Eure Meinungen zu Gott, der Welt und der Liebe.

Dabei
27 Mai 2011
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#1
Ich bin der Meinung es gibt einen Gott und alles hat einen Sinn.Und das es die grosse liebe gibt.Was meint ihr:?:
 
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Julietta

Gast
#2
Ich sehe das genauso. Auch wenn man manchmal den Sinn erst später ja sogar Jahre danach erst weiß. Alles hat seinen Sinn.
Und die große Liebe wird es auch geben....
 
Dabei
27 Mai 2011
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#3
Das denke ich auch und ich finde es schade das die meisten es nicht so sehen.Solange es stress gibt zu Hause dann geben sie auf,und wenn sie alt sind dann sagen sie es gibt die liebe nicht.Aber sie merken auch nicht das sie ihr nie eine chance gegeben haben.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#4
Es ist aber heutzutage nicht einfach mit der liebe das weiss ich auch.Die meisten sind zu verwohnt find ich.:?
 
Dabei
27 Mai 2011
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#5
Ich glaube nicht an einen Gott. Gibt viele Gründe dafür, persönliche und auch historische. Aber ich verurteile niemanden, der es tut. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch sein Leben selbst bestimmt und so etwas wie Schicksal nicht existiert. Insofern sehe ich hinter allem auch nicht unbedingt einen Sinn. Dass es die eine wahre Liebe gibt, glaube ich allerdings auch, nur sie zu finden ist so wahnsinnig schwierig. Manche Menschen finden sie sofort, andere suchen ein Leben lang.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#6
Jeder bestimmt sein Leben selber das ist so aber es gibt strassen da muss jeder durch.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#7
Das ist übrigens kein Esoterikerforum ..... aber naja, ich glaube nicht an "Gott", ich glaube eher an den großen Kackhaufen der die Erde als Erguss seines geheiligten Abfalls ins Universum setzte. Die Menschen selbst sind ein Abbild seines Fortpflanzungsorgans und das erste der dreihundert Gebote lautet: "Scheiß auf andere Götter".
Da mir bis her noch niemand das Gegenteil beweisen konnte, bin ich von seiner beschissenen Existenz überzeugt, und alle die nicht an ihn glauben werden noch ihr braunes Wunder erleben !

In diesem Sinne, payback time is near ...:

 
Dabei
15 Mai 2011
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#8
Menschen haben sich schon immer durch 2 Dinge gekennzeichnet:

1) Arroganz.

Der Mensch glaubt, irgendetwas Besonderes im Universum darzustellen. Eine Spezies, für den besondere Regeln gelten. Wen interessiert auch, dass Menschen und Tiere und Pflanzen die selben "Vorfahren" haben. Nein, wenn ein Mensch stirbt, dann kommt er in den "Himmel". Ein Baum hingegen wird nur gefällt und endet als Schrank. Für uns muss es Schicksale geben. Es muss einen Gott geben. Es muss das Mysterium der großen Liebe geben. Alles Schwachsinn.

2) Illusionen.

Wenn dem 08/15-Menschen eine unangenehme Wahrheit nicht passt oder er nicht damit zurecht kommt, ersetzt er es durch eine angenehme Lüge oder lehnt es gänzlich ab. Das merkt man bei den meisten Menschen z.B. an harten negativen Kritiken, die dann wütend als Beleidigung abgelehnt werden. Oder eben der Glaube an Gott. Wenn Mami's Zipfel ab einem Gewissen Alter blamabel wird, muss eben Mamaersatz "Gott" dafür herhalten. Willkommen in der Matrix. Aber die Welt wird weder bunter, noch gerechter, noch hoffnungsvoller oder -loser, nur weil wir uns einer Illusion hingeben.

Meines Erachtens macht der Gottesglaube einen Menschen schwach. Denn es ist nichts anderes, als sich der Realität zu entziehen. Als ob man Alkohol tränke oder Drogen nähme. Wer mit der Realität nicht zurecht kommt, flennt Gott um Hilfe an. Aber genau deswegen lernt er nicht, seine Charakterstärke zu entfalten. Wenn aus irgendeinem fiktiven Umstand, hypothetisch gesehen, heute bewiesen würde, dass es Gott nicht geben kann, würde ab morgen weltweit die höchste Selbstmordrate aller Zeiten ausbrechen.

