Langjährige Beziehung beenden? Kein Sex.

Dabei
4 Jun 2013
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#31
Ach na das macht mir nichts aus.-)
Wenn ich das hier sehr intensiv lese,
dann erkenne ich deine Forderungen + Forderungen ..und ach ja ...auch noch Forderungen
...vom Kamasutra(mehrere Stellungen/Glastisch etc.) über Porno bis Hardcore ist alles dabei!

Dann beklagst du dich gleich mehrmals,das sie nicht gewillt einen Therapeuten aufzusuchen,
damit sie dort alles erlernen/erfahren "soll",damit deine Forderungen auch erfüllt werden.

Was aber hast du(oder habe ich da was überlesen ?)bislang selber unternommen,
...warst du jemals alleine bei einem Paartherapeuten,und hast mit/bei diesem(dies über mehrere Sitzungen)deine/eure Probleme mit ihm erörtert?
 
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Dabei
5 Jun 2015
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#32
Es ist hier ja schon viel geschrieben worden,
und man kann nur Thesen und vermutungen aufstellen.
aber meine Geschichte möchte ich noch beitragen.

in erster Ehe ging es mir ganz ähnlich wie euren Frauen.
mir hat der Sex einfach überhaupt keinen Spaß gemacht.
ich habe im Bad herumgetrödelt in der Hoffnung das mein Mann inzwischen eingeschlafen ist.
ich habe erst viel später versucht zu analysieren, was da eigentlich los war, mit uns.

ich hatte eine sehr sonderbare Mutter, die mir ein sonderbares Männerbild vermittelt hat.
ich hatte schon als junges Mädchen heftige sexuelle Fantasien und
mich ständig dafür geschämt.
ich hatte nie tiefes Vertrauen in meinen Ehemann,
ich habe ihn zwar in einigen Punkten sehr gemocht,
aber an 'Liebe' habe ich nie geglaubt.
ich habe das für romantische Schwärmereien gehalten.
ich hatte ein sehr 'brüderliches reizarmes Verhältniss zu ihm

ich hatte große Mühe mit dem Gefühl des Penisses in mir.
Das war mir zu groß und zu viel.
zwar machte es Lust, aber es stieß oft unangenehm
an die Gebärmutter und verursachte mir mehr Unwohlsein als Spaß.
ich hatte ein sehr starkes schamempfinden.
ich fühlte mich nackt wehrlos und unatraktiv.
Ich kam nur bei Eigenstimulation zi einem Vaginalen Orgasmuss,
das aber auch nicht oft.
beim gemensamen Akt kam ich nur zum Höhepunkt,
wenn ich meine Beine fest geschlossen hatte,
und der Penisschaft im richtigen Rhytmus an meiner Klitoris rieb.
mir war es beim Geschlechtverkehr immer peinlich so lange zu brauchen,
ehe ich zum Höhepunkt kam
und hab es dann auch manchmal vorgetäuscht,
damit die Müherei ein Ende hatte.
später, als ich mich mit diesem Thema mehr beschäftigt hatte,
habe ich von mir aus aktiveren Sex angeboten.
habe mich aber immer wie eine Schauspielerin in einer Rolle gefühlt.
habe das gemacht, weil ich es für meine Aufgabe als kooperative
Ehefrau glaubte.

was hätte mir damals geholfen?
ich weiß es nicht.
aber ich glaube ein dominanterer Mann.
jemand der mit der nötigen Bestimmtheit und Sanftheit mir die Gedanken,
die immer in meinem Kopf herumgeschwirrt haben abgestellt hätte.
jemand der gesagt hätte, ich verbinde dir jetzt die Augen,
halte dich einfach fest und du hörst auf zu denken.
das hat bei mir erst viele Jahre später funktioniert.
hat sich sehr langsam und spät entwickelt.
ich glaube, viele Frauen sind so.
da ist der Kopf infach im Weg.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#33
@ Problembär

Mit 16 hatte ich eine wenige Monate lange "Beziehung", in der es sexuell gut lief. Danach kam die relevante Beziehung, die ebenfalls mit 16 angefangen hat und die wir mit 20 beendet haben. Dann hatte ich noch paar wilde Jahre. Da lief es überwiegend gut. Und schließlich hatte ich wieder eine fast einjährige Beziehung, in der es auch gut lief. Also die anderen Beziehungen waren nicht vergleichbar lang. Aber die Länge der Beziehung war selbst nicht das Problem, es war unsere unterschiedliche Entwicklung, die natürlich erst in einer längeren Beziehung eintritt. Man ändert sich ja nicht von heute auf morgen.

Ich habe Sex zunächst überhaupt nicht als Problem wahrgenommen. Ich war nicht begeistert, wenn es Sex gab, aber kann man halt mal machen. Erst als mein Freund mir eröffnete, wie extrem ihn das stört, habe ich mich angefangen damit zu beschäftigen. Dabei war ich fest davon überzeugt, dass ich das Problem bin, nicht aber mein Freund. Schließlich hatte ich nicht mal Lust, es mir selbst zu machen und war nie zum Höhepunkt gekommen (auch wenn ich es mir selbst mache). Aber ich wusste nicht, wie ich das Problem lösen soll. Mein Freund hat auf mich eingeredet, dass wir ohne einen Psychologen nicht weiterkommen. Wenn ein Psychologe auch nichts bringt, dann hätten wir das wenigstens versucht und nicht gleich aufgegeben. Erst die Psychologin hat mich auf die Idee gebracht, dass es nicht ausschließlich an mir alleine liegt, sondern unter anderem an meinem Verhältnis zu meinem Freund. Vor allem nachträglich betrachtet ergibt das auch Sinn.
Es ist ja auch nicht so, dass an unserem Verhältnis nur der Freund "Schuld" ist. Ich habe ihn im Alltag einfach total dominiert und er hat sich untergeordnet, aber eben -wie wenn er mein Kind- wäre dagegen versucht zu rebellieren. Also da waren wir schon beide daran beteiligt. Vorher war mir zwar bewusst, dass es nervt, dass er meine Wohnung zudreckt und keine Verantwortung für sein Leben übernimmt und das habe ich ihm auch lange vor dem Psychologen gesagt. Aber wir beide sahen keine Verbindung zu Sex.

