Liebe

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Dabei
13 Jan 2013
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#2
Nunja, emotional gesehn ist die liebe etwas wundervolles. ein gefühl das dich von der erde löst, dich nur das veste an einer person sehen lässt und alles andere um diese herrum verblasen lässt.
Biologisch gesehen ist liebe ein gemisch aus neurobiologie, neurochemie und evolutions biologie.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#3
Liebe ist nichts weiter als die Befriedigung egoistischer Bedürfnisse (emotionaler und sexueller Natur) zum (oft unterbewussten) Zweck der Fortpflanzung und der Entfaltung von Glückshormonen, die das eigene Leben verlängern.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#4
Liebe ist ein unerklärbares Gefühl. Auch die wissenschaftliche Forschung hat keine gesicherten Erkenntnisse.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#5
Liebe kann sehr gut durch Ausschlussprinzipien erfasst werden. Entzieh einer Liebe gewisse Faktoren und Du weißt, was sie beinhaltet, wenn eine Veränderung auftritt.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#6
Liebe kann sehr gut durch Ausschlussprinzipien erfasst werden. Entzieh einer Liebe gewisse Faktoren und Du weißt, was sie beinhaltet, wenn eine Veränderung auftritt.
Ausschlussprinzipien? Das riecht nach Karl Popper und seiner Denkschule. Da müssten wir jetzt ein Seminar über den aktuellen Stand der Erkenntnistheorie eröffen. Aber das kann dauern.......
 
Dabei
15 Mai 2011
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#8
Hm, ich sehe das ganze simpler. Geht man z.B. in der Monogamie fremd, zerbricht die Liebe, weil sexueller Egoismus uns genehm ist. Dabei ist Monogamie nichts weiter als eine anerzogene Sache, wie andere Länder gut beweisen.

Dann entzieh der Liebe die Aufmerksamkeit, und sie geht in die Brüche. Also egozentrische Bedürfnisse.

Dann entziehe den Sex und die Leute werden irgendwann unausgeglichen oder gleichgültig. Also sexuelle Bedürfnisse.

Dann lass die Leute alt genug werden, und sie trennen sich kaum mehr, auch wenn es schlecht läuft. Also Angst (vor dem Alleinsein).

Das kann man immer so weitermachen. Letztendlich dient Liebe einfach nur dazu, sich selbst besser zu fühlen, kann also nur auf egoistischer Basis erfüllen. Und sicher ist eine gewisse Macht über eine Person auch mit dabei, egal wie man sich der Person gegenüber konkret verhält. Allein jemanden kennenzulernen, und dann sofort Restriktionen zu setzen, ist aus rein logischer Sicht totaler Schwachsinn. Doch die Exklusivität streichelt das Ego. Und wenn die Gesellschaft (und der gegenüber) es so akzeptiert, dann muss ja auch keine schlafende Hunde wecken.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#16
Die Liebe ist ein wildes Tier, in die Falle gehst du ihr, in die Augen starrt sie dir, verzaubert wenn ihr Blick dich trifft.

Das Lied sagt alles :D.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#17
Liebe ist einen anderen Menschen als den zu akzeptieren der er ist und mit diesem Menschen gemeinsam leben zu wollen und dabei trotzdem auch loslassen können. Sich über all die kleinen Macken des anderen aufregen und genau diese zu vermissen wenn man mal getrennt voneinander ist. Zu akzeptieren das jede Partnerschaft ein ständiges Geben und nehmen ist. Streiten zu können ohne nachtragend zu sein, etwas sagen zu können ohne nachdenken zu müssen. Mit einem Menschen zusammen zu sein denn ich so akzeptieren kann wie er ist und der mich ebenfalls genauso akzeptiert wie er ist.

