Liebe in der Familie

Dabei
18 Jun 2013
Beiträge
398
#1
Mich würde Eure Meinung zur Liebe innerhalb von Familie auf den unterschiedlichen Lininen interessieren (z.B. Eltern-Kind, Geschwister). Gibt es Grenzen und wenn ja - wo? Wo liegen Eure?
 
Anzeige:
Dabei
18 Jun 2013
Beiträge
398
#3
Ob Du Grenzen bei der Liebe innerhalb Deiner Familie hast, und wenn ja, wo? Deine Meinung zur Liebe in der Familie.
 
P

Papatom

Gast
#5
Hi,
ja, es gibt wie immer Grenzen. Denn Liebe bedeutet, gerade in der Familie, nicht Aufopferung. Nicht Einengen und falsche Fürsorge aus egoistischen Motiven. Auch Eltern darf man später Grenzen aufzeigen und Kinder bekommt man geschenkt, damit man sie dabei begleiten darf, ins eigene Leben zu gehen....man darf für seine Liebe keine "Dankbarkeit" erwarten.

Fragst Du wegen irgednwas speziellem? Ansonsten könnte man darüber nen Roman schreiben.....;)

Grüße
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#7
man darf für seine Liebe keine "Dankbarkeit" erwarten.
Falsch. Genau so entstehen nämlich Aufopferungen und Selbstaufgabe. Selbstverständlich darf und muss man Dankbarkeit erwarten. Man ist schließlich nicht der Butler einer Person, nicht mal in der Familie. Keine Ahnung, weswegen man glaubt, da gerade in der Familie, wo so etwas, wenn aus dem Ruder gelaufen, ganz besonders schlimme Kreise nach sich zieht, eine Ausnahme machen zu müssen.

Allein schon aus erzieherischen Maßnahmen muss eine stetige Dankbarkeit fest mit Liebe und Hingabe verbunden bleiben.
 
Dabei
12 Dez 2010
Beiträge
1.144
#8
Falsch. Genau so entstehen nämlich Aufopferungen und Selbstaufgabe. Selbstverständlich darf und muss man Dankbarkeit erwarten.
Nein, das sehe ich nicht so ... alles was ich mache - mache ich gerne, oder gar nicht .... Ein erwachsener Mensch sollte nicht dankbar sein müssen nach dem Motto: Wir (die Eltern) haben dir alles ermöglicht ... und alles für dich getan. Diesen Weg finde ich vollkommen falsch, zudem jedes Kind irgendwann bestimmte Dinge selbst entscheidet. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit meine Kinder nach bestem Wissen und Gewissen zu begleiten und ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten verschiedenes zu bieten. Ein Bitte und Danke hat etwas mit Höflichkeit zu tun, das erwarte ich mir selbstverständlich ....
 
P

Papatom

Gast
#9
Hi,
nein, pädagogisch ist das nicht sinnvoll. Ich kann von meinem Kind keine Dankbarkeit erwarten. Es hat sich letztlich nicht ausgesucht, mein Kind zu werden. Wenn ich etwas tue, hat das seine Gründe, dich ich selber vertreten muss.
Das ist nämlich kein Widerspruch zu den anderen wichtigen Punkten. Selbstverständlich muss das Kind (altersentsprechend) meine Entscheidungen respektieren. Selbstverständlich muss es sich im Rahmen seiner Fähigkeiten in der Familie einbringen (Aufgaben erfüllen etc.). Natürlich habe ich gewisse Erziehungsvorstellungen und Regeln, die ich eingehalten haben möchte.

Nur, was hat das mit Dankbarkeit zu tun?

Grüße
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#10
Hi,
nein, pädagogisch ist das nicht sinnvoll. Ich kann von meinem Kind keine Dankbarkeit erwarten. Es hat sich letztlich nicht ausgesucht, mein Kind zu werden. Wenn ich etwas tue, hat das seine Gründe, dich ich selber vertreten muss. [...] was hat das mit Dankbarkeit zu tun?
Auweija, das ist doch wohl nicht Dein Ernst. Klar hat es sich Dein Sohn nicht ausgesucht, Dein Sohn zu sein. Das bedeutet aber nicht, dass irgendetwas von dem, was Du n ach seiner Geburt tust, selbstverständlich ist. Nichts ist selbstverständlich. Es gibt genug Rabeneltern, die das Gegenteil beweisen. Weißt Du, was mit Kindern passiert, die nicht dankbar sind. Sie werden undankbar, behandeln ihre Eltern wie Dreck und scheren sich einen feuchten Kehricht um sie. Du hörst nie ein "Danke" (woher kommt wohl "Dankbarkeit"?) und eignen sich null Wertegfühle an. Das kann unmöglich Dein Ziel sein.

