[Diskussion] Exekutive und die Anwendung von Gewalt

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2 Apr 2010
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#1
Ich denke grade, boah bin ich froh das mein Bruder noch lebt, das hätte auch schief gehen können.

Mein Bruder und 4 andere seiner Kumpels sind heute in ein Nachbardorf, in den Wald gefahren und haben dort in einem Polizeiübungsgebiet im Wald eine "Softairschlacht" veranstaltet wobei auch Böller geworfen wurden. Der Krach der Böhler machte, im Wald spazirende Passanten auf das eingezäunte Grundstück aufmerksam die dann die Polizei riefen aber nicht wussten ob sich da was ensthaftes abspielt... Dann kam die Polizei wohl mit 4 Einsatzwagen und hat die Jungs eingesammelt. Alles friedllich und ohne Gewalltanwendung beider Seiten, obwohl die 5 erst weg gerannt sind, abgelaufen. Das hätte aber auch schief gehen können. Ich hab mich übers Internet die letzten 2 Wochen intensiv mit Polizeigewallt und dem System auseinander gesetzt, und weis was die sich da manchmal leisten und leisten können. Mein Bruder hätte dabei auch ums Leben können. Aber in diesem Fall ist ja alles verhältnismässig im juristischen Sinne abgelaufen, Glück gehabt. Aber dieser Fall ist auch extrem, die Polizisten haben auch Familie etc. ich weis. Mein Bruder hat auch Glück, das er erst im November 14 wird, die anderen Kollegen waren dummerweise alle schon 14 und müssen nun die Kosten für den Einsatz tragen und evtl. Sozialstunden nehmen oder so... Mensch bin ich froh :eusa_pray:
 
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14 Feb 2010
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#2
Ich hab mich übers Internet die letzten 2 Wochen intensiv mit Polizeigewallt und dem System auseinander gesetzt, und weis was die sich da manchmal leisten und leisten können.
Polizeigewalt ? Zu viel in linken Foren gestöbert ? :mrgreen:
Ich mein, ja Polizisten, dürfen Widerstand brechen, dazu gehören, wenn erforderlich auch Schläge, oder im Extremfall (wenn der Gegenüber beispielsweise ein Messer in der Hand hält) die Schusswaffe.
Soll heißen, solange die sich keinen Joke draus machen und plötzlich mit der Plastikknifte auf die Beamten zielen, dürften kaum Verletzungen bei der Festnahme entstehen, allerdings gab es schon mehrfach Tote wegen solcher Verwechslungen, ganz im Ernst, bevor du da dein eigenes leben aufs Spiel setzt, würde ich auch abdrücken ..... ich weiß, klingt hart, aber genau deswegen wurde ja mal gefordert, solche Spielzeuge mit knalligen Farben zu bemalen um sie besser unterscheiden zu können.
Und weglaufen ist dämlich, die rennen garantiert schneller und ausdauernder als der und seine Freunde :cool:.

Aber wie blöd muss man eigentlich sein ?
Ich mein, wir haben mit 16 auch solche Dinger gehabt, aber wir wären niemals auf die Idee gekommen, erstens da mit richtigem Explosivkram rum zu hantieren oder uns ein Militär- / Polizeigelände zu suchen ... von Hausfriedensbruch mal abgesehen, weißt du nie, was da alles aufschlagen kann ...

Achja, wenn dich wirklich interessiert, was "DIE" so alles dürfen, solltest du dir mal folgendes durchlesen:

https://tepin.aiki.de/blog/archives/422-Intensitaetsstufen-koerperlicher-Gewalt.html
 
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2 Apr 2010
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#3
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Polizeigewalt ? Zu viel in linken Foren [-> Medien, Magazinen] gestöbert ? :mrgreen:
Falls du "Das Erste", "NDR, "Der Spiegel", "Amnesty International" dazu zählst ja. Ich bin mitte links, grün und hasse die Antifa und deren Anhänger sowie Möchtegern-Revoluzzer (sie "Antifalink")

Black, ich weis das Polizei wichtig ist und das ein gewisses Mas, in einem VERHÄLTNISMÄSSIGEM Rahmen, an Gewalltanwendung seitens der Polizei auch notwendig ist um sich selbst zu schützen, aber auch um Handlungen durchzuführen. Ich will nicht alle Polizisten pauschal "verurteilen", kenne selber Polizisten, aber bin mir der UNVERHÄLTNISMÄSSIGEN Gewaltanwendung in den Rheien der Polizei und dem System das diese ermöglicht und uns Zivilisten der Wilkür von Polizisten aussetzt, bewusst.