Und was die große Liebe betrifft:

Klar, die große Liebe ist immer und überall hoch angesehen. Ich weiß nicht, wie oft ich dieses Wort allein in diesem Forum gelesen habe. Und wenn die "große Liebe" sich als Fremdgeherin oder als Charakterschwein oder als halbherzig oder kühl erweist, tritt spätestens 1-2 Monate später die nächste "große Liebe" an ihrem Platz. Die "große Liebe" ist nur eine Worthülse für Menschen, die gern anderen Menschen etwas nachplappern.

Liebe ist nichts weiter als eine Mischung aus Besitzergreifung (bei monogamer Beziehung), Gewohnheit und Lust und ist ausschließlich egoistischer Natur.

Der Grund, weswegen wir Beziehungen führen ist zum einen, weil wir wissen, dass wir nur ein Staubkorn im Universum sind. Deswegen beanspruchen wir den Gegenüber von Anfang an mit Exklusivregeln für uns, damit wir zumindest in den Augen EINES Menschen etwas besonderes darstellen. Zum anderen ist es die Angst, allein zu sterben. Und was den Egoismus betrifft: Liebe funktioniert nur auf egoistischer Basis. Eine unerwiderte Liebe führt früher oder später zum Aus. In jedem Fall macht es uns unglücklich. Ergo: Wir lieben nur als Mittel zum Zweck. Unser eigentliches Ziel ist es, geliebt zu werden. Also das, was wir bekommen.

Der Rest ist Geilheit gepaart mit Gewohnheit. Der Sucht nach einer Person, in die wir uns reinsteigern. Das wird hier in den Foren am meisten bewusst, wenn Leute sich selbst dann verzweifelt an einem Partner klammern, wenn dieser alle Regeln einer funktionierenden Partnerschaft gebrochen hat. Die Entzugsphase ist kurz oder lang, je nachdem, wie sehr sich jemand in Illusionen und Gewohnheit verbeißt. Und wie lang er braucht, um Realitäten anzuerkennen und weiter zu ziehen.


Ergo: Gott und Liebe - es gibt nichts, was so hoch gelobt wird und wo sich die meisten so sehr selbst in die Tasche lügen und leugnen, wie bei diesen zwei Themen.
 
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Dabei
14 Feb 2010
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#9
Jetzt höre doch mal auf hier Weltbilder zu zerstören !!! :mrgreen:
Ist schon schlimm genug, dass die Kirche des Öffteren zugeben musste, dass ihre Lehre nur eine Farce ist.
Und der unfehlbare Vertreter des Allmächtigen ist der größte Lügner und Verbrecher der Geschichte .... aber hey, das müssen sie nicht wissen, die Dummen leben schließlich glücklicher. Wie ein Papst weiß tragen kann, versteh ich bis heute nicht.

Vor allem weil selbst in der christlichen Bibel steht, dass die Juden das auserwählte Volk seien .... die Christen sind damit nur eine Sekte, die sich einem Typen angeschlossen haben, der wie ein Verbrecher hingerichtet wurde.
Und übrigens .... viele Fakten um die Passion Christi sind falsch .... ganz vorn mit dabei, Pilati Spruch, "ich wasche meine Hände in Unschuld".
Pilatus war ein Judenhasser der ersten Stunde, der hätte niemals so ein lächerliches Ritual für einen Juden vollzogen.
Und dafür,dass Jesus nicht starb, spricht zum beispiel auch die beiläufige Erwähnung, dass man ihm nicht die Beine zertrümmerte, denn eigentlich führte die Kreuzigung über kurz oder lang zum ersticken, weil die Beine ermüdeten. Und ob der Schwamm wirklich nur mit Essig, und nicht mit einem Betäubungsmittel getränkt war ..... es gibt so viele Möglichkeiten, die wesentlich wahrschenlich sind, als dass der Typ nach drei Tagen nen riesen Stein zur Seite schiebt und auferstanden rausspaziert.