Viele (besonders Männer) wollen unendliche Liebe oft damit ausdrücken das sie für die Frau die sie lieben sterben würden...Ich glaube es ist viel schwieriger für jemanden zu leben und das ist für mich wahre liebe.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#18
Liebe ist einen anderen Menschen als den zu akzeptieren der er ist und mit diesem Menschen gemeinsam leben zu wollen und dabei trotzdem auch loslassen können. Sich über all die kleinen Macken des anderen aufregen und genau diese zu vermissen wenn man mal getrennt voneinander ist. Zu akzeptieren das jede Partnerschaft ein ständiges Geben und nehmen ist. Streiten zu können ohne nachtragend zu sein, etwas sagen zu können ohne nachdenken zu müssen. Mit einem Menschen zusammen zu sein denn ich so akzeptieren kann wie er ist und der mich ebenfalls genauso akzeptiert wie er ist.
Vollkommener Quatsch. Jede halbwegs gut laufende WG erfüllt ebenfalls all diese Kriterien.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#20
Ich glaube eher, dass Deine Ansprüche recht niedrig sind.

Sex, Aufmerksamkeit, Empathie, Wahrnehmung, Kommunikation von Problemen, emotionale Wärme, gemeinsame Ziele etc.....DAS sind wichtige Werte. Zu akzeptieren wie jemand ist, gilt für jeden Menschen, vor allem jene, die einem vollkommen egal sind.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#21
Ich schrieb "mit diesem Menschen gemeinsam Leben zu wollen" Da gehören gemeinsame Ziele wohl eindeutig dazu. Das ich jemanden so akzeptiere wie er ist und ihn nicht umerziehen will hat vor allem mit Kommunikation, Empathie und emotionaler Wärme zu tun. Aufmerksamkeit ist da Grundvoraussetzung um mit jemanden Leben zu wollen (und allem was ich danach geschrieben hat) jemand der meine Aufmerksamkeit nicht erweckt will ich gar nicht erst näher kennen lernen.

Und natürlich gilt das für jeden Menschen (zumindest sollte das so sein) nur ist das bei denen die mir egal sind nicht einmal notwendig weil ich den Kontakt mit denen auf ein absolut notweniges Minimum beschränken kann.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#22
Das sind ja wohl wirklich die eindimensionalsten Herleitungen. Vor allem wies ich diesbezüglich auf die Paralele zur WG hin.

Miteinander wohnen tut man aus den verschiedensten Gründen. Jemanden zu akzeptieren wie er ist, hat etwas mit Trägheit und fehlender Kommunikation zu tun. Jeder Mensch weiß, dass es eins der wichtigsten Dinge ist, in der Partnerschaft aneinander zu wachsen. Wachstum benötigt Veränderung. Will ich nichts verändern, muss ich auch nicht kommunizieren. Und Empathie und emotionale Wärme hat auch aber mal absolut nichts mit Akzeptanz irgendwelcher Marotten zu tun. Was hast Du denn für eine Logik drauf?

Vor allem die Krönung: Aufmerksamkeit. Damit meinte ich Aufmerksamkeit schenken, und zwar stets, nicht Aufmerksamkeit erwecken. Wen juckt das Kennenlernen, wenn es um Liebe und Partnerschaft geht?

Und wenn etwas für jeden Menschen gilt, dann hat das mit Liebe und Partnerschaft null zu tun, außer Du suggerierst, jeden zu lieben....Dann kann ich auch behaupten, Liebe wäre, zwei Ohren zu besitzen.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#23
Das sind ja wohl wirklich die eindimensionalsten Herleitungen. Vor allem wies ich diesbezüglich auf die Paralele zur WG hin.

Miteinander wohnen tut man aus den verschiedensten Gründen. Jemanden zu akzeptieren wie er ist, hat etwas mit Trägheit und fehlender Kommunikation zu tun.
Ehr mit Toleranz und Verständnis...außerdem habe ich gemeinsam leben geschrieben nicht miteinander wohnen.