"Verhältnismässig sind 3 Bestandteile, die Handlung muss erforderlich sein, sie muss geeignet sein für den Zweck den sie erfüllen soll und sie muss angemessen im engeren Sinne sein. "Angemessen" heist man Darf nicht mit Kanonen auf Spatzen schissen. [...] Ein milderes Mittel darf nicht zur Verfügung stehen"

Wenn du wissen willst was die sich alles so erlauben und erlauben können siehe:

http://www.youtube.com/watch?v=UL6MAeFy42I

http://www.youtube.com/watch?v=46VqHUt8Zzc

http://www.youtube.com/watch?v=pnXrdRiS5dk

http://www.youtube.com/watch?v=NfjflIPRCqA

um nur einige zu nennen :!:
 
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14 Feb 2010
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#4
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Der Spiegel ist links, und Amnesty ebenfals, oder warum glaubst du, werden die auf einschlägigen Seiten wie indymedia so gerne als Quellen angeführt ?

Und ja klar, natürlich gibt es Polizisten, die mal freidrehen, ganz im Ernst, verstehen kann man es, wenn man sich mal vor Augen führt, womit die auf Demos teilweise konfrontiert werden.
Allerdings sollte jedem Bewerber auch von vornerein klar sein, dass der Polizeiberuf sowohl psychisch als auch physisch anspruchsvoll ist.
Leute wie beispielsweise Olaf H. haben in den reihen nichts zu suchen.

aber bin mir der UNVERHÄLTNISMÄSSIGEN Gewaltanwendung in den Rheien der Polizei und dem System das diese ermöglicht und uns Zivilisten der Wilkür von Polizisten aussetzt, bewusst.
Ganz ehrlich, solche Sätze kommen meistens von irgendwelchen Linken, die eben noch einen Stein in der Hand hatten und nun im Fesselgriff rumschreien, als würde man sie gleich schlachten ... ich kenne auch die Gegenseite aus Erzählungen, wo auf frischer Tat Ertappte mit 20 Arbeitstunden laufen gelassen werden, obwohl die an der Festnahme beteiligten Polizisten ein gebrochenes Bein und ne dicke Gesichtshälfte hatten .... ok, ein Extremfall, aber, dass "das System" mit der Polizei zusammenarbeiten würde, ist einfach nur Schwachsinn. Es gibt genauso viele Beispiele, wo die polizei mit Feuerwerkskörpern oder gar Minibomben attakiert wird und nicht reagieren kann / darf.

Wie gesagt, das rechtfertigt nicht die überzogene Gewalt, die man teilweise auf Youtube findet, allerdings gibt es auch haufenweise Gewalt, die man gar nicht erst da findet ... und für nicht-schuld-eingeständnisse von Bundesländern, kann man wohl kaum Polizisten verantwortlich machen.

Mal so eine ganz waage Vermutung von mir, bei dem Einsatz im Fall Hoss, musste ich unwillkürlich an Schnellverhöhrmethoden denken. Ich nmuss dazu sagen, ich hab keine Ahnung, was die in der SEK-Ausbildung lernen, aber unter dem Gesichtspunkt, dass dort laut Anwohneraussagen Granaten sein sollten, wäre das für mich eine mögliche Erklärung (im Endeffekt aber keine Rechtfertigung !).