Aber da ihr ja dran glaubt .... say hello to your lord:

 
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Dabei
15 Mai 2011
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#10
Höchstwahrscheinlich, weil er sonst unter der Kutte bei der Sonne in Italien tierisch schwitzen würde. :cool:
 
Dabei
24 Okt 2010
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#11
Gott? Wäre schön, wenn es so wäre und einen tieferen Sinn oder die große Liebe und den ganzen anderen Mumpitz gäbe.
Tatsächlich hat Jesse Blue hier vollkommen Recht, was seine Analyse angeht. Nur sollte man den armen Irren ihren Glauben lassen, bis die Wissenschaft ihn endlich völlig ersetzen kann. Dürfte nurnoch ein paar tausend Jahre dauern.

Ich glaube, wenn man das so nennen kann, daran, dass jedes Phänomen rational erklärbar ist. Also an die Wissenschaft.

Und ansonsten muss ich da meine Mutter ziteren: "Ich glaube, dass man aus einem Hühnchen eine gute Suppe kochen kann." 'hattse Recht.

Grüße
 
Dabei
5 Nov 2007
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#12
In allen Zeiten und allen menschlichen Kulturen wurden zu deiner Ausgangsfrage viele laufende Meter Gedanken verfasst. Ich versuch mal die Kurzfassung:

Entweder du glaubst an einen allmächtigen und alle liebenden Gott, dann existiert er auch. Oder du glaubst nicht daran, dann existiert er auch nicht.

Für mich ist Religin (und damit auch die christliche Vorstellung von Gott) die Abhängigkeit des Menschen von seiner Unwissenheit. Am Anfang steht die Unwissenheit. Ein Gefühl der Ohnmacht. Warum stirbt mein Nächster, hilflos den Kräften der Natur ausgesetzt? Der Mensch hat keine Antwort. Aber die Realität des Alltags drängt ihn nach Antwort. Und so erfindet er mit seiner Phantasie eine Antwort.

Nicht (wie das Christentum es lehrt) hat Gott den Menschen erschaffen. Sondern umgekehrt: Der Mensch mit seiner Phantasie hat Gott erschaffen.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#14
Und die Wissenschaft!?

Wenn die Wissenschaft behaupten würde, sie könne alles erklären, wäre es keine Wissenschaft mehr, sondern ebenfalls eine Ideologie. Man würde festhalten, dass nichts Neues mehr endeckt werden könnte, da man alles schon weiss.

Das ist ebenfalls so gefährlich, wie eine Religion!

Frage: Warum wird schon so lange die Nahtoderfahrungen gewisser Leute (wo sie sich bei klinischem Tod noch erinnern, wer was im Krankenhaus gemacht etc. und dokumentarisch erfasst) nicht analysiert und richtig nachgeprüft. Von der Wissenschaft ist das ja auch interessant wie andere Studien z.B. Wie das Ritalin funktioniert etc...

Ich glaube zu wissen warum:
1. Weil das schwierig nachzuprüfen ist und niemand von den Chemikern interessiert ob es ein Bewusstsein nach dem Tode gibt, sondern Mediziner, die aber nicht solche Experimente machen (können).
2. Weil einige Kreise in der Wissenschaft nur atheistisch denken und deshalb auch "beeinflusst" sind.

=Objektivität führt zu wissenschaftlichem Erfolg, sonst ist es auch nur Paradigma!
 
Dabei
15 Mai 2011
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#15
Blabla, das Argument ist ebenso kurzdenkig wie oft gehört. Und bestätigt nur das, was nic99 sagte. Wenn jemand etwas nicht versteht, dann erschafft er sich eine Illusion, um seine Unwissenheit zu füllen.

Wenn man früher nicht wusste, was einen Blitz oder Donner ausmachte, so war es dennoch nicht weniger Schwachsinn, deswegen gleich einen Donner- und Blitzgott herbei zu erfinden. Genauso ist es heutzutage. Dass die Wissenschaft nicht alles erklären kann, bedeutet nicht, dass die Wissenschaft nicht richtig liegt. Die Religion ist reine Illusion - was für ein Mitspracherecht hat sie also?

Das ist wie wenn ein 6-er Schüler der Sonderschule zu einem Gymnasiasten, der eine 1,5 Abinote hat, behauptet, dass er auch nicht die richtige Strategie hätte, weil er ja keine 1 hätte. Das Argument kann doch kein Mensch ernst nehmen.

