Facebook,Skype,SMS & Co

Dabei
11 Aug 2011
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#1
Wenn ich so eingige Threads lese von jugendlichen Hilfesuchenden und darin immer wieder gefragt wird, trotz diversen Medien, wie sie in Kontakt mit ihrem Schwarm treten können, frage ich mich wie wir das früher gemacht haben.Wir hatten ja nicht mal nen Handy.

Ist vielleicht das Überangebot an Kontaktmöglichkeiten eher ein Fluch als ein Segen?Welche Vorteile und Nachteile haben Facebook und Co bei der Partnersuche und Kontaktaufnahme?
Verlernen die nächsten Generationen wie man erfolgreich flirtet?

Mich würden Eure Meinungen dazu interessiern.
 
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Dabei
9 Okt 2008
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#2
Es scheint ganz so, das miteinander fehlt ganz einfach. Wenn man Leute beobachtet fällt auf das viele ein Handy vor der Nase haben und ständig lesen
und tippen, sich mit Ohrstöpseln aus dem Leben ausklammern.

Die ziehn sich selbst im öffentlichen Raum ins Internet zurück. Das da einige bei vereinsamen wundert mich nicht die nehmen ja an nichts realem mehr Teil.
Bekommen auch um sich rum nichts mit.
Werden vom Zug überrollt weil sie so dermassen Augen und Ohren technisch abgekapselt sind das Sie sich in der Kiste immer noch fragen was das eben für ein Mords Toucher war.

Man kann das Miteinander verlernen, und genauso verlernt man dann auch treffen und flirten und Interesse wahrnehmen.

Wir hatten früher 3 Fernsehprogramme, kein Handy, keinen Computer.....die technische Revolution zog in Form eines Wählscheiben Telefons bei uns ein.

Und trotzdem ein funktionierendes Liebesleben :D
 
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Papatom

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#3
Moin,
also, es vereinfacht vieles auf den ersten Blick:

- Man kann ein Image von sich ins Netz setze, wie man gerade Lust hat
- Man kann zu Leuten im Schutze des Netzes in Kontakt treten. Vereinfacht also den "ersten Schritt"

Allerdings überwiegen meiner Meinung nach die Nachteile auf Dauer. Man liest ja hier andauernd von angeblichen "Beziehungen" die ausschließlich über FB und Skype geführt werden. Schwerste Beziehungsproblem sollen via FB & SMS gelöst werden. Es gibt Kriesen, wenn der Partner mal nicht 24/7 erreichbar ist und der FB Beziehungsstatus und die geaddeten Freunde/ Innen sind Maßstab aller Dinge und Wurzel des Übels. Schluss machen kann man auch über FB & Co. Wie praktisch. Interaktion und Miteinander nimmt ab. Alle starren nur noch gebannt uaf ihr Smartphone. Wer hat wen geaddet, wer hat was geliked usw. Gefangen in einer virtuellen Scheinwelt, die eigentlich keiner wirklich braucht.

Ich persönlich sehe darin einen Verfall der alten Kommunikationsformen und Kultur. Man kann nun sagen, hey, was solls. Ist halt die moderne Zeit. Aber auch die Sprache entwickelt sich mit der Zeit zurück auf lol und rofl. HDL und ein smiley sind schon viel. Ich sag aber mal ganz provokativ: Man kann nur Sagen und Denken, was man in Worte fassen kann. Wenn sich die nur noch auf rofl, lol, fuck und hdl beschränken, sieht es auf Dauer düster aus....

Andererseits erlebt man immer wieder hier im Forum, dass diese neuen Medien viele auf Dauer nicht glücklich machen. Der Wunsch nach einer erfüllenden, echten Beziehung ist da, reduziert sich aber immer mehr auf virtuelle Bereiche. Das kann ja nicht klappen und ist für mich schon eine Gegensatz in sich.

Als "add on" zu einer Beziehung, falls man sich mal nicht so oft sehen kann ganz nett, aber mit Vorsich zu genießen. Lieber Real Life 1.0 reaktiverien.

