Guten Abend, ich habe mich heute im Forum registriert, weil ich momentan in meiner Beziehung einfach nicht mehr weiter weiß.
Ein großes Dankeschön an alle, die sich die Zeit nehmen und sich meine Geschichte anhören
Meine Geschichte ist vielleicht etwas zu lang, aber ich denke, es ist notwendig, um meine Situation zu verstehen. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen:
Wir haben uns im Sommerferienlager kennengelernt, sie war 13, ich war 16. Da ich 1 Jahr vor ihrem Regelschulabschluss mit Abitur fertig war, zog ich in Stadt X, um zu studieren. Unsere Fernbeziehung hat funktioniert, sie ist 1 Jahr später nachgezogen und hat hier eine Ausbildung begonnen. Nach 4 Semestern wurde ich nach 3 fehlgeschlagenen Klausurversuchen exmatrikuliert. Ein herber Schlag für uns beide, weil es unsere Zukunftspläne beeinflusst/ausbremst. Ich entschied mich ein neues Studium zu beginnen. Sie stand mir dabei stets zur Seite...
Sie fühlt sich in der Stadt nicht wirklich wohl, hat in 3 Jahren kaum Freunde gefunden; sie ist ein "Dorfkind". Jedes Mal, wenn sie die Heimat besuchte, lernte Sie neue Leute kennen und knüpfte Kontakte. Je öfter sie aufm Dorf war, desto schlimmer wurde es. Sie verfiel in eine Depression, Grund dafür waren zusätzlich die Unzufriedenheit mit ihrem Körper (etwas mehr auf der Waage), der Tod ihres Vaters vor 2 Jahren und ihre alkoholkranke Mutter, die ihr sehr viele Sorgen bereitet. Meine Freundin begab sich psychiatrische Behandlung, welche ihr nur teilweise geholfen hat.
Heute ist sie 19, ich 22. Sie ist kurz davor ihre Ausbildung zu beenden, ich habe noch 3 Semester vor mir. Da sie hier sehr unglücklich ist, möchte sie nach der Beendigung der Ausbildung zurück in die Heimat ziehen, was ich nach meinem Studium auch vor habe. Der Plan ist, dass ich einfach 1,5-2 Jahre später nachkomme. Wir waren der Überzeugung, dass es klappt, da wir es schon einmal geschafft haben. Langsam bin ich mir nicht mehr so sicher.
Kurz vor unserem 5-Jährigen im letzten August, hat sie "uns" angesprochen. Sie meinte, sie weiß nicht mehr, was da noch ist. Der Alltag und die Selbstverständlichkeit, das wir einander haben sind der Grund dafür. Da ich kein BaFöG mehr beziehe, leben wir auf kleine Flamme und könnten uns finanziell nicht viele Unternehmungen leisten. Klar, kann auch ohne Geld Spaß haben, aber wir haben das Gefühl, dass wir schon alles gemacht haben. Sex haben wir immer seltener, wir hocken auch manche Tage aufeinander und wissen nichts mit uns anzufangen. Da ich leidenschaftlicher Zocker bin, flüchte ich dann oft in mein Zimmer und sie verbringt den Abend vorm TV, was ihr auch ganz recht ist, da sie nach eigenen Angaben Abstand braucht, um ihre Gefühle zu sortieren. Auf der anderen Seite will sie, dass wir in einem Bett schlafen, da sie sich nachts gern an mich kuschelt.
Ihr Hauptargument ist, dass Sie mich während unserer Beziehung eingeholt und fast schon überholt hat. Gemeint ist das Leben an sich. Am Anfang war ich reifer und hatte mehr Lebenserfahrung als sie (je nachdem wie viel mehr man haben kann, mit 16). Während ich 2 Jahre für umsonst studiert habe, hat sie ihre Ausbildung nun fast beendet, 3 Jahre gearbeitet und hat mehr erlebt und Erfahrungen gemacht. Ich kann ihren Punkt nachvollziehen. Unsere Beziehung ist stagniert, und weder sie, noch ich weiß, was ich noch tun, um uns zu retten. Denn meine Gefühle sind noch voll da, wie am ersten Tag.
Meine größte Angst ist, dass es aus ist, sobald sie zurück in die Heimat zieht. So weit will ich es aber nicht kommen lassen!
Ich hoffe ihr könnt mir in irgendeiner Weise weiterhelfen. Ich bin einfach nur erschöpft uns weiß nicht mehr weiter.