Meiner Meinung nach, sollte man links ausgerichtete Demos verbieten, weil man kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass es dort Krawalle geben wird.
Ich mein, die rechtfertigen ihre Wut mit der Anwesenheit der Polizei ..... was wäre denn, wenn die nicht da wäre ? Die Gewalt geht immer von den Demonstranten aus.
Selbst bei Sitzblockaden werden die Leute weggetragen, was selbst für normale Leute eigentlich keine Gewaltanwendung sein sollte. Ich weiß ja nicht, ob du dich beim Thema Polizeigewalt mal ebenfals über andere Länder erkundigt hast, aber da läuft die Arbeit der Polizei allgemein wesentlich rapiader ab.
Wahrscheinlich ist das auch der Grund, dass man den deutschen Beamten derart auf der Nase herumtanzt und es zum feinen Ton der linken Szene gehört sie zu attakieren ...
 
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18 Dez 2009
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#5
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@Black & Hose: um mal ein Einwurf zu Eurer Diskussion zu machen: es stellt sich die Frage, was man tun kann. Wie kann man für weniger Gewalt sorgen? Aus meiner Sicht hat das mit Erziehung und Werten zu tun. Mit Erziehung meine ich nicht Zwang und Strafen, sondern Anleitung und eben wie gesagt Wertevermittlung. Mir würde Gewalt grundsätzlich sehr fern liegen. Bin absoluter Peacemaker. Und kann überhaupt nicht verstehen, warum nicht der KOMPLETTE Rest der Welt das genauso sieht. Aber nein, es spielen ja alle lieber Krieg. Entweder am PC oder halt im echten Leben.
 
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14 Feb 2010
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#6
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@Black & Hose: um mal ein Einwurf zu Eurer Diskussion zu machen: es stellt sich die Frage, was man tun kann. Wie kann man für weniger Gewalt sorgen? Aus meiner Sicht hat das mit Erziehung und Werten zu tun. Mit Erziehung meine ich nicht Zwang und Strafen, sondern Anleitung und eben wie gesagt Wertevermittlung. Mir würde Gewalt grundsätzlich sehr fern liegen. Bin absoluter Peacemaker. Und kann überhaupt nicht verstehen, warum nicht der KOMPLETTE Rest der Welt das genauso sieht. Aber nein, es spielen ja alle lieber Krieg. Entweder am PC oder halt im echten Leben.
naja, evtl. hat das ja etwas mit dem Menschen an sich zu tun ..... ich mein, nur mal das beispiel, Kleinkind kriegt seinen Willen nicht, vielleicht kennst du ja die Kondomwerbung, wo der Wanst wegen dem Schokoriegel den ganzen Laden verwüstet .... also, kind kriegt seinen Willen nicht, flennt, schreit rum, und irgendwann stampft es mit dem Fuß auf.
Alle Menschen (einschließlich ich :mrgreen:) leben doch nach dem Grundsatz: "Es gibt meine Meinung, und die falsche Meinung". Genau deswegen, halte ich persönlich Diskussionen über Religionen oder Politik für verschwendete Zeit, ich gebe zu, ich beteilige mich trotzdem dran :D.
Und alleine, wenn du die geschichte betrachtest, die Nazis haben ja der Jugend damals eingetrichtert, es gab immer shcon nur Krieg ..... also, wenn du dir das mal von der Steinzeit anguckst, gab es immer wieder Krieg, teilweise vorher den Versuch das Ganze friedlich durch Heirat oder Pakte etc. zu lösen, aber das letzte Mittel war immer schon Krieg.
Ich denke solange es mehr als 2 verschiedene, einander unvereinbahre Meinungen gibt, wird es auch immer Krieg und Gewalt geben ...



Ja, kann das mal bitte ein Mod verschieben ... :).
 
