Kinderfrage

Dabei
13 Sep 2015
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#31
So wenig Du im Ursprungsthread auch zu Deiner persönlichen Situation schreibst, so schwierig ist das Thema auch.

Wir haben eine gesellschaftliche Situation, wo fast jede 2. Ehe, resp. feste Beziehung scheitert. Das klassische "Mutter-Vater-Kind" - Spiel macht schon von daher heutzutage nicht mehr so viel Spaß.
Wir haben eine Flut von Alleinerziehenden. Einen riesigen Haufen von Kindern, welche ihren 2. "Elternteil" gar nicht kennen.
Trotz längst überfällig gewesener Rechtsänderungen im Hinblick auf Kinderrechte und "Gleichstellung" beider Eltern sind es überwiegend immer noch die Väter, welche im Trennungsfall zu reinen Besuchs- und Zahleonkel degradiert werden.

Die - im übrigen sehr fragwürdige - "Uhr", die da angeblich bei Frauen "ticken", sollte im Entscheidungsmoment schon gleichberechtigt sein. Ist es aber oft nicht.
Warum werden Männer eigentlich so selten gefragt, ob sie ein Kind bekommen wollen?

(Ich habe schon einige Frauen kennen gelernt, die unbedingt ein Kind von mir wollten. Aber ein "Ticken" habe ich bei aller Nähe nicht gehört. Und ich bin alles andere als Schwerhörig.)

Warum lassen sich so viele Frauen von Typen schwängern, bei denen sie im Grunde gar nicht sicher sind ob sie ihr Leben mit ihnen verbringen wollen?

Liebe Frau Holle, lasse Dein Haar herunter! (Ach nee - falsches Märchen, sorry!):
Wenn es bei Dir "tickt" und der Typ will nicht, dann zwinge ihm bitte kein Kind auf.....

Dies schrieb Dir jemand, der Kinder sehr liebt!
 
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Dabei
13 Sep 2015
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#33
Die TE ist, wie sich aus einem anderen Thread von ihr ergibt, seit Jahren mit einer Frau zusammen.
Hmm. Ich glaube das ist mir dann zu hoch :mrgreen:

Muss man um einen Thread richtig verstehen zu können, sich durch alle möglichen anderen Threads gelesen haben? Warum ist dann dort von "Partner" die Rede und nicht von "Partnerin"?

Und waren da nicht zuvor massive partnerschaftliche Probleme beschrieben? Jetzt Kind als Kittmasse?

Es liegt sicher nicht an meinem Alter das ich jetzt mit dem Kopf schüttele.
 
Dabei
21 Jul 2015
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#34
@testestero: ich habe das geschrieben: Was macht ihr in dieser Situation, wenn ihr einen Partner habt, ihr Kinder möchtet, aber der Partner nicht? Trennt ihr euch? Resp. wenn die biologische Uhr tickt und beim Partner noch nicht, da er einige Jahre jünger ist?
Es war nie von MEINEM Partner die rede. Sondern es galt als allgemeine Frage - natürlich in Bezug uf meine Situation auch. Und es geht auch nicht darum, dass ich JETZT Kinder möchte - schon gar nicht in einer solchen Situation.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#35
Was macht ihr in dieser Situation, wenn ihr einen Partner habt, ihr Kinder möchtet, aber der Partner nicht?

