Durcheinander

Dabei
21 Jul 2015
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#1
Hallo zusammen

Ich brauche einen Rat von euch (wieder einmal...).

Und zwar bin ich mit meiner Freundin echt in die Haare gekommen. Kurz zum Hintergrund:
Vor einer Woche wurde ich krank, ging aber trotzdem arbeiten. Bekam dann dummerweise
eine Nebenhöhlen Entzündung und Bronchitis - folglich Antibiotika am Freitag verschrieben.
Bereits nach einer Tablette ging es mir am Abend sehr gut, doch mein Husten hörte nicht auf.
So hatte ich in der Nacht auf Samstag einen so starken Hustenanfall, dass es mir wie einen Schlag
in den Kopf gegeben hat und ich wahnsinnige Kopfschmerzen hatte. Trotzdem ging ich wieder ins Bett.
Bereits vier Stunden später erwachte ich wieder. Und hatte viel heftigere Kopfschmerzen, dass ich meinen
Kopf kaum noch bewegen konnte. (Anmerkung: ich bin Migränepatientin, weiss was Kopfschmerzen
bedeuten - doch diese waren 10x heftiger als eine Migräne). Ich stöhnte auf vor Schmerzen, musste sogar
weinen, was ich vor Schmerzen sonst nie muss. Meine Freundin erwachte, wir gingen in den Notfall in den
Spital. Auf dem Weg musste ich erbrechen, da mir elend schlecht war.
Zusammenfassung Spital: Verdacht auf geplatztes Gefäss im Hirn - trotzdem warten warten warten, da
ich ein CT hätten machen müssen. Aufgrund Phobie vor Spitälern schaffte ich es nicht und wir gingen wieder
heim. Und das obwohl eine Oberärztin vorbei kam und meinte, ich solle mir das gut überlegen heim zu gehen:
"würde das jemand bei ihr privat haben, würde sie auch dann klar raten ein CT zu machen! Ob denn wenn ich
heimgehen würde jemand bei mir wäre." Dann zeigte ich auf meine Freundin.

2. Teil der Story. Ca. um Mittag kamen wir heim. Um ca. 14.00 eskalierte es. Da sie ihr Programm, welches sie (mit mir) hatte,
fortsetzen wollte. Zuerst hätte sie mit mir(mit dem Auto ca. 45 Min entfernt) ihren Vater getroffen, dann ihren Ex kurz
besucht und am Abend wären wir an eine Geburtstagsfete von ihrer besten Freundin (sie feiert vor - dabei ist meine Freundin
an ihrem wirklichen Geburtstag nächsten Mittwoch Abend auch dabei und sie feiern noch séparé!).

Meine Freundin verstand nicht, warum ich von ihr erwartete, dass sie bei mir bleiben würde. Mir ging es nach wie vor
recht schlecht. Hatte zwar keine Übelkeit mehr aber feste Schmerzen und war enorm müde.
Sie meinte, ich würde sie festhalten wollen, sie hätte sich so auf diese "Termine" gefreut.
Letztendlich warf sie ihre Tasche auf den Boden und meinte, sie würde bei mir bleiben. Sie war aber stinksauer,
sprach 2 Stunden nichts mit mir, ignorierte mich, telefonierte herum und arbeitete etwas am PC.
Es hat mich enorm verletzt. Ich habe wirklich die Grundeinstellung, wenn es dem Partner gesundheitlich nicht gut geht
(ich rede nicht von einer Erkältung), dass man da ist!! Und zwar von sich selber aus, ohne darüber diskutieren zu müssen.

Gestern hat sie sich für ihr Verhalten entschuldigt. Trotzdem geht mir das immer noch nach...
 
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Dabei
20 Jun 2015
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#2
Zuallererst: Ich hoffe es geht dir wieder gut?! Ist ja echt ein unschöner Krankheitsverlauf :shock:

Zu dem Thema mit deiner Freundin: Alleine, dass du sie darum bitten musst, die Termine abzusagen ist ein Unding. Sowas macht man von sich aus, weil die Gesundheit des Partners an erster Stelle stehen sollte. Und ich kenne keinen Menschen, der einem das übel nimmt, wenn man einen Termin absagen muss, weil sein Partner so krank ist wie du es warst. Das war einfach kindisch und egoistisch von ihr.