Mein Ex war damals halt 20, da ist es vielleicht noch verständlich, wenn er keine 2 Wochen warten konnte.^^ Paar Monate danach habe ich mich von ihm getrennt, weil ich keine Hoffnung mehr hatte, dass wir uns wieder in eine ähnliche Richtung entwickeln und das Problem irgendwie gemeinsam lösen können. Er war froh darüber, dass ich ihm diese Entscheidung abgenommen habe.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#34
was hätte mir damals geholfen?
ich weiß es nicht.
aber ich glaube ein dominanterer Mann.
jemand der mit der nötigen Bestimmtheit und Sanftheit mir die Gedanken,
die immer in meinem Kopf herumgeschwirrt haben abgestellt hätte.
jemand der gesagt hätte, ich verbinde dir jetzt die Augen,
halte dich einfach fest und du hörst auf zu denken.
das hat bei mir erst viele Jahre später funktioniert.
hat sich sehr langsam und spät entwickelt.
ich glaube, viele Frauen sind so.
da ist der Kopf infach im Weg.
Das kann ich so unterschreiben.^^
Vielleicht wäre das alleine in einem fortgeschrittenen Stadium nicht mehr ausreichend, aber das ist ein Punkt, der auf jeden Fall einen Einfluss hat. Denn viele Männer geben einem im Gegenteil zu verstehen, was die gerne hätten und Frau darf sich dann die Gedanken machen, wie sie das umsetzt...
 

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3 Mai 2014
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#36
Also ich finde es erstaunlich und erschreckend zu Gleich, wenn ich hier die Beiträge mancher Frauen lese ^^

Vorallem der Beitrag von Cybele:
Ich habe gehofft, dass mein Mann eingeschlafen ist, damit ich kein Sex mehr haben muss
Als ich "damals" mit 22 eine Beziehung hatte (meine Freundin damals 19) gab es auch sehr viel Probleme mit dem Sex. Zum einen konnte sie nen halbes Jahr keinen Sex haben, da sie Schmerzen hatte, zum anderen als das Problem gelöst war, empfand sie selten Lust.
Ich habe mich auch gefragt, weshalb eine 19 Jährige keine Lust empfindet und ob es an mir lag.

Sie sah super aus, die Proportionen stimmten und jeder Mann hätte sich die Finger geleckt sie nur mal anfassen zu dürfen (klingt jetzt arrogant, sie war wirklich wie ein Model). Doch auch ich verspührte irgendwann nur noch Abturn, da jeder Sexversuch von mir ausging und es eben die 08/15 Nummer war. Verführungsversuche gab es kaum.
Irgendwann erging es mir wie problembär und ich habe es eben akzeptiert. Dennoch war ich gefrustet, als man dann von Bekannten und deren erfülltem Sexleben mitbekam wie toll und wie oft usw .....


Einen Rat hab ich nicht, aber ich habe gelernt, dass es draußen zig Frauen gibt, die Lust auf Sex haben weil sie es wollen und nicht weil es der Partner will !!
 
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10 Jun 2015
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#37
Achso was ich noch sagen wollte. Ich weiß dass sie sich selbst befriedigt. So asexuell ist sie dann doch nicht veranlagt. Der Vibrator ist regelmäßig in Benutzung. Da ich beruflich auch ab und an nachts nicht zuhause bin, lässt sich das am nächsten morgen schnell herausfinden, wenn man ab und an daran denkt, die Schmuddelkiste entsprechend zu präparieren. Solche perfiden Handlungen allein zeigen mal wieder auf, was für armselige Würstchen ohne Rückrat wir sexlosen Männer eigentlich sind, die wir unseren Frauen so verfallen sind. Dass solche Typen natürlich nichts für "echte" Frauen sind, leuchtet mir da durchaus ein ;-)
Womit wir wieder am Anfang wären. Sie sperrt Dich aus.

Bisher hast Du (Weichei ;)) ja mit sehr viel Rücksicht und Verständnis auf ihre Ablehnung reagiert, aber
nie hast Du den Mut aufgebracht auszusprechen, wie sehr Dich ihre Hinhaltetaktiken, ihre Heimlichkeiten,
ankotzen, kannst Du auch anders ?

Zwischen euch ist so viel Unausgesprochenes, so viel Scheinheiligkeit, dass mir langsam übel wird.
Tja, aber na ja. Jeder wie er kann.
 

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3 Mai 2014
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#38
Womit wir wieder am Anfang wären. Sie sperrt Dich aus.

Bisher hast Du (Weichei ;)) ja mit sehr viel Rücksicht und Verständnis auf ihre Ablehnung reagiert, aber
nie hast Du den Mut aufgebracht auszusprechen, wie sehr Dich ihre Hinhaltetaktiken, ihre Heimlichkeiten,
ankotzen, kannst Du auch anders ?

Zwischen euch ist so viel Unausgesprochenes, so viel Scheinheiligkeit, dass mir langsam übel wird.
Tja, aber na ja. Jeder wie er kann.
Ich finde eher, dass schon zu viel drüber geredet wird. Was hat es gebracht ? Nichts.
Es baut nur noch mehr Druck auf; man kann sich doch gar nicht mehr fallen lassen, wenn man ständig im Hinterkopf hat, dass der eine Partner auf Teufel komm raus vögeln will.
 
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10 Jun 2015
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#39
Es gibt Menschen die reden viel, sagen aber nur sehr wenig.

Druck baut sich nicht umsonst auf, wird Zeit das es knallt.
 
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29 Apr 2016
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#40
Don diro dir möchte ich sagen, du hast dazu vielleicht ein falsches Bild von meinen Schilderungen bekommen.

Wir sind seit fast 7 Jahren zusammen, natürlich gab es in den 7 Jahren auch mehr als Blümchensex und auch mal an ungewöhnlichen Orten. Im 1. Jahr vielleicht noch mehr als später. Aber das War die Zeit des Verliebtseins. Wo wir auch noch öfter weggegangen sind, in Clubs deren Musik wir heute nicht mehr hören, mit viel Alkohol. Da haben wir es durchaus auch schonmal auf der Toilette oder im Club krachen lassen. All das gab es. Aber das kam nicht jeder Woche vor. Und die restlichen Akte in der Zwischenzeit waren dennoch geprägt von Verklemmungen, Wünsche nicht Aussprechen können (ihrerseits). Der Couchtisch war damals auch ein einmaliges Erlebnis, an dass sie sich zwar erinnert, aber es nie wirklich nochmal dazu kommt.

Und solche seltenen/einmaligen Erlebnisse machen kein erfülltes Sexleben über 6 Jahre aus. Wenn dann selbst der Vorschlag, doch mal wieder etwas verrücktes zu wagen, z.B. auf dem Heimweg nach dem Kino Sex zu haben, sich als Fehlschlag herausstellt, so dass du wieder als Schlappschwanz dastehst und dir denkst warum ist es ihr jetzt bitte so wichtig, lieber schnell nach Hause zu kommen. Es könnte uns ja jemand sehen, zu kalt, zu unbequem... während wir früher nach dem Club bei Sonnenaufgang im Park an der Straße mit Zuschauer gebumst haben, alkoholisiert. Wo ist dann das Problem in dunkler Nacht heimlich in einer dunklen Ecke. dann sage ich dass es letztlich an der Eintönigkeit der Beziehung nach so vielen Jahren kommen kann. Man wird bequemer, gemütlicher, gibt sich mit dem zufrieden was man hat, ist nicht mehr so wild aufeinander und ja vielleicht will sie auch keinen Sex mehr mit mir und legt sich ihre Ausreden parat. Dann nochmal Glückwunsch an diejenigen die die perfekte Beziehung haben und nicht das Gefühl haben, um Sex betteln zu müssen und sich so nicht zu demütigen und es dann lieber garnicht erst zu versuchen. Oder die nicht das Gefühl haben müssen, vieles versucht zu haben.

