Ein Meisterdetektiv mit einem Liebesproblem

Dabei
11 Jun 2014
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#1
Ich hoffe ich kann trotz aller folgender Ausführlichkeit, mich verständlich machen. Ich danke allen Lesern für ihre Aufmerksamkeit und würde mich gegeben falls über ein Kommentar freuen.

Ich bin 18 Jahre alt und männlich. Zunächst möchte ich kurz meine Vorgeschichte etwas erläutern. Bis zum Eintritt in die Mittelstufe, war mein Leben von Verachtung der Außenwelt für meinen jüngeren schwer geistigen Bruder geprägt. Die Behandlung die ich erfuhr, war im Allgemeinen negativ. Doch stand ich allzeit hinter ihm. Mein Bruder gehört zu den vier Menschen, bei denen ich sagen würde ich kenne sie wirklich. Dazu würde noch mein bester Freund, dem einzigen aus der Schulzeit bis zur Oberstufe, mein Patenonkel und meine Mutter zählen. Mein Vater hat mir im Alter von 12 Jahren sein wahres Gesicht gezeigt und durch seine Verhaltensweise fing ich an mich sozial abzuschotten (dem dem bereits erwähnten Umstand). Bis heute liegen wir wegen jeder Kleinigkeit in Rechtsstreitigkeiten, dabei sollte erwähnt sein, dass ich ihn seit vier Jahren nicht mehr gesehen habe, obwohl er nur drei ein halb Kilometer von uns entfernt im Nachbarort wohnt. Ich habe mit ihm und meiner Mittelstufenzeit abgeschlossen. Vor allem durch den Neustart an der Oberstufe.

Dort kann ich, ich sein. Was ich kurz erläutern möchte.
Meine größte Leidenschaft sind Tiere, alle und damit meine ich wirklich alle. Ich lese gern Krimis und kenne mich mit Sherlock Holmes besser aus, als mit den Namen der angrenzenden Straßen. Schreiben selbst und betreibe Sport. Meine Persönlichkeit wird von diesen Faktoren mitbestimmt. Ich bin zuvorkommend, zeige Verständnis für andere und bin recht Kompromiss bereit. Nachtragend bin ich nur bei einigen wenigen Person (drei, allesamt im Familiären Bereich).
Hilfsbereitschaft wird bei mir großgeschrieben und ich widme den anderen stets ein Paar Ohren. Gelte als guter Schüler, wobei ich selbst noch gerne etwas besser wäre (werde oft als ehrgeizig bezeichnet).
Ich werde im Allgemeinen als höflicher und sachlicher Mensch bezeichnet, der weniger durch unüberlegte Handlungen (außer ich habe mal meine fünf-Minuten ;)) aus der Maße tritt, sondern mehr durch seinen Erfahrungsschatz (damit ist weniger schulische Bildung gemeint, sondern ausschulische Bildung, im Sinne von Praktika und einigem mehr).
Ich bin für meine Ehrlichkeit bekannt, äußere auch gerne Kritik. Doch das will ich sagen kann bei mir eine Kritik, selten oder besser so gut wie nie ohne eine Form des Lobs existieren. Denn es ergibt sich für mich nicht, warum etwas komplett schlecht oder falsch sein sollte. Zuverlässigkeit ist ein Faktor der bei mir nicht unerwähnt bleiben darf, dazu zähle ich auch Pünktlichkeit. Wenn man meine Geburt nicht mitzählt, ein einziges Mal im Leben, durch höhere Gewalt.
Ausführlichkeit und der Wille zur Erklärung ist auch ein Teil von mir.
Mein Improvisations-Talent, welches ich bei Vorträgen und Präsentationen immer wieder zur Schau stellen kann, brachte mir in der Oberstufe einige Sympathiepunkte ein, gleiches gilt für meine Genauigkeit.
Ich nehme viel Rücksicht auf mein Umfeld und stelle meine Belange so gut es geht in den Hintergrund.

Ich bin mit Sicherheit nicht perfekt, ich kenne meine Schwächen und Unzulänglichkeiten. Ich bin gerne Unordentlich, versuche mich oft zu rechtfertigen, nicht weil ich die Kritik nicht akzeptiere oder ihr kein Gehör verschaffe, sondern weil ich durch eine Erläuterung mehr und genaueres erfahren möchte um mich dann zu verbessern. Ich verstehe Sarkasmus und Ironie nur sehr selten und gerate so in mehr oder minder ungewöhnliche Situationen. Ich bin selten zufrieden mit mir selbst, kann nicht wirklich mit Komplimenten an meiner Person umgehen, doch das bessert sich.
Unzulänglichkeit ist vielleicht noch mein Aussehen, mein Körperbau ist mir selbst etwas zu rund im Bauch- und Brustbereich, teils genetisch, teils durch die Mesterei der Eltern meines Vaters (Langzeit Nachwirkungen) bedingt, ist mit Sicherheit ein Problem. Dem ich mich ebenfalls stellen will, wie den vorherigen genannten.