Mir geht dabei immer so viel durch den Kopf, da könnte ich Romane zu schreiben....;)

Grüße
 
Dabei
21 Okt 2011
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#4
Wenn ich 4 Jugendlich , zu viert an einem Tisch sitzen sehe, die sich nicht unterhalten, sondern nur ihr Handy bedienen, dann nenne ich sowas nonverbale Kommunikation (habe ich schon so gesehen) und ich hasse es. Ihr habt es mitbekommen. Mittlerweile scheitern Beziehungen daran, dass man die Beziehungsstatusmeldung auf FB nicht von Single auf vergeben geändert hat. Ganz nebenbei bin ich gar nicht bei FB.

Füher hieß es: 3 Uhr an der dicken Eiche. Alle waren 3 Uhr da. Heute erreicht einen 15 Minuten nach 3 die SMS...."ich bin gleich da" (damit hat er noch nicht mal die Schuhe an)....durch das Handy ist Pünktlichkeit relativ geworden ( und in England heißt das Handy: Mobile-Phone und in den Staaten Self-Phone....wenn man einen Ami nach seinem Handy fragt schaut der einem nur auf die Hände )
 
Dabei
11 Aug 2011
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#5
Es scheint ganz so, das miteinander fehlt ganz einfach. Wenn man Leute beobachtet fällt auf das viele ein Handy vor der Nase haben und ständig lesen
und tippen, sich mit Ohrstöpseln aus dem Leben ausklammern.[...]
Da hast Du allerdings Recht.

Ich denke auch das es daran liegt weil das Internet etwas ist was man überall hat.Es kann sich (theoretisch) das gesamte soziale geplänkel rund um die Uhr und überall abspielen.Das ironische ist, das man mit 10 Menschen zugleich schreiben kann, aber dazu alleine sein muss.Ein realer Kontakt in der nähe würde nur störend sein.

Wenn wir schon nicht unsere Wohnung und unser soziales Umfeld in die Tasche mitnehmen können, so können wir doch unseren Facebook Account überall mitnehmen und sind quasi ,irgendwie, immer "zuhause". Wir können Zeitung lesen,Musik hören, Filme schauen, spielen, Freunde "treffen"..all das was man früher ausschliesslich zuhause gemacht hat oder eine eigenständige Aktivität war(Mal von Musik hören abgesehen)

Ich denke das diese Entwicklung daher rührt das das größte Gut, was der Mensch heutzutage haben kann, Zeit ist und nicht Geld.Der Mensch ist sich, bewusst oder unbewusst, im klaren darüber das sein Leben zu kurz ist.Nur deswegen haben soziale Netzwerke und Message-Technologien so einen Boom.
 
Dabei
21 Okt 2011
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#6
ROFL: Roll On the Floor Laughing ? Rofl-Kopter! HDL, HDGDL, 4u , lol, WE,:D....und dann frag mal einen was SMS heißt
 
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Papatom

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#9
Ich denke das diese Entwicklung daher rührt das das größte Gut, was der Mensch heutzutage haben kann, Zeit ist und nicht Geld.Der Mensch ist sich, bewusst oder unbewusst, im klaren darüber das sein Leben zu kurz ist.Nur deswegen haben soziale Netzwerke und Message-Technologien so einen Boom.
Manchmal denke ich auch, dass wir in unserem inneren alle mehr oder weniger unsicher sind. Vielleicht gerne anders wären. Bestätigung hätten. In Virtuellen Netzwerken kann man das alles recht einfach haben. Man schafft sich, so wie man gerne wäre. Mit gefakten Bildern (oder bearbeiteten). Zeigt sich nur von seinen besten Seiten, "liked" (furchtbares Wort übrigens) was die Zielgruppe zu der man gehören möchte eben auch mag...durch den fehlenden realen Kontakt ist dies alles nicht überprüfbar.
man kann ja unter seinen "Freunden" auch den Zeitungsverkäufer vom Bahnhofskiosk "adden" wo man morgens sein Brötchen holt.....dann kommt man auch chnell auf 1.000 "Freunde"....

Gruß
 
Dabei
11 Aug 2011
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#10
man kann ja unter seinen "Freunden" auch den Zeitungsverkäufer vom Bahnhofskiosk "adden" wo man morgens sein Brötchen holt.....dann kommt man auch auf 1.000 Freunde....
Oder auch sehr beliebt das "gepostete" Lachsbrötchen um 8:30 was 3 Leute liken und einer nen Kommi schreibt "Ich hab Nutella" *lach*...einer der Tage wo meine Freundesliste ganz spontan geschrumpft ist.