Wenn man einem Kind etwas beibringen sollte, dann die Tatsache, dass es kaum Menschen auf der Welt gibt, die einem wirklich Rückhalt geben. Und dass man dafür abser sowas von absolut dankbar zu sein hat und dies entsprechend wahrnehmen muss.

Ein erwachsener Mensch sollte nicht dankbar sein müssen [...] Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit meine Kinder nach bestem Wissen und Gewissen zu begleiten und ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten verschiedenes zu bieten. Ein Bitte und Danke hat etwas mit Höflichkeit zu tun, das erwarte ich mir selbstverständlich ....
Kompletter Widerspruch. Danke zu sagen hat nichts mit Höflichkeit, sondern mit Dankbarkeit zu tun. Deswegen die Wortverwandtschaft. Wenn Du darunter nur eine hohle Floskel siehst, dann provozierst Du geradezu die Oberflächlichkeit bei Deinen Kindern. Denn Selbstverständlichkeit nahezulegen, führt - wie ich bereits weiter oben schrieb - zur Verkümmerung jeglicher Wertegefühle. Heraus kommen unausstehliche verwöhnte Gören, die jeden und alles von oben herab behandeln und glauben, alles fiele ihnen selbstverständlich in den Schoß. Keine verantortungsvollen Eltern können dies wollen.

Es gibt nichts Schlimmeres, als einem Kind Selbstverständlichkeit zu suggerieren.
 
Dabei
5 Sep 2011
Beiträge
1.994
#11
man darf für seine Liebe keine "Dankbarkeit" erwarten.
Ich glaube, man darf allgemein keine Dankbarkeit erwarten. ;)

Zur Eingangsfrage:

Ich sehe jedenfalls keine Ebenen der Zuneigung, keine Hierarchie. Ich liebe meine Familie. Punkt.
Mit einer Einschränkung: Meine Liebe hält sich in Grenzen bei denjenigen, zu denen ich kaum bis keinerlei Kontakt habe und mit denen mich entsprechend nichts verbindet. Das sind aber natürlich nicht die ganz nahen Verwandten. ;)

Ein Freund vor mir bevorzugt einen Menschen auf der Welt: seine Schwester. Erklären kann er das aber nicht.
 
Dabei
31 Jul 2011
Beiträge
2.818
#12
Ein Freund vor mir bevorzugt einen Menschen auf der Welt: seine Schwester. Erklären kann er das aber nicht.
Ist bei mir ebenso.
Meinen Sohn liebe ich an erster Stelle,da gibt es nichts zu rütteln.
Meine Schwester kommt aber direkt dahinter.
Dicht gefolgt von meiner besten Freundin und erst dann kommt der Rest.
 
Dabei
17 Jul 2013
Beiträge
744
Alter
35
#13
Heraus kommen unausstehliche verwöhnte Gören, die jeden und alles von oben herab behandeln und glauben, alles fiele ihnen selbstverständlich in den Schoß.

Genau so stelle ich mir das auch vor. Und dann gehe ich noch einen Schritt weiter und überlege mir, wie sich diese Personen dann als erwachsene Menschen verhalten, wenn sie ihren eigenen Weg gehen müssen, z.B. im Berufsleben.
 
Dabei
4 Jun 2013
Beiträge
3.099
#14
Kompletter Widerspruch. Danke zu sagen hat nichts mit Höflichkeit, sondern mit Dankbarkeit zu tun. Eltern können dies wollen.
Es gibt nichts Schlimmeres, als einem Kind Selbstverständlichkeit zu suggerieren.
:eusa_naughty:Hast du selber Kinder....oder fomulierst du das so aus dem Handgelenk...?
Ich bin mit @Papatom absolut einer Meinung!
Vater von 3 Kinder,3 Enkelkindern und einem Urenkel!
Meine Kinder mußten niemals dankbar sein,haben aber gelernt "Danke" zu sagen,sehe darin keinen Widerspruch!
 
Dabei
12 Dez 2010
Beiträge
1.144
#15
Wenn man einem Kind etwas beibringen sollte, dann die Tatsache, dass es kaum Menschen auf der Welt gibt, die einem wirklich Rückhalt geben. Und dass man dafür abser sowas von absolut dankbar zu sein hat und dies entsprechend wahrnehmen muss.

