Gutes Benehmen..nicht mehr zeitgemäß ?

Dabei
4 Jun 2013
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#1
So im Forum jemand ein Thema eröffnet,lese ich immer:
Ich und meine Freundin
oder ich und mein Freund

Ich habe noch gelernt,das man sich selber immer erst an 2. Stelle erwähnt!
Meine Freundin und ich... Mein Freund und ich...:roll:
 
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Dabei
22 Aug 2011
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#2
Das hat teilweise mit nicht mehr vermittelten Umgangsformen zu tun - und ist teilweise Ausdruck der zunehmenden Egozentrik. Wer denkt schon noch zuerst an andere?
 
Dabei
5 Sep 2011
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#3
Das kann man übrigens auch sehr gut in Restaurants beobachten, wo viele Leute - nun ja - recht unappetitlich zugange sind. ;)
Gutes Benehmen ist für viele überholt, das gilt auch für höfliche Umgangsformen. Aber ich habe mich daran gewöhnt, so traurig das auch klingen mag.
 
P

Papatom

Gast
#4
Hi,
nun, da es hier ja meist um die Hilfesuchenden geht finde ich persönlich das nicht so schlimm.....es wäre doch auch zu komisch:

"Hilfe, mein Freund hat ein Problemn nicht ich, was soll er tun"? :mrgreen:


Grüße
 
Dabei
4 Mrz 2014
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#5
Ja das Frage ich mich auch schon länger, warum die meisten kein gutes Benehmen mehr beigebracht bekommen. Die meisten jugendlichen wissen heutzutage nicht mal mehr wie man sich im Restaurant benimmt, und mit welchem Besteck man anfängt.
 
Dabei
17 Jul 2013
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#7
Für mich wird das zu sehr dramatisiert. Selbst mir rutscht in Gesprächen ab und an ein "ich und...waren" heraus, was ich dann aber mit einem Lächeln immer korrigiere. Hier im Forum passiert mir das wohl sogar noch öfters. Und dabei finde ich schon, dass ich ein gutes Benehmen habe.

Wenn man sich über gutes Benehmen und den Verfall von selbigem unterhalten möchte, dann finde ich andere Beispiele besser. @MissMackie bringt das Beispiel Restaurants. Ein einfaches "Danke", wenn die Kellnerin/der KEllner einem etwas an den Tisch bringt, ist oftmals schon zu viel. Selbiges erlebe ich aber auf Arbeit auch von älteren Personen. Es wird manchmal als selbstverständlich hingenommen, dass man etwas für jemanden macht.

Anderes Beispiel: Straßenverkehr...Für mich DAS perfekte Beispiel für zunehmende Egozentrik (um den Begriff von @nixe aufzugreifen) in der Gesellschaft. Ich und sonst niemand. Was machen eigentlich die ganzen anderen Autos auf der Straße? Und wehe, jemand wagt es und zeigt einmal benehmen und lässt z.b. eine wartende PErson über eine Verkehrsinsel laufen. Oh weh, da kocht der Hintermann.

Drittes Beispiel: Einkaufen. Wenn ich den Einkaufswagen richtig voll habe, noch am Auflegen bin und sehe, dass hinter mir jemand mit nur einer handvoll Teilen steht, dann ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich ihn vorlasse. Leider denken manche hier anders (wobei ich sagen muss, dass ich selbst oft vorgelassen werde...Also gibt es dieses Selbstverständnis schon noch bei einigen).
 
P

Papatom

Gast
#8
Moin,
sorry, ich will Deine Vorstellungen nicht zerstören. ;) Ich fand es halt nur etwas seltsam, das als Threadthema zu nehmen. Denn wenn jemand ein Problem hat und sich hier meldet stellt er natürlich sich selber ersteinmal in den Mittelpnkt. Das ist zunächst Sinn der Sache hier und weiterhin fehlen einem Threadersteller ja gerade die Fähigkeiten zu reflektieren, was da eigentlich gerade passiert....sonst wären sie ja nicht hier. Von daher finde ich das in Threads überhaupt nicht schlimm, solange dann im Verlauf konstruktive Kritik oder Denkanstöße auch angenommen werden können.