Ergo: Du hast das mit der Wissenschaft falsch verstanden. Die Wissenschaft macht ständig Fortschritte und hat aber dennoch nie behauptet, bislang alles erklären zu können. Sondern innerhalb ihres Wissens zurechnungsfähige Fakten bringen zu können. Was man von einer 2000-Jahre alten Religion wohl kaum behaupten kann, die sich kein bisschen entwickelt hat und einfach fliegende Schweine erfindet (falls Du das nicht verstanden hast: Das war eine Metapher), weil es bequemer ist, sich Illusionen zu schaffen, als den Kopf einzuschalten.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#16
weil es bequemer ist, sich Illusionen zu schaffen, als den Kopf einzuschalten.
Bevor das hier falsch ankommt, keine Religion will irgendwas erklären.
Religionen haben alleine den Anspruch, Lebensregeln aufzustellen und den Menschen zu führen.
Dazu bedienen sie sich eines einfachen Prinzips, indem sie ihm erklären, er sei dumm und alles was seiner Natur entspricht ist schlecht.
Und wenn man dann noch jemanden abstufen kann, ist eigentlich alles perfekt.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#17
Grundsätzlich hast Du recht. Unser Neuling wagt sich aber in ganz andere Gefielde und versucht allen Ernstes, die Religion als Erklärung für Randsituationen herbei zu holen.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#18
Wegen der Generalausrede "Es ist Gottes Wille" / "Gott hat das erschaffen und sich was bei gedacht" ? :mrgreen:
Mit solchen Menschen braucht man nicht zu diskutueren .... für die ist die Erde immer noch eine Scheibe um die sich die Sonne dreht .... hat ja der gute Papst gesagt :roll:. Das was die Religion, speziell das Christentum ausmacht, sind die Überlieferungen .... und die wurden bekannter Maßen im Christentum selektiert. Zeigt ja,wie sehr man das Wort des "Allmächtigen" geachtet hat ...

 
Dabei
27 Mai 2011
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#19
So sehr ich auch Atheist sein mag, seht ihr das ganze viel zu einseitig.
Mal abgesehen von den ganzen Kreuzzügen und sonstigen Glaubenskriegen, bietet Religion einigen Menschen immernoch Zuflucht.
Klar kann man jetzt noch die offensichtliche Zuneigung gewisser katholischer Geistlicher zu kleinen Erstklässlern ansprechen, aber mal von dem ganzen Mist abgesehen. Was ist mit Diakonie und Caritas. Ohne den katholischen und evangelischen Glauben gäbe es solche Einrichtungen gar nicht.

Was uns Religion versucht, begreiflich zu machen, wie die Existenz eines Gottes und andere Glauben mag vielleicht an den Haaren herbeigezogen und aus der Projektion und Illusion einzelner Individuen heraus entstanden sein aber es ist und bleibt ein Glaube. Und Glaube heißt Glaube, weil es weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Also kann keiner beweisen, dass ein Gott existiert, noch widerlegen. Es bleibt jedem seine eigene Meinung vorbehalten. Wenn es einem hilft an etwas zu glauben und er das voller Überzeugung tun kann, dann sollte man ihn lassen.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#20
Dass etwas existiert, kann man dadurch nachweisen, dass es beispielsweise eine Reaktion hervorruft.
Zum Beispiel auf einen Probekörper, Lichtquant -> Körper -> Auge.
Die Sachen die man Gott nachsagt, angefangen bei Sinnflut über Meerteilung und Wiederbelebung, stellen die Reaktionen, die man aus Physik oder Chemie kennt, bei Weitem in den Schatten.
Ja, ich weiß, sind alles nur Metaphern .... klaaar ...

Und die Argumentation, was man nicht widerlegen kann, kann auch nicht falsch sein .... hat schon viele Menschen das Leben gekostet ..... beispielsweise als um das thema Rassismus ging.
Und Karitas rechtfertigt die Kirche ?
Karitas gab es schon weit vor der Kirche, griechische Ärzte (römische gab es nicht / kaum), waren denen im Mittelalter um Einiges vorraus, auch wenn ihre Lehren, beispielsweise von den 4 Körpersäften, aus heutiger Sicht Mumpitz waren, aber ihe Therapien zeigten Erfolg.

