Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum, weil ich gerne von euch eure Meinung hören und mir meine Situation von der Seele schreiben möchte. Danke im Voraus fürs Lesen des (langen) Textes
Ich bin seit einem Jahr mit einem Mann zusammen, für den ich im Grunde alles tun würde und auch alles tue, was in meiner Macht steht. Zwischen uns hat es von Beginn an gepasst. Die Chemie stimmte, wir waren auf einer Wellenlänge und es passte sofort, vor allem zwischenmenschlich. Wir unterhielten uns extrem viel, lachten unglaublich viel miteinander und verstanden uns einfach super.
Heute ist es noch genauso (zum Glück ) Wir reden über alles, er bringt mich permanent zum Lachen, ich fühle mich in seiner Gegenwart sau-wohl und mir fehlt es in diesen Momenten an nichts.
Wir lebten auch bereits einige Monate zusammen, aber leider musste ich aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt ziehen (dies ließ sich absolut nicht vermeiden). Seit 3 Monaten haben wir nun eine Fernbeziehung und uns trennen 400 km. Da ich in meinem Job zeitlich sehr flexibel bin, reise ich so oft es geht. Und das nicht allzu selten. 1x die Woche besuche ich ihn für paar Tage (ich kann teils auch Aufträge von zu Hause bearbeiten, daher ist mir dies möglich). Das längste was wir getrennt waren, sind 10 Tage. Das ist nämlich genau jetzt. In 3 Tagen fahre ich wieder zu ihm und habe 2 Wochen Urlaub, welchen ich dann natürlich bei ihm verbringen werde.
Mein „Problem“ ist, bzw. das, was mir auf dem Herzen liegt: er ist ein unglaublich liebevoller und anhänglicher, sowie zutraulicher Mensch! Wenn ich bei ihm bin, kuscheln wir ständig, er sucht immer meine Nähe, ist einfach liebevoll und so wie ich es mir wünsche. Natürlich hat er auch - wie jeder Mensch – seine negativen Seiten.. Und wisst ihr was? Diese negativen Seiten, manche davon sind mir ein kleiner Dorn im Auge, kommen immer NUR dann ans Licht, sobald wir im Alltag getrennt sind, sprich jeder in seiner Wohnung und wir zB nur telefonieren oder schreiben.
Wir halten es beide für wichtig, dass wir jeden Tag telefonischen Kontakt haben. Dass wir uns hören, uns vom Tag erzählen etc. Dahingehend bemühen wir uns beide sehr.
ABER: es gibt Phasen am Telefon, da kann er richtig kalt, distanziert und launisch sein. In der einen Stunde ist er der tollste und liebevollste Kerl, wie als wäre ich bei ihm.. In der nächsten Stunde ist er launisch, redet nicht, da reicht es wenn ich was sage, da reagiert er gereizt, obwohl wirklich nichts ist, kein Streit, keine Diskussion, nichts! Dann fängt er an mit mir umzugehen, wie er will. Er legt dann manchmal mitten drin auf, dann kommt nur ein pampiges „Komm sag tschüss, meld dich später, ich hab kein Bock mehr“ … Und wenn ich dann sagen möchte, was nun los ist, ich hab ihm doch nichts getan, dann legt er prompt auf!
Und wisst ihr was? Ich bin ein sehr (SEHR) emotionaler Mensch und rufe ihm dann ständig hinterher, um herauszufinden, was ihn geritten hat ?! Entweder er ignoriert dann meine Anrufe, er lehnt sie ab, drückt mich weg oder geht mit einer Laune ran, mein lieber Herr Gesangsverein!
Seit 5 Tagen kam dies nicht mehr vor.. Ich weiß ich bin in der Vergangenheit nicht unschuldig gewesen.
Ich habe leider seit eh und je ein Problem mit Vertrauen. Da kam es leider sehr oft vor, dass meinerseits diverse Unterstellungen ihm gegenüber kamen. Diese führten dann zu stundenlangem Streit, Geweine, Stress, Diskussion, Aggressionen seinerseits usw.
