hilfe ich bin nur noch am weinen und habe angstzustände

Dabei
24 Mai 2011
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#1
Hallo alle zusammen

Ich bin 22 Jahre alt und habe bereit eine Lehre zur Arzthelferin absolviert und das einjährige Fachabitur im Bereich Wirtschaft gemacht.
Seit August bin ich in der Lehre zur Bürokauffrau,macht mir allerdings doch keinen Spaß,auch weil die Ausbilderin meinte ob es nicht besser wäre,wenn ich in meinen alten <Beruf gehen würde,ob dieser da etwas für mich wäre und sie hätte sich keine Spritze von mir geben lassen.Sie macht diese Statistiken allerdings seit 21 Jahren und kennt den Betrieb und die Leute.
Naja hinzu kommt,dass meine Mama Borderline hat und mein Papa auch mansich depressiv ist.Ich war als Kind schon in Behandlung und ich merke,dass jetzt ales ausbricht.Ich bin seit 3 Jahren am Brechen,wenn ich Arbeiten muss(war auch in der Lehre zur Arzthelferin so), als ich Schule hatte,war das allerdings nicht so. Ich habe Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen,setze mich selbst unter Druck,habe seit Monaten auf gar nichts mehr Lust bzw generell die Lust verloren Spiele zu spielen oder Sport zu treiben. Ich bin ständig müde, ich bin die letzen Wochen nur am Weinen,teilweise schreie ich dabei.Ich kann mich zu nichts motivieren.Jetzt kommt noch hinzu ,dass wegen der Umstände mit meinen Eltern ich bei meinen Großeltern lebe,aber ich merke,dass meine Oma überfordert ist,was mich zusätzlich unter Druck setzt und ich mir sage,dass ich die AUsbildung abbreche und arbeiten gehe.Die einzigsten Personen,die das zur Zeit verstehen sind mein Freund und eine gute Freundin.In der Berufsschule habe ich mich schon an die Vertrauenslehrerin gewandt,die jetzt den Schulpsychiologen kontaktiert.Ich weiß nicht ,was ich tun soll wegen meiner AUsbildung. Denn meine Probezeit geht bis zum 31 Oktober.Ich habe keine Ahnung wo ich ansetzen soll.Weil mein Vater sagt ich soll die 2 Jahre durchziehen,aber ich merke es geht nicht,ich kann mich nicht schon wieder so quälen bzw kaputt machen. Diese Angstzustände bzw das ständige Erbrechen ist nichts ,was man locker nehmen sollte.
Ich weiß mir einfach nicht zu helfen,mein Kopf ist nicht frei.Ich bin euch für jeden Ratschlag dankbar.
 
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Blanche

Gast
#2
Du hast einen Freund der dich liebt und Freunde, das Wichtigste ist vorhanden.
Den ersten Schritt hast du auch schon getan, indem du von deinen Eltern weggegangen
bist, das hätte ich auch geraten. Sowie dein Vater würde auch ich dir dringend raten
dich da durchzubeißen und die 2 Jahre konsequent durch zu ziehen. Natürlich sollte man
das Erbrechen nicht locker nehmen, aber es kommt nur von deiner Angst und deinen
Gedanken. Wenn du sie nicht zulässt und deine Gedanken nicht mit schöneren Sachen
füllst wird das nicht nur weitergehen, sondern es wird schlimmer! Das Leben ist härter
als Beton, ja und meist kommen Dinge ins Leben, für die man nicht mal etwas kann,
aber es interessiert keinen, du musst auf dich schauen und erleben was dir gut tut.
Deine Depressionen werden sonst nur schlimmer und du hast eindeutig welche,
ich befand mich selbst in dieser Lage. Seien wir ehrlich, du hast nichts davon wenn du
nun abbrichst, die Probezeit ist auch bald um, reiß dich am Schopf und zieh es durch.
So hart und schwer es auch klingt, wenn du es wirklich willst, geht das auch. Man kann
sich jederzeit eine Auszeit nehmen und freiwillig in eine Klinik verweißen lassen. Das
kannst du tun, wenn es gar nicht mehr geht. Nebenbei psychische Hilfe und Unterstützung
brauchst du auch, suche sie dir! Gehe zu einem Nervenarzt, er kann dir medikamentös
gegen die depressiven Phasen helfen und dich weiter an einen Psychiater verweisen.
Als Motivationsaufbau für das Bevorstehende würde ich dir auch noch wärmstens ein Buch
empfehlen, das mein Leben verändert hat. Es wurde auch mir hier im Forum empfohlen,
anfangs dachte ich mir, was das für ein Schwachsinn ist. Aber wenn man es zulässt, es
sich ernst durchliest und daran glaubt, kann es funktionieren. "The Secret" von Rhonda Byrne.
 