Aber auch das ist sicherlich ein Argument.Im Netz kann jeder, jeder und alles sein.Geprägt von Doppelmoral, es wird natürlich schnell verurteilt wenn jemand zum Beispiel mit seinem Gewicht geflunkert hat ohne zu realiesieren das man selbst vielleicht vor ein paar Tagen erst den Job im Profil "schön" geschrieben hat. Bei einem Treffen kommt eh alles raus.
 
Dabei
3 Sep 2012
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#11
Ich. mit meinen 23 Lenzen bin da lange gegen den Strom der Zeit geschwommen, aber letztlich bin ich doch mittlerweile in vielen Bereichen vertreten.
Allerdings meine ich, dass man da zwischen den einzelnen Medien unterscheiden muss:

ICQ oder MSN oder vergleichbares sind im Grunde reine Chatplattfomen. Wenn man online ist, kann man sich mit Leuten schreiben, ohne etwas zu bezahlen.
Ich denke, dass das im Grunde von Vorteil ist, da man ja heutzutage häufig am PC sitzt und zB Computer spielt, für die Uni arbeitet, für die Schule rechechiert oder eben auch für den Job am PC hängt.
Skype ist letztendlich dasselbe in etwas "hochwertigerer, erwachsenerer" Optik und mit der Möglichkeit am PC qualitativ sehr gute Telefonate via Headset zu führen. Ich persönlich fühle mich dadurch auch nicht "daueronline". Wenn ich nicht angeschrieben werden will: Skype aus. Wenn ich zB beim Zocken oder bei Hausarbeits-Besprechungen etc etc das Programm benötige, fahr ich es hoch. Wenn dann der andere nicht da ist hab ich eben Pech. Fand es in dem Zusammenhang äußerst amüsant, im vergangenen Sommer mit meinen Eltern (Laptop) in derern Urlaub zu skypen. Es ist einfach ein nettes Gimmick und bereichert das Leben. Aber klar, brauchen tut man auch das nicht.
Selbiges gilt für die SMS - Kurze Mitteilungen für wenig Geld sind doch eigentl. eine feine Sache!?
Das gebrachte Beispiel ist natürlich sehr zynisch: Wenn man sich "früher" um 3 am dicken Baum getroffen hat, dann ist sicher auch mal eine rnicht gekommen. Ich möchte allerdings nicht wissen, wie oft dieser imaginäre "eine" dann da 15 min verspätet kam und traurig alleine wieder nach Hause gezockelt ist. Für einen solchen Fall eine SMS schicken zu können oder kurz durchzurufen, halte ich eher für Segen als FLuch, auch wenn ich vollends verstehe worauf du hinauswillst. ;)

Die genannten Programme oder Mittel sind für mich im Grunde reine Kommunikationsplattformen, die im Zuge eines Zeitalters der permanenten Erreichbarkeit einfach notwendig geworden sind.
Facebook halte ich da schon für etwas anderes gepolt: Alles mit anderen zu teilen ist in meinen Augen grenzwertig. Aber ganz im ernst: Über das Lachsbrötchen-Bild am Morgen kann ich mich erfreuen. Vllt kommt auch Neid auf und ich gehe zum Bäcker und hol mir auch eins... ;)
Ach Facebook ist für mich nur eine Möglichkeit zB Bilder zu teilen, zu denen man die Freunde früher hätte einladen müssen. Klar, jetzt kann man sagen, gemeinsam Fotos schauen ist viel schöner, als sie ins Netz zu stellen: Keine Frage - aber zeitlich lässt sich das meist nicht arrangieren. (Oder zumindest schwerlich)

Unterm Strich denke ich, dass alle diese Medien irgendwie sicher schöne Bereicherungen des Alltags sind, egal ob von alt oder jung.
Die Gefahr und die Problematisierung liegt vielmehr in der "Übernutzung", indem man sich voll und ganz auf diese Art der Kommunikation und Mitteilung verlässt und fokussiert. Ich selber bekomme das nackte Grauen, wenn ich hier oftmals lese, dass Beziehungsprobleme über diese Medien ausgetragen werden.
Es ist einfach ein himmelweiter Unterschied, ob man den anderen vor sich hat und dessen gestik & Mimik in ein Verhältnis zum gesagten setzen kann oder ob man nur die geschriebenen Worte sieht. Missverständnisse sind vorprogrammiert, zumal man oft dazu neigt, negative DInge schneller zu schreiben, als man sie aussprechen würde....