Oft wenn man über solche Themen hört und liest, wird darauf hingewiesen am wichtigsten wäre es, mit seinem Partner in Kommunikation zu treten, miteinander zu sprechen, Wünsche zu äußern, von mir aus auch Termine zu vereinbaren, sich erforschen, aufeinander eingehen usw. Aber Mit den Jahren ist das alles so eingeschlafen, dass es keine regelmäßige Sexualität gibt, aller paar Monate mal. Da dann das volle Programm reinzupacken, weil man weiß man will irgendwie über den Winter kommen ist unmöglich und gleichermaßen frustrierend. Jedes mal das Gefühl zu haben, bei 0 zu starten und sich neu kennen zu lernen und erforschen zu müssen.

Was ich versucht habe? ich habe versucht mit diesem scheiß Ratgeber herauszubekommen, wie sie sich lösen kann, gemeinsam mit ihr einen für sie angenehmeren Orgasmus hervorzurufen. habe akzeptiert, dass sie das dann aber letztlich doch nicht wollte, weil ihr das zu blöd war. Weil eigentlich ist ja alles gut. Für sie. Was habe ich getan, ich habe das akzeptiert und gedacht ich hätte zu hohe Ansprüche.
Ich habe ihr Liebesbriefe geschrieben, sie verführt, ich habe romantische Abende gestaltet. Ich habe mich ihr gegenüber im Alltag versucht so korrekt wie möglich zu verhalten. Wir haben fast nie Streit, dass man sagen könnte, dass der unser Sexleben belasten würde. Ich bin auf ihre weiblichen Wünsche von Geborgenheit und Streicheleinheiten eingegangen. Ich gebe ihr Sicherheiten, ich gehe nicht fremd, ich gebe ihr keinen Anlass zur Eifersucht. Alle Situationen in denen sie Eifersüchtig war haben wir offen besprochen, und sie hat erkannt, dass ich ihr keinen Anlass gegeben habe, sondern dass sie ein Frauenproblem hat. Was habe ich getan, ich habe keine weiblichen Freunde, beruflich halte ich weibliche Kontakte weitestgehend aus meinem Privatleben heraus und komme nicht schwärmend nach Hause und erzähle was xy auf Arbeit heute aber tolles erzählt hat dass ich lachen musste und den Witz gern mit ihr teilen möchte. Ich habe keine fremden social media Kontakte oder schreibe heimlich mit Frauen. Aber auch über ihr Frauenproblem haben wir in den letzten Jahren schon kleine Erfolge erzielen könne, dass sie sich eingesteht, dass ich ihr keinen Anlass zur Eifersucht biete.
Wenn ich alleine zuhause bin oder sie schon schläft schaue ich mir gelegentlich den ein oder anderen Porno a um zu sehen, wie es gehen kann. Wie gesagt, keine krassen Hardcore Fetisch Geschichten, sondern der klassische wilde Sex in diverser Umgebung in diversen Stellungen. Oh wie verwerflich und unmännlich.
Wir leben harmonisch nebeneinander so dass es kaum zu Streit kommt und das können denke ich wenige Paare von sich behaupten.

Aller paar Monate, kommt es zu Gesprächen, weil wir feststellen, wie deprimierend es ist, dass wir schon wieder so lange keinen Sex hatten. Mal geht es von ihr aus, oft von mir. Die meiste Zeit schweige ich darüber. Meist mit der Erkenntnis, dass sie es sich nicht erklären kann und es sie selbst frustriert. Wiederrum äußert sie sich kaum oder nur geringfügig über Wünsche Vorlieben, wenn ich Sachen erfrage, was sie möchte, dass ich sie mache. Sie äußert kaum Vorlieben, außer mal nen Klaps auf den Po, okay, den bekommt sie, aber reicht das für ein tolles Sexleben? Eigentlich würde ich denken das ist Standard. Warum das bis dahin noch nicht vorgekommen ist, keine Ahnung, vielleicht war ich auch irgendwann zu gehemmt, mit ihr umzugehen. Wenn ich Wünsche äußere, nimmt sie die entgegen, nicht mal abwertend, aber sie erfüllt sie nicht. Ich weiß wie gern sie Dessous trägt, eigentlich. Zwischendurch schenke ich ihr welche, sie trägt sie dann mal für mich und dann nie wieder. Selbst kauft sie sogar manchmal welche und trägt sie nie, was sie dann auch feststellt und dann wieder nicht weiß warum und sich nicht erklären kann, woher ihre Sexunlust kommt. Libido, Pille....blahblahblah....sie hat maaaaal mit ihrer Frauenärztin darüber gesprochen, die Pille zu wechseln musste ich ihr dann aber vorschlagen, was sie ja in Erwägung zieht, wenn sie den nächsten scheiß Termin hat. Was mache ich, ich bin geduldig und akzeptiere das und zwinge sie nicht, nächste Woche so einen verf.....en Termin auszumachen. Nein ich warte noch ein 1/4 Jahr!!!
In der Zwischenzeit gibt es keinen Sex. Mit den Jahren habe ich mich mehr und mehr verschlossen und zurückgezogen und von selbst kaum noch Sex angeboten, weswegen es dann zu der langen Durststrecke kommt. Dann bin ich irgendwann zu frustriert, dass ich es wieder auf den Tisch bringe, mit meist dem gleichen Ausgang, es passiert nicht. Ich ihr sogar erkläre, dass ich nicht jeden Tag warte, dass sie auf mich zugeht, es aber schon schön fände, wenn der Sex auch mal von ihr ausgehen würde und deswegen nicht immer sofort auf sie zugehe wenn ich Lust verspüre. Sie weiß das also. Sie kommt dann mal von selbst auf mich zu. Das kannst du im Jahr an einer Hand abzählen. In anderen Foren kann ich lesen, dass Frauen denken ihre Männer gehen fremd, weil sie es nur noch 2 mal pro Woche bekommen oder mal keine Lust hatten. Ich denke nicht dass ich hier zu Unrecht auf hohem Niveau jammere.

