Ist sowas eine Basis, oder machen sich einige selbst nur was vor????

Dabei
20 Feb 2014
Beiträge
23
#1
Hallo an alle!!!!!!

Wie ihr dem Thema oben schon entnehmen könnt, würde ich hier gern mal eine Diskussion starten. Vor allem aber auch die Meinung anderer dazu wissen wollen.

Bei mir gibt es zwei Beispiele aus dem eigenen Bekanntenkreis.

Ein Kumpel der sagen wir mal frisch aus einer Langen Beziehung kam, er wurde verlassen. Drei Monate nach der trennung hat er auf einmal wieder eine, war auch irgendwo die ganze Zeit zwanghaft am suchen. Nun diejenige ist 11 Jahre älter als er hat zwei Kinder. Ich will zwar jetzt nichts verurteilen aber sie ist arbeitslos, also eigentlich alles das was er nie wollte. Zumal es bei den beiden auch rein optisch überhaupt nicht passt.

Zum zweiten, ein Mädel, auch frisch getrennt gewesen, schlechte Erfahrungen in der Beziehung gehabt. Bei ihr hatte man auch das gefühl sie sei die ganze Zeit irgendwo am suchen. sie sagte Dinge wie zb siehängt noch an ihrem Ex, will momentan keine Beziehung haben. Und was passiert...... eine Woche später hat sie einen. Wo sie dann Dinge sagt nach einer Woche bezihung sie habe den Mann fürs Leben gefunden.
Und sie kann ohne ihn niocht glücklich sein, sie will in seinen Armen sterben.

Also alles kann man gar nicht wiedergeben, denn ich als realistisch denkender Mensch fasse mir da mal gelinde gesagt echt an den Kopf ;-)

Ich meine ich hatte, als ich damals frisch von meiner Ex getrennt war, übrigens auch ne 10 jährige Beziehung, auch ungefähr das gleiche erlebt. Das man nach einer Weile, irgendwie das Gefühl hat sich was suchen zu müssen und dabei auch viele Abstriche machen würde.
Ich bin zwar in keine neue Beziehung gegangen, aber ich hatte mit einer kurzzeitig was gehabt. Wo ich mir dann auch eingebildet hatte, das sich da irgendwelche Gefühle entwickeln. Was sich aber im Endeffekt als Farce rausgestellt hat. Weil diese auch vom ganzen Wesen her überhaupt nicht mein Typ war. Aber die Einbildung war halt da.

Ich bin jetzt seit 1,5 Jahren Single und muss sagen mir geht es echt gut und ich bin froh mich auf so etwas nicht eingelassen zu haben.
Aber trotzdem beschäftigt mich diese Frage, warum macht man das alles??????? Woher kommt diese Einbildung, warum lässt man sich auf Dinge ein die man eigentlich unter normalen Umständen gar nicht tun würde. Soll es wirklich nur daran liegen um den Schmerz aus der vergangenen Beziehung zu verdauen, denn meiner Meinung nach kann doch bei solchen Geschichten keine wirkliche Liebe im Spiel sein.
Ist es die Angst vor Einsamkeit????

So vielleicht hat ja jemand Lust auf eine rege Diskussion :) :)
 
Anzeige:
Dabei
27 Feb 2013
Beiträge
5.263
#2
ich denke, es ist deswegen, weil die meisten glauben, dass sie allein (als single) nicht *ganz* sind.

also UNBEDINGT ein zweiter an die seite muss, weil die gesellschaft sonst denkt, dass etwas mit einem nicht stimmt.

enttäuschungen bei den pärchen, die du erwähnt hast, sind vorprogrammiert.

gratuliere, dass du dich als single so wohl fühlst und nicht bereut hast, alleine zu bleiben, bis dir jemand über den weg rennt, der dein leben bereichert.

das muss eine beziehung nämlich sein: eine bereicherung.

ich bin schon fast fünf jahre single ;) das heißt, ich hatte zwar affairen bzw. hab momentan auch eine, hab mich aber nie mehr gebunden.

und mir gehts super gut damit.