Dabei
24 Mai 2011
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#3
Hallo Blümchen23

Danke für deine Antwort. Ja ich merke aber,dass der Beruf nichts für mich ist. Ich habe jahrelang gekämpf und zu viel geschluckt.Ich kann nicht ewig bei meiner Oma leben,die ist jetzt schon mitgenommen,ich war ihr dankbar,dass ich mein Fachabi machen durfte und es war auch nur geplant,dass ich nur vorübergehen da wohne.Ich bin verzweifelt nur noch am nörgeln ,ich habe Angst Fehler zu machen.Meinem Freund kommt es vor,als würd ich zusammenbrechen.Fan von anti depressiva bin ich nicht gerade,aber weil es so krass ist,werde ich es wohl tun.Termin bei einer Psychiologin habe ich,diese stellt allerdings erst mal den Antrag,was auch wieder dauert.Das Buch lese ich mir auf jeden Fall durch.
 
B

Blanche

Gast
#4
Sicher dass es der Beruf ist, der dir scheinbar nicht gefällt und nicht die Schnepfe,
die sich niemals von dir eine Spritze injetzieren lassen würde? In einem Lebenslauf
macht sich eine abgeschlossene Ausbildung besser als eine abgebrochene.
Meist bekommt man zu einer Ausbildung einen höheren Schulabschluss dazu
oder kann sich durch die Ausbildung weiter entwickeln, bedenke das also. Ich fände
es ratsam das ganze durch zu ziehen, wenigstens um es dir selbst zu beweisen.

Das mit deiner Oma wird sich aber wohl nicht viel ändern lassen. Als Azubi oder
Student ist man kaum flüssig und eine eigene Bleibe kann man dann meist auch nicht haben.
Du könntest dich natürlich informieren lassen, ob du eine Möglichkeit auf eine eigene
Wohnung bekommst, aufgrund deiner Lebensumstände, allerdings wird das in diesem
Alter sicher schwerer, wärst du jünger, würde betreutes Wohnen eher in Frage kommen..
Also wenn du das möchtest, lass dich beraten, kostet ja nichts. Da kann man sich
an die ARGE wenden z.B.

Angst Fehler zu machen ist eine innere Blockade, die du umdenken musst.
Sieh nicht alles negativ und versuche nicht daran zu denken sondern deine Ziele
zu sehen und zu verfolgen. Du brauchst Selbstbewusstsein, versuche es aus
allem heraus zu saugen, wo es geht. Du hast ein Abi, sei stolz, das ist toll!
Du hast einen Freund der dich liebt und mit dem die Beziehung funktioniert, lass
dich von ihm unterstützen und schätze dieses Glück. Andere sind Jahre lang
unglücklich, weil sie alleine sind und hätten so gerne jemanden.

Du wirst sehen, wenn du erst dein Denken verändert hast, wobei dir "The Secret"
gut helfen kann/wird, wird alles einfacher fallen und alles unkomplizierter funktionieren.
Das meiste kommt vom Denken.

Lass dich von der Psychologin nicht unterbuttern. Wenn es dir bei ihr zu lang dauert such
dir noch einen anderen. Es gibt Menschen die 2-3 Psychologen auf einmal haben. Du
brauchst Hilfe und wenn sie das nicht sieht, bau Druck auf, frag nach wegen dem Antrag
oder schau dich anderweitig um. Du wirst sehen, dass du durch das Tun auch Mut erfasst
und danach alles flüssiger laufen wird. Aber du darfst dich dabei nicht wieder hängen lassen,
du musst dich durchbeißen und deine Ziele verfolgen. Und dann wirst Erfolg ernten, glaube mir.
 