Ich persönlich muss jedoch für mich resümieren: Ich könnte aus Facebook jederzeit verzichten (Bin dort auch nur aus Spaß und schaue 1x am tag rein, meist um mich für ne viertel Std zu belustigen und abzulenken), auf Skype zu verzichten würde mir schwerfallen, da ich gerne mit Freunden online zocke und gerade Besprechungen von Unikram über Skype sehr einfach ist, dann man parallel direkt am PC weiterarbeiten kann ohne gehandicapt zu sein. Auf SMS/Handy zu verzichten würde mir hingegen leicht fallen. Ein Freund von mir hatte noch nie eins und da gab es auch nie Probleme. Er besaß eben keins, also wussten alle: Den erreichen wir zuhause, am PC oder persönlich. Wenn er unterwegs ist, ist er eben nicht erreichbar. Toleranz ist da das Zauberwort, wobei ich mutmaße, dass er in anderen Gefilden dadurch zum aussätzigen geworden wäre. -.-

Wie auch immer - Mein Plädoyer: Alles, was im weitesten Sinne den Begriff "Ernst" verdient sollte meiner Meinung nach, NIE unpersönlich geklärt werden. Das Gespräch über Festnetztelefon zuhaus eim Ohrensessel würde ich vllt. als Not-Nagel gelten lassen. Alles was nur schriftlich abläuft, bringt immer nur Unglück und Unfrieden.

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#12
Ich beziehe mich direkt auf den Ausgangsbeitrag:

Sehr interessant, ja!

Ich bin zwar nicht alt genug um über früher reden zu können, aber ich habe trotzdem eine geteilte bzw eher abwertende Meinung dazu.

Ich würde nicht sagen, dass die "nächsten Generationen" verweichlichen, aber ich denke schon, dass Internet, Handy und Co doch eher einen negativen Effekt haben.
Es mag den schüchternen Personen den Kontakt erleichtern, aber es gibt viele Schüchterne und nur durch das persönliche Auftreten gewinnt man an positiven Erfahrungen, nicht durch das Verstecken hinter einem Bildschirm.

Es könnte meine romantische Seite sein, die es schade findet, dass wenig Brief-, sondern mehr SMS-verkehr herrscht, und die persönliche Kommunikation leidet, weil schwierige Angelegenheiten nicht zu Angesicht zu Angesicht, sondern per Chat geregelt werden.
Die Gesellschaft vereinsamt Zuhause (ist bewiesen, dass die Depression von Menschen in den Städten ansteigt), statt rauszugehen und an der Haustür zu persönlich zu fragen.

Sehr genial fand ich ja im Urlaub, als ich mehrere Familien an der Bar (WiFi) an einem Tisch sitzen sah. Gemeinsam. Jeder mit seinem Gerät auf dem Schoß und alle haben sich angeschwiegen. Das Kleinkind das nachts um halb 11 noch rumgerannt ist, wurde wenig Beachtung geschenkt.
Gemeinsam? Nein. In verschiedenen Welten. Zusammen, aber jeder für sich. Und das im Urlaub (Strand & Meer etc)!
Das finde ich traurig..

Allerdings finde ich Skype sehr nützlich und trotz meiner Abneigung gegen Facebook, ist es doch eine fantastische Möglichkeit mit meinen internationalen Freunden in Kontakt zu bleiben. Die Frage ist nur, ob dieser Kontakt das Wahre ist.

Klar, vieles ist mittlerweile alltäglich und ich behaupte auch nicht von mir selbst, dass ich nicht froh über das ein oder andere bin bzw keines der Aufgezählten selber mache. Aber ich denke, dass wir schon in die falsche Richtung gehen.
Übrigens wehre ich mich immer noch vehement gegen ein Smartphone, bin aber doch sehr viel am PC, was ich schade finde. Aber ich bekomm es auch nicht leicht geändert. Bin also froh, wenn die Uni mich bald ablenken wird!
 
Dabei
9 Okt 2008
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#13
Ich bin zwar auf FB, aber das reicht auch.....geaddet sind da nur die wenigen realen Freunde die leider am Arsch der Welt wohnen.

Und viele Verwandte die ich so allenfalls mal auf Beerdigungen treffen würde, und die leider noch weiter weg als am A.d.W leben.