Im Haushalt bin ich Pflegeleicht, sie muss mir nicht den ganzen Tage meinen Scheiß hinterher räumen oder das Hausmädchen für mich spielen. Ich habe sogar noch meinem Kumpel erklärt, als er mal in einer solchen Situation war, dass ich glaube, dass Frauen vielleicht auch solche Kleinigkeiten beeindrucken ohne sie gleich belohnen zu müssen. Zu wissen, einen Mann zu haben, der weiß wie man Wäsche oder den Abwasch wäscht und nicht auf die Alte wartet. Aber das war ein scheiß Irrtum, denn das ändert auch nichts, auch wenn es grundsätzlich nicht belohnt werden muss. Aber ich hoffe du kannst mir folgen. Ich bin nämlich ein selbstständiger Mensch, der weiß wie ein Haushalt funktioniert und das finden Frauen sicher besser.

Vielleicht bin ich auch einfach nur verweichlicht und dumm, dass ich mir diese Scheiße seit Jahren gebe und die Obersten Prinzipien in die Tat umsetze, viel Respekt, Verständnis und Kommunikation. Aber jeder Zirkus braucht seinen August und der bin dann wohl ich. Sie sieht der Laden läuft und der ist so dumm und liebt mich über alles. Vielleicht braucht sie dessen harten Machotypen der sie einfach ungefragt wie ein Stück Scheiße behandelt. Ich bin nett, ich beschimpfe sie nicht, nicht mal im Streit.

Ich denke ich verfüge über ein gewisses Maß an Selbstreflexion und weiß, dass ich sie nicht unter Druck setze oder nur fordere. Eine Einzelpaartherapie für mich leuchtet mir weiß gott nicht ein.

(Gemeinsame) Therapie lehnt sie ab, das akzeptiere ich, weil ich da auch nicht scharf drauf bin, aber es im Notfall tun würde. Also ich habe nicht gesagt, dass ich das von ihr fordern würde, nur mehrfach klargestellt, dass das für sie nicht in Frage kommt, da dass ja doch das eine oder andere mal von Usern empfohlen wurde. Ich hatte es ihr in unseren Gesprächen auch schon als Eventualität vorschlagen. "Denkst du dass uns eine Paartherapie helfen könnte? Ich bin mir selbst nicht sicher, weil ich glaube das ist eher was für Leute jenseits der 50, aber wiederum leben wir wie ein Paar jenseits der 50, warum also nicht" - " Nein das will ich nicht, ich habe keinen Bock an mir rumdoktoren zu lassen, dann musste erstmal den richtigen finden, ich kann mit dir schon nicht über meinen Sex sprechen, weiß nicht was ich will, dann soll ich das mit nem fremden...." das war der sinngemäße Dialog dazu, was soll ich denn dazu bitte sagen!!!!!!????
 
Dabei
29 Apr 2016
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#41
Mit dem Weichei hast du recht, aber ich bin ein ruhiger Zeitgenosse und trotzdem Mann. Aufgrund ihrer Stiefväterlichen Erfahrungen, mit einem Mann der die ganze Familie tyrannisiert hat, nehme ich besonders Rücksicht eben nicht den harten Mann raushängen zu lassen und bin eben auch deswegen so respektvoll. Sie dann im Bett mal so richtig hart ran zunehmen fände ich unmöglich, erst recht wenn sie körperliche und seelische Probleme zu haben scheint. Das wird dann zum Teufelskreis. Vielleicht braucht sie das aber, das weiß ich eben nicht.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#42
Und habt ihr dies wir wahrgenommen,
...und seid gemeinsam zum Psychologen gegangen?
Denn der TE will ja seine Freundin alleine zum Psychologen schicken.
Ich bin alleine zum Psychologen, weil ich zu diesem Zeitpunkt der Meinung war, dass das nur an mir liegen kann. Ich bin mir aber sicher, dass er mitgekommen wäre, sofern wir das für erforderlich gehalten hätten. Dafür fehlte uns einfach das Bewusstsein für die Ursache des Problems.
Jetzt denke ich schon, dass es Sinn macht, zusammen hinzugehen. Ich weiß aber nicht, ob es etwas bringt, wenn der TE alleine hingeht. Schließlich dürfte es so sehr schwierig sein, so die Ursache für das Problem zu finden. Andererseits kann der TE dadurch nur gewinnen. Er muss ja nicht mal eine Therapie machen. Oft reichen schon die 5 Probesitzungen für einen Gedankenanstoß.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#43
" Nein das will ich nicht, ich habe keinen Bock an mir rumdoktoren zu lassen, dann musste erstmal den richtigen finden, ich kann mit dir schon nicht über meinen Sex sprechen, weiß nicht was ich will, dann soll ich das mit nem fremden...." das war der sinngemäße Dialog dazu, was soll ich denn dazu bitte sagen!!!!!!????
Sie fragen, ob sie das Problem überhaupt lösen will und wenn ja, wie sie das dann tun will.
 
Dabei
29 Apr 2016
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#44
Denn der TE will ja seine Freundin alleine zum Psychologen schicken.

Das habe ich so nicht gesagt! Es tut mir leid, wenn es zu diesem Missverständnis gekommen ist, aber in den Posts, in denen ich darauf hingewiesen habe, sie nicht zu einer Therapie bewegen zu können, sie das aus freien Stücken nicht machen wird etc. war die rede davon, dass ich sie nicht überzeugen könnte. Wenn ich sage, ich möchte dass wir eine Therapie machen, wird sie nicht aus freien Stücken teilnehmen, also zwinge ich sie, was habe ich da gekonnt!? So war das gemeint, dass ich vielleicht auch zu schnell aufgebe. Jetzt können wir wieder sachlich werden und sagen okay, was wenn sie das nicht möchte, was sie schonmal kommuniziert hat. Setze ich ihr die Pistole auf die Brust und verlange es unserer Beziehung Willen von ihr, kann ich das von ihr verlangen, wenn der andere das nicht möchte? Sonst sagt man auch in einer emanizpierten Partnerschaft wiegt ein NEIN schwerer als ein JA! Den Ratgeber, erwähne ich nochmal, habe ich für uns besorgt, er beinhaltete allerdings Soloübungen aus nachvollziehbaren Gründen, sie hat es aber abgelehnt überhaupt gemeinsam oder allein darein zu schauen. Also sag bitte nicht, dass ich behauptet hätte, sie alleine zum Therapeuten zu schicken! Für mich macht alleine ebenso wenig Sinn, weil es immer die gleiche Scheiße ist. Auch der Therapeut sagt dann, was sagt denn ihre Freundin dazu, wie sieht sie das.....und ich kann nur meine Sicht der Dinge schildern, solange sie nicht gewillt ist mitzumachen. Und dann die Konsequenz zu ziehen, mich zu trennen, schaffe ich nicht und so sehr ich beides will, schaffe ich nichts und hole mir Rat im Internet, was auch wenig Erfolgreich zu versprechen scheint. Aber es ist ein Anfang. Da ich zum ersten Mal die Dinge aussprechen kann, die mich stören, ohne befürchten zu müssen, dass danach der Haussegen schief hängt, ohne dass das zu Missverständnissen in der Partnerschaft führt und so weiter. Die Missverständnisse die hier entstehen sind dagegen leichter zu bewältigen oder zu ignorieren. Vielleicht ist das auch nur eine Möglichkeit, sich zu sammeln und den Mut zu fassen, nachdem es jetzt das erste Mal gebündelt allumfänglich ausgesprochen ist, komplett reinen Tisch zu machen und auch von meinen Nebengedanken zu berichten. aber auch da liese sich dann Selbstgefälligkeit herleiten oder am Ende stehe ich dann dennoch alleine, noch entblöster und gedemütigter da, als ohnehin schon.
Wenn dann nämlich nicht mehr unsere Sexlose Beziehung das Problem ist sonder, warum schaust du Pornos mit fremden Frauen, ich bin entsetzt, du weißt doch dass ich das ekelhaft finde. Oder Warum schnüffelst du in meinem Verlauf oder kontrollierst mich. Alles liese sich zwar mit dem eigentlichen Problem begründen. Aber das muss erstmal jeder und vor allem meine Freundin so anerkennen und einsehen. Und das zu riskieren, dass neue Probleme entstehen, wir uns sexuell (noch weiter) und dann sogar zwischenmenschlich voneinander entfernen, muss ich echt nicht haben. Aber Fakt ist, so kann es halt auch nicht bleiben.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#45
Vanished, merkst Du eigentlich wie sehr Du ihr Verhalten rechtfertigst ?
Hat sie sauber hingekriegt.

