Frau kennengelernt - sie hat ein Kind

[Blanche]

Na siehste, du merkst es ja auch und mir war es nun mal zu oberflächlich. Ich konnte mich
mit dieser Darstellung irgendwie nicht anfreunden. Der Grund war mir irgendwie egal, deshalb
habe ich es nicht durchgehen lassen. Ich beurteile es ja nicht direkt, ich denke mir nur, wenn
es um eine Person geht die ich unglaublich toll finde und am liebsten als Partner hätte, würde
ich mir die Zeit nehmen um ihn genau zu beschreiben, damit das auch richtig rüber kommt,
wie wichtig mir die Person ist. Da kann man an anderen Enden an Text sparen.

 

[Lovely90]

Ich beurteile es ja nicht direkt, ich denke mir nur, wenn
es um eine Person geht die ich unglaublich toll finde und am liebsten als Partner hätte, würde
ich mir die Zeit nehmen um ihn genau zu beschreiben, damit das auch richtig rüber kommt,
wie wichtig mir die Person ist.

Sehe ich genauso wie du!
Es kann aber auch sein, dass er schon so extrem an einer Beziehung zweifelt, dass für ihn erstmal die Problembewältigung im Vordergrund steht...
Aber ob es dann so sinnvoll ist, diese Gefühle zu intensivieren, ist natürlich dann die nächste Frage...

 

[Blanche]

Danke, endlich kommen wir dahin wo ich die ganze Zeit stehen
geblieben bin und mich gefragt habe ob es wirklich Sinn macht.

 

[Lovely90]

Hi,

der TE denkt meiner Meinung schon zu weit... Er denkt zu sehr in die Zukunft. ich meine, jetzt kann es ihm egal sein, ob sie arbeitet oder nicht. Es ist klar, dass ihre Arbeitslosigkeit zu seinem Problem wird, wenn die beiden zusammen ziehen oder heiraten wollen.
Der TE sollte das ganze lockerer sehen...

 

[Black]

Kann er aber nicht, da er auch Rücksicht auf das Kind, dank seiner einzunehmenenden Ersatzvaterrolle, nimmt.

 

[Blanche]

Vor allem ging es mir hier aber um die Mutter und das Kind.
Eigentlich wollte ich zur Abwechslung meine Geschichte raushalten,
da sich schon mehrere deshalb beschwerten, wenn ich alles immer
mit mir verglichen habe oder Erfahrungswerte einbrachte..

Aber ich spreche auch hier aus eigener Erfahrung. Ich habe als
Kinderpflegerin gearbeitet, ich sehe doch wie Fernsehverseucht,
ungefördert und dumm die Kleinen sind. Überfordert sind die Eltern
und die Kinder leiden darunter. Und dann werden wie hier der Fall
die Mütter auch noch immer jünger, sind überfordert, kriegen es
schwer auf die Reihe und können sich nicht weit genug auf die
Erziehung konzentrieren. Profounds Beispiel war dabei super,
aber das schafft nicht jede!

Meine Mutter hat beruflich damals eine Auszeit genommen und
danach in der Kindergartenzeit halbtags weiter gearbeitet um mich
ganz ohne Berufsstress und mit viiiel Zeit und Geduld großziehen zu
können. Erst als ich in die Schule kam und größer war, hat sie mit
mir zusammen abgesprochen, dass ich bis Abends allein bin und sie
wieder ganztags arbeiten geht. Ich halte das nicht für falsch. Ich konnte
damit die tollste Erziehung genießen, eine schöne Kindheit mit viel
Liebe und Aufmerksamkeit der eigenen Mutter. Sie wollte es eben in
die eigene Hand nehmen und auch mehr von mir haben, als wenn sie
mich dauernd an andere abschieben hätte müssen. Sie war eben voll
und ganz Mutter.

Klarer Vorteil, sie konnte sich darauf vorbereiten, hat mich nicht unerwünscht
oder zu früh bekommen und wusste was auf sie zukommt. Aber genau aus
diesen Gründen stehe ich hinter der jungen Mutter und sehe nichts falsch
daran die ersten Jahre der Kindererziehung voll und ganz damit zu nutzen,
sie dem Kind anstatt der Karriere zu widmen. Und als junge Person hat man
sogar noch mehr berufliche Zweige und Möglichkeiten als wenn man bereits über 30 ist.

 

[Blanche]

Kann er aber nicht, da er auch Rücksicht auf das Kind, dank seiner einzunehmenenden Ersatzvaterrolle, nimmt.

Deshalb sagte ich ja, dass er es gegebenenfalls lassen sollte. Da da etwas auf ihn
zukommt, das er sich scheinbar nicht einmal ansatzweise vorstellen kann..

 

[snizzle]

So erstmal danke für die vielen Meinungen .

Ja es passt auch charakterlich super zusammen. Und ja äußerlich gefällt sie mir auch total - ergo stimmt das Gesamtpaket (Charakter + Aussehen). Ansonsten hätte ich das alles sein gelassen .