Ich hab da sehr bewußt keine Fremden drin, nur Leute die ich auch wirklich real kenne.

Und für unterwegs hab ich nur ein Handy zum telefonieren :D (für den Notfall) wenn ich draußen bin will ich mich unterhalten und nicht ablenken.
Ohne Handy geht hier leider nix, die wenigsten nutzen hier Festnetz, das handy ist hier schlimmer als die Buschtrommel.

Sollte ich niemanden unterwegs treffen hab ich immer ein Konvolut an Büchern und Zeitschriften dabei.

Die beste Entscheidung war aufs Auto zu verzichten, so isolier ich mich auch da nicht mehr.

Das hab ich getan weil mein Mann das Auto braucht (glaubt er) und ich mich mehr bewegen will, was schwerfällt weil ich dauernd Leute treffe die mich
mitnehmen wollen :)

Ich seh auch die Kehrseite der Medien, mein Mann ist Computersüchtig,, mit Ihm irgendwas zu unternehmen ist kaum möglich, Urlaub vergiß es.....
wegfahren nö, unterhalten-negativ ,fernsehen-nur zum einschlafen. Nur noch arbeiten, spielen, schlafen :(

Ich geh jetzt wöchentlich zum Sport und danach zum Stammtisch, ich halt die Isolation zu Hause nicht mehr aus.

Und wir sind da noch harmlos ich war bei Freunden in Deutschland da lief ständig die Glotze, keiner schaute hin weil alle irgendnen Mini Pc vorm Gesicht hatten.
Die schrien sich sogar an, weil die Glotze so laut war, auf die Idee das Ding leiser zu drehn kam keiner, das sind Abgründe....die man nur bemerkt wenn man selbst nicht drin steckt.
 
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Papatom

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#14
Moin,
tja, wir haben Fernsehen abgeschafft. Habe zwar nen Fernseher und Blue Ray, aber keine DVB-T, Sattelite oder Kabel. Ein Segen war der Arbeitsplatzwechsel, da das "neue" Firmenhandy kein IPhone sondern nen uraltes Blackberry ist. Ich war raus und das war eine Wohltat.

Ist natürlich immer ein Kulturschock. Saß auch mit meiner Frau die ersten Abende rum und hab gegrübelt.....was haben wir eigentlich früher gemacht? Da fällt einem schnell wieder was ein....:057:

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#15
flyingapi hat gesagt.:
alle irgendnen Mini Pc vorm Gesicht hatten.
Ich muss ja zugeben, es macht Spaß. Und ich lasse mich auch gerne dazu verleiten, den Tag vor dem blöden Teil zu vergeuden. Gefährlich ist es nämlich, die Zeit dabei zu vergessen.
Wichtig ist, dass man sein Limit findet und sich zusammenreißt, wenn es genug ist. Kostet Willenskraft, aber die sollte wirklich noch drin sein. Dein Mann macht also etwas falsch und verliert seine wichtige Lebenszeit am PC statt mit den Personen(, die ihm wichtig sind?). Ein Wachrütteln wäre von Nöten. Schade, dass das meistens nur durch etwas Schreckliches wie ein Unfall/Tod/etc möglich ist.

Dasselbe in groß mit der Menschheit allgemein: Es muss eine ganz schöne Katastrophe hereinbrechen, bevor sich das Hirn der Menschen von der Steinzeit weiterentwickelt und man in den sozialen und klimarelevanten Themen weiterkommt.

edit:
Papatom hat gesagt.:
kein IPhone sondern nen uraltes Blackberry
Ich bin stolzer Besitzer eines kleinen Handys, das in der Lage ist SMS zu schreiben UND zu telefonieren! :mrgreen:
 
Dabei
25 Sep 2012
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#16
..ich bin auch ein User von Facebook und nutz das social network echt richtig gerne, was Sachen angeht
wie mit Freunden zu kommunizieren.

Und es kann richtig viel Spaß machen neue Leute über Facebook kennen zulernen.
Allerdings such ich auch nicht die 'Große Liebe' auf Facebook, das geht zu 95% schief.
So und so ist es eine kritische Angelegenheit mit Usern über Fb zu flirten wenn man sie nicht persönlich kennt.
Meistens wirken die Bilder anders auf uns und verschleiern die wirkliche Art der Person..