Genauso gut könnte ichnämlich schlussfolgern, dass alle Pfaffen Kinderficker sind ..... dafür hätte ich rund 50 Fälle in peto, aber wie willst du mir nachweisen, dass ich falsch liege ?

Ergo muss die Beweisführung anders herum gehen, nur was sich nachweisen lässt, existiert auch / ist richtig.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#21
Genau. Und wenn einer an den Alkohol glaubt, muss er zur Suchtklinik. Ich sehe nur nicht den Unterschied.

Und wegen Caritas: Religion hat bewiesenermaßen seit Menschengedenken 1000x mehr Unheil angerichtet, als geholfen. Sei es die Hexenverbrennungen etc. früher oder die Selbstmordattentäter und Glaubenskriege heute.

Die grausamsten aller "legalen" Taten - passier(t)en im Namen der Religion.

Alles Blödsinn. Der Mensch braucht keine Religion, um mit seinem Leben gut zurecht zu kommen. Außer, er macht sich davon abhängig.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#22
"Die Teufel und die anderen Dämonen wurden zwar von Gott ihrer Natur nach gut geschaffen, sie wurden aber durch sich böse" (4. Konzil im Lateran 1215: DS [Denzinger-Schönmetzer] 800) ... Wegen des unwiderruflichen Charakters ihrer Entscheidung und nicht wegen eines Versagens des unendlichen göttlichen Erbarmens kann die Sünde der Engel nicht vergeben werden. "Es gibt für sie nach dem Abfall keine Reue, so wenig wie für die Menschen nach dem Tode" (Johannes von Damaskus, f. o. 2, 4) ... Die Lehre der Kirche sagt, dass es eine Hölle gibt und dass sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde [Anmerkung: wozu z. B. der Abfall vom katholischen Glauben gehört] sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, "das ewige Feuer".
Aus: Katechismus der Katholischen Kirche 1992, Nr. 392, Nr. 393 und Nr. 1035; maßgeblich verfasst von Joseph Kardinal Ratzinger, autorisiert von Papst Johannes Paul II.
Tiefstes Mittelalter .... so jemanden sollte man verbrennen.


Einer, der die Kirche sehr gut kennt, der ehemalige Dekan der römisch-katholischen Fakultät der Universität Wien und Religionswissenschaftler Professor Hubertus Mynarek, weist auf die tiefenpsychologische Bedeutung des Kruzifix in der Kirche hin, die eine ganz andere ist als die vordergründige Bedeutung, wonach das Kruzifix auf ein angebliches stellvertretendes Sühneleiden von Christus für die Menschheit hinweisen soll. Die Kirchen-Oberen, so Mynarek, “stellen immerfort den malträtierten, misshandelten, gequälten, blutüberströmten Leichnam dar. Warum? Weil sie eine Religion des Todes und nicht des Lebens sind! Da kann der Papst noch hunderte Male von der Kultur des Lebens sprechen, die die katholische Kirche versinnbildlichte, und sie der Kultur des Todes entgegenstellen. In Wirklichkeit ist die Kirche die Kultur des Todes, des gequälten Leichnams, und glaubt selber nicht an das Leben.” (3)
Man könnte den Gedanken des Religionswissenschaftlers noch weiterführen: Mit dem toten Mann am Kreuz würde unterschwellig und entgegen den oberflächlichen theologischen Erklärungen etwas ganz anderes symbolisiert. Nämlich: “Jesus ist tot, wir haben ihn besiegt.” Religionsphänomenologisch ist das Kruzifix demnach vergleichbar den barbarischen Ritualen archaischer Kriegsvölker, welche die Köpfe bzw. Skalps ihrer hingerichteten Gegner triumphierend vor sich hertragen. Besonders drastisch veranschaulicht wird diese katholische Dauer-Todesdemonstration z. B. durch das Handkruzifix von Papst Johannes Paul II., an dem er den furchtbar gekrümmten Körper des sterbenden Jesus demonstrativ vor sich hertrug. Und ein gutes Beispiel ist auch der Sendemast von Radio Vatikan, an dem ein besonders geschundener Jesus-Körper hängt (siehe das 2. Foto auf der Seite http://www.dw-world.de/dw/article/0,,1233273,00.html).