Zu dem Respekt Thema kann man dann ja wieder den beliebten Satz von Sokrates über die Jugend hinzuziehen. Wobei ich micht teilweise auch darüber ärgere im Alltag. Leute die es eilig haben und sich in Schlangen vordrängeln, in der Spielstraße deswegen 60 fahren oder einen am Bahnsteig umrempeln um "ihre" Tür zu bekommen. Leute die einem wie selbstverständlich die Vorfahrt nehmen, Radfahrer ohne Licht, Leute die im Restaurant lautstark telefonieren oder einem den Rauch ins Gesicht blasen was weiß ich. Hättest Du den Thread "Werden die Leute immer egoistischer und rücksichtsloser" genannt, hätte ich darauf gerne mitdiskutiert. Aber bei Threads finde ich das wirklich nicht wild

Zumal man ja immer noch selber entscheiden kann, ob man sich dadurch den Tag verderben läßt, oder einfach leiber mit besserem Beispiel vorangeht....

Besser?

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#9
stellt er natürlich sich selber ersteinmal in den Mittelpnkt.
Ganz genau. So sehe ich das auch, weswegen ich den Eingangsbeitrag als sehr kleinkariert empfinde. Wie wir von der Rechtschreibung und Grammatik zum Straßenverkehr und Restaurants kommen, lasse ich mal unkommentiert.

Wer etwas will, der muss etwas für sich tun. Jeder sollte sich selber am Wichtigsten sein. Höflichkeit und Umgangsformen sind schön und gut. Es ist sicherlich aber auch naiv diese andauernd zu erwarten — besonders wenn es da nur um die Satzstellung in einem womöglich emotional formulierten Hilfsgesuch geht...
 
Dabei
15 Mai 2011
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#10
So im Forum jemand ein Thema eröffnet,lese ich immer:
Ich und meine Freundin
oder ich und mein Freund

Ich habe noch gelernt,das man sich selber immer erst an 2. Stelle erwähnt!
Meine Freundin und ich... Mein Freund und ich...:roll:
Das sind Probleme, die die Welt bewegen: Wer wird zuerst genannt und wer 2 Sekunden später. Wenn Dich ansonsten nichts beschäftigt, dann werden Dich bestimmt viele Leute beneiden. Es gibt Menschen, die den Nachbarn wegen eines überhängenden Astes vor Gericht zerren. Bedenkt man die Pedanterie, die Du hier betreibst (bzw. zur "Veranschaulichung" von Respektlosigkeit heranziehst), könnte man denken, Du wärst einer dieser "geschätzten" Mitbürger.

Ergo: Ich bin sicher, dass es relevantere Perlen des (a)sozialen Verhaltens gibt als die Frage, wer bei einer Aufzählung zuerst genannt wird.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#12
Na prima,das sind die "besten" Voraussetzungen für eine Ehe/Partnerschaft,
immer schön zuerst an sich selber denken,die Partnerin verschieben wir an die 2. Stelle...
Da wendet sich ab mit Grausen
Man selbst steht immer an erster Stelle, was auch gesund und richtig ist. Nur wenn es einem selbst gut geht, kann man eine Hilfe für andere sein. Bei einer Partnerschaft/Liebe tut man dem Gegenüber nur etwas Gutes, damit etwas entsprechend Gutes zurückkommt. Passiert das nicht, dann wird man entweder zum Opfer, wenn man es hinnimmt ..oder aber man trennt sich.