ich werde mich auch nicht mehr *binden* - sondern gerne einen mann in mein leben lassen, der mich als weggefährte durchs leben begleitet - und mein leben schöner macht, als es jetzt schon ist :)
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#3
Ist doch simpel: Wer emotional vorbelastet ist oder Emotionen generell nicht mit Verstand kombiniert, trifft fast immer schwachsinnige Entscheidungen. Da diese Person aber für die eigenen Entscheidungen geradestehen muss und dann auch die jeweilige Quittung bekommt, lernt sie entweder über kurz oder lang, den Kopf einzuschalten oder stolpert eben von einer Enttäuschung in die nächste.
 
Dabei
20 Feb 2014
Beiträge
23
#4
da steh ich ja mit meiner Meinung nicht alleine da :razz:

so wie du schreibst denke ich auch, vor allem muss man doch erst mal mit sich selbst im reinen sein und vor allem glüclich alleine.
Man kann doch nicht das Glücklichsein auf einen eventuellen Partner projizieren.

Vielleicht bin ich zu realistisch in meiner Denkweise aber ganz ehrlich: Wenn mir eine Frau sagen würde vor allem wenn man noch nicht lang zusammen ist, das sie ohne mich nicht glücklich sein kann und sie mit mir eine Zukunft aufbauen will sie in meinen Armen sterben will und und und.......

ganz ehrlich ich würde ihr sagen sie soll mal einen Gang zurückschalten und wenn das dann immer noch nicht aufhört würde ich meine Beine in die Hand nehmen und reißaus nehmen. Denn sowas geht doch mal garnicht
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#5
Vielleicht bin ich zu realistisch in meiner Denkweise aber ganz ehrlich: Wenn mir eine Frau sagen würde vor allem wenn man noch nicht lang zusammen ist, das sie ohne mich nicht glücklich sein kann und sie mit mir eine Zukunft aufbauen will sie in meinen Armen sterben will und und und.......

ganz ehrlich ich würde ihr sagen sie soll mal einen Gang zurückschalten
Und hoffen, dass dieser Satz ihren Charakter umkrempelt und sie zu einer eigenständigen Persönlichkeit macht? Wie war das mit "realistisch"? Bei solch einer Person ist jedes Wort zuviel. Abservieren und gut ist.
 
P

Papatom

Gast
#6
Moin,
na, Menschen übernehmen ungern Verantwortung. Da kann man ja falsch liegen und ist plötzlich alleine an allem schuld. So ist es auch mit dem persönlichen Glück und der Zufriedenheit. Das gibt man lieber in die Hände des Parteners. Soll der doch dafür sorgen. Dafür braucht man natürlich erst mal einen. Da macht man dann schon mal Abstriche, denn ansonsten könnte man ja feststellen, dass auser Partner nicht viel da ist...

Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
Beiträge
731
#7
denn ansonsten könnte man ja feststellen, dass auser Partner nicht viel da ist...
Kein Extrem ist gesund, weder diese Abhängigkeit von einem anderen Menschen, noch völlige Autarkie. Da wird man schnell zum Außenseiter, zum Eigenbrötler. Die Einstellung, überhaupt niemanden zu brauchen macht u.U. sehr seltsam, vor allem aber alleine (ich möchte nicht einsam sagen, denn das trifft es nicht.)
Ich merke das sehr deutlich an mir selbst. Ich richte, weil eben niemand da ist, mein Leben so ein, dass ich niemanden brauche, was aber auch heißt, das nicht nur gefühlsmäßig, sondern auch in Zeit und Raum, immer weniger Platz für einen anderen Menschen in unmittelbarer Nähe ist.
Medaillen haben eben immer zwei Seiten.
 
Dabei
21 Okt 2011
Beiträge
3.263
#8
Man kann doch nicht das Glücklichsein auf einen eventuellen Partner projizieren.
Die Beziehung ist das Tüpfelchen auf dem I. bzw. setzt dem bisherigen Dasein die Krone auf. Wenn man mit sich im reinen ist, zufrieden mit ist was man erreicht hat, in sich ruht sind das Dinge die azu reichen glücklich zu sein. Sowas strahlt man auch aus, sodass sich der Rest ergibt. Eine Beziehung ist ein schönes "Gimmick", das immer oben drauf kommt....man darf sich in einer Beziehung nicht aufgeben oder sein eigenes Leben nicht mehr leben....