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14 Nov 2008
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#7
So. Ich war mal so frei, im Namen von Hose einen neuen Thread zu eröffnen :D
Aber, dass ihr mir schön drauf achtet, dass es nicht ausartet gell... ;)

(Ist zwar kein Luchs auf dem Pic, hört und sieht aber so gut wie Alles)
 
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18 Dez 2009
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#8
Alle Menschen (einschließlich ich :mrgreen:) leben doch nach dem Grundsatz: "Es gibt meine Meinung, und die falsche Meinung".
Es ist ja so, dass wenn das Menschenbaby geboren ist, es sich als ganze Welt wahrnimmt und da sich ja auch alle um das Baby bemühen (und es das ja auch braucht,) es meint, die Welt würde sich nur um einen selbst drehen und man bekommt seine Bedürfnisse erfüllt, wann immer man das will. Mit der Zeit lernt man im Normalfall, dass es nicht so ist. Und umsonst wird ja auch nicht sowas wie Toleranz gepredigt und vermittelt. Letztlich ist es aber meistens auch dennoch so, dass selbst wenn Menschen tolerant sind, sie es oft nicht dem zu liebe sind, dem sie tolerant ggü. sind, sondern eher auch aus egoistischen Motiven, nämlich bspw. dem, keine Lust zu haben, sich da mit dem anderen auseinander zu setzen. Oft gehts dann danach, in wie weit man selbst davon betroffen ist. Beispiel: vor ein paar Jahren gabs die Diskussion, ob man gestatten solle, das Homosexuelle heiraten dürfen oder nicht. Betrifft mich nicht. Wenn sie wollen, dann sollen sie doch. Kein Problem für mich. Wenn jetzt aber irgendwer auf die Idee käme, das gesetzlich ausschließlich Frauen Frauen heiraten dürfen und Männer nur noch Männer - würd ich dagegen auf die Barrikaden gehen. Und wenn das Gesetz trotzdem käme, eben entweder nie heiraten oder auswandern. Eben yep, auch wieder weil ich an mich denke und aus egoistischen Motiven. Klar. Und so ist es meistens immer und bei im Grunde jedem.

NUR ENTSCHULDIGUNG, mein Egoismus würde nie so weit gehen, dass ich ein Verlangen hätte, von mir aus jemanden zu erschießen oder ne Bombe auf den Kopf zu werfen oder sonst irgendwie gewalttätig zu werden. Ich will ja nicht sagen, dass es nicht ebenso ein egoistisches Motiv wäre, wenn ich es doch täte, eben um selbst zu überleben, aber abgesehen davon fällt mir eben kein Grund ein, warum ich sowas tun sollte. Ich verspüre keinen Drang, Gewalt wirklich anwenden oder gar jemanden wirklich töten zu wollen, weil der womöglich mehr hat als ich oder weil es Spaß macht oder weil ... was weiß ich, welche Motive es sonst noch so dafür gibt. Und zwar weder im RL noch in irgendwelchen Spielen. Warum das so ist, kann ich auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass es so ist. Und weil ich eben diesen Drang nicht verspüre, fällt es mir so schwer, nachzuvollziehen, das andere den haben. Ich kann das schwer bis gar nicht akzeptieren. Also im echten Leben kann ich Krieg absolut nicht akzeptieren. Die Liedzeile "Wozu sind Soldaten da?" - fällt mir dazu ein. Eine Frage, auf die ich keine Antwort gefunden habe. Zur Verteidigung heißt es. Ja gut, aber wenn die anderen auch keine Soldaten hätten, bräuchten wir ja auch keine zur Verteidigung. Wozu also sind Soldaten da?

Ein Mensch mit Herz und Mitgefühl sollte meiner Meinung nach an Frieden interessiert sein - und ihm sollte mit nur etwas Verstand auch klar sein, das Krieg nicht das Mittel der Wahl sein kann, um Frieden zu schaffen. Ist der Homo sapiens also seit seiner Existenz ohne Herz, Mitgefühl und Verstand - und womöglich doch ein Tier? :mrgreen: Ich mal wieder mit meinen weit fließenden Gedanken. :lol:

Aber Ausgangspunkt der Diskussion war ja Polizeigewalt. Auch da kann man eben fragen: wozu gibt es Polizisten? Um die Bürger zu schützen. Wieso muss man die Bürger schützen? Ach ja, weil sie ja im Grunde eben auch wie die Tiere sind und sich gegenseitig nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnen. Oder warum gleich noch mal? Oder ist die Polizei doch nicht zum Schutze der Bürger da?