Oh, und Nachtrag: Ich sehe gerade, dass sie dich zu all den Sachen mitschleppen wollte (und sogar noch feiern gehen wollte :x). Was ist bitte falsch mit ihr?! Sie hat das doch alles mitbekommen, was da vorgefallen ist!
 
Dabei
21 Jul 2015
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#3
ja mir geht's wieder gut. Danke der Nachfrage.

Ich weiss wirklich nicht, wie ich das einordnen soll. Auch wenn sie sich entschuldigt hat, ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. Es ist nicht das erste Mal, wo sie sich so verhält.
Schon damals (ca. im März 15) habe ich ihr gesagt, das dürfe nicht mehr vorkommen. Und kaum wohnen wir zusammen, geschieht es wieder. Ich kann mich ja gar nicht
auf sie verlassen??
 
P

Papatom

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#4
Moin,
gut, dass es zunächst besser geht. Ähm....Du hast eine Phobie vor Spitälern? Warum, wenn ich mal fragen darf?

Ich wage eine etwas andere Ansicht. Generell bin ich immer für meine Partnerin da, wenn es sein muss. Problem bei Dir ist aber offensichtlich die Diskrepanz zwischen Anspruch (Deine Schmerzen) und Deiner von Dir zu vertretenden Haltung (bleibe nicht im Spital).

Ungünstig ist hier also, dass es Dir nach eigener Aussage extrem schlecht geht, Du aber die sinnvolle Behandlung ausschlägst und nachher trotzdem von Deiner Freundin Rücksicht und Fürsorge einforderst.

Das klingt sehr nach einer Aufmerksamkeits- , bze. Dominanzgeschichte die ihre Ursache woanders hat. Ob in Deiner Beziehung und bei Dir persönlich kann man so nicht sagen, aber es fällt auf.

Als Beipspiel: Ich mache Kampfsport. Meine Frau ist gerne für mich da, aber wenn ich nach dem Training mit ner Prellung oder ähnlichem nach hause komme und dann jammer und deswegen z. B. abgemachte Aufgaben nicht übernehmen möchte heißt es zu recht, "Tja, dann lass Dich eben nicht freiwillig verhauen".

Bei dir ist es nicht die Verursachung Deiner Situation aber die verweigerun, Dir helfen zu lassen.

Ich kann Deine Freundin durchaus verstehen.

Überleg mal in Ruhe, welche Mechanismen in wirklichkeit hier reinspielen. Die fehlende Fürsorge und Betüddelung kann es doch wirklich nicht sein....

Grüße
 
Dabei
21 Jul 2015
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#5
danke für deine Nachricht.

Meine damaligen Therapeuten meinten, dass das mit meinem Spitalaufenthalt als Baby zu tun haben muss. Ich lag 3 Monate nach der Geburt nochmals 2-3 Monate im Spital. Wurde oft angebunden mit den Händen, damit
ich mir die Spritzen nicht aus dem Kopf (Medikamenteneinfuhr) reissen konnte. Seit ich denken kann (als kleines Kind), habe ich Angst vor Spitälern, Spritzen und OPs.

Ich hab mir ja nicht "aus Langeweile" das CT verweigern lassen, sondern weil ich es in Spitälern kaum aushalte. Für mich ist das ein Unding. Nach einer OP wurde ich von Ärzten sogar angesprochen, warum es so schlimm für mich wäre.
Ich hatte eine Panikattacke und sie konnten mir damals die Infusion nur mit einem Trick legen, da mein ganzer Körper so krass gezittert hat.

Vielleicht kannst du es so besser verstehen..

ps. wir sprachen gestern nochmals darüber. Ich würde ja sonst niemals verlangen, dass sie für mich da ist. Aber in einer Situation wo es um das Thema Gehirnblutung geht, schon. Sie argumentierte mit Worten wie "Freiheit", die
sie nicht hat. Sie wäre gerne an die Geburtstagsfete gegangen. Diese Haltung finde ich fehl am Platz.
 
P

Papatom

Gast
#6
Moin
ich verstehe schon, dass Du aus für Dich relevanten Gründen Angst hast.

Aber es ist die Frage, was relvant ist. WENN Du Deiner meinung nach eine Gehirnblutung hättest haben können, wärst Du GESTORBEN. Demnach würde der rational denkende Partner annehmen, wenn Du dann eben zum "sterben" nach Hause gehst, dass Du.....äh, wohlmöglich keine Gehirnblutung hast und das auch selber weißt. Denn eine Klinikphobie ist nachrangig gegenüber einer Hirnblutung....