Naja um aufs Thema zurückzukommen, ich denke das Flirten wird nicht verlernt aber die Art des 'Flirten' wird sich in den nächsten Generationen ziemlich stark ändern.
 
Dabei
22 Sep 2012
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#17
Ich finde es erstaunlich, was hier für ein Kulturpessimismus vorherrscht.

Mal abgesehen davon, dass das hier auch eine Kommunikationsplattform ist, die es früher nicht gab kann ich mit dem verteufeln der Jugend/neuen Medien etc. nichts anfangen.

Die Vergangenheit zu glorifizieren und die Gegenwart zu verdammen ist eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass man die Gegenwart bzw. die Jugend nicht mehr versteht.
Klar, früher gab es noch "echte" Freundschaften, heute ist alles nur noch virtuell und weniger wert. Bei sowas kommt mir echt leichte Übelkeit hoch.
Die Gesellschaft befindet sich in einem steten Wandel. Veränderung ist jedoch nicht schlecht. Es bedeutet nur, dass die Dinge anders geworden sind.
Das Beispiel mit dem Baum wurde schon ganz treffend beschrieben. Heute nutze diese Erreichbarkeit sicherlich viele um etwas später zu kommen und dann schnell per SMS etc. bescheid zu geben, was nervt. Im Allgemeinen waren die Menschen vielleicht deswegen früher pünktlicher. Wenn jedoch mal einer aus welchen Umständen auch immer eine Verspätung hatte, konnte er eben nicht bescheid geben und niemand wusste, woran man ist.
Das ist nur ein Beispiel für die verschiedenen Seiten der Medaillie.
Generell gilt, neue Technologien/Kommunikationsmöglichkeiten sind nicht per se schlecht. Es kommt immer darauf an, was der Einzelne daraus macht.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#18
Wenn ich so eingige Threads lese von jugendlichen Hilfesuchenden und darin immer wieder gefragt wird, trotz diversen Medien, wie sie in Kontakt mit ihrem Schwarm treten können, frage ich mich wie wir das früher gemacht haben.Wir hatten ja nicht mal nen Handy.

Ist vielleicht das Überangebot an Kontaktmöglichkeiten eher ein Fluch als ein Segen?Welche Vorteile und Nachteile haben Facebook und Co bei der Partnersuche und Kontaktaufnahme?
Verlernen die nächsten Generationen wie man erfolgreich flirtet?

Mich würden Eure Meinungen dazu interessiern.
Ein wichtiges und interessantes Thema, wie ich finde. Und die Grundfrage ist und bleibt die gleiche, seit es vom Menschen gemachte Technik gibt: Ist die Technik eher ein Segen oder eher ein Fluch? Und die Antwort bleibt auch gleich: Die Technik bietet ungeheure Möglichkeiten, die das Leben erleichtern, sicherer, bequemer und besser machen können. Und der Mensch sollte das nutzen. Und wenn Probleme, dann liegt es nicht an der Technik, sondern an dem, was der Mensch daraus macht. Und so war es immer. Und der Unterschied im Zeitalter der Digitaltechnik zu früher ist allenfalls der, dass es noch mehr und schneller Veränderungen gibt, wie früher.

Segen oder Fluch? Mein erstrebenswertes Ziel bleibt der freie, selbstbestimmte, eigenverantwortlich handelnde Mensch. Nur einige Stichworte:

Manchmal bin ich sogar neidisch, dass es das alles in meiner Zeit früher nicht gab. Aber auch: Das Internet ist geradezu ein Eldorado für Lug und Betrug, für hässliche Geschäfte. Und dann liegt es an uns, wie wir damit umgehen. Dass Eltern ihren Kindern den Umgang nicht einfach verbieten, aber mitbekommen, was Kinder im Internet machen. Regeln aufstellen, Absprachen, Einschränkungen.

Und uns daran erinnern, dass der Mensch ein soziales Wesen und ein Gefühlswesen ist und bleibt. Nichts kann den direkten menschlichen Kontakt ersetzen. Liebe, Wertschätzung, Anerkennung oder Bejahung gibt es nur im direkten menschlichen Kontakt.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#19
Verteufelt ja keiner, für jemanden der ein intaktes Sozialleben hat ist das sicher eine Bereicherung.

Erst die Dosis macht das Gift !

Diejenigen die Ihr Medienverhalten für gesund und normal halten diskutieren ja eh nicht drüber und sehn selbst nicht wie sie sich isolieren.

