A
Hallo liebe Gemeinde,
derzeit suche ich nach einer passenden Partnerin und nutze dazu auch die Möglichkeit des Online-Datings. Im Großen und Ganzen sehe ich darin großes Potenzial und habe in der Vergangenheit auch schon Erfolge verbuchen können.
Eines vorweg: Ich gehöre nicht zu den verzweifelten Singles, denen ein Leben als Single nicht lebenswert erscheint. Ich mag mich und mein Leben auch so ganz gerne und mache mein Selbstwertgefühl nicht im Vorhandensein einer Partnerin abhängig. Nichtsdestotrotz gehe ich ernsthaft und pragmatisch an das Online-Dating heran. Deswegen schreibe ich ausschließlich Frauen an, die in ihrem Profil ein paar Dinge von sich preisgeben. Ich selbst habe mein Profil ebenfalls hinreichend ausgefüllt und sehe diesen Anspruch daher als berechtigt an. Aber: Ist dieser Anspruch überhaupt noch zielführend? Oder ist er ein Hindernis? Und damit komme ich zum Kern meines Threads:
Manchmal denke ich, dass der allgemeine Umgang beim Online-Dating recht lax geworden ist. Insbesondere der Informationsgehalt vieler Frauenprofile ist mittlerweile eher schlecht als recht. Nicht wenige füllen ihr Profil sehr stiefmütterlich bis gar nicht aus. Es werden vielleicht ein bis zwei Fotos hochgeladen, mehr aber auch nicht. Vor einigen Jahren noch war das ein wenig anders, so jedenfalls meine Erfahrung. Vielleicht ist es aber auch eine altersbedingte Erscheinung, da ich meine Alterspräferenzen meinem Alter angepasst habe.
[Wie das bei Männerprofilen ist, weiß ich nicht, aber ich vermute, dass es auch dort Profile ohne wirkliche Inhalte gibt. Zumal es – so wird es jedenfalls immer wieder berichtet – nicht wenige Männer geben soll, die nur auf der Suche nach der schnellen Nummer sind. Aber dies nur am Rande, damit niemand denkt, ich würde gegen Frau hetzen wollen.]
Ohne diesen Menschen etwas unterstellen zu wollen, frage ich mich in solchen Fällen, ob es mit dem Online-Dating überhaupt ernst gemeint ist. Es mag Leute geben, die aus Vorsicht (Stichwort: Datenschutz) oder aus beruflichen Gründen nichts von sich preisgeben möchten. Einerseits verstehe ich das, andererseits frage ich mich, was das dann überhaupt soll. Ein Foto mag zwar entscheiden, ob man ein Profil anklickt, aber nicht, ob man die Dame auf dem Foto auch anschreibt.
Ich finde, ein Profil muss (und soll) nicht die komplette Lebensgeschichte enthalten. Im Gegenteil: Zu viele Informationen finde ich genauso kontraproduktiv wie gar keine. Meines Erachtens ist der Mittelweg der Beste. So halte ich es jedenfalls mit meinem Profil – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig, damit man einen ersten Eindruck hat.
Man sagt ja oft, leere Profile wären "geheimnisvoll". Ich persönlich finde sie einfach nur unattraktiv. Und eine Frau nur wegen ihres Fotos anzuschreiben, finde ich etwas oberflächlich (sofern das Foto als solches nicht ein Hobby o. ä. dokumentiert). Letztlich ist es auch sehr schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn eine Frau nichts von sich verrät. Man weiß ja gar nicht, wo man thematisch ansetzen soll. Und Nachrichten wie "Hey, schöne Fotos, melde ich bei mir, LG..." liegen mir fern.
Wie auch immer; die Masse an leeren / spärlich ausgefüllten Profilen führt mich – bei allem innerlichen Widerstand – zu der Überlegung, meine Haltung zu Frauen mit leeren Profilen zu hinterfragen. Dahinter steckt der Gedanke, dass a) sich hinter einem leeren Profil eventuell doch eine ganz nette und passende Frau verbergen könnte und b) durch meine Haltung schlichtweg ein sehr großer Teil der Profile automatisch ausgeschlossen wird. Wie gesagt: Ich bin nicht verzweifelt auf der Suche, aber zum Ziel führen sollte sie mich schon. Und da kommt es eben auch auf die Strategie an, finde ich.