Überspitzt stelle ich folgenden These auf: Wenn man keine Freunde hat, keine Familie, alle hassen einen.....aber im tiefsten seiner Herzens ist man glücklich...hat man dann nicht das was man wirklich will...????
 
P

Papatom

Gast
#9
Kein Extrem ist gesund, weder diese Abhängigkeit von einem anderen Menschen, noch völlige Autarkie. Da wird man schnell zum Außenseiter, zum Eigenbrötler. Die Einstellung, überhaupt niemanden zu brauchen macht u.U. sehr seltsam, vor allem aber alleine (ich möchte nicht einsam sagen, denn das trifft es nicht.)
Ich merke das sehr deutlich an mir selbst. Ich richte, weil eben niemand da ist, mein Leben so ein, dass ich niemanden brauche, was aber auch heißt, das nicht nur gefühlsmäßig, sondern auch in Zeit und Raum, immer weniger Platz für einen anderen Menschen in unmittelbarer Nähe ist.
Medaillen haben eben immer zwei Seiten.
Hi,
natürlich möchte man lieben und Sex und tolle Beziehungen sind super. Aber eben nicht, weil man sie zur eigenen Existenz "braucht" da man ohne sie nichts ist, nichts kann.
Die Idee, sich selber zu genügen und mit sich selber zufrieden zu sein schließt eine schöne Partnerschaft nicht aus...;) Im Gegenteil, je mehr Du in Dir ruhst und mit Dir im Reinen bist, dest attraktiver wirst Du auf Menschen wirken, desto entspannter und offener auf sie zugehen. Du bist dann nicht abhängig. Das macht interessant

Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
Beiträge
731
#10
Hi,
natürlich möchte man lieben und Sex und tolle Beziehungen sind super. Aber eben nicht, weil man sie zur eigenen Existenz "braucht" da man ohne sie nichts ist, nichts kann.
Ich glaube, die meisten haben nicht mal das Gefühl, dass sie ohne nichts sind oder nichts können, aber dieses Bedürfnis nach Nähe ist ziemlich hartnäckig und übertönt schon ziemlich oft mal alles andere.
Die Idee, sich selber zu genügen und mit sich selber zufrieden zu sein schließt eine schöne Partnerschaft nicht aus...;)
Die Balance zu finden zwischen 'ich richte mir mein Leben für mich alleine ein' und 'ich hätte gern einen Partner, eine Beziehung, (Kinder)' ist verdammt schwer, je länger der Zustand andauert. Das Pendel schlägt immer wieder heftig aus, mal zu der einen, mal zur anderen Seite.. in der Mitte stillstehen tut es fast nie. Vielleicht ist der Zustand dann erreicht, wenn es für eigene Kinder zu spät ist. (?)
 
Dabei
20 Feb 2014
Beiträge
23
#11
Natürlich ist dieses Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung da, wäre ja schlimm wenn nicht :-D
Man merkt es oft genug voe allem an Feiertagen, oder auch nachts wenn eben neben einem was fehlt.
Aber nur aus diesem Grund muss ich mich doch nicht in eine Beziehung reinhängen, die ich im Endeffekt selbst gar nicht möchte, nur um das Gefühl loszuwerden nicht einsam zu sein. Sowas kann doch keine Grundlage sein.

Noch mal zu dem einen Beispiel aus dem Bekanntenkreis, vorher sagen man will keine Beziehung, man will erst mal alleine sein. das vergangene aufarbeiten.
Und prompt eine Woche später nen neuen Partner haben. Nach einer Woche Beziehung davon reden man habe den Partner fürs Leben gefunden, und man kann ohne denjenigen nicht glücklich sein, will mitdemjenigen eine Zukunft aufbauen. und würde sterben für denjenigen.