Verstehst Du ungefähr den Ansatz, den wohl auch Deine Freundin hat?

Ich kenne aus persönlicher Erfahrung übringens Probleme in Kliniken....;)

Grüße
 
Dabei
20 Jun 2015
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#7
Papatom, eine Sportverletzung ist selbstverschuldet. Eine Hirnblutung ist ein ganz ganz anderes Kaliber und deutlich gefährlicher als ein Beinbruch o.ä. Außerdem ließ sie sich behandeln, halt nur später, weil keiner sich um sich kümmern wollte oder konnte (was ich übrigens nicht OK vom Spital finde).

Ich kann deine Angst jedenfalls verstehen, Frau Holle. Ich werde auch tierisch nervös wenn ich in einem Krankenhaus bin, denn auch ich war als Frühling lange im Krankenhaus und unterbewusst habe ich diese Angst immer noch.

Was deine Freundin gemacht hat war einfach rücksichts- und respektlos.
 
Dabei
21 Jul 2015
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#8
Papatom, ich musste auch Papiere unterschreiben, damit ich heimgehen konnte. Ich weiss sehr genau, was eine Gehirnblutung bedeuten kann und es ist nicht gezwungenermassen so, dass man sterben muss. Man muss bei gewissen Anzeichen dann einfach sofort handeln. Gehirnblutungen kann man operieren.

Und nein, ich wusste es nicht, dass ich es nicht habe. So ist ja extra noch die Oberärztin hinzu gekommen um mit mir zu reden. Aber ich schätze, du weisst nicht, wie tief eine Phobie gehen kann.
PS. ich wohne 5 Fahrminuten vom Spital entfernt....


Moin
ich verstehe schon, dass Du aus für Dich relevanten Gründen Angst hast.

Aber es ist die Frage, was relvant ist. WENN Du Deiner meinung nach eine Gehirnblutung hättest haben können, wärst Du GESTORBEN. Demnach würde der rational denkende Partner annehmen, wenn Du dann eben zum "sterben" nach Hause gehst, dass Du.....äh, wohlmöglich keine Gehirnblutung hast und das auch selber weißt. Denn eine Klinikphobie ist nachrangig gegenüber einer Hirnblutung....

Verstehst Du ungefähr den Ansatz, den wohl auch Deine Freundin hat?

Ich kenne aus persönlicher Erfahrung übringens Probleme in Kliniken....;)

Grüße
 
Dabei
21 Jul 2015
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#9
Sehe ich auch so. Gerade wenn der Partner einen kennt und auch die Hintergründe für das Verlassen des Spitals in einer solchen Situation. Und gerade weil ich ja
wusste, nahe beim Spital zu sein, mit dieser Phobie im Nacken, bin ich das Risiko eingegangen.

(Hast du denn deine Phobie mal angegangen? Weisst du, wo es Spezialisten dafür gibt? Ich hab eine Weile geforscht aber kam nicht weiter...
Ein Therapeut ist die falsche Anlaufstelle...)


Papatom, eine Sportverletzung ist selbstverschuldet. Eine Hirnblutung ist ein ganz ganz anderes Kaliber und deutlich gefährlicher als ein Beinbruch o.ä. Außerdem ließ sie sich behandeln, halt nur später, weil keiner sich um sich kümmern wollte oder konnte (was ich übrigens nicht OK vom Spital finde).

Ich kann deine Angst jedenfalls verstehen, Frau Holle. Ich werde auch tierisch nervös wenn ich in einem Krankenhaus bin, denn auch ich war als Frühling lange im Krankenhaus und unterbewusst habe ich diese Angst immer noch.

Was deine Freundin gemacht hat war einfach rücksichts- und respektlos.
 
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Papatom

Gast
#10
Moin,
nee, darum geht es nicht. Ob es eine Hirnblutung war, war ja nicht wirklich sicher. Es sollte ein CT gemacht werden, was F Holle aber vorher abgebrochen hat. Wenn Du mal in einer Notaufnahme nachts warst, mit 1 Arzt der am besten Notaufnahem & Stationsnotdienst hat, dann ist eine Wartezeit nicht unüblich.