Jeder Mensch weiß, dass es eins der wichtigsten Dinge ist, in der Partnerschaft aneinander zu wachsen. Wachstum benötigt Veränderung. Will ich nichts verändern, muss ich auch nicht kommunizieren. Und Empathie und emotionale Wärme hat auch aber mal absolut nichts mit Akzeptanz irgendwelcher Marotten zu tun. Was hast [FONT=&quot]Du[/FONT] denn für eine Logik drauf?
Man wächst miteinander und Veränderung bedeutet nicht das man den anderen Umerzieht oder sich selbst verstellt um akzeptiert zu werden.
Weiß nicht wie da deine Erfahrungen sind. Meine Erfahrung in einer Langjährigen Beziehung war die das man sehr wohl eigene Ziel haben kann und trotzdem beide teilweise noch ihr eigenes Leben haben können, das ist auch gut weil so kein Alltag in die Beziehung rein kommt. Wir haben sowohl unsere gemeinsamen Interessen gehabt als auch jeweils unsere eigenen. Gewachsen sind wir auch entsprechend äußeren Umständen oder weil wir uns Persönlich weiter entwickelt haben dann hat der jeweils andere das akzeptiert und mitgetragen.
Womit hat emotionale Wärme denn zu tun für dich? Oder hast du einfach mal irgendwelche Worte in den Raum geworfen?

Vor allem die Krönung: Aufmerksamkeit. Damit meinte ich Aufmerksamkeit [FONT=&quot]schenken[/FONT], und zwar stets, nicht Aufmerksamkeit erwecken. Wen juckt das Kennenlernen, wenn es um Liebe und Partnerschaft geht?
Wer meine Aufmerksamkeit nicht auf sich zieht bekommt von mir auch keine Aufmerksamkeit geschenkt egal von welcher Seite du es betrachtest es der Punkt bleibt das gleiche.

Und wenn etwas für jeden Menschen gilt, dann hat das mit Liebe und Partnerschaft null zu tun, außer Du suggerierst, jeden zu lieben....Dann kann ich auch behaupten, Liebe wäre, zwei Ohren zu besitzen.
Nein Ich liebe nicht jeden Menschen aber ich akzeptiere jeden Menschen das er und sein Verhalten die Summe seiner Erfahrungen ist und das ist die absolute Basis wenn ich jemanden nicht mal als Mensch mit dem ich irgendwie zu tun habe akzeptieren kann dann kann ich ihn auch nicht lieben.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#24
1) Alle Menschen leben gemeinsam auf diesem Planeten. Wenn Du etwas anderes meinst, dann bleibt nur das gemeinsame Wohnen.

2) Toleranz und Verständnis habe ich auch einem Hund gegenüber, der sein Scrotum leckt. Deswegen liebe ich ihn aber nicht.

3) Wenn man sich an allem entwickelt, nur am Partner nicht, dann hat das eher etwas mit falschem Stolz zu tun, als mit Liebe

4) Stetige Aufmerksamkeit in der Partnerschaft zu schenken, hat absolut nichts damit zu tun, dass irgendeine heiße Schnalle Aufmerksamkeit erweckt, weil sie übers Parkett läuft. Bildlich gesprochen.

5) Abgesehen davon, dass das Verhalten eines Menschen nicht die Summe seiner Erfahrungen, sondern die Summe seiner Ziele und seiner Überzeugungen ist, spielt es keine Rolle, zu erwähnen, was Du alles alzeptierst, wenn Du dies jedem Menschen zukommen lässt. Es geht ja hier nicht um globale Akzeptanz.

6) Emotionale Wärme bedeutet, dem Gegenüber sein Wohlbehagen, Wunsch nach Nähe und die Zuversicht, denjenigen aufzufangen, zukommen zu lassen. Der Wunsch und die Gabe, den Gegenüber so weit es möglich ist, verstehen zu wollen, ihn wahrnehmen zu wollen, mit ihm ein vielschichtes Level an Emotionen und Leidenschaft entgegenzubringen, den Gegenüber wirklich zu wollen und ihn im fall der Fälle jederzeit aufzufangen.