Wer es so sehen möchte, der erkennt darin eine tiefere Botschaft, die im Gegensatz zur oberflächlich verkündeten Botschaft eines angeblichen Sühneleidens steht: Die Kirche wäre demnach die Gegenspielerin von Jesus. Und sie bedient sich nur seines Namens, um ihr eigentliches Wesen zu verbergen. Es wäre ähnlich, wie es der große russische Literat Fjodor Dostojewski (1821-1881) in seinem Werk Die Brüder Karamasov darlegte, als der Kirchenmann, der Großinquisitor, gegenüber dem wieder gekommenen Jesus erklärte: “Wir haben deine Tat verbessert.” Und während Jesus nicht vor dem Versucher niederfiel, hat es die Kirche getan und dafür vom Versucher als Belohnung die irdische Macht erhalten. “Wir sind schon seit langer Zeit nicht mehr mit dir im Bunde”, so der Großinquisitor, “sondern mit ihm, schon acht Jahrhunderte lang. Acht Jahrhunderte ist es her, dass wir von ihm das annahmen, was du unwillig zurückwiesest: Wir haben von ihm Rom empfangen und das Schwert des Kaisers und haben uns selbst als die Herren der Erde, als ihre einzigen Herren erklärt.” Und so hat es auch die Kirche zu ihrem “unfehlbaren” Lehrsatz gemacht, dass sich jeder Mensch und “alle Völker” dem Stuhl Petri, dem Papst unterwerfen müssen (Neuner-Roos, Der Glaube der Kirche, Nr. 368, 430 und 434).
Alles perverse kleine Sadisten ... oder kann das jemand widerlegen ?
 
Dabei
27 Mai 2011
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#23
Sorry, wenn ihr das falsch aufgefasst habt vom "Neuling" :mrgreen:. Versteht meine Beiträge nicht als Angriff oder Endüberzeugung; ich schreibe immer so, wenn ich diskutiere, ich bin einfach nur von dem überzeugt:
Ich bin kein Fundi; und dass ist genau meine Meinung: Keine Kirchenfundis-keine Wissenschaftsfundis!

Die Wissenschaft macht ständig Fortschritte!? Mein Bruder arbeitet in der Pharmazie-Medikamentenforschung.
Wenn einer ein Medikament erfindet, das ein anderes unterstützt, ist die Presse sofort auf Sensation aus. Wenn dann noch einer
von den Forschern sagt; das Medikament könne eventuell anders wirken und somit viel. etw. besser heilen, plappert das gerade jeder nach, der es hört und nicht versteht. Sein Kollege ist der einzige, der diesem dann mit wissenschaftliche Fakten widersprechen könnte und dann siehts wieder ganz anders aus.
Es gibt zuweilen verschiedene Möglichkeiten bei der Medikamentenwirkung; die Wissenschaftler wissen mit diesen Aussagen umzugehen; wir nehmens dann als "Wahrheit" an!!!

Kant hat gesagt, wir sollen selber denken (statt der Kirche einfach nur glauben), hat dann aber den Geodeterministen-Geographen geglaubt, die besagten, ein Schwarzer komme mit einem Ring im Bauch zur Welt. (Deutungen der damals als Forscher akzeptierten Geographen wurden verbreitet mit der Begründung sie haben gesehen, wie die Babys von Schwarzen zur Welt kamen=schon versklavt=wir dürfen sie als Sklave gebrauchen=Kant hat den Erzählungen geglaubt=selber gedacht???) (Textstelle kann ich angeben)
Andere Forscher wie Einstein und Newton haben trotz ihrer Erkenntnisse an einen Gott geglaubt. Nichts ist wirklich einem Kreis zuzuschreiben; es sollte keine Fundis geben. :!:
Für mich gibt es Fakten (sehr, sehr viele) und Themen, wo heutzutage bisweilen nur Deutungen möglich sind (und da meine ich im Sinne von: wie funktionert das und das Medikament) und mehrere Möglichkeiten bestehen. Da sollten nur die eigenen Fachkräfte etwas dazu sagen. Und Ideologie ist überall vorhanden.:eusa_silenced:
Mein Bruder z.B. findet, dass sehr wohl Spontangenesung möglich sein könne mithilfe weiss-ich-nicht was und dass das noch nicht geklärt ist genau (das ist ideologisch) aus diesem und jenem Grund; ein andere Wissenschaftler könnte ihm wiederum mit anderen Gründen kommen, dass dies falsch ist. (und das wäre dann was? ideologisch oder "wahr"?) Je nachdem empfindet ein Laie, dass der letztere "viel mehr Recht hat"! "Der hat Recht, der nicht!" Die Fakten hat er dabei nicht geprüft; er glaubt vielleicht einem tollen Artikel oder so und vor allem, weil das eine zu "abgefahren" ist. :shock:

"Studien" in der Wissenschaft ist nur ein Beispiel von Deutungen, die sich widersprechen können z.B. Rauchen, Kaffee (je nach wirtschaftlichen Interessen werden sie andersrum argumentiert = in der Wissenschaft gibt's so viele Fakten, dass man es hin und her argumentieren kann)
Und bei Deutungen müssen wir uns bewusst sein, dass es je nach Anschauung der Fakten anders verlaufen kann. Es gibt keine Endwahrheit bei einigen Themen.
Es gibt so viele Fakten, dass je nachdem andere Deutungen möglich sind. Wenn wir das verneinen, haben wir ein sehr enges Bild der Wissenschaft. Die Kirche ist sehr stur in dieser Beziehung; wenn es die Wissenschaft auch eine "Ein-Bahn-Strasse" wird, dann stimmt -meiner Meinung nach-etwas nicht.

Also nochmals: Die Wissenschaft bei Fakten ist total wichtig; aber nie ist Wissenschaft absolut bei Deutungen, das wäre ideologisch! Und Ideologie grenzt unser Denken und unsere wenige Möglichkeiten ein. Ich finden ein Wissenschaftler sollte nie ideologisch sein, dann ist er so, wie die Kirche bisweilen war.
Und genau das meine ich ja bei diesen "Randthemen". An Randphänomenen sollte sich die Wissenschaft aber auch rantrauen; das hat sie bisweilen; aber vielleicht wegen Vorurteilen oder Überzeugungen hat sie das nicht genug und das enttäuscht irgendwie.

So ich sag jetz nix mehr:eusa_silenced:; muss was anderes noch arbeiten; könnt gerne weiterdeuten und diskutieren; es gibt sicher noch andere, die heiss auf diese Diskussionen sind und das besser verstehen! Ehrlich gesagt mag ich lieber eine konkrete Matheaufgabe; die könnten wir dann diskutieren; da gibts mit ziemlicher Sicherheit nur "DIE WAHRHEIT"; wäre viel.lustiger:idea:
 
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Dabei
27 Mai 2011
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#24
Und wegen Caritas: Religion hat bewiesenermaßen seit Menschengedenken 1000x mehr Unheil angerichtet, als geholfen. Sei es die Hexenverbrennungen etc. früher oder die Selbstmordattentäter und Glaubenskriege heute.
Ok, alles klar. Es lebe die Wissenschaft und danke für die Erfindung von Atomraketen, sie helfen dieser Welt so ungemein. Danke ihr Wissenschaftler, dass ihr Napalm entdeckt habt, es wärmt so schön meine Füße.
Das tut ja niemanden weh und bringt auch niemanden um...

Und mal ganz ehrlich: "Nur, was sich nachweisen lässt, existiert auch?" Kannst Du jetzt die Existenz außerirdischen Lebens nachweisen? Nein, das lässt sich jetzt nicht nachweisen. Heißt das, dass kein außerirdisches Leben existiert? Nein, es kann sehr wohl zu dieser Zeit existieren.

Also woher willst Du wissen, dass sich nicht in 1000 Jahren auf wundersame Weise die Existenz einer höheren Macht nachweisen lässt?
Die Argumentation ist ziemlich schwammig...
 
Dabei
14 Feb 2010
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#25
Also woher willst Du wissen, dass sich nicht in 1000 Jahren auf wundersame Weise die Existenz einer höheren Macht nachweisen lässt?
Die Argumentation ist ziemlich schwammig...
Weil sie sich angeblich schon längst mehrfach offenbart hat.
Und ganz im Ernst .... Gott überschwemmt die Erde wegen ein paar Verfehlungen, quält einen Menschen zum Spaß und schaut weg, wenn sein Stellvertreter Millionen Menschen quälen und ermorden lässt ?
Wenn er wirklich existiert, würde ich ihm zu gerne eins in die Fresse geben weil er einfach nur ein riesen großes Arschloch ist.

