Grützi,
ich habe dieses Thema schon mehrfach in meinem Freundeskreis angesprochen, aber leider nicht den Gesprächsbedarf geweckt, der meiner Meinung nach in dem Thema steckt. Einfach weil seitens meiner Freunde überhaupt kein Bedarf bestand, sich über dieses Thema zu äußern.
Ich selber bin Kleinstadtkind, mittlerweile 25 und habe zeitweise in Berlin und Bremen gewohnt, einfach um zu gucken, ob es mir in einer Großstadt besser gefällt. Irgendwie war es Zuhause dann doch besser und nun wohne ich wieder in meinem "Kaff." Meine letzte Beziehung ist nun ein Jahr her und bevor ich eine Neue eingehe, wollte ich mir erst mal klar machen, was ich eigentlich wirklich möchte, da mich meine Ex-Freundin doch sehr stark verletzt hat. Sie hat mir vieles nur vorgespielt, weil sie der Überzeugung war, dass ich eine gute Partie abgeben würde und mein Intellekt dafür sorgt, dass sie in ein paar Jahren ein angenehmes Leben hat. Einen großteil meiner Interessen hat sie in der Trennungsphase schlecht geredet, welche sie in der Kennenlernphase allesamt klasse fand.
Mittlerweile würde ich gerne eine neue Beziehung eingehen, aber jede Frau die ich bisher kennengelernt habe ist mir einfach zu unkritisch. Ich benutze bewusst dieses Wort, da es ihnen keinesfalls an Intellekt fehlt, genügend stechen mich bestimmt in dieser Hinsicht aus, jedoch fehlt mir die Auseinandersetzung mit unserer Gesellschaft und der damit zusammenhängenden Politik. Viele meiner Freunde, so wie ich auch selbst, engagieren sich politisch. Paar sind Mitglied bei der jungen Union, der Rest verteilt sich auf das andere Parteispektrum. Ich erwarte das in diesem Ausmaß von niemanden, man muss schon ein Faible für solche Unterhaltungen oder Diskussionen haben, jedoch bin ich der Meinung das jeder Mensch in unserer Gesellschaft eine Verantvortung dafür trägt, was in diesem Land passiert. In der Generation meiner Eltern ist dies selbstverständlich, auf dem 55. Geburtstag meines Vaters vorletzte Woche wurde sich viel über die aktuellen Geschehnisse in der deutschen sowie der Weltpolitik geredet.
In meiner Altersklasse habe ich das Gefühl, dass nicht alle Männer, aber zumindest ein Großteil offen für diese Thematik sind, jedoch ich nicht eine Frau kenne, mit der ich mich über sowas unterhalten kann. Ärgern tue ich mich immer dann, wenn Frauen meines Alters sich über bestimmte Thematiken aufregen, zum Beispiel die Übereinkunft von Karriere und Beruf, aber nicht bereit sind sich mal anständig zu Informieren. Mir ist es schleierhaft, wie einem es egal sein kann, was mit der eigenen Zukunft gemacht wird und der Zukunft der eigenen Kinder.
Seit dem mir das klar geworden ist, was nun gut ein halbes Jahr her ist, versuche ich in verschiedenen Runden solche Themen mal anzusprechen, aber ich habe leider noch nie erlebt, dass eine Frau darauf eingegangen ist. Weder Komilitoninnen, noch andere Freundinnen haben Lust dazu sich mit sowas zu beschäftigen. Auf der Friedensmahnwache sind nur Frauen über 40, aber haufenweise gleichältrige Typen, denen es ähnlich geht. Meine männlichen Freunde, die wollen sowas nicht, ihnen ist es recht, dass ihre Freundin sich nicht mit solchen Themen beschäftigt, so lässt es sich eben besser zu zweit den Abend vor dem Fernseher verbringen. Mir liegt das gar nicht und ich fühle mich einsam, weil ich gerne eine Partnerin hätte, die auch offen für solche Themen ist.
Um euch nun auch eine Frage zu stellen, damit die Unterhaltung in Gang kommt: Habe ich Recht? Ich will keinesfalls Frauen etwas unterstellen, aber das sind die Beobachtungen, die ich in meinem Umfeld gemacht habe!