Vor allem weil man vorher noch das ganze Gegenteil geredet hat. Das widerspricht sich für mich irgendwie total.

Und jetzt mal krass gesagt, muss man sich doch auch fragen ob mit dem der so eine sagen wir mal gequirlte Sch... von sich gibt alles noch in Ordnung ist.

Oder gehören diese ganzen Sachen einfach nur zur Trennungsbewältigung um über das vergangene hinwegzukommen, braucht man das um die Einsamkeit zu überwinden, hat man Angst niemanden mehr abzubekommen????
 
Dabei
20 Feb 2014
Beiträge
23
#13
Ok das ist ein Argument ;-)

Denn auch ich muss sagen, das ich diese Phase auch kenne, war auch ein paar Monate nach der Trennung gewesen. Mir auch eingebildet bei einer Frau mit der ich ein zweimal was hatte, das sich da irgendeine Art Gefühle entwickeln.

Aber ich hatte es für mich selbst erkannt erstens das es nicht das wahre ist und vor allem das ich das in dem Moment am allerwenigsten gebrauchen kann. Auch wenn ich mich einsam gefühlt habe.
Und im Endeffekt bin ich froh drüber das ich meinen Verstand eingeschalten habe und mich als allererstes auf mich selbst konzentriert habe um mit mir selbst wieder ins Reine zu kommen.

Denn ich hätte doch der potenzielllen Partnerin und vor allem mir selbst doch nur etwas vorgemacht. wenn sich im nachhinein rausgestellt hätte das diese ganze Gefühlsduselei nur Einbildung war.

Ich will niemanden verurteilen, für so eine Art Übergangsbeziehung oder was auch immer. Aber am Ende sagen doch trotzdem die meisten ach man hätt ich doch mal meinen Verstand eingeschalten.
 
Dabei
4 Jul 2013
Beiträge
731
#14
Aber eigentlich ist es doch blöd, sich etwas zu verkneifen, was sich im Moment richtig und gut anfühlt, oder? (Abgesehen von Dingen, die anderen Menschen Schaden zufügen, natürlich. ;) )
 
P

Papatom

Gast
#15
Moin,
na, kommt daruf an warum es sich richtig anfühlt. Weil man als ertrinkender plötzlich einen Rettungsstrohhalm in Form eines suboptimalen Partners sieht, den man sich greift nur um nicht allein zu sein? Das fühlt sich auch erst mal richtig an, ändert aber nichts an den letztlich schlechten Grundvorausetzungen und falschen Motiven, oder?

`Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
Beiträge
731
#16
Wo ist der Unterschied zu denen, die kurzfristige Beziehungen eingehen, Affären oder ONS haben, aber gerade nicht aus einer Beziehung kommen?

Spaß haben sie alle, gut fühlt es sich sowohl für die einen als auch für die anderen an und schiefgehen kann immer alles. Garantien gibt es doch sowieso nicht.

Also warum nicht etwas tun, wovon man im Moment überzeugt ist?
 
Dabei
18 Feb 2013
Beiträge
59
#17
Ich kann da von mir sprechen.. ich hatte eine 9 Jahre lange Beziehung, hab mich von ihm getrennt weil die Liebe weg war.. bin dann nach ein paar Monaten mit einem neuen Mann zusammen gekommen (eigentlich war das ehr die Lust an was neuem weil der andere mein erster Freund war) nach 2 Jahren habe ich diesen ebenfalls verlassen weil er mich beschissen hat und dann hatte ich die Schnauze voll! Wollte mein Leben leben.. ohne feste Beziehungen.. mich auf deutsch gesagt ordentlich austoben. Der Plan scheiterte :lol: Nach nur knapp 3 Wochen habe ich einen Mann kennengelernt mit dem ich jetzt 3 Jahre zusammen bin, eine Tochter (1 Jahr) habe, er selbst hat eine Tochter (17) mit gebracht und wir leben in unserem Häuschen mit unserem Hund und ergänzen uns perfekt. Also: Es muss nicht immer daran liegen, dass man nicht alleine sein kann, manchmal steht einfach jemand da und es ist egal wie lange man singel ist. Krampfhaft nach jemandem zu suchen ist aber meiner Meinung nach auch oft ein Versuch den Ex eifersüchtig zu machen..
 