Dabei
23 Feb 2011
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628
#5
Lass dich von der Psychologin nicht unterbuttern. Wenn es dir bei ihr zu lang dauert such
dir noch einen anderen. Es gibt Menschen die 2-3 Psychologen auf einmal haben. Du
brauchst Hilfe und wenn sie das nicht sieht, bau Druck auf, frag nach wegen dem Antrag
oder schau dich anderweitig um. Du wirst sehen, dass du durch das Tun auch Mut erfasst
und danach alles flüssiger laufen wird. Aber du darfst dich dabei nicht wieder hängen lassen,
du musst dich durchbeißen und deine Ziele verfolgen. Und dann wirst Erfolg ernten, glaube mir.
Psychologen wollen einen nicht unterbuttern ;-)
Oftmals sind die Praxen überlastet...
Ich sehe das Ganze etwas anders:
1. Du hast eine abgeschlossene Ausbildung!
2. Erstmal solltest du gesund werden, denn nur so kannst du eine Ausbildung erfolgreich beenden
3. Am besten gehst du in eine psychiatrische Klinik, um dort deine Probleme INTENSIV angehen zu können
4. Wenn du in eine Klinik gehst, bekommst du ja eine Krankmeldung für deinen Arbeitgeber und wirst nicht entlassen. Hast du jemanden, mit dem du sprechen kannst? Vielleicht auch, dass du für die Therapie freigestellt wirst?
 
B

Blanche

Gast
#6
Das habe ich heute auch erfahren *grumml*
Hab selbst keinen Platz gefunden, recht nervig.

In eine Klinik einweisen lassen wäre ne gute Idee,
aber du musst wissen worauf du dich da einlässt.
Wenn du drin bist, biste drin ohne wieder rauszukommen
bevor das gewisse Datum erreicht ist. Du bist dort
sehr mit dir und deinen Gedanken konfrontiert,
musst dich direkt mit ihnen auseinander setzen.
Ja es kann helfen. Man muss es aber auch wirklich wollen.
 
Dabei
24 Mai 2011
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#7
Wie solche eine Klinik ist weiß ich ja,weil meine Mama da oft ist,die hat Borderline.

Eine Lehrerin in meiner Beurfsschule hat den Schulpsychiologischen Dienst angerufen,die wird sich melden bei mir.

Ich muss mir andauernd anhören, wieso abbrechen, mach das nicht. Keiner versteht wie es in mir drin aussieht oder wie ich mich fühle. Jeder hält es nicht für richtig und meint ich müsste da durch und dickeres Fell kriegen. Dabei vergessen sie,das sich als Kind schon in Behandlung war und reden ,das können sie alle leicht. Da wird man noch kritisiert und alles. Ich zeige ja schon Symptome für ein Burn out.

Jemand von einer Beratungsstelle meinte auch, ich sollte schleunigst handeln,bevor ich zusammenbreche.Ist ja nicht so als wäre ich vor knapp 2 Jahren im Krankenhaus gewesen wegen der Situation mit meinem Vater,der mich wortwörtlich mit seinem Verfolgungswahn irre gemacht hat und mich mit seinen Problemen belagert hat.Da bin ich einfach mal umgekippt und war bewusstlos.Und während meiner ersten AUsbildung kam hinzu,dass ich lernen musste,Haushalt ,dann mein Vater mit seinen Problemen.
Mein Ex chef sagte immer schon und meine Kolleginnen, ich müsste da raus.

Irgendwann eskalierte die Situation,mein Vater schlug mich als er betrunken war als er von einer Feier kam,seitdem wohne ich nicht mehr bei ihm ,sondern bei der Mutter meiner Mutter.