Was genau erwartest Du Dir hier, willst Du nur mal Ballast abwerfen ?
 
Dabei
29 Apr 2016
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#46
Sie fragen, ob sie das Problem überhaupt lösen will und wenn ja, wie sie das dann tun will.
Das habe ich ja erklärt, sie weiß es nicht. Wenn ich sage, was glaubst du, wie wir das hinbekommen könne, so geht es nicht weiter und das sagt sie selbst. Und trotzdem weiß sie es nicht und möchte nicht zur Paartherapie. Lösen will sie es, hat aber keinen Plan wie sie das mal so ohne eigenes zu tun schaffen will. Meine Versuche und Fähigkeiten sind ja nun auch nicht sooooo umfänglich dass ich den Megamasterplan hätte. Mir fällt eben auch nichts mehr ein. Und deswegen bin ich hier gelandet, wissentlich, dass viele Therapie rufen werden udn man sich am Ende nur noch erklären muss, warum dieses und jenes nicht funktioniert. Oder das Gefühl vermittelt zu bekommen nur zu fordern, obwohl man gewillt ist, so gut wie möglich auf sie einzugehen und ihr diverse Möglichkeiten offen zulegen, obwohl diese abgeblockt werden. Aber was gibt es außer Pille, Therapie, Trennung, Betrug, ertragen noch für große Möglichkeiten. Abgesehen von den Gesprächen, die zu nichts führen?
 
Dabei
29 Apr 2016
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#47
Rapante, ich verstehe deine Hartnäckigkeit. Aber ich habe keine Idee, wie das ausgehen soll, sie zu konfrontieren "Deine Hinterhältigkeit kotzt mich an! Da du es dir ja dennoch selbst machst, wenn ich nicht da bin, warum nicht mit mir!? Und warum erzählst du mir so einen Schwachsinn" Obwohl sie doch zu mir im Gespräch sagt sie hätte kein häufiges Verlangen und würde sich nicht sehr oft selbst befriedigen. Was meinst du wie ein solch verklemmter Mensch darauf reagiert, wenn ich ihr sage dass ich ihr Vertrauen missbraucht und sie kontrolliert habe. Vermutlich wäre das auch kontraproduktiv. Von ihr zu erwarten/fordern, dass sie es vor mir macht, das war mal ein sexueller Wunsch, dem möchte sie aber nicht nachkommen, das kann ich akzeptieren und sehe das ähnlich wie Problembär. Was für konstruktive Ratschläge hättest du mir denn anzubieten? Ich schreibe ja nicht umsonst, mit meinem Latein am Ende zu sein und wiederhole mich nicht umsonst mit jedem Post aufs neue.
 

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Dabei
3 Mai 2014
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#48
Ohne dir nahe treten zu wollen würde ich mal behaupten, dass nach all deinen Beiträgen das Ding durch ist.
Wie soll man da jemals noch ne normale Beziehung führen, wenn einer oder Beide solche Gedanken im Kopf haben.
Wie soll man da nen normalen Alltag führen, wenn man ständig diese Sex-Diskussion im Hinterkopf hat ?

Meiner Meinung nach musst du dich wie problembär einfach damit abfinden, oder eben einen Cut machen.
Der wird zwar anfangs schwierig, aber niemals unmöglich. Danach könntest du dich auf dich selbst konzentrieren und dir bewusst werden was du willst und letztenedlich irgendwann ne Partnerin finden, die auf dem gleichen Level ist was Sex betrifft.
Aber mit dem aktuellen Zustand ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Bombe explodiert. Früher oder später wird es explodieren, wenn bis dahin nicht jemand fremd geht. Und ja, auch Menschen die vorher behaupten niemals fremd zu gehen tun es irgendwann, wenn sie in ihrer eigenen Beziehung kein Sex bekommen.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#49
Über sie zu reden, ist da sie hier nicht zu Wort kommt, nicht sehr ergiebig.

Du dagegen kannst mir bzw. uns sicher erklären, wann Dir Dein Rückgrat abhanden kam
und warum Du den Notausgang aus dieser lieblosen Geschichte nicht suchen willst ?