Ergo: Egoismus ist elementar wichtig. Was man tut, tut man letztendlich immer zum eigenen Wohl. Du solltest Dich diesbezüglich mal besser reflektieren.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#14
. Bei einer Partnerschaft/Liebe tut man dem Gegenüber nur etwas Gutes, damit etwas entsprechend Gutes zurückkommt. .
:eusa_naughty:Aber Nein..so berechnend war ich nie!
Ich mache gerne etwas nur für meine Frau ohne dabei eine Gegenleistung zu erwarten,einfach um ihr eine Freude zu bereiten!Ihr Lächeln ist für mich der schönste "Lohn"
Meine Lebensmaxime:
Von Allem,was mir entgegen gebracht wird,ist niemals auch nur das Geringste selbstverständlich!
Ich sage eher mal Danke,...was so manchem Gegenüber ins Erstaunen versetzt!
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#15
Da redet ihr beide aneinander vorbei.
DD, was du ansprichst, ist, dass ohne Erwartungen etwas gegeben werden sollte. Was richtig so ist. Wer ein Geschenk nur macht um dafür ein Geschenk zurück zu bekommen, der schneidet sich selber ins Fleisch, weil auf die Erwartungen Enttäuschung folgt.
JB dagegen sprach von einem weiteren Rahmen. Dieser trifft etwa zu, wenn sich eine Person völlig für den/die Partner/in aufgibt, ihm/ihr alles zu Füßen legt. Das ist a) unattraktiv und b) kontraproduktiv für sich selber, wenn nichts zurückkommt.

Es muss also eine gewisse Balance in einer Partnerschaft bestehen. Wenn nur ein Teil der Beziehung etwas gibt aber nie etwas zurückbekommt, dann läuft etwas schief. Man ist Opfer oder muss die Beziehung beenden.

Was meinen Teil betrifft, solltest du noch einmal nachdenken. Wieso glaubst du, wird immer gepredigt, dass die angesprochene Selbstaufgabe in einer Beziehung kontraproduktiv für diese ist und eigene Glücklichkeit und Selbstzufriedenheit essentiell für eine Partnerschaft ist!? Na ganz einfach darum, weil du sonst dein Glück abhängig von jemand anderem machst. Das ist unattraktiv ist. Wer will schon ein Anhängsel?
Die Frage ist also, wie du selber glücklich und zufrieden wird. Das geht nur, in dem du dir treu bleibst, dein Ding authentisch durchziehst und deswegen einen gesunden Egoismus hast. Versuchst du es allen Recht zu machen und bejammerst jeden Verlust, dann könnte dir zwar kein Egoismus vorgeworfen werden, aber glücklich wirst du damit auch nicht.

=> Gesunder Egoismus? Egoismus? What's the difference? Ich denke das muss jeder für sich entscheiden. Denn Egoismus ist immer meinungsabhängig. Aber um ein Beispiel zu geben: Wenn es 35 "irgendwas" gibt und 40 Leute dieses wollen, wozu auch du zählst, dann solltest du versuchen eines der "irgendwas" zu bekommen und nicht freiwillig zurückstehen, nur um nicht egoistisch bezeichnet zu werden — zumindest ist das meine subjektive Meinung.

Wenn du also endlich aufhören würdest mit diesen Smileys zu spielen, als würdest du zum ersten Mal einen Chat benutzen, und anderen mit deiner moralischen Intoleranz deine Meinung aufzudrücken (was ich bei der Pedanterie nicht anders sagen kann), wäre das echt klasse...
 
