das Problem all der Leute hier, die reinkommen. Sie leben in irgendeiner Vergangenheit, sind befangen und beeinflusst. Viele strengen ihren Kopf nicht an, sondern handeln wankelmütig. Eine Erfahrung bringt etwas, wenn man am Fließband arbeitet und eine Maschine bedienen muss oder wenn man im Tontaubenschießen gewinnen will. Auf emotionaler und zwischenmenschlicher Basis hingegen sind Erfahrungen mitunter das schlimmste, dem man folgen kann. SO entstehen Opfer, Feiglinge, Gebranntmarkte und Unsichere. Durch Erfahrungen. Und das wirkt definitiv der Liebe entgegen.
Was schließlich Deine Tatoos anbelangt: Sie nimmt hin, was sie nicht ändern kann, weil Du es Dir nicht ausreden lassen würdest. Passen tut es ihr bestimmt dennoch nicht. Das ist kein Zeichen von Liebe, sondern ein Zeichen von Resignation. Hätte sie die Wahl, hätte sie Dich lieber ohne Tatoos. Das Azeptieren passiert demnach, weil sie damals kein besseres Modell griffbereit hatte, nicht weil sie Dich liebt. Hätte sie bei eurem Kennenlernen jemanden gekannt, der Deine Werte ohne Tatoos gehabt hätte, hätte sie sich sicher nicht für Dich entschieden.
Ergo: Etwas hinzunehmen, weil einem keine andere Wahl bleibt, ist kein Zeichen von Liebe. Und Ecken und Kanten, sofern sie einem widerstreben, haben noch niemanden liebenswert gemacht, sondern wirken immer dagegen. Allenfalls kommt man zu dem Schluss (oder macht sich ggf. vor), dass nach Ziehen einer Bilanz das Konto immer noch auf Plus steht.