Gott ja oder nein

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Gast
#1
Ich glaube nicht das es ein Gott giebt. Ich bin ein Mann und Hase es ein Mann zu sein. Ich habe das Problem seit ich 12 bin. Ich habe Gott seit ich 12 bin jeden Tag gefragt ob er nicht so knätig sein kann und aus mir eine Frau machen kann, aber nicht passiert. Erst wenn ich eine Frau bin glaube ich wieder. Also jeder der meint es giebt Gott, bettet für mich. wer an Gott glaubt kann auch an Elfen und Sonstige Fantasien glauben. Danke ich nicht. Ich glaube nicht das der so perfekte Gott merr als 10'000 Menschen im falschen Körper auf die Welt macht. Oder ?
 
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Dabei
22 Aug 2011
Beiträge
3.789
#2
Hallo,

das, was Du beschreibst, nennt man Transsexualität. Du bist eigentlich eine Frau. Du hast nur leider den Körper eines Mannes. Das ist nicht so selten. Es gibt mehr als 350.000 Menschen auf der Welt, die genau dasselbe Problem haben. Manche gehen dann zum Arzt und lassen sich operieren, damit sie endlich den richtigen Körper bekommen.

Du musst nicht beten. Geh bitte zum Arzt und erzähl ihm davon. Die Behandlung wird sogar von der Krankenkasse bezahlt.

Ich wünsche Dir alles Gute.
 
P

Papatom

Gast
#4
Moin,
schon Freud hat angenommen, Gott sei lediglich ein Hilfskonstrukt unseres Hirns, um die Unfassbarkeit der Unendlichkeit bzw. des Tod/ Nichtdenkens ansatzweise bewältigen zu können...
Andere sagen, die Typen, die das damals erfunden haben, wußten einfach, wie man Massen dazu bekommt, zu tun was man will....

Was hat das also mit Transsexualität zu tun?

Gruß
 
Dabei
18 Sep 2012
Beiträge
53
#6
Ja, ich glaube an einen Gott, aber nicht an einen "Menschengott".

Ich glaube nicht das der so perfekte Gott merr als 10'000 Menschen im falschen Körper auf die Welt macht. Oder ?
Das ist eine einfach Frage, aber bedarft eine schwere Antwort, wobei es auch verschiedene Antworten dazu gibt.

ich gib dir mal mehrere Antworten, per copy & paste aus Wikipedia (Theodizeefrage):

- Ohne Leid, gibt es keine Freude.
- Nach Gottfried Leibniz gibt es eine unendliche Anzahl möglicher Welten. Von diesen hat Gott nur eine geschaffen, nämlich die vollkommenste, „die beste aller möglichen Welten“.
- Übel und Leiden kann für ein spirituelles Wachstum notwendig sein.
- Durch die gesamte Bibel findet sich immer wieder der Hinweis, dass Gott durch Leiden Menschen in seine Nähe ziehen möchte: Nachdem Ijob durch das Leid gegangen ist, sagt er am Ende des Buches in Ijob 42,5: „Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen.“
- Es wird gewarnt, dass Menschen, denen es sehr gut geht, dazu neigen, Gott zu vergessen
- Einige Menschen glauben an Reinkarnation und argumentieren: Gottes Güte bestehe darin, den Menschen einen Zeitrahmen von mehreren Leben zu geben, in welchen sie durch das von ihren falschen Entscheidungen verursachte Leid lernen könnten, sich im göttlichen Sinne zu verhalten.

Ich stimme dagegen am meisten Kant zu. Deswegen diskutiere ich nicht gerne über Gott, sondern viel lieber über Religion(-sausführung):

Kant definierte das Problem wie folgt: „Unter einer Theodicee versteht man die Verteidigung der höchsten Weisheit des Welturhebers gegen die Anklage, welche die Vernunft aus dem Zweckwidrigen in der Welt gegen jene erhebt.“ Zugleich schienen für Kant alle philosophischen Versuche in der Theodizee zum Scheitern verurteilt. Wir seien zu begrenzt, um metaphysische Spekulationen anzustellen. Hier stoße unsere Vernunft an ihre Grenzen.
 
H

Hades85

Gast
#7
Moin,
schon Freud hat angenommen, Gott sei lediglich ein Hilfskonstrukt unseres Hirns, um die Unfassbarkeit der Unendlichkeit bzw. des Tod/ Nichtdenkens ansatzweise bewältigen zu können...
Andere sagen, die Typen, die das damals erfunden haben, wußten einfach, wie man Massen dazu bekommt, zu tun was man will....

Was hat das also mit Transsexualität zu tun?

Gruß
Freud ist aber auch keine referenz, nur ein mensch.

Kann ich aus deinem Text schließen dass du nicht an gott glaubst?
 