Es geht auch nicht darum, ob die Diagnose richtig war sondern darum, warum ihre Freundin vielleicht anders reagiert, als sie es erhofft hatte. Wenn Du eine Hirnblutung gehabt hättest (oder das denkst) wärst Du dann nach Hause gegangen? Ich wäre dann in ein anderes Krankenhaus gefahren, wenn die mich nicht behandeln ich aber sicher wäre, gerade zu sterben...;)

Grüße
 
Dabei
21 Jul 2015
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#11
@Papatom: Es war morgen um 8.00 Uhr und der Notfall hat nicht direkt mit der CT Abteilung zu tun - das sind zwei verschiedene Abteilungen. Sie haben die stationären Fälle berücksichtigt und einfach geschlafen meines Erachtens. So ein CT ist kein MRI und dauert 5 Minuten wenn überhaupt + Vorbereitung + Nachbearbeitung. Das geht sehr schnell.

Und eben, man stirbt nicht gezwungenermassen, man kann...
 
P

Papatom

Gast
#12
Moin,
siehst Du, an Deiner Reaktion hier fällt es auch auf. Du fragst um einen Rat und antatt die eigentliche Knackpunkte anzugehen, geht es um die Relevanz Deiner Hirnblutung und der Rechtfertigung für Deinen Abbruch.

Schau, hattest Du jetzt eine Blutung? Hast Du das abklären lassen? Arbeitest Du an der Phobie (und ja, ich kenne mich damit aus persönlichen Gründen aus)? Wenn Du keine Blutung hattest, was war dann daran so schlimm, wenn es wohl nur ein "normaler" Migräneanfall war, den Du und Deine Freundin gewohnt zu sein scheinen (nicht gut, aber Euch ja zumindest bekannt als Situation)? Wie möchtest Du in Zukunft mit diesen Beeinträchtigungen leben und Deine Situation und Deine Partnerschaft gut bewältigen?

Darauf schaust Du nicht. Es geht um "Ich fühle mich schlecht und verlange, das man mich sieht". Daher eben der Ansatz, es geht nicht um die stärke der Hirnblutung....verstehst Du? ;)

Sollte das so bleibben, wirst Du diese Konfrontation und diese Sorgen immer und öfter haben

Grüße

Grüße
 
Dabei
21 Jul 2015
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#13
Nein ich hatte offensichtlich keine Blutung, sonst wäre ich jetzt nicht hier, sondern im Spital. Aber das wusste man ja nicht.
Und da ich weiss, wie sich ein Migräneanfall anfühlt und sich dieser Zustand ganz anders angefühlt hatte, kann ich auch ausschliessen, dass
es eine normale Migräne war. Wieder keinen Indiz, dass es nicht ein Ernstfall war....

Daher verstehe ich deine Nachricht nicht ganz...
 
Dabei
4 Jun 2013
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#14
Und eben, man stirbt nicht gezwungenermassen, man kann...
Das aber durchaus die Möglichkeit bestehen könnte,so die Gehirnblutung nicht zum Tode führt,
das du zu einem späterem Zeitpunkt gelähmt bleibst,...oder auch nicht so abwegig >>"verblödest",
....hast du wahrscheinlich in deiner Unkenntnis(Gehirnblutung) erst gar nicht bedacht!
 
Dabei
21 Jul 2015
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#15
Es gibt paradoxe Verhaltensweisen, die man als Aussenstehende kaum verstehen mag. Bei einer Phobie handelt man nicht rational, sondern aus Angst...



Das aber durchaus die Möglichkeit bestehen könnte,so die Gehirnblutung nicht zum Tode führt,
das du zu einem späterem Zeitpunkt gelähmt bleibst,...oder auch nicht so abwegig >>"verblödest",
....hast du wahrscheinlich in deiner Unkenntnis(Gehirnblutung) erst gar nicht bedacht!
 
Dabei
22 Aug 2011
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#17
Fakt 1: Du hast gesundheitliche Probleme (die Phobie ist eins davon), die Dich einschränken und die der Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme Deiner Partnerin bedürfen.

Fakt 2: Deine Partnerin hat keinen Bock, Dir diese Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme zu geben.