P

Papatom

Gast
#19
Wo ist der Unterschied zu denen, die kurzfristige Beziehungen eingehen, Affären oder ONS haben, aber gerade nicht aus einer Beziehung kommen?

Spaß haben sie alle, gut fühlt es sich sowohl für die einen als auch für die anderen an und schiefgehen kann immer alles. Garantien gibt es doch sowieso nicht.

Also warum nicht etwas tun, wovon man im Moment überzeugt ist?
Der Unterschied ist, dass Du bei einer Variante Deinem freien Willen folgst und einfach Spaß hast, was gut ist, bei der anderen Version bist Du eigentlich Gefangene Deiner unbewußten Ängste, Altlasten und/ oder Defizite. Das macht nicht frei und widerspricht meist in der Praxis auch einer lockeren und leichten Affäre.
Denn Du "brauchst" ja einen Partner, darfst ihn folglich auch nicht verlieren. Das gipfelt dann in Besitzdenken, Eifersucht, Kontrollsucht.

Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
Beiträge
731
#20
Der Unterschied ist, dass Du bei einer Variante Deinem freien Willen folgst und einfach Spaß hast, was gut ist, bei der anderen Version bist Du eigentlich Gefangene Deiner unbewußten Ängste, Altlasten und/ oder Defizite. Das macht nicht frei und widerspricht meist in der Praxis auch einer lockeren und leichten Affäre.
Denn Du "brauchst" ja einen Partner, darfst ihn folglich auch nicht verlieren. Das gipfelt dann in Besitzdenken, Eifersucht, Kontrollsucht.

Grüße
Das heißt, wenn dann da jemand steht, der/die total gefällt, einfach über dieses Gefühl hinwegsehen, weil das jetzt nicht sein darf?
 
Dabei
20 Feb 2014
Beiträge
23
#21
Das heißt, wenn dann da jemand steht, der/die total gefällt, einfach über dieses Gefühl hinwegsehen, weil das jetzt nicht sein darf?
Ich glaube papa tom will was anderes damit sagen!!!!

Meine Meinug ist einfach, das man sich da zu sehr in etwas hineissteigert, wenn man nach einer Woche Beziehung behauptet den Partner fürs Leben gefunden zu haben und sämtliche Prinzipien die man vorher hatte einfach mal so über Bord wirft.
Das beinhaltet auch sich auf einen Partner einzulassen, den man unter normalen Umständen niemals genommen hätte.
Und das heisst doch für mich nichts anderes als das ich unbedingt jemanden brauche, um meine Einsamkeit und den Frust der Trennung zu überwinden.
Weil ich das Gefühl habe dass es mir dadurch besser geht, wenn ich jemandcen an meiner Seite habe.
 
Dabei
4 Jul 2013
Beiträge
731
#22
Ich glaube papa tom will was anderes damit sagen!!!!

Meine Meinug ist einfach, das man sich da zu sehr in etwas hineissteigert, wenn man nach einer Woche Beziehung behauptet den Partner fürs Leben gefunden zu haben und sämtliche Prinzipien die man vorher hatte einfach mal so über Bord wirft.
Also geht es gar nicht um diejenigen, die relativ schnell nach einer beendeten Beziehung einen neuen Partner haben, sondern allgemein um diejenigen, die sehr früh davon sprechen, DEN/DIE Richtige/n gefunden zu haben?

Was stört dich persönlich daran? Warum ist dir das eine Diskussion wert?
Das beinhaltet auch sich auf einen Partner einzulassen, den man unter normalen Umständen niemals genommen hätte.
Und das heisst doch für mich nichts anderes als das ich unbedingt jemanden brauche, um meine Einsamkeit und den Frust der Trennung zu überwinden.
Weil ich das Gefühl habe dass es mir dadurch besser geht, wenn ich jemandcen an meiner Seite habe.
Aber was ist für dich so schlimm daran, wenn andere so leben? Du musst das ja nicht tun.
 