Dabei
15 Mai 2011
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#16
:eusa_naughty:Aber Nein..so berechnend war ich nie!
Ich mache gerne etwas nur für meine Frau ohne dabei eine Gegenleistung zu erwarten,einfach um ihr eine Freude zu bereiten!Ihr Lächeln ist für mich der schönste "Lohn"
Damit ist doch alles gesagt. Was Du für sie machst, tust Du nur, damit Du Dir sagen kannst, was für ein toller Mensch Du bist. Diese Bestätigung erhältst Du aus ihrem Lächeln, aus ihrem Feedback, aus ihrer Dankbarkeit. Altruistisch bist Du keineswegs, sondern egoistisch. Wärst Du selbstlos, wäre es Dir egal, ob sie Deine Aufmerksamkeit schätzt oder nicht. Sie könnte Dir auch zum "Dank" einen Tritt geben oder Dich beschissen behandeln, und Du würdest ihr dennoch etwas gutes tun. Würdest Du aber dann nicht mehr. Ergo: Du tust es nicht für sie, sondern für Dich. Was Du für sie tust, ist letztendlich auch für Dich nur Mittel zum Zweck. Worin Du Deinen Lohn beziehst, ist variabel. Was aber immer bleibt, ist: Ohne "Lohn" würdest Du es nicht mehr machen.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#17
Interessant, ja, das hatte ich übersehen. Dann schneidet man sich bei einem Geschenk mit Erwartungen doppelt ins Fleisch, weil a) man enttäuscht wird, wenn man nichts zurückbekommt, und b) man es nicht für die eigene Zufriedenheit getan hat.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#18
Damit ist doch alles gesagt. Was Du für sie machst, tust Du nur, damit Du Dir sagen kannst, was für ein toller Mensch Du bist. Diese Bestätigung erhältst Du aus ihrem Lächeln, aus ihrem Feedback, aus ihrer Dankbarkeit. Altruistisch bist Du keineswegs, sondern egoistisch. Wärst Du selbstlos, wäre es Dir egal, ob sie Deine Aufmerksamkeit schätzt oder nicht. Sie könnte Dir auch zum "Dank" einen Tritt geben oder Dich beschissen behandeln, und Du würdest ihr dennoch etwas gutes tun. Würdest Du aber dann nicht mehr. Ergo: Du tust es nicht für sie, sondern für Dich. Was Du für sie tust, ist letztendlich auch für Dich nur Mittel zum Zweck. Worin Du Deinen Lohn beziehst, ist variabel. Was aber immer bleibt, ist: Ohne "Lohn" würdest Du es nicht mehr machen.
:eusa_naughty:Auf solch hirnlosen Quatsch erwartest du doch wohl meinerseits keine Antwort?
Vom partnerschaftlichem Leben hast du soviel Ahnung,wie ein Kuh vom Walzer tanzen!:eusa_doh:
 
Dabei
15 Mai 2011
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#19
:eusa_naughty:Auf solch hirnlosen Quatsch erwartest du doch wohl meinerseits keine Antwort?
Vom partnerschaftlichem Leben hast du soviel Ahnung,wie ein Kuh vom Walzer tanzen!:eusa_doh:
Eigenreflexion sieht anders aus. Aber nicht reflektiert zu sein ist eine Sache. Ignoranz eine ganz andere Sache. Wenn Du nicht begreifst, dass Egoismus die loigische Konsequenz eines jeden intelligenten Organismusses ist, dann ist Dir wahrlich nicht mehr zu helfen. Es geht schlichtweg nicht darum, ob Du egoistisch bist oder nicht, denn dass Du das bist, steht außer Frage. Es geht darum, welche taktischen Mittel Du aufbringst, um Deinen Egoismus zu befriedigen. Deine Partnerin schlecht zu behandeln, würde "ineffektiv" sein, weil es Dir - sofern sie selbst kein (altruistisches) Opfer darstellt, recht bald Dein erwünschtes Feedback versagen würde. Also ist es gut, den Gegenüber gut zu behandeln, denn dann hast Du die größte Chance, auch weiterhin für sie im rampenlicht zu stehen.

Ergo: Du scheinst die Grundsätze der Liebe und der generellen Interaktion zwischen Menschen nicht zu begreifen. Wir verhandeln - ständig. Bei Liebe umso mehr. Primär wichtig ist dabei immer, was wir erhalten, nicht was wir geben. Was wir geben, wird immer nur Mittel zum Zweck sein. Wäre es anders, wären wir in einer Krise oder unglücklich verliebt. Dieser Umstand besteht nämlich, wenn man gibt, aber nichts zurückerhält oder wenn man nimmt ohne dem Gegenüber etwas zurückzugeben.

