ein letzter Brief an dich

Dabei
15 Feb 2008
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#1
Wenn ich mir vorstelle, dass ich bei dir sein könnte,
wenn ich mir vorstelle das ich dich und du mich liebst
dann wir mir ganz warm ums Herz.
Dann schwebe ich in all den schönen Erinnerungen, ich erlebe alles wieder ich spüre deine Wärme. Ich spüre deine Hände deinen Körper deine Liebe.
Dabei fühle ich mich immer so wahnsinnig sicher, so geborgen und voller Liebe, dass es weh tut wieder aufzuwachen und eine kalte, nackte, weiße Decke anzustarren.
Doch dann holt mich das Leben ein. Es führt mir vor Augen was wirklich ist.
Es führt mir vor Augen, dass wir nie eine Chance hatten, dass uns das Leben nie gefragt hat was wir wollen, sondern uns ein anderes Leben vorbestimmt hat.
Doch was soll das für ein Leben sein?
Es gibt seit unserer Trennung kein Leben mehr.
Es ist nur noch ein Schatten dessen, was es ursprünglich war und jeden Tag wird meine Trauer, meine Verzweiflung, meine Sehnsucht nach dir immer größer, sodass sie mich schon fast beherrscht.
Und weißt du was das schlimmste ist?
Wir wurden getrennt als unsere Liebe am stärksten war.
Wir wurden getrennt durch etwas, was nicht trennen sollte.
Ich kann nicht mehr lieben, nicht mehr das volle Glück das mir widerfährt erfahren.
Ich bin so voller Angst noch einmal das zu verlieren was ich liebe, dass ich mich lieber isoliere als noch einmal so zerrissen zu werden wie damals.
Ich kann Glück nicht mehr ertragen, weil es immer zum Unglück führt.
Das einzige was mir meine Lebenskraft gibt ist meine Familie und Freunde mit denen ich wenigstens lachen kann.
Du wolltest mich zu dir holen aber es war zu spät das weiß ich jetzt.
Wenn man etwas nicht sofort repariert ist irgendwann nicht mehr zu reparieren.
Mein Herz ist nicht mehr zum lieben gedacht es erhält mich am Leben mehr nicht.
Weder du noch ich müssen uns noch entschuldigen. Auch hierfür war es zu spät.
Und so paart sich in mir alles! Trauer, Einsamkeit, Sehnsucht nach dem mit dir erlebten Glück, Angst die so groß ist das niemand weiß wie es in mir aussieht, da sie es ist die mich am meisten verletzbar macht.

Und nun? Ja du heiratest eine andere, weil man es von dir erwartet, weil dein verfluchtes Pflichtgefühl dich dazu zwingt, und ja es wird eine gute Ehe werden. Keine überglückliche aber eine gute Ehe und zwar weil du deine Gefühle einschließen wirst und sie nur dann rausholen wirst wenn du alleine bist und da, wo wir gemeinsam waren.
Du und ich sind sehr gut im verstecken unserer Gefühle.
Nur mit dem Unterschied, dass du Gefühle akzeptieren und mit ihnen leben kannst.
Ich hasse meine Gefühle! Ich hasse es jemanden zu lieben!
Ich habe Angst vor meinem Hass.
Du warst der Erste der nicht nur meinen Charakter bändigen konnte, sondern auch derjenige dem ich mich vertrauensvoll hingeben kann. Wenn du dieses Gefühl auch nur ansatzweise deiner Frau geben kannst, wird sie die glücklichste Frau werden.
 
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Dabei
15 Feb 2008
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Und dabei drück es nur ansatzweise das aus was ich fühle. Das Lied
Please Remember me von Tim McGraw und When I need you von Leo Sayer schaffen das besser.
 
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