Hallo zusammen,
seit 6 Monaten bin ich mit einem neuen Partner liiert.
Lasst mich bitte wissen, wie ihr folgendes einschätzt:
Seine Ex und er waren mehr als 10 Jahre ein Paar, haben 1 Kind von sechs Jahren zusammen.
Sie hat ihn vor zwei Jahren verlassen. Sie hatte ihn, wiederholt, betrogen und ist mit ihrer Affäre zusammengezogen. Das sie fremdgegangen ist, hatte schon vor mehreren Jahren zu einer Trennung, dann aber wieder zur Versöhnung geführt (in den ersten Jahren der Beziehung, als noch kein Kind da war).
Er sagt, sie ist eine gute Mutter. Das habe ich ihm erstmal so geglaubt. Ich kenne sie nämlich nicht näher.
Dann kam es zu Situationen, von denen ich denke, dass sie vllt doch keine ganz so gute Mutter ist. (Aber das ist Ansichtssache.)
Sie kocht dem Kind kein Mittagessen. Ist das Kind nachmittags bei seinem Vater, sagt es, es hat nach der Schule nichts zu essen bekommen. Es ist dann auch wirklich richtig hungrig, so dass ich davon ausgehe, dass es die Wahrheit sagt.
Zuletzt war das heute der Fall. Sein Vater verteidigt die Ex aber und sagt, sie würde etwas zu essen kochen mittags. Früher sei es so gewesen, dass es nichts gab, aber nun kocht sie regelmäßig.
Die Hausaufgaben macht die Mutter nicht mit dem Kind (1. Klasse). Sie sagt, sie kommt nicht klar mit ihm. Gibt die Aufgaben mit zum Vater, der sie mit dem Kind machen muss.
Er ist zwar mal gegenan gegangen und sagte, er will nicht und gab ihr Tipps, wie es geht, macht es aber trotzdem weiter.
Das Kind war bis vor kurzem 14 Tage im Monat bei ihm, er hat den vollen Unterhalt gezahlt, dem Kind on top Kleidung gekauft, Nahrungsmittel, Spielzeug, lange Urlaube gemacht.
Neulich sagte seine Ex, sie wolle mich kennenlernen und würde zu dem Kindesvater gefahren kommen, bevor der Sommerurlaub losgeht. Er willigte ein, ohne mich vorher zu informieren oder zu fragen.
Als ich ihn bat, Geduld zu haben, raunzte er mich an, wieso ich solch einen Aufstand mache...es laufe so gut mit seiner Ex...wieso ich das kaputt machen müsse!? Hm...hätte mir einfach nur gewünscht, dass er mich fragt.
Seine Ex war außerdem zum Geburtstag des Kindes in sein Haus zum Kaffee trinken mit seiner Familie eingeladen. Ich war nicht eingeladen. Irgendwann hieß es dann: ich könne kommen, aber später, wenn die Familie und seine Ex weg sind.
Obwohl ja alle von mir wissen und die Tochter und ich gut klarkommen.
Als er die Ex auf meine Anfrage hin, ob es nicht anders gehen könnte mit dem Geburtstag, ausgeladen hat, machte sie einen Riesenaufstand und hetzte nicht nur ihn auf, sondern auch das Kind, bis es schrie und tobte.
Die Geb.feier hatten so übrigens seine Mutter, also die Oma väterl.seits und die Kindesmutter geplant.
Seine Familie ist sehr präsent. Mein Gefühl ist...was sie sagt, macht er. Für ihn ist es selbstverständlich, sich danach zu richten. Er holt sich aktiv Rat. Er sagt zwar, er entscheidet alleine, tut es aber nicht.
Auch als es darum ging, ein Wohnmobil zu kaufen, in dem er und ich reisen werden, lässt er seine Familie entscheiden. Auf meine Auswahlkriterien oder Wünsche pfeift er. Es wird zwar sein Wohnmobil sein, aber mit wem fährt er denn!? Doch nicht mit seiner Familie...
Zurück zu seiner Ex: sie hat einen Fehler gemacht, durch den das Kind nicht mehr auf die Schule gehen kann, auf der es das erste Schuljahr war. (Ist umgezogen in anderen Bezirk)
Nun hat sie den Kindesvater gebeten, auf dem Papier anzugeben, dass er das Kind im Wechsel wöchentlich bei sich wohnen hat. (Er wohnt im Schulbezirk)
Er hat mich erst gefragt, dann aber das mit dem Wechselmodell auf dem Papier abgesegnet, ohne von der Mutter zu fordern, selber etwas zu regeln.
Sie hat sich laut seiner Aussage immer an ihn gewendet, um ihr Leben geregelt zu bekommen...hat kaum etwas alleine geschafft. Ist sehr bequem.
Er ist jemand: er hilft gerne.
Sie kann sich immer auf ihn verlassen. Was gut ist für das Kind. Aber nicht für unsere Beziehung, wenn sie mit allem durchkommt, was sie will.
Hätte sie das mit dem Wechselmodell durchbekommen, hätte er die nächsten drei Jahre in seinem Bezirk wohnenbleiben müssen und wir hätten keine gemeinsame Bleibe nehmen können (ich wohne mit meinem Kind woanders - kann hier nicht weg). Er hat aber nur an sein Kind gedacht...was ich verstehe...aber warum fordert er sie nicht, Verantwortung zu übernehmen und sich zu bemühen, bevor er selbst solche Kompromisse und Wagnisse eingeht?
Was sagt ihr - hat unsere Beziehung eine Chance? Wo seht ihr Gefahren, dass ein Gleichgewicht nicht hergestellt werden kann? Wie soll ich mich verhalten?
