Mh, also ich fand es superschön das erste Kind zu bekommen. Aber auch super anstrengend. Mein Ex hat sich allerdings auch sehr herausgehalten. Er hat damals in Nachtschicht gearbeitet und das war dann der Grund, dass ich quasi zu 95% zuständig war. Das zweite Kind kam dann genau 3 Jahre später. Das fand ich persönlich vom Altersabstand gut, weil das erste Kind dann schon gut in die Kita ging, durchgeschlafen hat, auf Toilette ging usw.
Ehrlich gesagt fand ich nicht, dass ein zweites Kind weniger Arbeit machte. Der Unterschied war nur, dass man beim 2. natürlich schon etwas Erfahrung hat und ich persönlich war beim 2. etwas gelassener und nicht mehr so "perfektionistisch". Da bringt einen nicht mehr jeder Pups so aus der Ruhe, weil man weiß, dass viele Problemchen von selbst wieder verschwinden und nur eine Phase sind. Meistens schlafen die 2. auch eher und besser durch.
Ich wollte übrigens immer mindestens 3 Kinder haben. Aber dann zerbrach meine Ehe und ich war ein paar Jahre mit den Kindern allein. Einen großen Unterschied hat das allerdings auch nicht ausgemacht, weil die hauptsächliche Erziehungsarbeit ohnehin bei mir gelegen war.
Ich muss aber fairerweise dazu sagen, dass bei mir die Großeltern eine große Stütze waren und ich mich mit meiner Schwester gut abwechseln konnte, weil sie Kinder im gleichen Alter hatte und mal ihre Kinder bei mir und mal meine bei ihr waren. Ganz allein war ich also nicht.
Aber wie ich schon geschrieben hatte, würde ich mir an deiner Stelle einfach mehr Zeit einräumen.
Wenn mein jetziger Lebensgefährte gesundheitlich nicht so eingeschränkt wäre, hätten wir sicherlich noch ein gemeinsames Kind. Das kam in den letzten 1-2 Jahren bei uns beiden so durch. Aber es ist leider nicht mehr machbar.
Je größer meine Kinder werden und je älter ich werde, desto mehr merke ich, wie wichtig sie für mich sind und wie viel ich zurückbekomme. Ich bin sehr stolz auf sie. Im Rückblick vergeht die Zeit so schnell. Jetzt sind sie schon sehr selbstständig und im Teen-Alter.