Warum gibt es immernoch Diebe und Gewalttäter? Die gibt es, seit es Menschen gibt. Sind wir am Ende doch nicht so zivilisiert, wie wir immer meinen, es zu sein? Doch nur wie Tiere? Wieso kommen wir eigentlich immer wieder mal auf solche Diskussionen in einem Liebeskummerforum? In einem Forum, wo wenn man die Geschichten hier so liest, man auch den Eindruck gewinnen kann, es wird gerammelt wie bei den Karnickeln. Es ist wohl doch nicht so viel mit der Überlegenheit des Menschen. Und wenn man sich mal überlegt, wie der Mensch die Erde und die Umwelt kaputt macht, muss man erst recht seine Überlegenheit in Frage stellen. Super. Die Krone der Schöpfung ist so krönend, dass sie sich selbst abschafft. In Kriegen und durch Umweltzerstörung. Na Herzlichen Glückwunsch. Aber ich will mal nicht so negativ sein. Denn vielleicht schafft es ja die Krone der Schöpfung noch, das scheinbar Unvermeidliche doch noch abzuwenden. Vielleicht werden die Menschen ja doch noch alle rechtzeitig genug friedliebend und umweltfreundilch. Wow, und so schnell werd ich zum Alpha-Tierchen. :mrgreen: Denn es sollten sich mal mehr Menschen wie ich vermehren - also die mit Anti-Kriegs-Gen. Sonst klappt es womöglich nicht mehr lange mit dem Dasein und der Überlegenheit des Menschens. Soviel mal rumspekuliert und ein bisschen Spaß muss sein - bei allem Ernst der Lage. ;)

Genau deswegen, halte ich persönlich Diskussionen über Religionen oder Politik für verschwendete Zeit, ich gebe zu, ich beteilige mich trotzdem dran :D.
:lol: Ja, ich auch. Und mich nervt es auch öfter mal, dass diese Diskussionen (vor allem bei denen im Fernsehen) nichts bringen. Aber stell Dir mal vor, man würde es lassen und niemand mehr würde sowas diskutieren. Dann wäre noch mehr verloren als ohnehin schon. Kommunikation ist nunmal der Weg, der Bewegung in irgendwas und Veränderung bringen kann. Und sollte Mittel der Wahl sein, nicht Krieg und Gewalt. Welchen Sinn macht es, dass Soldaten in den Krieg ziehen mit dem Auftrag, Menschen zu töten/Bomben zu schmeißen - und sie machen das, weil man ihnen das gesagt hat, sie den Befehl haben und Befehlsverweigerung steht dann wohl auch noch unter Strafe? Welchen Sinn macht es, Polizisten, die zum Schutz der Bürger angeblich da sind, losgeschickt werden, um Demonstrationen zu zerschlagen, notfalls eben mit Gewalt? Wie krank ist diese Welt eigentich? Woran krankt diese Welt eigentlich? In den meisten Fällen kommt am Ende immer irgendwie Macht und Geld zum Vorschein als Motiv hinter den verschiedensten Taten. Sehr frustrierend. Ist am Ende das, was den Menschen vom Tier unterscheidet allein der Umstand, dass er Geld hat?

Und alleine, wenn du die geschichte betrachtest, die Nazis haben ja der Jugend damals eingetrichtert, es gab immer shcon nur Krieg ..... also, wenn du dir das mal von der Steinzeit anguckst, gab es immer wieder Krieg
"Weil es immer schon so war" ist das schlechteste Argument, etwas beizubehalten oder für immer so zu belassen. Auch, etwas einfach so hinzunehmen und zu akzeptieren. Und doch gebrauche selbst ich manchmal genau dieses Argument - und drücke mich vor Veränderung. Warum? Für mich als einzelnen Menschen kann ich das beantworten: Veränderung bringt Unsicherheit - und vor der scheut man sich gelegentlich, vor allem dann, wenn man nicht genug Sicherheit und Selbstvertrauen hat. Ist es das? Lässt sich das auf die großen Probleme übertragen? Haben wir immernoch Krieg und Machtgerangel auf der Welt, weil wir Angst vor der Veränderung haben und uns nicht trauen, in einer friedlicheren und umweltfreundlicheren Art und Weise zu leben?