Er ist zB ein großer Freund von Facebook… Anfangs kannte ich alles von ihm. Ich kannte sein Handy-Code (wir gingen sehr offen damit um), ich durfte an sein Handy, wann ich wollte, ich wusste mit wem er befreundet ist, welche Mädels er da als „Freundinnen“ annahm usw. Als dann meine Eifersucht und mein Misstrauen ins Spiel kamen, änderte er genervt seinen Code, verbarg seine Freundesliste auf Facebook und nahm einige, gutaussehende Frauen in seine Liste auf.. Er beteuerte mir ständig (und das tut er heute noch, wobei natürlich deutlich genervter), dass er keinen Kontakt zu den fremden Frauen hat, sie ihn nicht interessieren und er es nicht braucht mit denen Kontakt aufzunehmen.
Ich weiß, das sind wahrscheinlich meine eigenen „First-World-Problems“ aber bei mir reicht eine kleine Unstimmigkeit (wie zb das ändern des Handy-Codes) und es bricht bei mir eine Welt zusammen. Ich fantasiere dann furchtbar stark und stelle mir das Schlimmste vor .
Er ist ein Mensch, welcher keine Freunde hat. Er ist recht introvertiert, macht sein Ding, ist sehr zielstrebig und ehrgeizig, weiß was er will, steht zu seinen Worten, ist sehr verlässlich und all sowas. Er ist ein langfristig denkender Mensch, der Pläne hat und an diesen stark arbeitet um erfolgreich zu sein. Er liest viele Bücher, geht nicht auf Partys, raucht nicht, trinkt nicht, schaut wenig TV, intelligent, smart… Daher ähneln wir uns sehr stark, da ich viele dieser Eigenschaften auch so besitze.
Eigentlich hätte ich nie Bedenken bzgl. Seiner Treue haben müssen, aber die kamen nach einer Zeit.. Ob das an meinem Ex-Freund liegt, der mich über ein Jahr hintergangen hat oder an meinem Vater, welcher mit der Nachbarin durchgebrannt ist, ich weiß es nicht… Oder ob es an diesen lapidaren Dingen, wie Facebook, Handycode oder diesen ganzen Frauen liegt, ich weiß es absolut nicht.
Jedenfalls hängt er sehr an mir. Seine Mutter war starke Alkoholikerin, welche ihn mit 8 Jahren zu seinem Vater abgegeben hatte. Und der Vater ließ ihn ebenfalls mit 17 stehen. Er zog aus und mein Freund war seit seinem 17. Lebensjahr auf sich alleine gestellt. Als er mich kennen lernte und ich die erste Person war, die IMMER zu ihm hielt, ihn verstand, mit ihm auf einer Wellenlänge lag, da wusste er, dass er mich nicht verlieren möchte. Und das sagt und zeigt er mir bis heute. Ich weiß, dass ich sein Halt bin und dass viele Dinge aus seiner Vergangenheit an ihm nagen und er daran noch heute zu knabbern hat. Ich tue aber auch sehr viel für ihn, opfere viel auf, gebe ihm unheimlich viel Liebe, Nähe, stelle teils eigene Wünsche in den Hintergrund....
Darum tut es mir ja so weh, wenn er manchmal so ungerecht und „gemein“ zu mir ist, sobald wir uns nicht sehen. Dass er manchmal mit mir umgeht, wie mit einem Spielball. Wie der letzte Dreck.
Ich muss dazu sagen, dass ich recht früh narzisstische Charakterzüge an ihm erkannte und fing an mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Ich bin davon überzeugt, dass er diese Eigenschaften besitzt.
1. Er ist sehr attraktiv, macht 4x die Woche Sport (Bodybuilding), pflegt sich sehr und er weiß, dass er – wie er manchmal betont – „geil“ aussieht.
2. Er findet sich in vielerlei Hinsicht klasse und sieht viele andere Person unter ihm. Diese betitelt er oft als „Lappen“ oder „Vollidioten“
3. Er kann Kritik an seiner Person GAR NICHT ab. Es kam vor, dass ich wirklich freundlich und höflich was gesagt habe, was ich nicht so an ihm mag bzw. was er ändern könnte.. Naja, ich sage nur so viel: er lässt es nicht auf sich sitzen.. Wenn ich mal etwas negatives äußern möchte, dann versuche ich das wirklich nach dem einen Beziehungs-Jahr in einem süßen und netten Ton, damit er es nicht immer so falsch aufnimmt. Aber nun denn, er ist ja kein Kind mehr. Ich bin eigentlich für seine Auffassungsgabe nicht verantwortlich.