LG
Ein großes Dankeschön an alle, die sich die Zeit nehmen und sich meine Geschichte anhören
Meine Geschichte ist vielleicht etwas zu lang, aber ich denke, es ist notwendig, um meine Situation zu verstehen. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen:
Wir haben uns im Sommerferienlager kennengelernt, sie war 13, ich war 16. Da ich 1 Jahr vor ihrem Regelschulabschluss mit Abitur fertig war, zog ich in Stadt X, um zu studieren. Unsere Fernbeziehung hat funktioniert, sie ist 1 Jahr später nachgezogen und hat hier eine Ausbildung begonnen. Nach 4 Semestern wurde ich nach 3 fehlgeschlagenen Klausurversuchen exmatrikuliert. Ein herber Schlag für uns beide, weil es unsere Zukunftspläne beeinflusst/ausbremst. Ich entschied mich ein neues Studium zu beginnen. Sie stand mir dabei stets zur Seite...
Sie fühlt sich in der Stadt nicht wirklich wohl, hat in 3 Jahren kaum Freunde gefunden; sie ist ein "Dorfkind". Jedes Mal, wenn sie die Heimat besuchte, lernte Sie neue Leute kennen und knüpfte Kontakte. Je öfter sie aufm Dorf war, desto schlimmer wurde es. Sie verfiel in eine Depression, Grund dafür waren zusätzlich die Unzufriedenheit mit ihrem Körper (etwas mehr auf der Waage), der Tod ihres Vaters vor 2 Jahren und ihre alkoholkranke Mutter, die ihr sehr viele Sorgen bereitet. Meine Freundin begab sich psychiatrische Behandlung, welche ihr nur teilweise geholfen hat.
Heute ist sie 19, ich 22. Sie ist kurz davor ihre Ausbildung zu beenden, ich habe noch 3 Semester vor mir. Da sie hier sehr unglücklich ist, möchte sie nach der Beendigung der Ausbildung zurück in die Heimat ziehen, was ich nach meinem Studium auch vor habe. Der Plan ist, dass ich einfach 1,5-2 Jahre später nachkomme. Wir waren der Überzeugung, dass es klappt, da wir es schon einmal geschafft haben. Langsam bin ich mir nicht mehr so sicher.
Kurz vor unserem 5-Jährigen im letzten August, hat sie "uns" angesprochen. Sie meinte, sie weiß nicht mehr, was da noch ist. Der Alltag und die Selbstverständlichkeit, das wir einander haben sind der Grund dafür. Da ich kein BaFöG mehr beziehe, leben wir auf kleine Flamme und könnten uns finanziell nicht viele Unternehmungen leisten. Klar, kann auch ohne Geld Spaß haben, aber wir haben das Gefühl, dass wir schon alles gemacht haben. Sex haben wir immer seltener, wir hocken auch manche Tage aufeinander und wissen nichts mit uns anzufangen. Da ich leidenschaftlicher Zocker bin, flüchte ich dann oft in mein Zimmer und sie verbringt den Abend vorm TV, was ihr auch ganz recht ist, da sie nach eigenen Angaben Abstand braucht, um ihre Gefühle zu sortieren. Auf der anderen Seite will sie, dass wir in einem Bett schlafen, da sie sich nachts gern an mich kuschelt.
Ihr Hauptargument ist, dass Sie mich während unserer Beziehung eingeholt und fast schon überholt hat. Gemeint ist das Leben an sich. Am Anfang war ich reifer und hatte mehr Lebenserfahrung als sie (je nachdem wie viel mehr man haben kann, mit 16). Während ich 2 Jahre für umsonst studiert habe, hat sie ihre Ausbildung nun fast beendet, 3 Jahre gearbeitet und hat mehr erlebt und Erfahrungen gemacht. Ich kann ihren Punkt nachvollziehen. Unsere Beziehung ist stagniert, und weder sie, noch ich weiß, was ich noch tun, um uns zu retten. Denn meine Gefühle sind noch voll da, wie am ersten Tag.
Meine größte Angst ist, dass es aus ist, sobald sie zurück in die Heimat zieht. So weit will ich es aber nicht kommen lassen!
Ich hoffe ihr könnt mir in irgendeiner Weise weiterhelfen. Ich bin einfach nur erschöpft uns weiß nicht mehr weiter.
LG