Wenn es das wäüre... dann erinner ich mich jetzt wieder an ein Kleinkind, das seine neuen Spielsachen, die es gerade zum Geburtstag gekriegt hat, nicht mit anderen Kindern auf dem Geburtstag teilen mag. Die psychologische Erklärung ist, das Kind habe die neuen Spielsachen noch nicht lange genug besessen. Wenn es ne Weile mit ihnen gespielt hat, wird das Kind sie auch freiwillig und gerne mit anderen Kindern teilen, ihnen was geben. Haben die Menschen nun also noch nicht lange genug Macht und Geld besessen, so dass sie nur schwer teilen können? Noch nicht lange genug mit Waffen gespielt? Was ist los? Wo sind wir entwicklungsgeschichtlich gerade? Und wo geht die Reise hin?

Fragen über Fragen. :cool:
 
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14 Feb 2010
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#9
Aber Ausgangspunkt der Diskussion war ja Polizeigewalt. Auch da kann man eben fragen: wozu gibt es Polizisten? Um die Bürger zu schützen. Wieso muss man die Bürger schützen? Ach ja, weil sie ja im Grunde eben auch wie die Tiere sind und sich gegenseitig nicht den Dreck unter den Fingernägeln gönnen. Oder warum gleich noch mal? Oder ist die Polizei doch nicht zum Schutze der Bürger da?
Nicht nur die Bürger müssen geschützt werden, ebenso Eigentum und die öffentliche Ordnung. Dann hat sie natürlich, wie der Name schon sagt, eine ausführende Aufgabe, speziell Haftbefehle etc.
Gleichzeitig soll sie auch präventiv agieren, etc., also am Besten schon gestern die Verbrecher von morgen festnehmen :D.


Polizeigesetz (entnommen aus PolG NRW)
§ 1 Aufgaben der Polizei
(1) Die Polizei hat die Aufgabe, Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwehren (Gefahrenabwehr). Sie hat im Rahmen dieser Aufgabe Straftaten zu verhüten sowie für die Verfolgung künftiger Straftaten vorzusorgen (vorbeugende Bekämpfung von Straftaten) und die erforderlichen Vorbereitungen für die Hilfeleistung und das Handeln in Gefahrenfällen zu treffen. Sind außer in den Fällen des Satzes 2 neben der Polizei andere Behörden [Anm.: Zum Beispiel der Zoll] für die Gefahrenabwehr zuständig, hat die Polizei in eigener Zuständigkeit tätig zu werden, soweit ein Handeln der anderen Behörden nicht oder nicht rechtzeitig möglich erscheint. Die Polizei hat die zuständigen Behörden, insbesondere die Ordnungsbehörden, unverzüglich von allen Vorgängen zu unterrichten, die deren Eingreifen erfordern.
(2) Der Schutz privater Rechte obliegt der Polizei nach diesem Gesetz nur dann, wenn gerichtlicher Schutz nicht rechtzeitig zu erlangen ist und wenn ohne polizeiliche Hilfe die Verwirklichung des Rechts vereitelt oder wesentlich erschwert werden würde.
(3) Die Polizei leistet anderen Behörden Vollzugshilfe (§§ 47 bis 49).
(4) Die Polizei hat ferner die Aufgaben zu erfüllen, die ihr durch andere Rechtsvorschriften übertragen sind.
(5) Maßnahmen, die in Rechte einer Person eingreifen, darf die Polizei nur treffen, wenn dies auf Grund dieses Gesetzes oder anderer Rechtsvorschriften zulässig ist. Soweit die Polizei gemäß Absatz 1 Satz 2 für die Verfolgung künftiger Straftaten vorsorgt oder die erforderlichen Vorbereitungen für die Hilfeleistung und das Handeln in Gefahrenfällen trifft, sind Maßnahmen nur nach dem Zweiten Unterabschnitt ,,Datenverarbeitung" des Zweiten Abschnittes dieses Gesetzes zulässig.
Was wäre, wenn all das nicht geschützt wäre, siehst du zum Beispiel am Fehdewesen oder Bürgerkriegen und während eines Putsches. Insofern ist es eigentlich gar nicht mal so schlecht, dass es da noch eine Institution gibt, die dich davor bewahrt, dass dir dein Nachbar mit der Heckenscheere zu Leibe rückt, weil du mit deiner seiner Hecke einen Zweig abgeschnitten hast oder dein ständiges Türengeknalle ihn zur Weißglut treibt ...