4. Nach Streitereien gehe ich zu 99% als die „Böse“ und die Schuldige aus dem Streit heraus. Ihn trifft ja fast nie die Schuld. Er dreht manchmal die Dinge so um, dass ich mich automatisch schuldig fühle. Das kann er wirklich gut.
5. Mir fiel von Beginn an auf, dass er einen Mangel an Empathie hat. Er konnte sich noch nie richtig in andere Personen hineinfühlen, sei es in Krankheit, Schmerz, Kummer, Leid… Meistens kamen dann Aussagen wie „reiß dich zusammen“ oder „simuliere nicht“.
Es gibt womöglich noch andere Punkte, aber ich müsste mich langsam auch kurz halten .
Was ich damit sagen möchte: ich kenne beide Seiten an ihm. Und ich weiß, wenn es ihn nicht mehr gäbe, würde mir etwas sehr, sehr wichtiges fehlen. Ich liebe ihn sehr, liebe seine guten Seiten, fühle mich bei ihm wohl, aber dann gibt es eben die anderen Seiten, die mich manchmal stören, die ich gerne anders hätte. Ich könnte ihn allein wegen seiner Vergangenheit nicht allein lassen. Er hat nur mich. Innerlich ist er ein wirklich zerbrechlicher Mensch.
Ich bin manchmal echt hin und her gerissen. Vor allem, wie oben erwähnt, bin ich eigentlich kein Mensch für Fernbeziehungen und wenn er dann am Telefon so schei*** zu mir ist, dann ist mir zu heulen zu Mute, ich möchte dann immer die Situation reparieren, Harmonie wieder herstellen. Aber daran gehe ich kaputt. Und eben an meinem Misstrauen, was ich oftmals hege.
Ich könnte vermutlich Romane schreiben, aber das reicht denke ich fürs Erste
Ich bin euch dankbar, dass ihr euch den Text durchgelesen habt und freue mich auf eure Meinungen
Liebe Grüße
Lena, 29 J.
ich bin neu hier im Forum, weil ich gerne von euch eure Meinung hören und mir meine Situation von der Seele schreiben möchte. Danke im Voraus fürs Lesen des (langen) Textes
Ich bin seit einem Jahr mit einem Mann zusammen, für den ich im Grunde alles tun würde und auch alles tue, was in meiner Macht steht. Zwischen uns hat es von Beginn an gepasst. Die Chemie stimmte, wir waren auf einer Wellenlänge und es passte sofort, vor allem zwischenmenschlich. Wir unterhielten uns extrem viel, lachten unglaublich viel miteinander und verstanden uns einfach super.
Heute ist es noch genauso (zum Glück ) Wir reden über alles, er bringt mich permanent zum Lachen, ich fühle mich in seiner Gegenwart sau-wohl und mir fehlt es in diesen Momenten an nichts.
Wir lebten auch bereits einige Monate zusammen, aber leider musste ich aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt ziehen (dies ließ sich absolut nicht vermeiden). Seit 3 Monaten haben wir nun eine Fernbeziehung und uns trennen 400 km. Da ich in meinem Job zeitlich sehr flexibel bin, reise ich so oft es geht. Und das nicht allzu selten. 1x die Woche besuche ich ihn für paar Tage (ich kann teils auch Aufträge von zu Hause bearbeiten, daher ist mir dies möglich). Das längste was wir getrennt waren, sind 10 Tage. Das ist nämlich genau jetzt. In 3 Tagen fahre ich wieder zu ihm und habe 2 Wochen Urlaub, welchen ich dann natürlich bei ihm verbringen werde.
Mein „Problem“ ist, bzw. das, was mir auf dem Herzen liegt: er ist ein unglaublich liebevoller und anhänglicher, sowie zutraulicher Mensch! Wenn ich bei ihm bin, kuscheln wir ständig, er sucht immer meine Nähe, ist einfach liebevoll und so wie ich es mir wünsche. Natürlich hat er auch - wie jeder Mensch – seine negativen Seiten.. Und wisst ihr was? Diese negativen Seiten, manche davon sind mir ein kleiner Dorn im Auge, kommen immer NUR dann ans Licht, sobald wir im Alltag getrennt sind, sprich jeder in seiner Wohnung und wir zB nur telefonieren oder schreiben.