Warum kannst Du nicht sagen, Du dumme Kuh, ich verhungere an Deiner Seite, fühle mich
hintergangen, belogen, ausgenutzt, ungeliebt und habe es satt mir um Deine verkorkste Denke
ne Rübe zu machen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
29 Apr 2016
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#50
:-D

Das dürfte eine Zeit gewesen sein, in der ich mir eingeredet habe, Sex ist nicht das wichtigste in einer Beziehung, im Alltag nicht sofort mitbekommen habe, dass der Sex immer weniger und monotoner wird. Erst nach gewisser Zeit zurückblickend feststellen musste, dass es sich verändert hat. Sie verschlossener/verklemmter geworden ist als am Anfang schon. Doch da war der Karren dann wohl schon zu weit im Dreck. Also bin ich in die Offensive gegangen und habe mit ihr Gespräche geführt. Allein das musste ich lernen, wie ich Dinge formulieren und ansprechen kann, ohne sie zu kränken, immer schön einfühlsam zu bleiben ohne mich zu sehr aufzudrängen und Druck aufzubauen. Immerhin ist Sex nicht das wichtigste in einer Beziehung, wenn auch sehr wichtig. Aber dann hört man davon dass Durststrecken in langen Beziehungen normal sind und hofft dass sich das wieder legt (wenn man es thematisiert). Mit der Zeit hat sich nichts geändert und das Drängen nach solchen Auseinandersetzungen wurde immer größer. Und sie hat das auch nicht immer gut aufgenommen, weil sie ja ihrer Meinung nach nicht weiß, woran es liegt. Dann wird manches totgeschwiegen. Zwischendurch kommt immer wieder der Alltag und das Gefühl sich in der Beziehung nicht wichtiger zu nehmen als man vielleicht ist und dem Sex nicht den größten Stellenwert zuzuschreiben. Ja das war ein Jahrelanger Prozess auch für mich. Und ja ihr habt Recht, die Bombe wird platzen aber ich bin zu sehr um das Wohlsein meiner Freundin bemüht, vielleicht zu sehr, weil ich sie liebe. Vielleicht ist das falsch. Aber das ist die Geschichte wie ich mein Rückgrat verloren habe und nun erfolglos versuche, die Suppe irgendwie auszulöffeln. Die Kraft und die nötige Stärke, aus der Beziehung zu gehen, wissentlich auch ihre Welt damit zu zerstören, fehlt mir. Weil die eigentliche emotionale Liebe viel zu stark ist. Ich weiß dass sich das für außenstehende schwer nachvollziehbar anhört. Aber unser gemeinsames Leben jenseits des Sex ist (für dich zu) nahezu perfekt. Ich weiß dass sich das widerspricht aber ich kann es nicht anders beschreiben. Hinzu kommt das schlechte Gewissen sie hintergangen zu haben, durch stöbern in ihrem Laptop, Kontrolle/Präparation der Schmuddelkiste, Gedankliches Fremdgehen in Form von Pornos oder den Gedanken an potentielle "bessere" Partnerinnen. Ich vermag nicht zu glauben, dass ihr zu erklären dass das alles genauso seine Ursache hat wie ihr Verhalten, deren Ursache wir nicht genau benennen können, auf Gegenliebe stößt und uns das nicht doch noch weiter auseinander treibt, nämlich dann auch auf emotionaler Ebene.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#51
@Vanished:

Sexuelle Differenzen kommen in vielen Beziehungen vor. Und die wenigsten scheitern am Sex. Aber viele scheitern aufgrund der Unfähigkeit oder Unwilligkeit des "unlustvolleren" Partners, die Wünsche und Bedürfnisse des Anderen wahrzunehmen und alles in seinen Kräften stehende zu tun, um Abhilfe zu schaffen.

Stell Dir mal vor, Deine Freundin würde gern Badminton spielen wollen. Sie teilt Dir das mit - und Du sagst "ach, ich brauch das nicht. Ich finde alles okay so, wie es jetzt ist". Wäre das für sie okay? Ich glaube, Du wärst umgehend in den Status des Hauspaschas abgerutscht, dem die Wünsche der Partnerin völlig wurscht sind. Und dann komm mal noch mit "... und in einen Sportverein darfst Du auch nicht gehen! Ich will zwar nicht mit Dir spielen, aber mit anderen sollst Du auch nicht. Basta!" Was meinst Du - wie würde sie reagieren? Mit einem "ja, Schatz, Badminton ist ja echt nicht das Wichtigste"?

Ich glaube, sie würde (mit Recht) erwarten, dass Du sie in der Erfüllung ihres Wunsches entweder unterstützt, indem Du mal ein bisschen trainierst und vielleicht nach einem Jahr feststellst, dass es Dir doch ganz gut gefällt. Oder, wenn es partout nicht Dein Fall ist, ihr wenigstens nicht bei der Erfüllung ihrer Wünsche im Weg stehst.

Und jetzt nenn mir bitte einen logisch nachvollziehbaren Grund, warum dieses Prinzip nicht auch umgekehrt für Dich gelten soll. Ihr habt doch ansonsten die perfekte Beziehung - warim sollte die scheitern, nur wenn Du 5 Stunden die Woche zum Badminton gehst oder mit ner netten Dame Sex hast? Sie scheitert nicht an den 5 Stunden, die Du außer Haus wärst - wenn, dann scheitert sie an ihrer Unfähigkeit, Dir das einfach zu gönnen.

Du hast ja sicher problembärs Geschichte gelesen. Willst Du das? Auf der Stelle treten? Jahrelang auf das sexuelle Wunder hoffen, und dafür selbst auf all die Lebensziele wie Hochzeit, Kind etc. verzichten?

Ja, ich bin provokant. Und ja, ich abstrahiere vielleicht zu stark. Aber ich bin 15 Jahre älter als Du - und ich lerne Männer kennen, die ebenfalls 15 Jahre älter sind als Du. Männer, die ein ähnliches Problem haben wie Du. Die sich mit ihrer Partnerin inzwischen zusammen ein Leben aufgebaut haben, in dem Worte wie Haus, Vermögen, Familie, gemeinsamer Bekanntenkreis etc. eine Rolle spielen. Die bei einem Ausbruch aus der Beziehung all dies verlieren würden. Und die im Laufe der Jahre einen solchen Mangel an Sex, an Zärtlichkeit und an Aufmerksamkeit für ihre Wünsche aufgestaut haben, dass sie bereit sind, all das zu riskieren. Wenige trennen sich direkt ... viele suchen sich Affären oder gehen ins Bordell oder in Swingerclubs ... wohl wissend, dass eine Trennung unvermeidlich sein wird, sobald die Gatzin das bemerkt. Und dass die Trennung dann sicher nicht sauber und friedlich verlaufen wird. Und irgendwann stehen sie dann mit Anfang 50 wieder allein da ... und dann noch was Neues zu finden ist nicht ganz so leicht wie mit 30.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#52
PS: Du schreibst doch, Kinder wären bei euch nicht erwünscht? Warum dann die Pille? Vasektomie wäre ne saubere Lösung ...
 
F

flumm

Gast
#53
Hallo ihr Lieben,

irgendwie tut es mir sehr Leid für die Männer hier im Thread, die sich so viele Gedanken und Sorgen um ihre geliebten Freundinnen machen, mit denen sie so gerne zusammenbleiben möchten, mit denen sie aber einfach keine erfüllte Sexualität erleben können.

Leider ist es so, dass das Ausleben einer lustvollen Sexualität von vielen fragilen Faktoren abhängig ist. Auch in der heutigen Zeit, in der die Medien einem ständig suggerieren, dass sich alle Leute mit Sex und ihrem Körper auskennen, ist die Zahl der Menschen, die sich leider überhaupt nicht auskennen, sehr hoch.