P

Papatom

Gast
#23
Moin,
@aci01. Danke, genau so ist es.

Na, was daran schlimm ist? Das ist eine Ansichtssache. Wenn ich Dinge tute, die unter "normalen" Umständen nicht tute, nur um panisch verzweifelt nicht allein zu sein, oder jemanden als Partner zu brauchen, da ich selber kein aussagekräftiges erfülltes Leben habe ist das eben extrem weit unter dem, was zumindest ich mit unter einem schönen Leben vorstelle.

Zudem geht es aber hauptsächlich um Folgendes. (Ok, es wird langsam sehr abstrakt und theoretisch, aber warum nicht ) Wenn ich aus einer negativen Motivation heraus (damit meine ich eben Defizitkompensation, Angst, mangelnder Selbstwert usw.) eine Beziehung führe, wird sich das auch auf meine Beziehung auswirken. Entweder ich habe Probleme überhaupt eine zu bekommen, da ich mit meinen (unterschwellig trotzdem ersichtlichen) Motiven einfach unattraktiv wirke (verzweifelt, needy, unrealistisch, besitzergreifend usw.) oder ich fahre es regelmäßig während der Beziehung gegen die Wand. (Eifer- und Kontrollsuchet, Verlustängste, einfordern ständiger Liebesbeweise, Klammern, Aufeineanderhängen, Kleinmachen, verlust von Augenhöhe durch falscher Ertragen aus Angst usw.)

In der Ausgangsfrage ging es ja genau darum. Warum stürzen sich Menschen in eigentlich für sie subotptimale Beziehungen. Ich gehe dann von Gründen wie von mir genannt aus mit den entsprechenden Folgen.

Liebe Yandara, es geht mir deshalb nicht darum, Leuten Entscheidungsfreiheit oder freien Willen abzusprechen. So wie Du das anscheinend interpretierst. Jeder kann wählen. Man sollte ben nur immer so reflektiert sein, zu erkennen, warum man gerade so handelt und wenn man dabei merkt, dass da eigentlich andere falsche Muster eine Rolle spielen, sollte man das einfach zu seinem eigenen Wohl und Glück ändern...

Grüße
 
Dabei
27 Aug 2011
Beiträge
775
#24
Hallo an alle! :)

Ich finde diese Diskussion gut und bedanke mich mal für die unterschiedlichen und interessanten Denkanstöße.

So nun, zu meinem Senf:

Ich denke, dass die meisten sich in diese Lückenfüller-Beziehungen stürzen, weil sie eben diese Nähe, die Gewohnheit das jemand da ist, vermissen und meinen dies weiterhin zu brauchen. Ich denke das dies besonders dann der Fall ist, wenn man gerade aus einer sehr langen Beziehung kommt.

Ich habe die Tage erst darüber nach gedacht, wie schwer die Anfangszeit nach 4 Jahren Beziehung war, wieder alleine zu sein. Man hat auf einmal soviel Zeit und ich erinnere mich das ich teilweise auch gelangweilt war. Im Nachhinein, glaube ich schon das es ein "normaler" Prozess ist, zumal dies meine erste feste Beziehung war mit erstem Sex usw.

Ich bin nun mitlerweile seit fast drei Jahren Single, habe Hin und Wieder mal jemanden kennen gelernt, aber es hat halt nicht gepasst. Was ja voll in Ordnung ist. Und jetzt kann ich definitiv sagen, dass ich meine eigene Mitte gefunden habe. Ich war ein halbes Jahr im Ausland und seit ich zurück bin bin ich glücklicher als jemals zuvor, obwohl sich sonst nichts in meinem Leben geändert hat. Ich genieße einfach mein Leben und hoffe natürlich schon mich irgendwann noch einmal zu verlieben. Und bis dahin, möchte ich mich weder aus "Einsamkeit" noch aus dem Glauben heraus das nur ein Partner mich glücklich machen könnte an jemanden "klammern".

So. Einen schönen Abend wünsch ich euch noch. :)

CGL
 
Anzeige:

Ähnliche Themen


Oben