Wir halten es beide für wichtig, dass wir jeden Tag telefonischen Kontakt haben. Dass wir uns hören, uns vom Tag erzählen etc. Dahingehend bemühen wir uns beide sehr.
ABER: es gibt Phasen am Telefon, da kann er richtig kalt, distanziert und launisch sein. In der einen Stunde ist er der tollste und liebevollste Kerl, wie als wäre ich bei ihm.. In der nächsten Stunde ist er launisch, redet nicht, da reicht es wenn ich was sage, da reagiert er gereizt, obwohl wirklich nichts ist, kein Streit, keine Diskussion, nichts! Dann fängt er an mit mir umzugehen, wie er will. Er legt dann manchmal mitten drin auf, dann kommt nur ein pampiges „Komm sag tschüss, meld dich später, ich hab kein Bock mehr“ … Und wenn ich dann sagen möchte, was nun los ist, ich hab ihm doch nichts getan, dann legt er prompt auf!
Und wisst ihr was? Ich bin ein sehr (SEHR) emotionaler Mensch und rufe ihm dann ständig hinterher, um herauszufinden, was ihn geritten hat ?! Entweder er ignoriert dann meine Anrufe, er lehnt sie ab, drückt mich weg oder geht mit einer Laune ran, mein lieber Herr Gesangsverein!
Seit 5 Tagen kam dies nicht mehr vor.. Ich weiß ich bin in der Vergangenheit nicht unschuldig gewesen.
Ich habe leider seit eh und je ein Problem mit Vertrauen. Da kam es leider sehr oft vor, dass meinerseits diverse Unterstellungen ihm gegenüber kamen. Diese führten dann zu stundenlangem Streit, Geweine, Stress, Diskussion, Aggressionen seinerseits usw.
Er ist zB ein großer Freund von Facebook… Anfangs kannte ich alles von ihm. Ich kannte sein Handy-Code (wir gingen sehr offen damit um), ich durfte an sein Handy, wann ich wollte, ich wusste mit wem er befreundet ist, welche Mädels er da als „Freundinnen“ annahm usw. Als dann meine Eifersucht und mein Misstrauen ins Spiel kamen, änderte er genervt seinen Code, verbarg seine Freundesliste auf Facebook und nahm einige, gutaussehende Frauen in seine Liste auf.. Er beteuerte mir ständig (und das tut er heute noch, wobei natürlich deutlich genervter), dass er keinen Kontakt zu den fremden Frauen hat, sie ihn nicht interessieren und er es nicht braucht mit denen Kontakt aufzunehmen.
Ich weiß, das sind wahrscheinlich meine eigenen „First-World-Problems“ aber bei mir reicht eine kleine Unstimmigkeit (wie zb das ändern des Handy-Codes) und es bricht bei mir eine Welt zusammen. Ich fantasiere dann furchtbar stark und stelle mir das Schlimmste vor .
Er ist ein Mensch, welcher keine Freunde hat. Er ist recht introvertiert, macht sein Ding, ist sehr zielstrebig und ehrgeizig, weiß was er will, steht zu seinen Worten, ist sehr verlässlich und all sowas. Er ist ein langfristig denkender Mensch, der Pläne hat und an diesen stark arbeitet um erfolgreich zu sein. Er liest viele Bücher, geht nicht auf Partys, raucht nicht, trinkt nicht, schaut wenig TV, intelligent, smart… Daher ähneln wir uns sehr stark, da ich viele dieser Eigenschaften auch so besitze.
Eigentlich hätte ich nie Bedenken bzgl. Seiner Treue haben müssen, aber die kamen nach einer Zeit.. Ob das an meinem Ex-Freund liegt, der mich über ein Jahr hintergangen hat oder an meinem Vater, welcher mit der Nachbarin durchgebrannt ist, ich weiß es nicht… Oder ob es an diesen lapidaren Dingen, wie Facebook, Handycode oder diesen ganzen Frauen liegt, ich weiß es absolut nicht.