Lösungsoptionen:
A) Du kommst zukünftig allein mit Deinen Problemen klar
B) Du suchst Dir ne Freundin, für die es selbstverständlich ist, Dich im Bedarfsfall zu hegen und zu pflegen, und die kein Problem damit hat, dafür eigene Pläne aufzugeben.
 
Dabei
20 Jun 2015
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#18
Ich kann es immer noch nicht verstehen, warum hier einige der Meinung sind es sei die "Schuld" von Frau Holle :shock: Wer das Problem der Phobie nicht kennt, stempelt es als Ausrede ab..

Es ist aber keine, und ihre Freundin weiß davon auch. Deshalb ist ihre Reaktion zu Deutsch "einfach scheiße" gewesen, und purer Egoismus. Das hat in der Beziehung nichts zu suchen und da muss dringend nachgebessert werden.
 
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Papatom

Gast
#19
Moin,
Ihr seid zu gefangen in Euren Ansichten. Ich gebe Dir gar keine Schuld. Ich verurteile auch niemanden weil er eine Phobie hat. Wie gesagt ich kenne mich sowohl damit als auch mit monatelangen exessiven lebensbedrohlichen Krankenhausaufenthalten aus. Ich weiß wie schlimm es für einen persönlich und die Angehörigen ist.

Aber darum geht es doch gar nicht. Du ärgerst Dich über Deine Freundin. Dabei hast Du anscheinend eine feste Meinung und möchtest diese bestätigt bekommen. Andererseits wunderst Du Dich auch mit Unverständnis über Deine Freundin.

Ich versuche daher, Dir eine andere Option zu liefern, um mal eine andere Perspektive zu gewinnen.....

Das ist oft viel konstruktiver in einer Beziehung als auf seinem "Recht" zu beharren. Denn "Recht" ist in einer Partnerschaft haben subjektiv nun mal oft beide....und dann? Dann hatte mach "Recht" und tennt sicht.....ist das das primäre Ziel?

Ich persönlich denke eben, Du hat es nicht einfach und viele Sorgen und Probleme. Das ist auch nicht einfach für den Partner. Damit werden Deine Sorgen mit nichten abgewertet, aber Du musst eben auch Deine Freundin verstehen. Sie liebt Dich, aber sie imt anscheinend auch viel auf sich. Phobie, Migräne,Deine Eifersucht....

Aber ich werde mit Euch hierüber keine Grundsatzdiskusion führen. Darum geht es mir ja gar nicht. Entweder man möchte lernen, in der Partnerschaft über seinen persönlichen Tellerrand zu schauen, oder auch nicht....;)

Aber dann nachhr auch nicht jammern. ;)

Grüße
 
Dabei
21 Jul 2015
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#20
Hallo Papatom

Nein, meine Freundin bekommt eigentlich praktisch sehr wenig mit über. Über meine Migräne erzähle ich kaum was. Ich versuche mein Leben so gut zu leben als ob ich keine Migräne hätte. Sie hat meine Migräne noch NIE tangiert. Weder Pläne über den Haufen geworfen, noch musste sie Rücksicht nehmen. Auch von meiner Eifersucht kommt sie sehr wenig mit über. Und in diesen bald 3 Jahren wurde sie nun zum 2. Mal mit meiner Phobie konfrontiert, ich finde das recht easy. Aber das ist Ansichtssache.
Und auch sonst bin ich ein Lebemensch, meistens aufgestellt und humorvoll. Es ist nicht so, wie es bei dir offensichtlich den Eindruck erweckt, dass sie oft Rücksicht nehmen müsste. In diesen bald 3 Jahren kam es dieses Wochenende zum Dritten Mal vor, dass ich sie gebraucht hätte. Und sie hat ja immer sehr viel los mit Freunden und Sport, also ist es nicht Zufall, dass ein solcher Vorfall wie eben am Samstag auf ihre Pläne stösst...

Ich persönlich denke eben, Du hat es nicht einfach und viele Sorgen und Probleme. Das ist auch nicht einfach für den Partner. Damit werden Deine Sorgen mit nichten abgewertet, aber Du musst eben auch Deine Freundin verstehen. Sie liebt Dich, aber sie imt anscheinend auch viel auf sich. Phobie, Migräne,Deine Eifersucht....
Grüße
 
P

Papatom

Gast
#21
Moin,
na, in dem anderen Thread hast Du ja auch erwähnt, dass Deine Eifersucht komplett unter Kontrolle sei. Aber weißt Du, das was man denkt im Griff zu haben und was man im Griff hat sind durchaus Unterschiede.....