Ich unterrichte junge Menschen zu dem Thema und kläre sie auf und erfahre immer wieder, wie schambesetzt das Thema Sexualität ist. Es gibt gerade unter jungen Frauen viele, die ihren eigenen Körper nicht so annehmen, wie er ist. Auch wenn sie sonst selbstbewusst erscheinen, möchten sie sich nicht mit diesem Thema auseinandersetzen. Wir sind in unserer Gesellschaft auch immer noch geprägt von einem Bild, dass gerade die weibliche Lust mit Scham besetzt. Das hat eine lange Tradition (das ist in anderen Kulturen ja noch viel schlimmer) und es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass sich jahrundertelang gepredigte Rollenbilder einfach so in Luft auflösen in der modernen Gesellschaft. Bei Männern ist es normal, dass die Sexualität und die Lust einen hohen Stellenwert einnehmen, bei Frauen wird das oft nicht als so wichtig betrachtet.

Ich glaube, dass sich deine Freundin, lieber TA, nicht wohl fühlt in ihrem Körper (auch sehr attraktive Frauen können eine geringe Akzeptanz ihres eigenen Körpers aufweisen; manchmal gerade sehr attraktive Frauen!), dass Lust schambesetzt ist und dass ihr der Wille zur Auseinandersetzung fehlt, weil der Leidensdruck von ihr nicht hoch genug ist. Sie hat Sexualität für sich als zweitrangig definiert. Evtl. ist sie auch durch ihr Elternhaus, ihre Erziehung geprägt.

Das hat nicht unbedingt etwas mit dir zu tun. Sie liebt dich sicherlich. Und auch nicht nur wie einen Bruder. Es ist nicht so, dass sie zwangsläufig mehr Lust bei einem anderen Kerl empfinden würde. Es hat etwas mit ihrer inneren Einstellung zur Sexualität und ihrem Körper zu tun. Sie ist nicht reif genug zu erkennen, wie viel Freude ihr ihr Körper bereiten könnte. Wenn sie sich von überholten Vorstellungen befreien könnte. Und wenn sie ihren Körper annehmen würde. Manchmal kommt diese Erkennntnis mit den Jahren, manchmal kommt sie nie. Deswegen haben oft etwas reifere Frauen auch mehr Spaß an Sexualität (ich habe mit 36 auch mehr Spaß als noch mit 25; das hatte auch etwas mit der Befreieung von Moralvorstellungen zu tun).

Ich kann dir leider keinen Rat geben, der dir in deiner Situation wirklich helfen würde. Trotzdem hoffe ich, dass dir diese Sicht auf die Dinge etwas hilft.

Liebe Grüße!
 
Dabei
22 Aug 2011
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#54
flumm hat gesagt.:
Deswegen haben oft etwas reifere Frauen auch mehr Spaß an Sexualität
Ja, und genau deshalb warten so viele Männer neben ihrer liebenden, aber nicht begehrenden Freundin ab, dass sich etwas ändert. Nur: das wird nicht passieren. Sich zu ändern ist ein AKTIVER Prozess - den muss man wollen und bewusst herbeiführen. Und man bewegt sich dabei zwangsläufig aus seiner Komfortzone hinaus, das heisst, man fühlt sich anfangs ziemlich unkomfortabel.

@flumm, ich glaube mal, Du bist nicht eines Morgens aufgewacht, hast unter die Decke geschaut und dort eine völlig neuartige Einstellung zur Sexualität gefunden. So etwas dauert - und setzt Interesse voraus. Manche haben dieses Interesse von selbst (ich z.B. bin einfach neugierig genug, um Vieles auszuprobieren) - bei anderen kann es von außen geweckt werden. Aber im Fall der Freundinnen von problembär und Vanished kann ich dieses Interesse einfach nicht erkennen. Für sie ist alles gut, so wie es ist - und selbst die Tatsache, dass ein geliebter Mensch darunter leidet, vermag ihr Interesse nicht zu erwecken.

Vielleicht könnte man es ja analog zur Alkoholikertherapie versuchen. Da gibt es Fälle, die saufen solange weiter, wie sie irgendwie damit durchkommen. Egal ob Frau und Kinder leiden, Abmahnungen auf den Arbeitsplatz flattern und die Leberwerte bedenklich werden ... solange es trotzdem geht, gibt es keinen Grund zur Änderung. Der ist erst da, wenn man wirklich ganz unten ist - wenn die Frau einen vor die Tür gesetzt hat, der Job gekündigt ist und die Augäpfel gelb sind. DANN erst sind viele bereit für einen Entzug ...einige noch nicht einmal dann.

Also: abwarten wird nicht helfen. Still leiden auch nicht. Laut leiden war bisher erfolglos. Was bleibt noch - außer sich mit einem sexfreien Leben abzufinden?
 
Dabei
3 Sep 2012
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#55
Dran glauben und immer wieder neue Ansätze suchen und hoffen, dass irgendwann einer klappt, der die Liebe dann endlich vollkommen sein lässt.
Vllt. ist da aber auch nur der Wunsch Vater des Gedankens...
 
Dabei
10 Jun 2015
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#56
Vanished, jedes Deiner Hilfsprogramme ist für den A*****.

Und ganz schlimm, sie hat Dich nie um Deine Hilfe gebeten und zeigt sich nicht nur
als sehr undankbar, sondern inzwischen als genervt.

Das mußt Du endlich realisieren und akzeptieren.
Sex wird in eurer Beziehung keine große Rolle mehr spielen.
Aus welchen Gründen auch immer, es zählt immer nur, was unterm Strich übrig bleibt
und darum lass sie endlich mit dem Thema in Ruhe, um selbst zur Ruhe zu kommen.

Und dann beschäftige Dich mal mit Dir selbst.

Denn ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum Du Dich mit selbstgemachten
Schuldgefühlen herum plagst, Deine eigene Sexualität durch den Dreck ziehst und wie
ein Wahnsinniger an Deiner Beziehungsruine festhältst.

Aber vielleicht ist es ja auch viel leichter weiter an einem Problem zu arbeiten und so
drumherum zu kommen, sich dem eigenen Phlegma zu stellen.