Wenn Du darunter nur eine hohle Floskel siehst, dann provozierst Du geradezu die Oberflächlichkeit bei Deinen Kindern. Denn Selbstverständlichkeit nahezulegen, führt - wie ich bereits weiter oben schrieb - zur Verkümmerung jeglicher Wertegefühle. Heraus kommen unausstehliche verwöhnte Gören, die jeden und alles von oben herab behandeln und glauben, alles fiele ihnen selbstverständlich in den Schoß. Keine verantortungsvollen Eltern können dies wollen.

Es gibt nichts Schlimmeres, als einem Kind Selbstverständlichkeit zu suggerieren.
Ich suggeriere meinen Kindern nicht jene "Dankbarkeit" auf dieser Welt sein zu dürfen - so nach dem Motto: Du bist nur hier, weil ich das wollte ... und ich vermittle sicher nicht die Selbstverständlichkeit, dass von nichts - alles kommt ... und Werte stehen bei uns ganz hoch, da würde sich manch einer wundern ;)
 
Dabei
12 Dez 2010
Beiträge
1.144
#16
Genau so stelle ich mir das auch vor. Und dann gehe ich noch einen Schritt weiter und überlege mir, wie sich diese Personen dann als erwachsene Menschen verhalten, wenn sie ihren eigenen Weg gehen müssen, z.B. im Berufsleben.
Absoluter Blödsinn - wie du dir das vorstellst - diese sogenannten Erwachsenen (welche du so gut erkannt hast) erleiden in ihrer Kindheit andere Probleme und Konfrontationen - das hat aber mit dankbar sein überhaupt nichts zu tun, oder mit Manieren ....
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#17
Meine Kinder mußten niemals dankbar sein,haben aber gelernt "Danke" zu sagen,sehe darin keinen Widerspruch!
Kein Kommentar.

Ignoranz löst bei mir nichts weiter als ein müdes Lächeln aus. Punkt? Ist doch wohl nicht Dein Ernst.

Ich suggeriere meinen Kindern nicht jene "Dankbarkeit" auf dieser Welt sein zu dürfen - so nach dem Motto: Du bist nur hier, weil ich das wollte ...
Das war aber auch nie gemeint. Es war nicht gemeint, dass sie dankbar für ihre Exustenz sein sollen, sondern dafür, was ihnen innerhalb ihrer Existenz zukommt.

und ich vermittle sicher nicht die Selbstverständlichkeit, dass von nichts - alles kommt ... und Werte stehen bei uns ganz hoch, da würde sich manch einer wundern
Genau das ist Dankbarkeit. Wertegefühle zu entwickeln. Dass von nichts nichts kommt, ist doch nichts anderes, als für Dinge, die ihnen zukommen, dankbar zu sein und sie eben nicht als selbstverständlich zu sehen.
 
P

Papatom

Gast
#18
Hi,
Du meinst also, Deine Kinder sollen Dir dankbar sein, dass Du sie liebst? Interessant....ich nehme mal an, Du hast keine Kids? Das war die Eingangsfrage. Ich habe nie gesagt, dass sie nicht genrell im Zwischenmenschlichen gewisse Regeln einhalten müssen. Aber für Liebe würde ich nie Dankbarkeit erwarten....also ehrlich.

man darf für seine Liebe keine "Dankbarkeit" erwarten.
Das wäre ja fast so, als würdest Du für Sex eine Beziehung erwarten...;)

Dankbarkeit würde ich aber tatsächlich auch nicht für Essen, Wohnung, Kleidung etc. haben wollen. Kinder sind nicht dankbar. Sie lieben Dich als Vater. Das ist aber eine ganz ander Sache. Ich würde eher sagen, wenn wir in einer Familiengemeinschaft leben, hat jeder seine Aufgaben und Verpflichtungen, die er erfüllen muss. Wenn Du mit der Dankbarkeitskeule kommst, sehe ich die hysterischen Eltern vor mir "Wie konntest Du nur xyz, ist das der Dank für all die Jahre"......

Ich finde es passender, von Dingen wie Respekt, Achtung, Wertschätzung, Konsequenzen und Erkenntnissen zu reden.