Lieben Dank und liebe Grüße
Finya
seit 6 Monaten bin ich mit einem neuen Partner liiert.
Lasst mich bitte wissen, wie ihr folgendes einschätzt:
Seine Ex und er waren mehr als 10 Jahre ein Paar, haben 1 Kind von sechs Jahren zusammen.
Sie hat ihn vor zwei Jahren verlassen. Sie hatte ihn, wiederholt, betrogen und ist mit ihrer Affäre zusammengezogen. Das sie fremdgegangen ist, hatte schon vor mehreren Jahren zu einer Trennung, dann aber wieder zur Versöhnung geführt (in den ersten Jahren der Beziehung, als noch kein Kind da war).
Er sagt, sie ist eine gute Mutter. Das habe ich ihm erstmal so geglaubt. Ich kenne sie nämlich nicht näher.
Dann kam es zu Situationen, von denen ich denke, dass sie vllt doch keine ganz so gute Mutter ist. (Aber das ist Ansichtssache.)
Sie kocht dem Kind kein Mittagessen. Ist das Kind nachmittags bei seinem Vater, sagt es, es hat nach der Schule nichts zu essen bekommen. Es ist dann auch wirklich richtig hungrig, so dass ich davon ausgehe, dass es die Wahrheit sagt.
Zuletzt war das heute der Fall. Sein Vater verteidigt die Ex aber und sagt, sie würde etwas zu essen kochen mittags. Früher sei es so gewesen, dass es nichts gab, aber nun kocht sie regelmäßig.
Die Hausaufgaben macht die Mutter nicht mit dem Kind (1. Klasse). Sie sagt, sie kommt nicht klar mit ihm. Gibt die Aufgaben mit zum Vater, der sie mit dem Kind machen muss.
Er ist zwar mal gegenan gegangen und sagte, er will nicht und gab ihr Tipps, wie es geht, macht es aber trotzdem weiter.
Das Kind war bis vor kurzem 14 Tage im Monat bei ihm, er hat den vollen Unterhalt gezahlt, dem Kind on top Kleidung gekauft, Nahrungsmittel, Spielzeug, lange Urlaube gemacht.
Neulich sagte seine Ex, sie wolle mich kennenlernen und würde zu dem Kindesvater gefahren kommen, bevor der Sommerurlaub losgeht. Er willigte ein, ohne mich vorher zu informieren oder zu fragen.
Als ich ihn bat, Geduld zu haben, raunzte er mich an, wieso ich solch einen Aufstand mache...es laufe so gut mit seiner Ex...wieso ich das kaputt machen müsse!? Hm...hätte mir einfach nur gewünscht, dass er mich fragt.
Seine Ex war außerdem zum Geburtstag des Kindes in sein Haus zum Kaffee trinken mit seiner Familie eingeladen. Ich war nicht eingeladen. Irgendwann hieß es dann: ich könne kommen, aber später, wenn die Familie und seine Ex weg sind.
Obwohl ja alle von mir wissen und die Tochter und ich gut klarkommen.
Als er die Ex auf meine Anfrage hin, ob es nicht anders gehen könnte mit dem Geburtstag, ausgeladen hat, machte sie einen Riesenaufstand und hetzte nicht nur ihn auf, sondern auch das Kind, bis es schrie und tobte.
Die Geb.feier hatten so übrigens seine Mutter, also die Oma väterl.seits und die Kindesmutter geplant.
Seine Familie ist sehr präsent. Mein Gefühl ist...was sie sagt, macht er. Für ihn ist es selbstverständlich, sich danach zu richten. Er holt sich aktiv Rat. Er sagt zwar, er entscheidet alleine, tut es aber nicht.
Auch als es darum ging, ein Wohnmobil zu kaufen, in dem er und ich reisen werden, lässt er seine Familie entscheiden. Auf meine Auswahlkriterien oder Wünsche pfeift er. Es wird zwar sein Wohnmobil sein, aber mit wem fährt er denn!? Doch nicht mit seiner Familie...
Zurück zu seiner Ex: sie hat einen Fehler gemacht, durch den das Kind nicht mehr auf die Schule gehen kann, auf der es das erste Schuljahr war. (Ist umgezogen in anderen Bezirk)
Nun hat sie den Kindesvater gebeten, auf dem Papier anzugeben, dass er das Kind im Wechsel wöchentlich bei sich wohnen hat. (Er wohnt im Schulbezirk)
Er hat mich erst gefragt, dann aber das mit dem Wechselmodell auf dem Papier abgesegnet, ohne von der Mutter zu fordern, selber etwas zu regeln.
Sie hat sich laut seiner Aussage immer an ihn gewendet, um ihr Leben geregelt zu bekommen...hat kaum etwas alleine geschafft. Ist sehr bequem.
Er ist jemand: er hilft gerne.
Sie kann sich immer auf ihn verlassen. Was gut ist für das Kind. Aber nicht für unsere Beziehung, wenn sie mit allem durchkommt, was sie will.
Hätte sie das mit dem Wechselmodell durchbekommen, hätte er die nächsten drei Jahre in seinem Bezirk wohnenbleiben müssen und wir hätten keine gemeinsame Bleibe nehmen können (ich wohne mit meinem Kind woanders - kann hier nicht weg). Er hat aber nur an sein Kind gedacht...was ich verstehe...aber warum fordert er sie nicht, Verantwortung zu übernehmen und sich zu bemühen, bevor er selbst solche Kompromisse und Wagnisse eingeht?
Was sagt ihr - hat unsere Beziehung eine Chance? Wo seht ihr Gefahren, dass ein Gleichgewicht nicht hergestellt werden kann? Wie soll ich mich verhalten?
Lieben Dank und liebe Grüße
Finya