Ich achte bei meinen Mitmenschen nicht wirklich auf das äußere, mir fallen Veränderungen durchaus auf, aber mich interessiert nicht ob jemand blond, brünette oder sonstiges ist. Mich interessiert ausschließlich die Persönlichkeit eines Mitmenschen.

Ich habe in letzter Zeit verstärkt Kontakt mit einer Mitschülerin, welche die zwölf wiederholen wird, da sie mit ihrem momentanigen Zeugnis nur wenig Aussicht auf ein gutes Abi sieht. Ich unterhalte mich liebend gern mit ihr, wir können stundelang über viele Gemeinsamkeiten und Themen reden und lachen. Ich glaube ich kann mich mit niemand so gut unterhalten wie mit ihr. Wir konnten bisher unbefangen über jedes Thema reden, egal ob mein Bruder, unserer Elternsituationen, gesellschaftliche Themen, wie Homosexuallität, Religion, etc., unsere Zukunftspläne (Kinderwunsch u.ä.), kurzum über alles. Die Zeit mit ihr hat ein magisches Moment, trotz aller Sachlichkeit meinerseits. Sie ist eine der wenigen gleichaltrigen Geschöpfe mit einem Interesse für Tiere, dem Verständnis für selbst grusselige oder eklige Arten. Sie liest wie ich ungemein gerne, schrieb ebenfalls und hat sich durch unsere Gespräche wieder an ihre Schreiblust erinnert und gedenkt nach der Klausuren runde wieder durchzustarten. Wir haben beide aus den selben Gründen Handball gespielt und aufgehört und können da einige Geschichten zum besten geben.
Sie hat auch ihre liebenswerten Schwächen/Macken wenn man den überhaupt davon sprechen kann, denn für mich ist so etwas eher das menschliche (Gewitterangst und einige weitere). Wie ich auch Schwächen besitze, auf einige Stolz, andere bereue ich. Eine davon sie solange, über ein halbes Jahr, kaum beachtet zu haben (ich war zu ihr gleichsam nett, wie zu allen anderen. Wir kamen uns zufällig beim Kartenspielen mit Freunden, während einer Freistunde näher und bei einem Einkaufsgang zum Schulnahen Einkaufscenter kamen wir erstmalig ins Gespräch). Wir haben beide ein ähnliches Verständnis von Mode: Wenn es einem gefällt, schön. Aber andere davon überzeugen oder deswegen schikanieren, nein.
Nur um ein paar Punkte zu nennen.

Ich würde sie als meine Traumfrau bezeichnen.

Die Geschichte hat nur einen (gewaltigen) Haken. Sie hat einen Freund. Es liegt mir fern, sie in ihrer scheinbar glücklichen Beziehung, durch meine Gefühle für sie zu nötigen oder sonstigem. Der Schluss, dieser guten Beziehung, liegt nahe, sie sind seit eineinhalb Jahren vereint. Ich verachte vehement meinen Egoismus diesbezüglich (damit ist die Hoffnung, auf eine Beziehung gemeint, die allein schon in der Theorie fast unmöglich ist), auch wenn ich sie als Die Frau bezeichnen würde (um bei meiner Sherlock Holmes Liebe zu bleiben).

Ich verliere allmählich den Faden, doch hoffe ich nicht gänzlich abgeschweift zu sein und wichtiges nicht vergessen zu haben. Ich weiß nicht welchen Rat man mir geben kann, ob ich einen bestimmten hören wollte oder sonstiges. Ich weiß nur eins, die Ungewissheit quält, ich möchte sie als Freundin nicht verlieren, ihr Lachen und ihre Freude wenn wir uns unterhalten (keine Illusion) eigentlich ewig verspüren, das sie glücklich ist, denn das ist für mich das entscheidende.

Ich bedanke mich noch ein Mal bei eurer Aufmerksamkeit, hoffe inständig die Situation näher erläutert zu haben und verabschiede mich für das erste.

Gezeichnet

Sherlock
 
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Dabei
5 Sep 2011
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#2
Sie hat einen Freund und es liegt dir also fern, sie zu "nötigen".

Wenn du den Umstand erträgst, dass aus euch vermutlich nicht mehr wird als gute Freunde, dann lass es einfach laufen.

P.S.: Sherlock schwafelt übrigens nicht, sondern drückt sich prägnant und präzise aus. ;)
 
Dabei
11 Jun 2014
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#3
Danke für das Lesen.

Was würdest du unternehmen? Es laufen lassen oder doch es wagen?

Grüße Sherlock

P.S.: Ich bin ab und an Sherlock oder Watson (mangelnden Präzision), mir wird nur der erste Name zugeschrieben. (Spitzname) ;)
 
Dabei
24 Okt 2010
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672
#4
Hallo,

ich würde das tun, was ich will. Wenn dir die Gefahr, dass du nichts mehr von ihr Hast im Vergleich zum Gewinn (Sie) den du bekommen kannst, als tragbar erscheint, dann versuch an Sie ranzukommen.

Wieso verachtest du dich für deinen Egoismus? Wir Menschen haben uns schon immer genommen, was wir haben wollten. Die Frage ist, ob es dir das Risiko wert ist.

Grüße
 
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