Wenn mein Kind z.B. eine IPhone 5 haben will, wo es gerade ein IPhone 4s vor 2 Monaten bekommen hat, bügel ich das als undankbar gegenüber dem hart arbeitenden Vater ab? Oder erkläre ich vielmehr altersgerecht meinen Stanpunkt, warum ich dafür nunmal kein Geld ausgeben möchte/ kann?

"Dankbarkeit" ist pädagogisch gesehen ein Totschlagargument der bequemen und undifferenzierten....:eusa_whistle:

Weiterhin widerspricht "Dankbarkeit" dem kindlichen Reifungsprozess zum vollwertigen Erwachsenen. Der Jugendliche will und muss die Eltern komplett in Frage stellen um sich einerseits selber zu finden/ zu definieren, andererseits um sich lösen zu können. Da wird die "Dankbarkeit" gleich mit in Frage gestellt. Keine Chance bei nem voll pubertierenden Teenie.....

Grüße
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#19
Ich finde es passender, von Dingen wie Respekt, Achtung, Wertschätzung, Konsequenzen und Erkenntnissen zu reden.
Das sind nichts weiter als Synonyme. Wie Du das anerziehst und, ob das angenommen wird, obliegt Deinem Geschick. Aber wenn Du Respekt, Wertschätzung, etc. nur als Floskel hinstellst, ohne den Wert dahinter nahezubringen, dann verkommt das zu einer Belanglosigkeit. Und der Wert dahinter ist eben, zu kapieren, dass nichts im Leben selbstverständlich ist.

Und was die Liebe betrifft: Wie bereits gesagt: Ein Kind, das aus dem Uterus einer Frau kommt, ist deswegen kein Vollheiliger, der unter allen Umständen geliebt werden muss. Klar trauen sich wenige, diesen umstand zu hinterfragen. hat für mich eher etwas mit Feigheit zu tun. Dann werden Worte wie "Punkt" oder "Basta" gebraucht. Ich hingegen wäre ab. Selbstverständlich berücksichtigt man, dass ein Kind nur begrenzt schuldfähig ist, wenn es Mist baut. Aber ab einem gewissen Alter (tendenziell ab dem späten Teenageralter), wenn gewisse Handlungsweisen nicht mehr nachvollziehbar und verzeihbar erklärt werden können, dann wäre auch mein Kind für mich gestorben, bis ein Umdenken stattfindet.
 
P

Papatom

Gast
#20
Hi,
ok, Du hast keine Kinder. Klar ist nichts selbstverständlich. Aber die Erziehung sollte dann nicht Dankbarkeit erzwingen, sondern dem Kind klarmachen, warum das so ist und wie es das ändern kann. Das ist dann das vermittlen elementarer zwischenmenschlicher Abläufe. Mit Dankbarkeit hat das überhaupt nichts zu tun.

Aber ich werde nicht weiter mit Dir drüber dikutieren. Es sei denn, Du hast doch Kinder. Dann hast Du nämlich vieles noch nicht verstanden.

Grüße
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#21
Hochmut ist kein guter Ratgeber, Papatom.

Wenn Du die Korrelation von Dankbarkeit und Deinen genannten Werten nicht begreifst (und vor allem den Zusammenhang zu der Tatsache, dass nichts selbstverständlich ist), dann kann ich auch versuchen, jemandem etwas klarzumachen, der nicht begreift, weswegen 1+1 nicht 11 sondern 2 ist.
 
Dabei
4 Jun 2013
Beiträge
3.099
#22
Aber ab einem gewissen Alter (tendenziell ab dem späten Teenageralter), wenn gewisse Handlungsweisen nicht mehr nachvollziehbar und verzeihbar erklärt werden können, dann wäre auch mein Kind für mich gestorben, bis ein Umdenken stattfindet.
Und genau dies ist der "Denkfehler",weil Eltern(so lange sie leben) damit einen unheimlichen Druck aufbauen!

Wenn Kinder,ja selbst diese noch als Erwachse nicht so "funktionieren",wie es sich die Eltern das so vorgetellt haben,
kommt immer der Vorwurf der Eltern von den"undankbaren Kindern"!
"Was wir Alles für dich getan haben",ist die ständige Leier,mit der ein junger Mensch gar nicht umgehen kann!
Er gerät damit in solche massiven Gewissenskonflickte,die zeitlebens nicht mehr auszuräumen sind!

Ich spreche aus eigener leidvoller Erfahrung,weil ich immer diesen ständigen Druck verspürte,...dankbar sein zu müssen!!
Ist ein tolles Gefühl,...wenn dir selbst als 60jähriger noch von den Eltern vorgehalten wird,...
....was ich doch für ein undankbares Kind gewesen sei und immer noch bin!