Der gesunde Mensch sieht immer zu, dass er im Leben seine Interessen deckt, in einer Partnerschaft umso mehr. Wer das nicht tut, leidet unter einem Helfersyndrom oder hat andere Defizite, die einen Gang zum Psychologen sinnvoll machen.
 
Dabei
24 Okt 2010
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#20
Hallo,

Der gesunde Mensch sieht immer zu, dass er im Leben seine Interessen deckt, in einer Partnerschaft umso mehr. Wer das nicht tut, leidet unter einem Helfersyndrom oder hat andere Defizite, die einen Gang zum Psychologen sinnvoll machen.
da kann ich Jesse Blue nur voll zustimmen. Auch wenn du glaubst, in einer Partnerschaft für deinen Partner ohne Erwartung einer Gegenleistung zu handeln, tust du es aus reinem Egoismus. Das ist aber nicht schlimm, denn das ist genau die Art von Egoismus, die dich überhaupt erst dazu gebracht hat, eine Beziehung mit der anderen Person einzugehen. Ich glaube Don Diro hängt sich am negativ belegten Wort Egoismus auf. Egoismus ist gut. Du willst als Affe deine Gene weitergeben und du willst, dass deine sozialen Bedürfnisse gestillt werden. Das erreichst du, indem du deine Partnerin umsorgst in der Hoffnung, dass sie es dir zu gegebener Zeit in gleichem Maße zurückgibt. Ein Sparbuch für soziales Engagement quasi.

Du tust ganz grundsätzlich in dieser Welt garnichts, ohne eine Ich-Bezogenheit herzustellen. Wieso spenden? Für die armen Kinder am Arsch der Welt in Sonstwo? Nein. Du spendest, damit du deswegen kein schlechtes Gewissen haben musst und denken kannst: Ich habe was für die armen hungernden Kinder in sonstwo getan. Ich bin einer von "den Guten".

Jesse Blue stellt das oft sehr emotionslos dar, dabei ist das wechselseitige emotionale Engagement in einer Beziehung aus Egoismus sehr emotional und gehört zu uns Menschen dazu. Entscheidend ist dabei nur, dass du dir bewusst bist, warum du so funktionierst und dass du so funktionierst. Stichwort Reziproker Altruismus.

Nur einige Beispiele, die sich durchaus zu lesen lohnen:
http://www.grin.com/de/e-book/68378/soziobiologie-das-egoistische-gen
http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-84657-1_5
http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de/netahtml/HSS/Diss/NeumannEva/diss.pdf
http://www.amazon.de/Bindungen-Sexu...&qid=1394271659&sr=1-1&keywords=9783608947175

Sobald du verstanden hast, wie subtil unsere Gesellschaft mit deinen Gefühlen spielt, kannst du auch anfangen damit bewusst umzugehen. Genau das meint meiner Ansicht nach Jesse Blue mit seiner Selbstreflektion.

Grüße
 
Dabei
3 Feb 2013
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#21
Ich sehe die ganze Sache eigentlich nicht so wild. Klar nervt es mich zum Beispiel wenn mir manche Kollegen im Haus nicht mal guten Morgen sagen...obwohl das nicht mal die jüngeren sind sondern eher die älteren bei uns.
Und klar Umgangsformen sind schön aber sie ändern sich eben auch mit der Zeit was heute gutes Benehmen ist war nicht auch vor 50 Jahren gutes Benehmen, mit der Sprache ist es ja genauso. Außerdem ist es der Job jeder Generation die vorangegangene Generation zu schockieren.