P

Papatom

Gast
#8
Moin,
nein, falsch. Ich glaube an eine Art Gott, soweit ich das mit meinen bescheidenen Fähigkeiten kann. Ich wollte lediglich darstellen, dass es dazu viele Ansätze gibt und es schon gar nicht passt "Gott" für seine Probleme verantwortlich zu machen..oder daraus etwas herzu leiten...

Grüße
 
Dabei
10 Jul 2012
Beiträge
174
#9
Nein, ich glaube nicht an Gott. Gott ist einfach ein Name, dem die Menschen den Dingen gegeben haben, die sie nicht verstehen. Ich glaube aber, dass alles einen Ursprung haben muss. Also kommen die Dinge, die wir nicht verstehen, nicht einfach aus dem Nichts. Vielleicht stecken seltsame Prozesse dahinter, wahrscheinlich biologischer Natur. Oder der Kosmus beeinflusst uns viel stärker als wir glauben. In der Richtung kann ich mir viel vorstellen.

Was hast du aus deinen Gebeten erhofft? Dass du eines Morgens aufstehst und im Traumkörper steckst? Ich kann auch nicht abends für Dreimillionen Euro beten und wenn ich aufwache liegen sie mit Seidenschleife vor mir. So läuft das nicht. Wenn alles so einfach wäre, wäre nichts Aufregendes mehr daran.

Du hast eine Geschlechtsidentitätsstörung. Die moderne Medizin kann dir helfen, endlich das Geschlecht zu bekommen, das du dir wünscht. Du kannst dir also ärztliche Hilfe holen, wenn du das möchtest.
Egal, wie du dich entscheidest: Viel Glück für die Zukunft.
 
Dabei
11 Aug 2011
Beiträge
3.912
#11
Religionen helfen den Menschen ihrem Leben einen Sinn zu geben und ihrem Überlebenswillen zu aktivieren oder zu kämpfen..Mir ist jeder gläubige Christ/Muslime etc lieber, als jemand der überzeugt ist das Horoskope der Wahrheit entsprechen oder nur im geringsten an den Quatsch glaubt.

Wieviele Menschen fühlen sich unheimlich cool gegen Religionen zu sein, anders zu sein oder im Namen ihrer Religion Dinge zu tun die man besser nicht macht.Unzählige Menschen machen Gott verantwortlich für die Dinge wie sie passieren.Und viele sagen das sie nicht daran glauben, sie begründen es obwohl sie es nicht müssten.Warum etwas erklären wenn es das doch nicht gibt?

Und wenn sie in einer Situation sind die über Leben und Tod entscheidet glauben so viele aufeinmal an Gott und senden ein Stoßgebet in den Himmel.Was sagt uns das?Es ist in uns verankert.Religion ist der rote Faden in jedem von uns, es ist vollkommen egal was andere sagen, ob wir getauft sind oder nicht, ob wir in die Kirche gehen oder es nie gemacht haben.Religion ist ein ganz persönliches Ding, es sagt uns was wir nicht machen sollten, was grundsätzlich nicht verkehrt sein kann, denn alles alles andere ist nicht umzusetzen.Denn dann dürfte man nicht gläubig werden, weil den Anspruch erfüllt niemand den die Religionen im Kern an ihre Gläubiger stellen.

Fazit: Religion ist eine private Angelegenheit.

Um auf den Threadersteller mal einzugehen: Der Mensch hat den freien Willen.Das hat nichts mit Religion zu tun, wenn jemand sich in seinem Körper unzufrieden fühlt kann er niemand anderen dafür verantwortlich machen.Es ist seine Entscheidung.
 
Dabei
4 Feb 2012
Beiträge
249
#12
Ich glaube nicht das es ein Gott giebt. Ich bin ein Mann und Hase es ein Mann zu sein. Ich habe das Problem seit ich 12 bin. Ich habe Gott seit ich 12 bin jeden Tag gefragt ob er nicht so knätig sein kann und aus mir eine Frau machen kann, aber nicht passiert. Erst wenn ich eine Frau bin glaube ich wieder. Also jeder der meint es giebt Gott, bettet für mich. wer an Gott glaubt kann auch an Elfen und Sonstige Fantasien glauben. Danke ich nicht. Ich glaube nicht das der so perfekte Gott merr als 10'000 Menschen im falschen Körper auf die Welt macht. Oder ?
wieso verbindest du dein Problemchen dann mit dem guten Herren...es gibt viele Menschen die mit noch viel schlimmen Sachen zurecht kommen müssen...diejenigen die zum Beispiel kein Essen haben...oder weiss Gott was...es ist leicht ihm alles in die Schuhe zu schieben...

Aber insgeheim wünscht du doch dass es ihn gibt...Dass er dich in dem falschen Körper gesteckt hat ist schon doof...aber er wird bestimmt nichts dagegen haben, wenn du dich wie ne Frau kleidest, schminkst und womöglich um operieren lässt...Gehe den Weg der Selbsthilfe und schiebe nicht alles auf Gott...manches muss man halt so nehmen wies kommt...oder dran tüffelt dass es erträglicher wird...
 
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