Freundin durch eine schwere persönliche Zeit verloren.

Dabei
9 Nov 2013
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#1
Liebe Community,

ich bin wirklich ein schlechter Story-Erzähler aber ich versuche meine Situation so gut und so ausführlich wie möglich zu verfassen.
Außerdem bitte ich um keine Rechtschreib Flames ;).
Nun zur Story:

Meine Freundin hat mich vor ca 5 Wochen verlassen. Der Trennungsgrund von ihrer Seite aus war, das sie meinte das wir zu wenig schöne Gespräche hatten.
Dazu müsst ihr wissen das sie sich sehr für esoterische Sachen interessiert, wie zum Beispiel: "Schatz warum leben wir eigentlich"... etc.
...Ich habe diese Gespräche immer abgeblockt, da mich zu dieser Zeit etwas komplett anderes bewegt hat.
Nun zu meiner Vorgeschichte in Stichpunkten:
Mein Vater hat sich als ich 3 Jahre alt war umgebracht.
Ich stecke in einer Ausbildung die mir keinen Spaß gemacht hat.... und immer noch keinen Spaß macht. Aber ich ziehe die 1 1/2 Jahre jetzt noch durch ;).
Habe meinen Führerschein verloren aufgrund von Alkohol am Steuer.
Nun ja um auf den Punkt zu kommen: Ich war zu der Zeit als sie mit mir Schluss gemacht hat schon 6 Wochen in einer stationären Therapie ich wollte einfach mit meiner Vergangenheit und mit meinen sonstigen Problemen die ich hatte/immer noch habe besser zurecht kommen, und mir professionelle Hilfe holen. Meine Ex Freundin hat mir am Anfang noch absolute Treue geschworen und gemeint das wir das gemeinsam durchstehen.
Nachdem ich nun 6 Wochen in Therapie war hat sie mit mir Schluss gemacht ( 8 Wochen war ich insgesammt in Therapie). Der "scheinheilige" Grund wurde oben schon genannt.
Nun zum wirklich schlimmen Teil der Story:
Nach dem ich mich jetzt mit den Problemen die wir in der Beziehung hatten wirklich auseinandergesetzt habe, bat ich um ein Treffen um ihr zu zeigen das ich die Probleme( keine schönen Gespräche; Vertrauen; Sex) erkannt habe und daran arbeiten werde, sie willigte ein.
Am ende des Gespräches hat sie mir dann den wirklichen Trennungsgrund genannt:
Sie kann mit meinen Problemen die ich habe nicht umgehen. Sie macht es so fertig, dass es mir schlecht geht, dass es ihr selber verdammt schlecht geht. Sie meinte sie hält das nicht mehr aus.
Ich weiß aber das sie noch Gefühle für micht hat. Doch sie meinte auch bei unserem Treffen, dass es ihr nach der Trennung viel besser geht und sich viel freier fühlt.
Nun zu meiner Frage:
Meine Freundin liebt mich eigentlich noch, kommt aber mit der Situation nicht klar, in der ich mich befunden habe und zum Teil noch befinde.
Ich vermisse Sie!!!
Was soll ich tun?

Lg BCmegaa
 
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Dabei
22 Aug 2011
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3.789
#2
Was Du machen solltest? Dankbar sein, dass sie weg ist. Du hast es hier mit ner Frau zu tun, die Dich verlassen hat, als es Dir besonders scheisse ging. Ohne Rücksicht auf Deine Interessen - die paar Wochen bis zum Ende Deiner Therapie abzuwarten hätte sie nicht umgebracht. Insofern glaube ich ihr den "wahren Grund" auch nicht wirklich. Wenn Sie Dein Leiden nicht ertragen kann, macht es wenig Sinn, die in einem Moment, in dem endlich mal Aussicht auf Besserung besteht, nen zusätzlichen Knüppel über den Kopf zu ziehen.

Eine Beziehung ist wie eine Seilschaft beim Bergsteigen. Meist klettert man munter gemeinsam hoch - aber ab und an strauchelt einer und dann muss er sich drauf verlassen können, dass der andere das Seil hält. Willst Du wirklich mit jemandem weiter gehen, der bereits bewiesen hat, dass er im Ernstfall das Seil loslässt und Dir auf dem Weg nach unten ein freundliches "hättest du mal lieber öfter mit mir diskutiert" hinterherruft?
 
Dabei
27 Mrz 2012
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5.570
#3
Moralisch gesehen hat nixe Recht.

Meine Freundin liebt mich eigentlich noch, kommt aber mit der Situation nicht klar, in der ich mich befunden habe und zum Teil noch befinde.
Allerdings will ich es auch noch von ihrer Seite beleuchten. Sie litt scheinbar unter deiner Situation genauso wie du. Es ist also legitim da einen Strich zu ziehen und zu sagen, dass sie es nicht mehr mittragen möchte. Deine Probleme haben sie belastet, das wollte sie nicht mehr. Deswegen hat sie sich auch nach der Trennung besser gefühlt. Sie ist schließlich zu nichts verpflichtet.
Natürlich hätte sie auch noch das Ende der Therapie abwarten können, wie nixe anführte. Aber das bedeutet ja nicht, dass es danach sofort besser werden würde. Es war ein Denk- und Realisierungsprozess, der eben etwas gedauert hat. Danach hat sie eine Vernunftentscheidung getroffen. Denn sie scheint ja immer noch Gefühle für dich zu haben.

=> Du kannst sie dafür hassen. Oder du kannst ihre Entscheidung akzeptieren und damit leben. Wie gesagt war es eine menschliche Entscheidung, die nachvollziehbar und sicher nicht leicht war. Aber beides wird euch nicht mehr zusammenführen, denn sie will nicht mehr. Du solltest dich also auf dich konzentrieren und wieder stabilisieren. Erstens um dir einen Gefallen zu tun und zweitens wäre das der einzige Weg für eine Chance für euch. Aber mach dir keine Hoffnung.
 
P

Papatom

Gast
#4
Hi,
sorry, ich sehe das anders. Wir sind ja nicht bei DSDS, wo man mit der schlimmsten Story ne Runde weiter kommt. Man möchte doch einen Parnter,der auf Augenhöhe eine Bereicherung für's Leben ist. Gerade in Eurem Alter.

Du versinkst aber in Selbstmitleid, anscheinend gepaart mit Passivität. Das ist super unaattraktiv. Falschen Job gesuch? Such Dir den richtigen? Besoffen gefahren? Eh schon doof....dann erwischt worden? Richtig so. Hoffentlich lernst Du draus. Null Mitleid von meiner Seite. Dass Du so was überhaupt als Gründe anführst sagt schon viel aus.

Soll Eure Beziehung auf Mitleid basieren?

Ich kann verstehen, dass sie einen Freund sucht, den sie nicht bemuttern muss.

Grüße
 
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