Das jetzt aber Jesse kommt und mal wieder versucht Aufmerksamkeit zu bekommen mit einer provokativ formulierten These über Egoismus die dann von seinem Padawan (oder doch Sockenpuppe?) gleich wieder relativiert wird. Setzt dem ganzen dann die Krone auf.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#22
Was wir geben, wird immer nur Mittel zum Zweck sein.
Wieso spenden? Für die armen Kinder am Arsch der Welt in Sonstwo? Nein. Du spendest, damit du deswegen kein schlechtes Gewissen haben musst und denken kannst: Ich habe was für die armen hungernden Kinder in sonstwo getan.
Ich habe es gewusst und selber immer den "gesunden Egoismus" gepredigt, aber hatte es nie so klar ausformuliert, was sich doch als nützlich herausstellt. Danke für den Thread, Don, mir hat er geholfen und danke für die Beispiele, xymox.

(..) mal wieder versucht Aufmerksamkeit zu bekommen mit einer provokativ formulierten These über Egoismus die (..) gleich wieder relativiert wird.
Ich bin mir nicht sicher ob es Unverständnis, Neid, Ignoranz oder sogar Hass ist, aber von dir hätte ich etwas mehr Reflexion erwartet. Dann können wir uns die PN Diskussion ja gleich schenken..
 
Dabei
24 Okt 2010
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#23
(...) mit einer provokativ formulierten These über Egoismus die dann von seinem Padawan (oder doch Sockenpuppe?) gleich wieder relativiert wird. Setzt dem ganzen dann die Krone auf.
Wenn du sachlich nachvollziehbare Argumente hast, die die psychologische Forschung der letzten einhundert Jahre wiederlegt. Nur raus damit, Süßer :)

Die nachvollziehbare Wahrheit über uns Menschen ist nicht schön. Wir lügen, betrügen, morden, stehlen und massenvernichten. Wir breiten uns explosionsartig über die Erde aus, indem wir die vorhandenen natürlichen Ressourcen vollständig ausschöpfen und dann weiterziehen, um zu überleben. Was wundert es dich, dass wir im sozialen Miteinander genau so sind?

"Es fiel mir auf, als ich versuchte eure Spezies zu klassifizieren. Ihr seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere! Jedwede Art von Säugern auf diesen Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht. Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet und vermehrt euch bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein anderes Gebiet. Es gibt noch einen Organismus auf diesen Planeten der genauso verfährt. Wissen sie welcher? Das Virus! Der Mensch ist eine Krankheit, das Geschwür dieses Planeten. Ihr seid wie die Pest. Und wir sind die Heilung." (Matrix, 1999)

Erst wenn du das verstehst, kann du wirklich anderen Helfen und dein Verhalten denen gegenüber verstehen. Gutes Benehmen? Was hilft den Kindern in Bangladesh gutes Benehmen? Was hilft den Ertrinkenden Flüchtingen gutes Benehmen, wenn Frontex die Schiffe kentern lässt? Ist doch quatsch.

Höflichkeit im Alltag ja gerne. Aber nur gegenüber der selben sozialen Gruppe. Und das ist schade, sehr schade.

Grüße
 
Dabei
3 Feb 2013
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#24
Ich habe es gewusst und selber immer den "gesunden Egoismus" gepredigt, aber hatte es nie so klar ausformuliert, was sich doch als nützlich herausstellt. Danke für den Thread, Don, mir hat er geholfen und danke für die Beispiele, xymox.


Ich bin mir nicht sicher ob es Unverständnis, Neid, Ignoranz oder sogar Hass ist, aber von dir hätte ich etwas mehr Reflexion erwartet. Dann können wir uns die PN Diskussion ja gleich schenken..
Im Bezug worauf? Das du und Jesse hier im Gleichschritt marschieren? Scheint bar weißt du ja wie Jesse denkt denn aus seinem Eingangsposting ist nicht zu erkennen das er von einem weiteren Rahmen sprach.
Das ich gefragt habe ob du eine Sockenpuppe bist war natürlich sehr direkt.
Oder meinst du dass ich geschrieben habe dass Jesse die These mit dem Egoismus hier rein geschrieben hat um Aufmerksamkeit zu bekommen?
 