... als allgemeine Frage ...
Ich glaube nicht, dass es darauf eine allgemeine Antwort gibt. Du könntest Meinungen der Art "wäre ich in der Lage, würde ich ..." bekommen. Aber die haben dann reichlich wenig Praxisrelevanz. Oder Du könntest echte Erfahrungsberichte bekommen ... und wärst dann immer noch nicht viel schlauer. Denn bei den Wenigsten wird der nicht erfüllte Kinderwunsch der einzige Trennungsgrund sein. Vielleicht ist er manchmal sogar nur der berühmte letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Was würde Dir z.B. die beliebte Aussage "von einem sonst perfekten Partner würde ich mich nicht trennen, nur weil der kein Kind will" nützen? Würdest Du dann beginnen, den Perfektionsgrad Deiner Partnerin einzuschätzen? Würdest Du sagen "wenn ihr meine Wünsche so egal sind, ist sie eh nicht die perfekte Partnerin"? Für Unbeteiligte ist es immer leicht, eine Situation auf Schwarz oder Weiß zu reduzieren. Wenn Du aber mitten drin steckst, gibt es unendlich viele Faktoren zu berücksichtigen ... und irgendwann muss man zwischen zwei Graustufen wählen.

Es hilft nix: wenn es mal soweit ist, wirst Du ganz allein für Deine spezielle Situation eine Entscheidung treffen müssen. Also können wir auch gleich Deine Situation als Diskussionsgrundlage nehmen. Und z.B. Dinge ansprechen wie "wie wirst Du Dich fühlen, wenn Du zu alt bist, ein Kind auszutragen, sie aber nicht" oder "was, wenn sie dann ihren Ex als Samenspender vorschlägt?" .
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#36
@testestero: ich habe das geschrieben: Was macht ihr in dieser Situation, wenn ihr einen Partner habt, ihr Kinder möchtet, aber der Partner nicht? Trennt ihr euch? Resp. wenn die biologische Uhr tickt und beim Partner noch nicht, da er einige Jahre jünger ist?
Es war nie von MEINEM Partner die rede.
Du hast sehr wohl von deiner Situation geschrieben, und zwar zB hier:
Die Frage aber von meiner Seite: Ich bin 34ig Jahre alt. Mein Herzblatt 28ig und sich total im Unklaren, wann der Zeitpunkt für Kinder da sein wird - hat aber grundsätzlich nichts gegen die Vorstellung, Kinder zu haben....aber vermutlich erst in ein paar Jahren. Ich bin JETZT soweit für Kinder, umgekehrt nicht. Somit werde ich immer hingehalten.
Der Altersunterschied ist tatsächlich ein riesen Thema. Ich wäre dann fast 40ig, was dann zu spät ist. Hinzu kommt, dass die Beziehung nicht perfekt ist....
Soll man eine solche Beziehung an den Nagel hängen? Habe schon oft gehört, dass Frauen, die aufgrund dem Alter keine Kinder mehr bekommen können, gefrustet sein werden...
Nur dass du die Tatsache dass du eine PartnerIN hast, sprachlich sauber umschifft hast.
 
Dabei
21 Jul 2015
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#37
Kannst du mir vielleicht mal ehrlich sagen, was dein Kommentar soll? Ich habe es BEWUSST umschifft, dass ich eine Partnerin habe? Erstens kann dir das egal sein und zweitens bin ich hier sehr wohl geoutet. Ich glaube ich habe es nicht nötig, mich hier weiterhin zu rechtfertigen, das wird mir zu dumm!

Und logisch spreche ich von meiner Situation, sonst müsste ich auch keinen Beitrag eröffnen.


Du hast sehr wohl von deiner Situation geschrieben, und zwar zB hier:

Nur dass du die Tatsache dass du eine PartnerIN hast, sprachlich sauber umschifft hast.
 
Dabei
13 Sep 2015
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#38
Kannst du mir vielleicht mal ehrlich sagen, was dein Kommentar soll? Ich habe es BEWUSST umschifft, dass ich eine Partnerin habe? Erstens kann dir das egal sein und zweitens bin ich hier sehr wohl geoutet. Ich glaube ich habe es nicht nötig, mich hier weiterhin zu rechtfertigen, das wird mir zu dumm!