Akzeptieren hat etwas mit Resignation und Gleichgültigkeit zu tun. Kann man natürlich positiverweise als Toleranz verkaufen. Dennoch: Dazu gehört gar nichts. Es braucht einen nur nicht zu jucken, was vor allem für Leute gilt, die einem egal sind. Deswegen kann es kein Teil von Liebe sein. Weil Liebe einem selbst etwas bringen muss. Etwas anderes zu akzeptieren, bringt einem gar nichts.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#25
1) Ich habe oben bereits geschrieben das ein Großteil von dem was du oben aufgezählt hast zu dem zählt was ich als gemeinsam leben zusammen gefasst habe.

2) Schließt aber nicht aus dass ich einem Menschen den Ich liebe gegenüber Tolerant und Verständnisvoll bin.

3) Ich habe nie geschrieben das man sich an allem entwickelt und auch nie das man sich am Partner auf gar keinen Fall entwickelt. Es geht darum as man sich verändert weil man selbst das will nicht weil der Partner das will. Meine Freundin fand meine ganzen Tattoos nicht so toll (auch nicht dass das im Laufe der Jahre immer mehr wurden) trotzdem war ihr klar das ich das nicht lassen würde also hat sie diesen Teil von mir akzeptiert.

5) Wie kommt ein Mensch denn zu seinen Überzeugungen Superhirn? Durch die Erfahrungen die er macht. Natürlich geht es nicht um globale Akzeptanz die Akzeptanz in einer Liebesbeziehung geht sehr viel weiter.

6) Schließt nichts von dem aus was ich geschrieben habe. Ich will ihn verstehen und wahrnehmen und wenn ich ihn verstehe akzeptiere ich ihn auch (Es gibt mehrere Stufen von Akzeptanz das ist natürlich die höchste). Wohlbehagen den Wunsch in der Nähe dieses anderen Menschen zu sein (mit diesem Menschen zusammen leben wollen) all dass Das gilt ja aber für den Menschen der er ist und nicht für den als den ich ihn gerne hätte.

Es gibt jede Menge falsche Toleranz die mit Resignation zu tun hat.
Es gibt Toleranz gegenüber Menschen die mich in meinem Leben nicht tangieren. Dazu gehören bei mir zum Beispiel ein großer Teil meiner Arbeitskollegen. Bis auf ein paar Ausnahmen die ich an einer Hand abzählen kann sind mir meine Arbeitskollegen und ihr Privatleben, etc. ziemlich egal. Das hat etwas mit Gleichgültigkeit zu tun.
Und dann gibt es Toleranz gegenüber Menschen die mir wirklich wichtig sind bei denen ich darüber hinwegsehen kann wenn wir komplett unterschiedlicher Meinung sind weil ich akzeptiere das wir uns nicht in allem einigen müssen um uns trotzdem gut zu verstehen. Das hat mit Verständnis zu tun.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#26
Hier gilt es Dinge zu nennen, welche speziell die Liebe defnieren, nicht allgemeingültige, die auf alles (so auch auf Liebe) zutreffen. Sonst verweise ich wieder auf besagte 2 Ohren.

Und achja: Zu einer Überzeugung kommt man, sofern man intelligent und vielschichtig ist, durch Eigenreflexion, nicht durch Erfahrungen. Genau das ist das Problem all der Leute hier, die reinkommen. Sie leben in irgendeiner Vergangenheit, sind befangen und beeinflusst. Viele strengen ihren Kopf nicht an, sondern handeln wankelmütig. Eine Erfahrung bringt etwas, wenn man am Fließband arbeitet und eine Maschine bedienen muss oder wenn man im Tontaubenschießen gewinnen will. Auf emotionaler und zwischenmenschlicher Basis hingegen sind Erfahrungen mitunter das schlimmste, dem man folgen kann. SO entstehen Opfer, Feiglinge, Gebranntmarkte und Unsichere. Durch Erfahrungen. Und das wirkt definitiv der Liebe entgegen.