Dabei
31 Jul 2011
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#25
Hallo,

da kann ich Jesse Blue nur voll zustimmen. Auch wenn du glaubst, in einer Partnerschaft für deinen Partner ohne Erwartung einer Gegenleistung zu handeln, tust du es aus reinem Egoismus. Das ist aber nicht schlimm, denn das ist genau die Art von Egoismus, die dich überhaupt erst dazu gebracht hat, eine Beziehung mit der anderen Person einzugehen.

Grüße
Eben
Du gehst ja auch eine Partnerschaft in erster Linie ein damit Du glücklich bist und nicht umgekehrt.
Kein Mensch würde eine Beziehung eingehen nur damit derjenige der in Dich verliebt ist glücklich ist.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#26
[FONT=&quot]
Wenn du sachlich nachvollziehbare Argumente hast, die die psychologische Forschung der letzten einhundert Jahre wiederlegt. Nur raus damit, Süßer [/FONT][FONT=&quot]
[/FONT][FONT=&quot]

Die [FONT=&quot]nachvollziehbare Wahrheit[/FONT] über uns Menschen ist nicht schön. Wir [FONT=&quot]lügen, betrügen, morden, stehlen[/FONT] und massenvernichten. Wir breiten uns explosionsartig über die Erde aus, indem wir die vorhandenen natürlichen Ressourcen vollständig ausschöpfen und dann weiterziehen, um zu überleben. Was wundert es dich, dass wir im sozialen Miteinander genau so sind?
Wo habe ich denn der These widersprochen? Oder meinen Vorrednern recht gegeben das die fehlenden Umgangsformen mit wachsendem Egoismus zu tun haben? Und wenn man alles als große Theorie sieht und es im weitesten Sinne auslegt kann man natürlich sagen das wir so gut wie immer egoistisch handeln nur ist es wie bei jeder Theorie so dass es eine Menge Beispiele geben kann welche die Theorie bestätigen aber man braucht nur ein Beispiel um die Theorie zu wiederlegen und sie fällt in sich zusammen. Das war auch schon immer so nur definiert uns das mittlerweile nicht mehr so wie noch vor 1000 Jahren.

Als mein Urgroßvater in den 1890ern in die USA emigrierte hatte er nicht viel mehr als die Klamotten die er anhatte. Er hat alle Menschen die ihm teuer waren zurück gelassen und sein ganzes Leben gearbeitet dafür dass es seinen Kindern einmal besser geht als ihm selbst.

In der heutigen Gesellschaft definieren wir uns zudem auch immer darüber wie wir die behandeln die nichts für uns Tun können. (Kinder, Alte, Behinderte, Kranke).
Egoistisches Verhalten kann ich in einer WFBM oder Altenheim nicht erkennen.

Zusammengefasst ja wie können egoistisch sein aber genauso wenig wie wir immer freundlich oder immer unfreundlich sind, sind wir immer egoistisch und wenn es nur ein Kinderwagen ist den wir einer Mutter die Treppe hoch tragen, jemanden den wir vor uns aus der Einfahrt fahren lassen oder mit der Lichthupe vor einem Blitzer warnen. Alten Leuten einen Platz anbieten etc. etc.


"[FONT=&quot]Es fiel mir auf, als ich versuchte eure Spezies zu klassifizieren. Ihr seid im eigentlichen Sinne keine richtigen Säugetiere! Jedwede Art von Säugern auf diesen Planeten entwickelt instinktiv ein natürliches Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihr Menschen aber tut dies nicht. Ihr zieht in ein bestimmtes Gebiet und vermehrt euch bis alle natürlichen Ressourcen erschöpft sind. Und der einzige Weg zu überleben ist die Ausbreitung auf ein anderes Gebiet. Es gibt noch einen Organismus auf diesen Planeten der genauso verfährt. Wissen sie welcher? Das Virus! Der Mensch ist eine Krankheit, das Geschwür dieses Planeten. Ihr seid wie die Pest. Und wir sind die Heilung.[/FONT]" (Matrix, 1999)
Cool, ein Zitat aus Matrix schön das die Wachowski-Geschwister einen Weg gefunden haben Platons Höhlengleichnis und eine Analogie zur Bibel an ein Publikum heranzutragen das mit Religion sonst nichts am Hut hat. Was mal wieder beweist man muss den Schwachsinn nur neu verpacken und schon finden sich wieder Leute die es cool finden.