Welchen Sinn macht es, Polizisten, die zum Schutz der Bürger angeblich da sind, losgeschickt werden, um Demonstrationen zu zerschlagen, notfalls eben mit Gewalt?
Wie oben schon gesagt, präventiv. Aus Erfahrung weiß man, dass solche Demos selten friedlich ablaufen, speziell wenn der schwarze Block sich angemeldet hat. Und ja, die Polizei ist zum Schutz der Bürger da, allerdings zum Schutz aller Bürger incl. deren Eigentums. Wenn ein Mann deine Freundin zusammenschlägt, fragst du ja auch nicht, wieso die Polizisten dem die Freiheit entziehen ... und genau das gleiche Prinzip gilt bei den Demonstranten. Wer die Straßen entlang läuft und sein Anliegen lauthals vorträgt, interessiert niemanden (von der Polizei). Das Problem sind die antifaschistischen Antikapitalisten, die gerne mal randalieren, Autos umwerfen und Ladenfenster einschlagen. Dabei fliegen auch fast immer Steine und diverse explosive Behältnisse. Auch wenn der Polizist ein Diener des Staates ist, bleibt er ein Mensch und ein Angriff gegen ihn ist wie ein Angriff gegen jeden anderen. Leider sehen das die Autonomen anders. Wie auch immer die ganze Sache abläuft, so kann man mit Sachbeschädigung, Landfriedensbruch und Körperverletzung ganz sicher rechnen.

Und jemand, der gegen Gesetze verstößt, ist nun mal nicht mit Worten dingfest zu machen, ich denke der Einbrecher lacht dich aus, wenn du dich hinstellst und ihm zurufst, er solle sich ergeben, ohne dass du ihm mit Gewalt drohst ...

Die Linken sagen bei diesen Gelegenheiten immer, die Polizei würde sie provozieren und ohne sie wäre es viel friedlicher ... ich persönlich, kann das nicht so ganz glauben.
 
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5 Nov 2007
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#11
Ich denke grade, boah bin ich froh das mein Bruder noch lebt, das hätte auch schief gehen können.........
In zivilisierten Staaten liegt das Gewaltmonopol beim Staat. In Form der dafür ausgebildeten Polizei. Die in dem, was ihre Pflicht ist, was sie machen darf und was nicht, an Recht und Gesetz gebunden ist, das demokratisch legitimiert ist. Das ist das Resultat eines langen geschichtlichen Prozesses. Und hört auf DeepBlue, der in diesem Zusammenhang zurecht auf Thomas Hobbes verweist.

Die Alternative ist das Faustrecht und so war es in früheren Zeiten: „Recht“ hat der jeweils Stärkere. Auf Kosten der jeweils Schwächeren und Hilflosen. Für mich ist das Gewaltmonopol des Staates ein Zivilisationsfortschritt.

Das Beispiel, das du von deinem Bruder und seinen Kumpels schilderst, ist ein gutes Beispiel, dass die Polizei gut ausgebildet ist, besonnen und erfolgreich handelt.

Und dass Polizisten auch von der Schusswaffe gebrach machen müssen, sieht man an dem grade traurig aktuellen Fall aus Lörrach, wo ein entsetzliches Verbrechen passiert ist. Wo die Polizei offenbar dazu gelernt hat und schnell geschossen hat. Sonst hätte es, nach allem was bisher zu hören ist, noch viel mehr Tote und unschuldige Opfer gegeben.

Und was hast du einzuwenden, dass dein Bruder und seine Kumpels mit einer, dem Jugendstrafrecht entsprechenden Strafe rechnen müssen? Du solltest auf deinen Bruder einwirken, dass er daraus lernt, so einen gefährlichen Unsinn nicht mehr zu machen. Das ist auch Sinn und Zweck des Jugendstrafrechts.
 