Ist lieb gemeint, Rapante
 
Dabei
21 Nov 2007
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#57
Nun geselle ich mich auch mal dazu, auch wenn seit einem Monat hier niemand mehr geschrieben hat. Ich muss sagen, dass ich teilweise erschreckend finde, wie respektlos von Frauen gesprochen wird, denen es wie der Freundin des TE geht. Natürlich ist es problematisch, wenn jemand sich mit einem Problem nicht auseinandersetzen will und den Partner mit seinem Frust alleine lässt. Aber deswegen muss das keine gänzlich unmögliche Frau sein, von der man sich so schnell wie möglich trennen sollte!! Ich verstehe nicht so ganz, warum hier nur die Wenigsten verstehen, dass das Dilemma des TE nicht nur darin liegt, sich ignoriert, ungeliebt etc. zu fühlen und sexuell frustriert zu sein, sondern auch darin, dass er diese Frau anscheinend von ganzem Herzen liebt und dass er sein Leben mit ihr verbringen möchte! Sie macht ihn ja glücklich, nur steht da dieses große Problem der sexuellen Frustration im Raum. Jetzt kann man natürlich wieder darüber streiten, wie wichtig Sex ist, welche Auswikungen und Folgen es haben kann, wenn man in der Beziehung bleibt, etc. Aber was ist mit der Liebe? Was ist mit dem ganzen Rest der Partnerschaft, der den TE sehr wohl zu erfüllen und glücklich zu machen scheint? Das ist sein Leben und er liebt es ja auch. Und der einzige Ausweg soll sein, sich aus diesem Leben zu verabschieden?

Ich will damit auch nicht sagen, dass Trennung der falsche Weg ist. Natürlich kann es sein, dass Trennung sein einziger Ausweg ist, aber ich sehe das Ganze aus der anderen Perspektive, weil ich quasi selber in der Rolle seiner Freundin stecke. Ich bin bald seit 11 Jahren mit meinem Mann zusammen und auch wir haben ca. jedes halbe Jahr diese Gespräche. Es ist nicht so, dass ich keine Lust hätte oder dass ich keinen Spaß am Sex hätte, aber ich habe nur relativ selten Lust und bin sehr gehemmt und zurückhaltend, passiv. Es muss eigentlich immer von ihm ausgehen und über Sex sprechen kann ich auch nicht richtig. Ich weiß nicht, woher es kommt, dass ich mich generell nicht diesem Thema öffnen kann. Ich glaube, bei mir ist das immer so die Angst, was falsch zu machen, nicht gut genug zu sein, lächerlich zu wirken. Aus dem Grunde bin ich z.B. nicht die Verführerin. Natürlich steht das zwischen uns und mittlerweile scheint es auch bei ihm eingetreten zu sein, dass er deshalb kaum noch will, obwohl ich durchaus eine gutaussehende Frau bin. Soll ich euch mal was sagen? Ich selber leide genauso darunter! Es ist nicht nur er, der mit seiner Frustration umgehen muss und das Gefühl hat, gegen eine Wand zu reden, sondern mir tut es genauso weh, dass ich nicht aus meiner Haut raus kann und der Auslöser unser beider Frustration bin. Ich fühle mich machtlos und auch ein bisschen wertlos bei der Vorstellung, keine "richtige Frau" zu sein, wie es hier im thread glaube ich jemand schrieb. Das ist genauso erniedrigend wie als Mann nicht "rangelassen" zu werden.

Was ist die Lösung? Ich persönlich glaube immer noch daran, dass die Liebe uns zusammenhält und der Hauptbestandteil unserer Beziehung ist. Der Sex hingegen hat so seine Phasen -bessere und solche, in denen er nicht zu existieren scheint. Und ja, auch wir müssten uns dem Problem stellen, kommen aber meistens vor lauter Alltag, Arbeit, Stress usw. nicht dazu, es wirklich in die Hand zu nehmen. Und trotzdem lieben wir uns und zweifeln nicht an unserer Verbundenheit oder unserem gemeinsamen Leben.

Wenn ich jetzt versuchen würde dir einen Rat zu geben, Vanished... Ich würde dir raten, rede noch einmal offen mit ihr. Aber zeige ihr, wie es dich emotional mitnimmt, wie es dich traurig macht und wie du Angst um die Beziehung hast, an der dir so viel liegt. Zeige ihr nicht deine Wut und Enttäuschung, denn genau das wird sie wieder unter Druck setzen und dazu führen, dass sie zumacht. An mich kommt man mit Wut überhaupt nicht heran, aber auf der emotionalen Ebene umso mehr. Wenn mein Mann mir Vorwürfe macht, dann mache ich komplett dicht, werde stur und bin einfach nur beleidigt, fühle mich ungerecht behandelt. Dann versuche ich ihn auch gar nicht mehr zu verstehen. Deine Freundin muss wissen, dass es um die Existenz eurer Beziehung geht, weil du wirklich leidest und das musst du sie auch permanent spüren lassen. Sobald nämlich wieder der Alltag einkehrt, der für sie ja so in Ordnung zu sein scheint, gibst du ihr das Gefühl, für dich wäre auch alles ok so. Das Problem muss präsent sein, damit ihr beide euch nicht ausruht und wieder in alte Muster verfallt. Bitte sie doch einfach mal, JETZT die Pille zu wechseln. Soll sie den Rest der Packung halt wegschmeißen! Und auch du musst an dir arbeiten und wieder Gefallen am Sex finden, habe ich das Gefühl. Vielleicht müsst ihr euch auch einfach nochmal betrinken wie früher, um wieder locker zu werden (so als Schritt 1) :)
Es mag sein, dass du meinst, alles schon versucht zu haben und dass du dies und das aus verschiedenen Gründen gar nicht zu probieren brauchst. Aber wenn du schon kurz davor bist dich zu trennen -was hast du dann noch zu verlieren? Vielleicht kommst du doch nochmal an sie heran und kannst was bewirken?

Im Übrigen muss ich noch sagen, dass ich es schön finde, dass es Männer wie dich, problembär und meinen Mann gibt, die nicht sofort eine Beziehung wegschmeißen, nur weil uns überall gesagt wird, Sex sei das Wichtigste. Schön, dass manche kämpfen, auch wenn viele leider scheitern müssen.
 
Dabei
3 Sep 2012
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#58
Schöner Beitrag!
könnte 1:1 von meiner Freundin sein.

Frage mich nur immer, ob dieses "so bin ich halt. Ich kann nicht aus meiner Haut", was du ja auch schreibst, nicht etwas dünn ist.
Du liebst deinen Mann, aber legst letztlich doch die Hände in den Schoß?
Du sagst, du kannst nicht über Sex sprechen zB, aber du belässt es dabei OBWOHL du weißt, wie sehr dein Mann darunter leidet... Warum?!
Ist das dann deinerseits liebe, ihn leiden zu lassen und sich selbst einzureden, man sei "eben so"?!

interessiert mich wirklich und ist nicht als Angriff auf dich gemeint.
Möchte nur verstehen wie auch meine Freundin diesbezüglich ticken könnte und dein Beitrag enthält sehr viele ihrer Äußerungen und ihres Verhaltens (zB offen für Emotionen, Block bei Vorwurf).
 
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