Für mich ist das im Vergleich zu früher prima, wir haben die breite Auswahl im Fernseher (hab keinen Empfang aber fände es nicht übel),

im Alter brauchen wir nicht auf ner Bank vor der Tür sitzen und gelangweilt ins Nichts starren.

Alles dank dem Internet.

Berate mich gerade mit meiner Tochter übers Essen die 862km von mir entfernt wohnt, das ist doch prima :)
 
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Papatom

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#20
Moin,
wieso verteufeln? Wieso Jugend nicht mehr verstehen? Der Punkt ist, ich kann beides und habe die Wahl. Jemand der komplett nur noch damit aufwächst nicht. Ist das jetzt gut oder schlecht? Ansichtssache halt...

Sind die Themen hier in ein paar Jahren halt "Er hat xyz geliked, soll ich mich jetzt von ihm trennen, weil ich das nicht mag?"

Gruß
 
Dabei
22 Sep 2012
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#21
Moin,
wieso verteufeln? Wieso Jugend nicht mehr verstehen? Der Punkt ist, ich kann beides und habe die Wahl. Jemand der komplett nur noch damit aufwächst nicht. Ist das jetzt gut oder schlecht? Ansichtssache halt...
Naja, verteufeln ist vielleicht etwas überspitzt, aber generell ist das Bild, was hier einige (u.A. auch du in deinem ersten Beitrag zeichnen) halt eher negativ.
 
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Papatom

Gast
#22
Jo, ich seh das auch negativ, wenn es so überhand nimmt und nicht mehr das ist, was es ist. Spaß, ne Möglichkeit sich ein wenig auszutauschen. Vom Datensammeln von FB und Rechten an den Inhalten wollen wir ja gar nicht erst anfangen...

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#23
Sind die Themen hier in ein paar Jahren halt "Er hat xyz geliked, soll ich mich jetzt von ihm trennen, weil ich das nicht mag?"
Das habe ich mich auch schon oft gefragt.

Was ich einfach mitbekomme (und selber erlebt habe), ist, dass FB und Co nicht nur der Kommunikation wegen benutzt wird, sondern auch um menschlichen Kontakt (siehe Aufzählung von nic99) zu ersetzen.
Konkrete Beispiele: Es wurde viel Wert auf "hdl" gelegt, bei Kusssmileys schlagen die Herzen schneller und Komplimente werden in Facebook mit Kommentaren und Likes gegeben.

Wer geht heutzutage schon hin und sagt einem/r Freund/in, dass er/sie ihr viel bedeutet oder lieb hat?

So sehr die Digitalisierung die Kommunikation verbessert, so sehr sehe ich sie in persönlichem Kontakt leiden.
 
Dabei
22 Sep 2012
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#24
Das habe ich mich auch schon oft gefragt.

Was ich einfach mitbekomme (und selber erlebt habe), ist, dass FB und Co nicht nur der Kommunikation wegen benutzt wird, sondern auch um menschlichen Kontakt (siehe Aufzählung von nic99) zu ersetzen.
Konkrete Beispiele: Es wurde viel Wert auf "hdl" gelegt, bei Kusssmileys schlagen die Herzen schneller und Komplimente werden in Facebook mit Kommentaren und Likes gegeben.

Wer geht heutzutage schon hin und sagt einem/r Freund/in, dass er/sie ihr viel bedeutet oder lieb hat?

So sehr die Digitalisierung die Kommunikation verbessert, so sehr sehe ich sie in persönlichem Kontakt leiden.
Ich frag mich woher du wissen willst was privat zwischen zwei Menschen abläuft, bzw. was die sich dann sagen, wenn sonst keiner dabei ist?
Ich glaub eher, dass diese Wahrnehmung ziemlich subjektiv gefärbt ist.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#25
Ich glaub eher, dass diese Wahrnehmung ziemlich subjektiv gefärbt ist.
Ich weiß ich nicht, was jeder Mensch auf der Welt privat redet, insofern ist es natürlich subjektiv. Es basiert auf meinen Erfahrungswerten, was ich so mitbekomme.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#26
Es kommt doch immer darauf an, was diejenigen Leute mit ihrem Leben, trotz FB anfangen. Ich möchte FB nicht missen. Ich habe dort sehr viele Freunde die ich sonst nur teuer erreichen könnte (Auslandsarbeit). Somit kann ich mich über die Plattform immer mit diesen austauschen, ohne viel Geld zu bezahlen. Ansonsten schreib ich gerne mal mit anderen, jedoch nicht wie die heutige Jugend. Eher um Treffen auszumachen oder um sich über Letzte zu unterhalten. Ich arbeite immer 3 Wochen am Stück und hab nur ein WE frei, da könnte ich sonst kaum alle unter einen Hut bringen. Somit kann ich mit meinen Freundeskreis (den ich auch persönlich kenne) Urlaubsfotos etc. teilen ohne jeden persönlich zu besuchen, was ausgesprochen schwierig wäre.