Und logisch spreche ich von meiner Situation, sonst müsste ich auch keinen Beitrag eröffnen.
Liebe Frau Holle,

ich will Dir sicher nicht "ans Leder" aber ich finde, Du eierst etwas rum. Ob Du es nun "sprachlich sauber umschifft" hast wie Twinlight zu recht schrieb, oder es "bewusst umschifft" hast: Du hast etwas Verwirrung gestiftet. Und ich denke, wenn Du mit einer ernsthaften Frage ans Forum trittst solltest Du auch Missverständnisse dulden an denen Du nicht ganz unschuldig bist, aber auch andere Meinungen anhören selbst dann wenn sie Dir möglicher Weise nicht gefallen und das möglichst ohne die Erwartungen daran das den anderen alles "egal" sein könne. Was soll das? Eine niveauvolle Diskussionskultur zeichnet sich doch eben u.A. gerade dadurch aus, das den anderen es NICHT egal ist was und wie jemand schreibt.

Z.B. fragte ich Dich am 05.10. 14:18 zurück: "Ein Kind als Kittmasse"?

Immerhin hattest Du kurz zuvor von massiven Problemen in Deiner aktuellen Partnerschaft berichtet. Heraus zu lesen war, das Du Dir Deiner Partnerin nicht ganz sicher bist. Dann gelten doch kritische Gegenfragen zur Kinderfrage völlig Genderunabhängig, und das auch sowohl dann wenn Du die Frage eher "allgemein" oder doch eher in Bezug auf Dich und Deine/Eure aktuelle Partnerschaft stellst.

Das Thema ist doch sehr heikel. Argumentiere ich mal verteidigend und aus der Position des noch ungeborenen Lebens heraus, so sind die späteren Kinder doch das schwächste Glied in dieser Kette. Teils werden Kinder gezeugt, wo mindestens ein Partner das gar nicht wollte. Andern Teils kennen viele Kinder den zweiten Elternteil gar nicht oder haben viel zu wenig Kontakt mit ihm. Kinder leiden unter Trennungen sehr, manche sind für ihr Leben gezeichnet wenn sie z.b. üble Rosenkriege in früher Kindheit mitbekommen haben. Z.T wird Kindern dann auch ein Umzug und ein empfindlicher und oft hektischer Wechsel ihrer gesamten Umgebung aufgebürdet.
Es mag ja sein, das die Menschheit aussterben würde, würden Kinder nur noch unter optimalen partnerschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen gezeugt und geboren werden, aber dennoch vertrete ich ganz klar die Meinung das im Hinblick auf die lebenslange Verantwortung Kindern gegenüber unbedingt Einigkeit unter den Partnern vorher erzielt werden sollte.

(N.B. Ggf. müsste diese aus meiner Sicht schwachsinnige Uhr dann eben umsonst "ticken", wir leben im 21. Jahrhundert und sind -weder als Mann noch als Frau - genetisch oder biochronometrisch festgelegt und reduziert bzw. dazu verdammt, rein nach unserem Biorhythmus leben zu müssen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
22 Aug 2011
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#39
im Hinblick auf die lebenslange Verantwortung Kindern gegenüber unbedingt Einigkeit unter den Partnern vorher erzielt werden sollte.
Korrekt.

Und im Hinblick auf die trotz aller guten Absichten und festen Pläne aller Beteiligten immer noch hohe Scheidungsquote würde ich sogar dafür plädieren, ein Kind nur dann zu zeugen, wenn mindestens einer der Partner bereit ist, es notfalls auch allein liebevoll großzuziehen. Das ist im Fall von Frau Holle offensichtlich nicht gegeben.
 
Dabei
21 Jul 2015
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#40
Und warum meinst du, wäre das nicht gegeben? Weil ich das nicht im Sinn habe?

Korrekt.

Und im Hinblick auf die trotz aller guten Absichten und festen Pläne aller Beteiligten immer noch hohe Scheidungsquote würde ich sogar dafür plädieren, ein Kind nur dann zu zeugen, wenn mindestens einer der Partner bereit ist, es notfalls auch allein liebevoll großzuziehen. Das ist im Fall von Frau Holle offensichtlich nicht gegeben.
 
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