Was schließlich Deine Tatoos anbelangt: Sie nimmt hin, was sie nicht ändern kann, weil Du es Dir nicht ausreden lassen würdest. Passen tut es ihr bestimmt dennoch nicht. Das ist kein Zeichen von Liebe, sondern ein Zeichen von Resignation. Hätte sie die Wahl, hätte sie Dich lieber ohne Tatoos. Das Azeptieren passiert demnach, weil sie damals kein besseres Modell griffbereit hatte, nicht weil sie Dich liebt. Hätte sie bei eurem Kennenlernen jemanden gekannt, der Deine Werte ohne Tatoos gehabt hätte, hätte sie sich sicher nicht für Dich entschieden.

Ergo: Etwas hinzunehmen, weil einem keine andere Wahl bleibt, ist kein Zeichen von Liebe. Und Ecken und Kanten, sofern sie einem widerstreben, haben noch niemanden liebenswert gemacht, sondern wirken immer dagegen. Allenfalls kommt man zu dem Schluss (oder macht sich ggf. vor), dass nach Ziehen einer Bilanz das Konto immer noch auf Plus steht.
 
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Dabei
3 Feb 2013
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#27
Ist das so? Die Threadstarterin hat gefragt was für uns Liebe bedeutet da hat ja jeder seine eigene Definition.

Genau genommen kommt man dazu indem man die Erfahrungen reflektiert und was man da dann raus reflektiert kommt auch nochmal auf jeden einzelnen Menschen an. Da spielen dann der eigene Attributionsstil, die Kausalzusammenhänge die man daraus schließt, etc. etc. davon abgesehen ist das ganze keine exakte Wissenschaft und so gut wie nichts davon ist überprüfbar. Du machst jetzt hier gerade den typischen Alltagspsychologen Fehler du nimmst dich selbst als Maßstab und dichtest dir aufgrund fehlender Infos was dazu um die Lücken zu füllen.

Als wir uns kennen gelernt haben war ich 20 und hatte 4 Tattoos...heute kann man das nicht mehr so wirklich sagen wie viele ich habe... wobei sie aktuell nur das letzte nicht mehr mitbekommen konnte. Du willst mir jetzt erzählen dass sie die ganze Zeit bei mir geblieben ist weil die Auswahl so dünn war?
Die Wahl hatte sie ja sehr wohl sie hätte mich ja verlassen können (Verehrer hatte sie immer genug). Es geht nicht darum das sie das toll findet (muss sie auch nicht) es geht darum das sie akzeptiert das mir das wichtig ist und sie das als Teil von mir akzeptiert.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#28
Ist das so? Die Threadstarterin hat gefragt was für uns Liebe bedeutet da hat ja jeder seine eigene Definition.
Da 95% der Menschen die (gesunde, erfüllende) Liebe auf dieselbe Weise ausleben, hat die variable Definition von Liebe eher etwas mit mangelnder Ausdrucks- und Reflexionsfähigkeit zu tun, als mit der Variabilität erlebter Liebe.

Genau genommen kommt man dazu indem man die Erfahrungen reflektiert und was man da dann raus reflektiert kommt auch nochmal auf jeden einzelnen Menschen an. Da spielen dann der eigene Attributionsstil, die Kausalzusammenhänge die man daraus schließt, etc. etc. davon abgesehen ist das ganze keine exakte Wissenschaft und so gut wie nichts davon ist überprüfbar.
Reflexion hat etwas mit Logik zu tun. Will man in der emotionalen und zwischenmenschlichen Welt einen Standpunkt setzen, der Substanz hat, muss man sich an feste Größen orientieren. Erfahrungen sind nichts weiter als variable Einzellichter, die zueinander kaum Bezug haben, weil sie aus tausenden sich stets verändernden Einzelkomponenten bestehen. Beispiel: Man setzt sich total für eine Partnschaft ein, hat ales richtig gemacht, dennoch geht der Partner fremd. Jener, der sein Folgeverhalten aus seiner Erfahrung bezieht, wird Probleme haben, wieder zu vertrauen "weil er ja mal früher so bitterböse enttäuscht" wurde. Der Logiker wird sich sagen, dass das Vertrauen auf jeden Fall gerechtfertigt und nötig war und die Partnerschaft auf eine andere Weise auch nie eine Chance gehabt hätte, völlig unabhängig davon, ob es am Verhalten des Gegenübers scheiterte. Ergo: Der Reflektierte/Logiker kommt voran und behält seinen Mut. Der Erfahrungsmensch bleibt auf der Strecke, heult die Wanne voll und belastet seinen Folgepartner damit.