Du willst das alles mit Dir ausmachen? Das klappt immer? Meistens? Menschen sind gar nicht so unsensibel. Vieles wird kommuniziert, ohne dass man sich dessen bewußt wird.

Das zeigt auch die Reaktion in diesem Thread hier wo es ja eigentlich um eine Lösung und ein gemeinsames Verständnis gehen müsste. Pauschal bestehst Du aber auf Deinem Gefühl, Deiner Wahrnehmung der Situation. Das ist sehr verständlich vor Deinem Hintergrund. Es ist nur leider fraglich, wo es Dich mittelfristig hinbringt.

Aber ok, wenn Du alles so im Griff hast, dann ist ja alles gut ;) Werde nicht weiter insistieren....;)

Grüße
 
Dabei
21 Jul 2015
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#22
ja ich habe erwähnt, dass meine Eifersucht nicht optimal ist. Aber auch, dass meine Freundin davon wenig mitbekommt. Aber es mag sein, dass sie ev. mehr davon mitkommt als gedacht. Aber jeder hat seine Ecken und Kanten. Ich finde, es ist normal, dass man da mit dem jeweiligen Partner einen Kompromiss eingeht oder damit klar kommt. Ausser die negativen Punkte überwiegen natürlich. Aber was die Gesundheit anbelangt, tangiert es sie wirklich kaum. Ich erwarte echt nicht viel diesbezüglich. Aber in einer Notsituation erwarte ich, dass der andere halt für einen da ist.
 

maelcom

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Dabei
14 Apr 2015
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#23
Erstmal: Schön das es Dir wieder gut geht!

Ich schließe mich (wieder einmal) dem Steinewerfer im Posting #2 an.

Eins aber noch: Vielleicht gehört Deine Freundin zu der Sorte Mensch, die ihre Sorgen um einen anderen Menschen nicht zeigen können und eher sich völlig konträr verhalten. Ich hab das in der eigenen Familie schon beobachten müssen und es ist für den Betroffenen sicherlich sehr unschön. Im Grunde leidet der Partner mit, aber zeigt es nicht und ist völlig überfordert und hilflos.

Statt zu sagen "Du, ich mach mir wahnsinnige Sorgen, warum bist Du nicht im Spital geblieben du blöde Kuh? Natürlich bleibe ich zuhause, aber wenn auch nur ein Furz quer schießt, sind wir wieder im Spital!" reagieren sie eben genau so, wie Deine Freundin.

Ich kann das natürlich nicht beurteilen ob das hier zutrifft, wollte es aber zu bedenken geben, dass solche scheinbar völlig unlogische Verhalten auch vorkommen.
 
Dabei
21 Jul 2015
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#24
Hi Maelcom

Danke für deine Nachricht. Ich musste wieder einmal aber deiner Schreibweise lachen :D

Es könnte im Fall wirklich sein. Gerade weil sie der Typ ist, der gerne verdrängt. Hab das ja auch schon bei anderen Themen erlebt. Sie verdrängt, schert unter den Teppich und gut ist. "Aus den Augen, aus dem Sinn". Ein guter Hinweis, muss mir das mal durch den Kopf gehen lassen.



Erstmal: Schön das es Dir wieder gut geht!

Ich schließe mich (wieder einmal) dem Steinewerfer im Posting #2 an.

Eins aber noch: Vielleicht gehört Deine Freundin zu der Sorte Mensch, die ihre Sorgen um einen anderen Menschen nicht zeigen können und eher sich völlig konträr verhalten. Ich hab das in der eigenen Familie schon beobachten müssen und es ist für den Betroffenen sicherlich sehr unschön. Im Grunde leidet der Partner mit, aber zeigt es nicht und ist völlig überfordert und hilflos.

Statt zu sagen "Du, ich mach mir wahnsinnige Sorgen, warum bist Du nicht im Spital geblieben du blöde Kuh? Natürlich bleibe ich zuhause, aber wenn auch nur ein Furz quer schießt, sind wir wieder im Spital!" reagieren sie eben genau so, wie Deine Freundin.

Ich kann das natürlich nicht beurteilen ob das hier zutrifft, wollte es aber zu bedenken geben, dass solche scheinbar völlig unlogische Verhalten auch vorkommen.
 