Was denkt ihr? Sollte ich meine Haltung (und somit meine Strategie) überdenken?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
VG,
Arminius
derzeit suche ich nach einer passenden Partnerin und nutze dazu auch die Möglichkeit des Online-Datings. Im Großen und Ganzen sehe ich darin großes Potenzial und habe in der Vergangenheit auch schon Erfolge verbuchen können.
Eines vorweg: Ich gehöre nicht zu den verzweifelten Singles, denen ein Leben als Single nicht lebenswert erscheint. Ich mag mich und mein Leben auch so ganz gerne und mache mein Selbstwertgefühl nicht im Vorhandensein einer Partnerin abhängig. Nichtsdestotrotz gehe ich ernsthaft und pragmatisch an das Online-Dating heran. Deswegen schreibe ich ausschließlich Frauen an, die in ihrem Profil ein paar Dinge von sich preisgeben. Ich selbst habe mein Profil ebenfalls hinreichend ausgefüllt und sehe diesen Anspruch daher als berechtigt an. Aber: Ist dieser Anspruch überhaupt noch zielführend? Oder ist er ein Hindernis? Und damit komme ich zum Kern meines Threads:
Manchmal denke ich, dass der allgemeine Umgang beim Online-Dating recht lax geworden ist. Insbesondere der Informationsgehalt vieler Frauenprofile ist mittlerweile eher schlecht als recht. Nicht wenige füllen ihr Profil sehr stiefmütterlich bis gar nicht aus. Es werden vielleicht ein bis zwei Fotos hochgeladen, mehr aber auch nicht. Vor einigen Jahren noch war das ein wenig anders, so jedenfalls meine Erfahrung. Vielleicht ist es aber auch eine altersbedingte Erscheinung, da ich meine Alterspräferenzen meinem Alter angepasst habe.
[Wie das bei Männerprofilen ist, weiß ich nicht, aber ich vermute, dass es auch dort Profile ohne wirkliche Inhalte gibt. Zumal es – so wird es jedenfalls immer wieder berichtet – nicht wenige Männer geben soll, die nur auf der Suche nach der schnellen Nummer sind. Aber dies nur am Rande, damit niemand denkt, ich würde gegen Frau hetzen wollen.]
Ohne diesen Menschen etwas unterstellen zu wollen, frage ich mich in solchen Fällen, ob es mit dem Online-Dating überhaupt ernst gemeint ist. Es mag Leute geben, die aus Vorsicht (Stichwort: Datenschutz) oder aus beruflichen Gründen nichts von sich preisgeben möchten. Einerseits verstehe ich das, andererseits frage ich mich, was das dann überhaupt soll. Ein Foto mag zwar entscheiden, ob man ein Profil anklickt, aber nicht, ob man die Dame auf dem Foto auch anschreibt.
Ich finde, ein Profil muss (und soll) nicht die komplette Lebensgeschichte enthalten. Im Gegenteil: Zu viele Informationen finde ich genauso kontraproduktiv wie gar keine. Meines Erachtens ist der Mittelweg der Beste. So halte ich es jedenfalls mit meinem Profil – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig, damit man einen ersten Eindruck hat.
Man sagt ja oft, leere Profile wären "geheimnisvoll". Ich persönlich finde sie einfach nur unattraktiv. Und eine Frau nur wegen ihres Fotos anzuschreiben, finde ich etwas oberflächlich (sofern das Foto als solches nicht ein Hobby o. ä. dokumentiert). Letztlich ist es auch sehr schwer, die richtigen Worte zu finden, wenn eine Frau nichts von sich verrät. Man weiß ja gar nicht, wo man thematisch ansetzen soll. Und Nachrichten wie "Hey, schöne Fotos, melde ich bei mir, LG..." liegen mir fern.
Wie auch immer; die Masse an leeren / spärlich ausgefüllten Profilen führt mich – bei allem innerlichen Widerstand – zu der Überlegung, meine Haltung zu Frauen mit leeren Profilen zu hinterfragen. Dahinter steckt der Gedanke, dass a) sich hinter einem leeren Profil eventuell doch eine ganz nette und passende Frau verbergen könnte und b) durch meine Haltung schlichtweg ein sehr großer Teil der Profile automatisch ausgeschlossen wird. Wie gesagt: Ich bin nicht verzweifelt auf der Suche, aber zum Ziel führen sollte sie mich schon. Und da kommt es eben auch auf die Strategie an, finde ich.
Was denkt ihr? Sollte ich meine Haltung (und somit meine Strategie) überdenken?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
VG,
Arminius