MfG Kylo
ich habe dieses Thema schon mehrfach in meinem Freundeskreis angesprochen, aber leider nicht den Gesprächsbedarf geweckt, der meiner Meinung nach in dem Thema steckt. Einfach weil seitens meiner Freunde überhaupt kein Bedarf bestand, sich über dieses Thema zu äußern.
Ich selber bin Kleinstadtkind, mittlerweile 25 und habe zeitweise in Berlin und Bremen gewohnt, einfach um zu gucken, ob es mir in einer Großstadt besser gefällt. Irgendwie war es Zuhause dann doch besser und nun wohne ich wieder in meinem "Kaff." Meine letzte Beziehung ist nun ein Jahr her und bevor ich eine Neue eingehe, wollte ich mir erst mal klar machen, was ich eigentlich wirklich möchte, da mich meine Ex-Freundin doch sehr stark verletzt hat. Sie hat mir vieles nur vorgespielt, weil sie der Überzeugung war, dass ich eine gute Partie abgeben würde und mein Intellekt dafür sorgt, dass sie in ein paar Jahren ein angenehmes Leben hat. Einen großteil meiner Interessen hat sie in der Trennungsphase schlecht geredet, welche sie in der Kennenlernphase allesamt klasse fand.
Mittlerweile würde ich gerne eine neue Beziehung eingehen, aber jede Frau die ich bisher kennengelernt habe ist mir einfach zu unkritisch. Ich benutze bewusst dieses Wort, da es ihnen keinesfalls an Intellekt fehlt, genügend stechen mich bestimmt in dieser Hinsicht aus, jedoch fehlt mir die Auseinandersetzung mit unserer Gesellschaft und der damit zusammenhängenden Politik. Viele meiner Freunde, so wie ich auch selbst, engagieren sich politisch. Paar sind Mitglied bei der jungen Union, der Rest verteilt sich auf das andere Parteispektrum. Ich erwarte das in diesem Ausmaß von niemanden, man muss schon ein Faible für solche Unterhaltungen oder Diskussionen haben, jedoch bin ich der Meinung das jeder Mensch in unserer Gesellschaft eine Verantvortung dafür trägt, was in diesem Land passiert. In der Generation meiner Eltern ist dies selbstverständlich, auf dem 55. Geburtstag meines Vaters vorletzte Woche wurde sich viel über die aktuellen Geschehnisse in der deutschen sowie der Weltpolitik geredet.
In meiner Altersklasse habe ich das Gefühl, dass nicht alle Männer, aber zumindest ein Großteil offen für diese Thematik sind, jedoch ich nicht eine Frau kenne, mit der ich mich über sowas unterhalten kann. Ärgern tue ich mich immer dann, wenn Frauen meines Alters sich über bestimmte Thematiken aufregen, zum Beispiel die Übereinkunft von Karriere und Beruf, aber nicht bereit sind sich mal anständig zu Informieren. Mir ist es schleierhaft, wie einem es egal sein kann, was mit der eigenen Zukunft gemacht wird und der Zukunft der eigenen Kinder.
Seit dem mir das klar geworden ist, was nun gut ein halbes Jahr her ist, versuche ich in verschiedenen Runden solche Themen mal anzusprechen, aber ich habe leider noch nie erlebt, dass eine Frau darauf eingegangen ist. Weder Komilitoninnen, noch andere Freundinnen haben Lust dazu sich mit sowas zu beschäftigen. Auf der Friedensmahnwache sind nur Frauen über 40, aber haufenweise gleichältrige Typen, denen es ähnlich geht. Meine männlichen Freunde, die wollen sowas nicht, ihnen ist es recht, dass ihre Freundin sich nicht mit solchen Themen beschäftigt, so lässt es sich eben besser zu zweit den Abend vor dem Fernseher verbringen. Mir liegt das gar nicht und ich fühle mich einsam, weil ich gerne eine Partnerin hätte, die auch offen für solche Themen ist.
Um euch nun auch eine Frage zu stellen, damit die Unterhaltung in Gang kommt: Habe ich Recht? Ich will keinesfalls Frauen etwas unterstellen, aber das sind die Beobachtungen, die ich in meinem Umfeld gemacht habe!
MfG Kylo