Erst wenn du das verstehst, kann du wirklich anderen Helfen und dein Verhalten denen gegenüber verstehen. Gutes Benehmen? Was hilft den Kindern in Bangladesh gutes Benehmen? Was hilft den Ertrinkenden Flüchtingen gutes Benehmen, wenn Frontex die Schiffe kentern lässt? Ist doch quatsch.

Höflichkeit im Alltag ja gerne. Aber nur gegenüber der selben sozialen Gruppe. Und das ist schade, sehr schade.

Grüße
Du kommst deinem Sensei näher.
Weder habe ich geschrieben das Kinder in Bangladesh gutes benehmen lernen müssen noch habe ich überhaupt etwas in die Richtung von gutes Benehmen ist wichtig oder was das damit zu tun hat Menschen zu helfen. Sensationell an meinem Beitrag vorbei gepostet (smoke and mirrors again) Jesse ist sicher Stolz.
Aber wo du grade helfen ansprichst ich glaube du hast auf meine letzte PM noch nicht geantwortet ich gehe mal davon aus du kannst oder willst mir keine Hilfsreiche Antwort dazu geben wolltest dir aber nicht die böse geben das zuzugeben oder warst einfach zu Faul.[/FONT]
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#27
Gutes Benehmen..nicht mehr zeitgemäß ?
Du kommst deinem Sensei näher.
(..) Jesse ist sicher Stolz. (..)
noch nicht geantwortet (..) du kannst oder willst mir keine Hilfsreiche Antwort (..) oder warst einfach zu Faul.
Womit wir wieder back to topic wären. Interessant und erschreckend zu sehen, zu welchen manipulativen Mitteln bei einer harmlosen Diskussion gegriffen wird.
 
Dabei
17 Jul 2013
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744
Alter
35
#29
Interessant, ja, das hatte ich übersehen. Dann schneidet man sich bei einem Geschenk mit Erwartungen doppelt ins Fleisch, weil a) man enttäuscht wird, wenn man nichts zurückbekommt, und b) man es nicht für die eigene Zufriedenheit getan hat.
Hat man aber nicht bei einem Geschenk immer irgendwelche Erwartungen und kann deshalb nur enttäuscht werden?
 
Dabei
27 Mrz 2012
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5.570
#30
Hat man aber nicht bei einem Geschenk immer irgendwelche Erwartungen und kann deshalb nur enttäuscht werden?
Kommt auf die Person darauf an. Wieso schenkst du einem guten Kumpel etwas oder schreibt eine Karte an eine Freundin? Gut es mag sein, dass du dass nur aus Pflichtbewusstsein bei einem Geburtstag oder der Höflichkeit bei einer Einladung machst. Oft wirst du zumindest die Erwartung haben, jemandem eine Freude zu bereiten. Was ja wieder eine Erwartung wäre.
Aber bist du nach dem Überreichen jedes deiner Geschenke enttäuscht? Ich denke nicht. Also hast du manchmal entweder keine Erwartungen oder diese sind niedrig genug um entweder getroffen oder sogar übertroffen zu werden.

Interessant wird die Analyse, wieso du dich trotzdem über ein Geschenk "freust", obwohl du es gar nicht magst bzw sofort weißt, dass du es nie benutzen wirst. Höflichkeit? Ist es höflich zu lügen? Sicherlich wirst du es tun um die Erwartungen des lächelnden Schenkenden zu treffen .. und dir dadurch Probleme ersparen, weil du die (freundschaftliche) Beziehung erhältst.
 
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