Spätestens dann ist der Zeitpunkt erreicht,das Kinder ihre Eltern nicht mehr lieben!:mad:
 
Dabei
12 Dez 2010
Beiträge
1.144
#24
.. und aus diesem Grund lassen gute Eltern ihre Kinder los und vertrauen darauf, vieles richtig gemacht zu haben ... :)
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#25
Wir hatten vor nicht allzulanger Zeit hier mal einen Thread, in der einer Mutter geraten wurde, ihren Sohn aus der Wohnung zu schmeißen und auf die Straße zu setzen, weil er sie systematisch fertiggemacht hat und sie kurz davor war, durchzudrehen. Die Mutter ging dem nach, hatte aber ein total schlechtes Gewissen (weil sie ihn ja bedingungslos liebte). Witzigerweise wurde gerade von dem User, der hier jetzt am "lautesten" schwallt, man solle sein Kind ohne Wenn und Aber lieben, der Mutter geraten, sie solle deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Welche liebevolle Geste.

Zugegeben, ich war derselben Meinung, aber ich komme hier auch nicht mit "bedingungslos" daher.

Ergo: Heuchelei, Dein Name ist Du.
 
Dabei
19 Mrz 2013
Beiträge
123
#26
Hey hey, ich glaube das Wort Dankbarkeit wird hier sinnbildlich zum teil falsch dargestellt.
Ich denke in einer Familie sollte das Wort Respekt auch gelten.
Beispiel: Ich könnte meinen Eltern keinen Respekt entgegenbringen wenn sie mich schlügen, ignorierten oder sonstwas....
aber ich kann sie respektieren wenn sie trotz gewisser Schwierigkeiten zu mir halten und auch in gewisser Grenze gesprochen für mich da sind und mir helfen,
was aber nicht heißt dass sie mich keine Selbstständigkeit lehren sollen, oder mir nicht meine eigene Meinung lassen.
Respekt muss man sich verdienen, bekommt man nicht geschenkt...
Wobei ich wahrscheinlich das nächste Wort zum zerpflücken ausgelöst habe.....
Was versteht man eigentlich unter Respekt.....
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#27
Wichtig ist generell, dass man Werte zu schätzen lernt. Ob das dann Dankbarkeit, Respekt, etc. genannt wird, ist eigentlich egal. Hier wurde ja gesagt, dass die Familie sich unter allen Umständen lieben sollte. Das halte ich eben für Schwachsinn. Sicher gilt für eine Familie üblicherweise ein besonders festes Band. Das bedeutet aber nicht, dass dieses grenzenlos ausreizbar ist oder dafür eigene Regeln gälten. Irgendwann sollte zurecht bei allem der Ofen aus sein. Der Titel "Familie" oder das genetische Erbgut sind schließlich nicht das, was das ganze wertvoll macht. Sondern eine Gruppe von Menschen, die richtig fest zusammenhalten. Wie eine höhere Stufe der besten Freundschaft. Wenn jedoch dieses Band nicht mehr gegeben ist, dann ist die "Liebe", die man dann trotzdem pauschal glaubt, weitererhalten zu müssen, nichts weiter als eine Farce. Sicherlich nimmt man schutzbefohlene Kinder aus dieser Gleichung raus, die nichts für etwaiges Verhalten können. Aber irgendwann ist nunmal ein Alter erreicht, wo diese Immunität nicht mehr gilt.
 
Dabei
18 Jun 2013
Beiträge
398
#28
Was passiert wenn Eltern ihre Kinder nicht lieben (können)?

Wo ist Eurer Meinung nach der Bewegungs-/Handlungsraum innerhalb der Elternteil-Kind Relation für solche Kinder (je Altersstufe)?
 
P

Papatom

Gast
#29
Witzigerweise wurde gerade von dem User, der hier jetzt am "lautesten" schwallt, man solle sein Kind ohne Wenn und Aber lieben, der Mutter geraten, sie solle deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Welche liebevolle Geste.

Zugegeben, ich war derselben Meinung, aber ich komme hier auch nicht mit "bedingungslos" daher.

Ergo: Heuchelei, Dein Name ist Du.
Hi,
hast Du nen schlchten Tag? Wo habe ich denn "ohne Wenn und Aber lieben" geschrieben?

Gruß
 
Anzeige:

Ähnliche Themen


Oben