Es geht mir nicht darum, dass sie derzeit nicht arbeitet oder sonstwas. Dass sie sich derzeit um den Kleinen kümmert seh ich voll und ganz ein. Aber irgendwann wird auch er mehr und mehr Flügge werden und für diesen Punkt, hätte ich dann gerne konkret gewusst, wie sie dann selber ihre Zukunft gestalten will.
Ich möchte einfach eine gewisse Art von Sicherheit haben, dass sie sich später ernsthaft um etwas kümmert. Und ich dachte wenn ich hier um Rat und Hilfe suche, auf wen treffe, der vielleicht in so einer ähnlichen Situation stand.

Die Tage sehen wir uns wieder und dann werde ich mich mal mit ihr ganz in Ruhe drüber unterhalten.

 

[Blanche]

Ok nun bin ich zufrieden^^
Na dann frag sie, dazu brauchste dich nicht an ein Forum wenden,
wo es dir niemand sagen kann, weil nur SIE die Antwort kennt

Naja dann hat dir Profound ja schon ein perfektes positives Beispiel
genannt. Hier triffst du zwar auf viele Mütter, aber soweit ich die User
hier kenne auf niemanden der jung Mutter ist. Ist ja auch verständlich,
dass die sich nicht in Liebesforen aufhalten sondern genug beschäftigt sind.

Magste und dann erzählen was sie gesagt hat? Wäre schön.

 

[rosie]

hallo zusammen,

nun meldet sich mal eine der alleinerziehenden jungen mütter zu wort
vlt kann ich aus dieser sicht etwas beitragen...

mein sohn ist 5 jahre alt, ich selbst bin 25.
die ersten 3 jahre war ich ebenfalls zu hause, habe mich voll und ganz auf meinen sohn konzentriert - ganz einfach, weil ich das in diesem stadium der kindesentwicklung für meinen sohn am sinnvollsten empfand. meine berufliche vorstellung stets im hinterkopf: sobald mein sohn in den kindergarten geht, gehe ich wieder arbeiten. - das tue ich seit 2 jahren.

ich habe die erfahrung gemacht, dass alle männer, die ich in der zeit kennenlernte, die besorgnis des TE teilten. gleich zu beginn kam das thema auf den tisch, es wurde offen drüber gesprochen. entweder meinem gegenüber passte meine vorstellung vom beruflichen, oder eben nicht.
allerdings scheiterten diese "bekanntschaften" NIE daran, dass ich finanziell "unterlegen" war, mit weniger leisten konnte. trennungsgrund oder nicht-weiterführen-des-kennenlernes-grund war eher die tatsache, dass ich ein kind habe - und alles weitere, was das nun mal mit sich bringt. probleme gab es zb NICHT dabei, ob ich mir den abend im kino mit meinem liebsten leisten konnte, oder - weiter - in x jahren genug eigenkapital aufbringen könnte, um mir den kredit fürs ach so sichere eigenheim leisten zu können. probleme bestanden eher darin, eine beziehung mit einer frau mit kind zu führen, die eben nun mal unflexibler ist, stets in der entwicklung steckt, ...man ist im leben nicht "sicher" und "fertig", man steckt stets im wandel. alles verändert sich. man muss auf vieles verzichten - was nicht unbedingt am fehlenden geld für zb den kinoabend liegt, sondern schlicht und einfach am fehlenden babysitter für diesen abend, oder der totalen erschöpfung der mutter, oder gevetter zufall, dass das kind genau dann krank wird...

was ich damit sagen möchte: es ist wichtig über die berufliche zukunft zu sprechen,...aber ist das geklärt, ist das noch lange kein freischein dafür, dass eine beziehung zu einer alleinerziehenden reibungslos verlaufen kann.
diesen aspekt wollte ich mal ansprechen. ganz einfach, weil der TE stets nur vom perfekten charakter und aussehen seiner dame spricht - und dem "negativen" punkt der beruflichen zukunft....aber weiß er, was es wirklich BEDEUTET, sich auf eine alleinerziehende mami einzulassen?!

lg rosie

 

[Blanche]

Super und klingt ganz gut wie du es gemeistert hast.
Dass das schwer für eine Beziehung ist, ist auch klar.
Und es freut mich noch mehr, dass du meine Worte wählst
Ich habe auch angemerkt, dass man sich wirklich ernst darüber
klar werden muss, was man da eingeht und dass man Träume
über Dinge, die man sich nur als Paar wünscht anfangs erst mal
total begraben kann. Weiß nicht mehr wo ich es geschrieben hatte,
aber in einem der Beiträge hab auch ich mal am Rande angemerkt,
ob ihm klar ist worauf er sich da genau einlässt.

Deshalb appeliere ich an den TE, dass er sich wirklich mal
darüber Gedanken macht ob er es nun wirklich will, ob es ihm das
Wert ist, die Frau Wert ist, wie viel er bereit ist dafür zu opfern,
welche Wünsche er dafür in den Sand setzen würde und und und.