Dabei
5 Jun 2015
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2.220
#25
Hallo Frau Holle
ich versuche es noch mal ein bisschen anders.
in einem liebevollem Miteinander sollte es für mich selbstverständlich sein,
dass man für den anderen da ist, wenn der mal krank ist.
da du berichtest, dass du dich bemühst,
deine Probleme nicht deiner Freundin aufzulasten,
fällt mir folgendes dazu ein.
Zum einen sieht sie dich als die Starke,
du bist nicht im Krankenhaus geblieben,
Entwarnung im Kopf.
Weiter in der Tagesordnung.
Wahrsscheinlich geht ihr immer so miteinander um.
aber du warst in einer Ausnahmesituation und sie hat es nicht so empfunden.
Da stellt sich für mich die Frage, warum nicht?
zum einen sicherlich, da du den Eindruck erweckst,
die zu sein, die alles sowieso wegsteckt.
Aber zum anderen, wie hat sie es denn aus ihrer Herkunftsfamilie gelernt?
Wie ist mit ihr umgegangen worden?
Es liegt die Vermutung nahe,
das sie entweder ein verwöhntes Blag ist,
oder emotional nicht genügend bemuttert worden ist.
Beide Defizite führen nicht dazu,
besonders viel Altruismus oder Einfühlungsvermögen zu entwickeln.
Vieleicht hast du ja bisher diese Rolle,
des bemutterns übernommen?
Schau dir das mal in Ruhe an.
Ein bisschen läßt sich alles mit viel gutem Willen üben.
Aber man muss es natürlich auch wollen
 
Dabei
21 Jul 2015
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#26
Ach Cybele, du triffst es wahrscheinlich sehr genau, danke für deine Nachricht.

Es kann wirklich gut sein, dass sie mich anders wahrnimmt, immer als die Starke.
Und ja, sie wurde stark verwöhnt. Sie ist wirklich etwas zu stark verwöhnt worden und
es mag gut sein, dass ich unbewusst etwas die Haltung eingenommen habe, sie zu
bemuttern. Irgendwie habe ich mich da wohl auch in eine Rolle pressen lassen.

Wie es bei ihnen betr. Gesundheit lief, weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass Dramen
unter den Teppich gekehrt wurden und man nicht darüber gesprochen hatte.
Dafür wurde sie als "Gegenleistung" (?) stark verwöhnt und hat alles bekommen, inkl.
jede Freiheit - und das schon relativ jung. Während ich bis 20ig an einer engen Leine war,
konnte sie schon mit 14 um die Häuser ziehen, mit 16 an Partyferien gehen und
mit 17 den ersten Freund (mit Übernachtung) heim nehmen. Wir haben schon eine sehr
unterschiedliche Herkunft.


Hallo Frau Holle
ich versuche es noch mal ein bisschen anders.
in einem liebevollem Miteinander sollte es für mich selbstverständlich sein,
dass man für den anderen da ist, wenn der mal krank ist.
da du berichtest, dass du dich bemühst,
deine Probleme nicht deiner Freundin aufzulasten,
fällt mir folgendes dazu ein.
Zum einen sieht sie dich als die Starke,
du bist nicht im Krankenhaus geblieben,
Entwarnung im Kopf.
Weiter in der Tagesordnung.
Wahrsscheinlich geht ihr immer so miteinander um.
aber du warst in einer Ausnahmesituation und sie hat es nicht so empfunden.
Da stellt sich für mich die Frage, warum nicht?
zum einen sicherlich, da du den Eindruck erweckst,
die zu sein, die alles sowieso wegsteckt.
Aber zum anderen, wie hat sie es denn aus ihrer Herkunftsfamilie gelernt?
Wie ist mit ihr umgegangen worden?
Es liegt die Vermutung nahe,
das sie entweder ein verwöhntes Blag ist,
oder emotional nicht genügend bemuttert worden ist.
Beide Defizite führen nicht dazu,
besonders viel Altruismus oder Einfühlungsvermögen zu entwickeln.
Vieleicht hast du ja bisher diese Rolle,
des bemutterns übernommen?
Schau dir das mal in Ruhe an.
Ein bisschen läßt sich alles mit viel gutem Willen üben.
Aber man muss es natürlich auch wollen
 
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