Jedenfalls hängt er sehr an mir. Seine Mutter war starke Alkoholikerin, welche ihn mit 8 Jahren zu seinem Vater abgegeben hatte. Und der Vater ließ ihn ebenfalls mit 17 stehen. Er zog aus und mein Freund war seit seinem 17. Lebensjahr auf sich alleine gestellt. Als er mich kennen lernte und ich die erste Person war, die IMMER zu ihm hielt, ihn verstand, mit ihm auf einer Wellenlänge lag, da wusste er, dass er mich nicht verlieren möchte. Und das sagt und zeigt er mir bis heute. Ich weiß, dass ich sein Halt bin und dass viele Dinge aus seiner Vergangenheit an ihm nagen und er daran noch heute zu knabbern hat. Ich tue aber auch sehr viel für ihn, opfere viel auf, gebe ihm unheimlich viel Liebe, Nähe, stelle teils eigene Wünsche in den Hintergrund....
Darum tut es mir ja so weh, wenn er manchmal so ungerecht und „gemein“ zu mir ist, sobald wir uns nicht sehen. Dass er manchmal mit mir umgeht, wie mit einem Spielball. Wie der letzte Dreck.
Ich muss dazu sagen, dass ich recht früh narzisstische Charakterzüge an ihm erkannte und fing an mich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Ich bin davon überzeugt, dass er diese Eigenschaften besitzt.
1. Er ist sehr attraktiv, macht 4x die Woche Sport (Bodybuilding), pflegt sich sehr und er weiß, dass er – wie er manchmal betont – „geil“ aussieht.
2. Er findet sich in vielerlei Hinsicht klasse und sieht viele andere Person unter ihm. Diese betitelt er oft als „Lappen“ oder „Vollidioten“
3. Er kann Kritik an seiner Person GAR NICHT ab. Es kam vor, dass ich wirklich freundlich und höflich was gesagt habe, was ich nicht so an ihm mag bzw. was er ändern könnte.. Naja, ich sage nur so viel: er lässt es nicht auf sich sitzen.. Wenn ich mal etwas negatives äußern möchte, dann versuche ich das wirklich nach dem einen Beziehungs-Jahr in einem süßen und netten Ton, damit er es nicht immer so falsch aufnimmt. Aber nun denn, er ist ja kein Kind mehr. Ich bin eigentlich für seine Auffassungsgabe nicht verantwortlich.
4. Nach Streitereien gehe ich zu 99% als die „Böse“ und die Schuldige aus dem Streit heraus. Ihn trifft ja fast nie die Schuld. Er dreht manchmal die Dinge so um, dass ich mich automatisch schuldig fühle. Das kann er wirklich gut.
5. Mir fiel von Beginn an auf, dass er einen Mangel an Empathie hat. Er konnte sich noch nie richtig in andere Personen hineinfühlen, sei es in Krankheit, Schmerz, Kummer, Leid… Meistens kamen dann Aussagen wie „reiß dich zusammen“ oder „simuliere nicht“.
Es gibt womöglich noch andere Punkte, aber ich müsste mich langsam auch kurz halten .
Was ich damit sagen möchte: ich kenne beide Seiten an ihm. Und ich weiß, wenn es ihn nicht mehr gäbe, würde mir etwas sehr, sehr wichtiges fehlen. Ich liebe ihn sehr, liebe seine guten Seiten, fühle mich bei ihm wohl, aber dann gibt es eben die anderen Seiten, die mich manchmal stören, die ich gerne anders hätte. Ich könnte ihn allein wegen seiner Vergangenheit nicht allein lassen. Er hat nur mich. Innerlich ist er ein wirklich zerbrechlicher Mensch.
Ich bin manchmal echt hin und her gerissen. Vor allem, wie oben erwähnt, bin ich eigentlich kein Mensch für Fernbeziehungen und wenn er dann am Telefon so schei*** zu mir ist, dann ist mir zu heulen zu Mute, ich möchte dann immer die Situation reparieren, Harmonie wieder herstellen. Aber daran gehe ich kaputt. Und eben an meinem Misstrauen, was ich oftmals hege.
Ich könnte vermutlich Romane schreiben, aber das reicht denke ich fürs Erste
Ich bin euch dankbar, dass ihr euch den Text durchgelesen habt und freue mich auf eure Meinungen
Liebe Grüße
Lena, 29 J.