Die versteht mich aber genau so wenig. Ich mein ich habe eh ein geringes Selbstwertgefühl,aber es erschwert sich alles und dieses Gefühl wieder zu versagen bzw dass niemand dich ernst nimmt,dass ist schlimm .Das hemmt mich in meiner Entscheidung.Meine Probezeit endet auch diesen Monat.
Ich habe nächste Woche einen Termin bei einer Versicherung und wollte noch eine Bewerbung wegschicken zu einer ärztlichen ABrechnungsstelle,allerdings wääre ich da telefonische Kundenberaterin.
 
B

Blanche

Gast
#8
Achsoo ok, dann brauch ich ja gar nicht zu reden, weil ich selbst noch nie
in einer war, nur einmal ein Freund von mir und daher weiß ich wie das ist.

Sie sagen das nicht weil sie es nicht verstehen, sondern weil sie es dir nur
gut meinen. Und weil man in deinem Alter verlangen KANN, dass du dich
am Schopf reißt und dich durch beißt. Im Grunde bringt es ja keinem was,
wenn man sich so anstellt.. tu es doch für dich und deine Zukunft!

Das tut mir leid dass dir das passiert ist. Ich habe auch keine leichte
Vergangenheit (Schläge, Vergewaltigung, Tod, Vereinsamung) und kann
dich gerade deswegen sehr gut verstehen. Der Unterschied zwischen dir
und mir ist nur, dass ich es nicht so sehr an mich ran gelassen habe und nie
aufgegeben habe. Ich war mir einfach zu schade drum, daran kaputt zu
gehen und habe es deshalb immer abgeblockt. Das Leben ist nun mal unfair
und hart. Man kann nur lernen damit klar zu kommen und zwar allein.

Die Selbstzweifel bringen dir absolut gar nichts.. und sorry wenn ich das
jetzt gerade so hart sage, aber ich merke es genau aus deinem Text heraus
dass du es hast, nämlich Selbstmitleid! Das musst du lernen einzustellen.
Das bringt dich nicht weiter sondern hemmt dich in deinem Tun derbe.
Im Grunde musst du lernen dir nicht reinreden zu lassen. Lerne dich zu
mögen und dein Leben. Lerne dich und deine Entscheidungen zu akzeptieren.
Mach die Augen auf und sieh was du alles zu schätzen hast. Eine Oma
(mei wäre ich froh ein gutes Verhältnis zu meiner zu haben!) Du hast
einen festen Freund (Ich habe meinen hier aus Lovehelp seit 4 Monaten
und er tut mir wirklich gut, er hilft mir sehr viel. Das schätze ich von ganzem
Herzen und daran ziehe ich mich hoch) Du hast einen Job (Ich wäre froh zu
wissen was ich tun will, das ist aber nicht möglich, nachdem meine Mutter
vor nicht so langer Zeit starb und ich dann erst mal allein mit meinem Leben
klar kommen musste und mit meiner Psyche)

Nimm dir also meine Worte zu Herzen und versuche wieder Freude zu
empfinden, zu schätzen was du hast. Nicht immer an das Schlechte zu denken
weil es dich sowieso nur runterzieht. Und verdammt nochmal bau dich auf,
du selbst weißt am Besten wie du es kannst und dann reiß dich am Riemen
und versuch dich durchzubeißen, ich weiß dass du das schaffen kannst,
ich habe es auch getan mit einer ebenso dunklen Geschichte.
 
Dabei
24 Mai 2011
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#9
Ok, deine Lebensumstände sind sehr traurig und sehr schlimm. Nee auf Mitleid bin ich nicht aus, ich bin verzweifelt und weiß nicht wo ich anfangen soll. Ich weiß,dass wenn ich was machen will es auch durchziehe. Ich habe auch immer gekämpft für meine Ziele bzw meinen Dickkopf durchgesetzt. Jetzt hab ich halt die Phase wo ich runter kommen muss und mir Tipps geben lasse.
Ich habe immer an andere gedacht auch und mich vergessen .Und trotz dem ganzen denke ich an meine Mum und meine Schwester und sage mir ich gehe arbeiten und schaue,dass ich sie unterstütze.
 
B

Blanche

Gast
#10
Na siehst du, ist doch eine super Einstellung.
Trotzdem musst du in dieser Lage mehr an dich denken..
 
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