Alles ist überprüfbar, weil alles rational erklärbar ist. Deswegn z.B. sind die Fragesteller hier im Nachteil, während wir als Beantworter im Vorteil sind. Weil wir seine Erfahrungen ignorieren. Und die hilfreichsten Dinge, die einem die Augen öffnen, beginnen nicht mit mit "Ach, weißt Du, bei mir war das auch so..." oder " Ich kenne da einen, der...". Das mag trösten, hat aber oft wenig Gewicht und ist sehr oft umständlicher und beschwerlicher, wenn dem kein logischer Lösungsweg folgt.

Als wir uns kennen gelernt haben war ich 20 und hatte 4 Tattoos...heute kann man das nicht mehr so wirklich sagen wie viele ich habe... wobei sie aktuell nur das letzte nicht mehr mitbekommen konnte. Du willst mir jetzt erzählen dass sie die ganze Zeit bei mir geblieben ist weil die Auswahl so dünn war?
Die Wahl hatte sie ja sehr wohl sie hätte mich ja verlassen können (Verehrer hatte sie immer genug). Es geht nicht darum das sie das toll findet (muss sie auch nicht) es geht darum das sie akzeptiert das mir das wichtig ist und sie das als Teil von mir akzeptiert.
Nein, sie bleibt bei Dir aus Gewohnheit. Wegen Deiner anderen Werte. Man gewöhnt sich an fast jeden Unsinn, den sich andere einfallen lassen, damit es an Aversion verliert. Deswegen spricht es trotzdem gegen Dich. Klar kann sie Dich verlassen. Und wenn der Traumtyp vorbeikommt und sie sich realistisch hinterfragen würde, anstatt ihrer Gewohnheit oder ihrer pauschalen Bindungsverpflichtung zu folgen, dann könnte es durchaus an so etwas scheitern. Ebenso kannst Du davon ausgehen, dass, sofern andere negative Dinge dazukommen würden, gerade eins dieser "Kanten" das Fass zum Überlaufen bringen würde. Glaub also nicht, dass sie es aus Liebe macht. In ihrem Kopf bist Du aus Gewohnheit der Volltätowierte, aber in ihren Wünschen derjenige, der seine Haut nicht mit Farbe verunstaltet.
 
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Dabei
3 Feb 2013
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#30
95% Wow wo hast du diese Zahl her?

Das ist ja das was Ich sagte als ich meinte es kommt darauf an was man aus der Erfahrung reflektiert. Menschen die Fremdgehen neigen dazu dies immer wieder zu tun es hatte also nichts mit einem selbst zu tun sondern mit der anderen Person. So kann man ja überhaupt erst zu dem Schluss kommen das man in der Partnerschaft alles richtig gemacht hat und der Partner trotzdem Fremd gegangen ist weil der Partner auch bei jedem anderen Fremdgegangen wäre.

Alles ist überprüfbar? Nach empirischen Maßstäben mit Sicherheit nicht oder beweise bzw. wiederlege damit mal die Psychoanalyse?
Wenn man jetzt mit Alltagspsychologie und Bauernschläue daher kommt natürlich schon.

Ich würde ja jetzt sagen das ich immer ihr Traum typ gewesen bin (Charakterlich) Optisch fand sie mich ja auch gut bis auf diesen einen Punkt.
Aber da sind wir ja jetzt bei dem als ich meinte das eine Liebesbeziehung ein ständiges geben und nehmen ist. Mich haben an ihr auch Sachen gestört die ich akzeptiert habe weil das positive überwogen hat und Ich ja auch weiß dass ich ja auch meine Macken habe.

Man muss das ja nicht so sehen wie ich aber bei uns hat das ziemlich gut geklappt (Ich kenne auch andere Paare bei denend as genau auf diese art auch klappt).
 
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