Es ist auch irgendwie seltsam, dass Gott sich in letzter Zeit kaum hat blicken lassen.
Und die Zeit mit den Dinosauriern hat er in der Bibel irgendwie auch nicht so ganz ausgeführt .... dabei hätte man das so spannend gestalten können.
Das sein auserwähltes Volk in den letzten tausend Jahren .... ja, sagen wir mal "vom Pech verfolgt wurde", kratzt ihn auch nicht sonderlich, dabei hat er sie aus der Sklaverei geführt ..... anscheinend ist der Herr etwas träge geworden und zu fett für nen Schlot ?
OK, das war böse .... aber zu denken gibt mir das Ganze schon irgendwie.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#26
Und mal ganz ehrlich: "Nur, was sich nachweisen lässt, existiert auch?" Kannst Du jetzt die Existenz außerirdischen Lebens nachweisen? Nein, das lässt sich jetzt nicht nachweisen. Heißt das, dass kein außerirdisches Leben existiert? Nein, es kann sehr wohl zu dieser Zeit existieren.

Also woher willst Du wissen, dass sich nicht in 1000 Jahren auf wundersame Weise die Existenz einer höheren Macht nachweisen lässt?
Die Argumentation ist ziemlich schwammig...
Zu 1) Falsch. Nicht alles existenzielle lässt sich bisweilen erklären. Bisweilen bedeutet aber, dass nach mehr getrachtet wird. Besser als auf seinen Hintern zu hocken und eine Illusion anzubrabbeln in Hoffnung auf besseres Wetter.

Zu 2) Weswegen glaubst Du, dass in tausend Jahren nicht einer Bin Laden in der 24. Dimension auf einem Geisterkamel reiten sieht? Ich sag's immer wieder gern: Ockham's Skalpell.

Und Deine Argumente ufern schon ins Verzweifelte.
 
Dabei
27 Mai 2011
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#27
zu 2): Ich sag da nichts gegen, kann alles sein ;)

und das mit der Verzeiflung ist Deine Ansicht ;)
Es ist nicht nötig, dich vom Gegenteil zu überzeugen
 
Dabei
27 Mai 2011
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#28
Die Religon ist nicht wichtig fur mich ,ich glaube an Gott .Ich glaube nicht das ein Vogel sich selber gebastelt hat und weil ihm langweilig war legte er ein ei weil er liebe brauchte und jemanden suchte der ihm aufmerksamkeit schenkt.Und ja die menschen kommen von den Affen nur ein paar Affen haben vergessen Mensch zu werden und die haben sich auch selbst gebastelt.Das leben ist wie ein Puzzle aber es ist auch nur einfach so zufellig entstanden.Und nicht vergessen die liebe haben sich die Menschen ausgedacht aus Langeweile.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#29
Es ist nicht nötig, dich vom Gegenteil zu überzeugen
Finde ich die beste Aussage in diesem Thema.
Trifft auf jeden zu.

Hier gibt es für jeden nur eigene Ansichten und Meinungen. Egal, wie absolut diese wirken und geschrieben werden.
"Wissen" wird bei so einem Thema niemand, egal wie (für sich selbst) begründet.

Also besser entspannt bleiben.


Nachtrag: Ich persönlich sehe mich weder als Theist noch als Atheist. Beide Seiten können ihre Haltung nicht beweisen. Weder können sie die Existenz einer "höheren Macht" (Theismus) als auch die Nichtexistenz (Atheismus) belegen. "Glauben" tun beide, ohne Beweise. Nur aus ihrer Überzeugung. Und jeder aus seiner Position mit Argumenten für seine Sicht bzw. Haltung.
Ich, wenn ausformuliert, sehe mich als Agnostiker. Tendenziell aber eher theistisch. Ohne Gottheit, aber für mich überzeugt, dass es hinter/neben/über unserer Existenz mehr gibt, als man beweisen/belegen kann.
 
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Dabei
27 Mai 2011
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Alter
45
#30
Und weil so viel scheiss auf der welt passiert und die Menschen ubertreiben mit den religiosen gerede kann Gott auch nichts dafur.Das es pedofile gibt schon mal gar nicht.
 
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