Aber dieses "Beziehungsstatus"-Ding ist völlig übertrieben und man muss sich schon mal draußen treffen, um jemanden kennen zu lernen. Aber das scheint bei manchen nicht im Vordergrund zu stehen. Sie haben es wahrscheinlich nicht anders kennengelernt, da sie damit aufgewachsen sind.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#27
Ich möchte FB auch nicht missen, ich kann mich den ganzen Tag mit meinen Kindern austauschen, Ihnen Fotos zeigen, unkompliziert, schnell und günstig und vom zeitlichen nicht begrenzt wie ein Telefonat.

Der ganze Blödsinn mit Beziehungsstatus ist albern.

Ich unterhalte mich sogar mit meiner Schwester was real kaum machbar ist und wenn wüßt ich echt nicht was sagen, über fb plätscherts halt so dahin.
 
Dabei
11 Feb 2008
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#28
Mit 160 Zeichen kann man heute alles machen: Freunde finden, Beziehungen beginnen, Beziehungen beenden, Freundschaften zerstören, sich um Kopf und Kragen reden. Alles nicht weiter schlimm, dass ist der Lauf der Dinge. Wobei jeder selbst entscheiden muss was er bei Facebook und Co verbreitet und liest. Viel schlimmer als die ganzen Zombies die draußen gegen jeden Laternenpfahl rennen weil noch schnell in WhatsApp was geschrieben wird ist aber doch Folgendes: Wir stehen beinahe Tag und Nacht unter Strom. Einen Tag kein Internet zu haben bedeutet heute etwas zu verpassen. Für manch einen bricht beim Umzug eine Welt zusammen, wenn er mal eine Woche nicht online sein kann. Ich hab das selber erlebt, wegen technischer Schwierigkeiten hatte ich 5 Wochen lang kein Telefon, kein Internet und nur rudimentär Fernsehen, man überlebt es. Und was man plötzlich Zeit hat! Nicht schon beim Zähneputzen bei Facebook schauen was es neues gibt, auf dem Weg zur Arbeit kann man nicht schon Mails checken, auf der Arbeit bimmelt nicht alle 5 Minuten das Handy. Wieder zu Hause kann man sich in Ruhe was zu Essen machen und muss nicht posten wie toll der Tag war. Die ganzen Dinge sind zwar super praktisch, sind aber wahre Zeifresser und gigantische Stressfaktoren.

Ich zeige bei Facebook auch hauptsächlich meine Fotos und schreib mit ein paar Leuten. Vor 10 Jahren hab ich immer gestöhnt, wenn es hieß "Dia-Abend bei Opa". Heute nerv ich selber alle meine Freunde damit ;-)
 
Dabei
26 Sep 2012
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#29
Nunja.. es hat positive und negative Aspekte..
Die Leute die schüchtern sind haben es dadurch natürlich leichter..
allerdings kann man sich im Internet nie sicher sein wer wirklich hinter dem Namen steckt..
Die, die offen sind werden auch in Zukunft auch das flirten mit Augenkontakt hinbekommen ;)
 
Dabei
25 Jul 2012
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#30
Also ich bin auch bei Facebook wobei ich sagen muss dass ich nicht ständig davor hänge und auch nur mit Freunden befreundet bin die ich persönlich und wirklich gut kenne somit sind bei mir auch keine Fremden. Außerdem gebe ich für andere nichts preis also mache nichts öffentlich außer für Freunde. Und mein ganzes Leben hängt nicht davon ab wie bei anderen die sogar posten müssen wo sie sich gerade befinden selbst wenn sie beim Tierarzt oder im Krankenhaus sind... Ich finde sowas gehört dort nicht rein.
 
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