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2 Apr 2010
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#12
Und dass Polizisten auch von der Schusswaffe gebrach machen müssen, sieht man an dem grade traurig aktuellen Fall aus Lörrach, wo ein entsetzliches Verbrechen passiert ist. Wo die Polizei offenbar dazu gelernt hat und schnell geschossen hat. Sonst hätte es, nach allem was bisher zu hören ist, noch viel mehr Tote und unschuldige Opfer gegeben.
So nochmals, mir ist bewusst das Polizisten oftmals auch Gebrauch einer Waffe tun müssen aus Selbstschutz oder um wie hier im Fall Lörach andere zu schützen bzw schlimmeres zu verhindern, das selbe gilt auch in einem größeren Rahmen für die Bundeswehr und ist legitim, da hab ich gar nichts gegen ein zu wenden. Was mich stört, ist die UNVERHÄLTNISSMÄSSIGE GEWALTANWENDUNG und das System das es mindestens "möglich" macht Straftaten von Polizisten soweit zu vertuschen, das Ermittlungen gegen Polizisten fast sinnlos sind und eine Verurteilung eines schuldigen Polizisten, in fast unereichbare ferne rückt. Wir haben keine unabhängige Komission die gegen Polizisten ermittelt. Polizisten ermitteln gegen sich selbst bzw. gegen die Kollegen... Nicht gerade unabhängig und fair. Desweiteren schliese ich mich der Forderung Amnesty Inernationals an, das Polizisten einen INDUVIDUELEN ZAHLENCOD sichtbar auf ihrer Kleidung anbringen sollten um ein rechtlich effektives, gezieltes Vorgehen gegen straftatbegehende Polizisten zu ermöglichen. Viele vordern auch die Preisgabe der Namen, das geht auch mir zu weit, klar, Polizisten müssen sich auch schützen. Viele liefern ja einen guten Job, wie jetzt in Lörach z.B.


Und was hast du einzuwenden, dass dein Bruder und seine Kumpels mit einer, dem Jugendstrafrecht entsprechenden Strafe rechnen müssen? Du solltest auf deinen Bruder einwirken, dass er daraus lernt, so einen gefährlichen Unsinn nicht mehr zu machen. Das ist auch Sinn und Zweck des Jugendstrafrechts.



Was ich dagegen habe? Nichts. Mein Bruder und seine Freunde haben ganz klar scheise gebaut und müssen auch die sich daraus ergebenden Konzequenzen tragen und für entstanden Schaden bzw. Kosten aufkommen. Find ich absolut in Ordnung, fände ich auch wenn mein Bruder zahlen müsste, der wirklich verdammt viel Glück. Die Polizisten dort haben sich wohl wirklich sauber verhalten, also alles in Ordnung, in diesem Fall. Ich hatte nur Schiss um meinen Bruder weil ich weis, was da hätte pasieren können und auch in einem legitimen Rahmen hätte passiren können. Ich mein die Polizisten wussten ja wahrscheinlich auch nicht sofort, das es sich nur um Plastikpistolen handelt, die sind ja nicht rosa...


In zivilisierten Staaten liegt das Gewaltmonopol beim Staat. In Form der dafür ausgebildeten Polizei. Die in dem, was ihre Pflicht ist, was sie machen darf und was nicht, an Recht und Gesetz gebunden ist, das demokratisch legitimiert ist.

Ja klar, sehe ich genauso und ich weis auch das Polizisten vom Gesetz keine unverhältnissmässige Gewaltanwendung vorgeschrieben wird, aber das das System eben so (locker) eingerichtet ist, das man sich als Polizist einem gerechtfertigtem Urteil entziehen kann durch Blockirung der Ermittlungen und durch die Tatsache das die eigenen Kollegen mitunter gegen den entsprechenden Polizisten zu ermitteln haben.


Die Alternative ist das Faustrecht und so war es in früheren Zeiten: „Recht“ hat der jeweils Stärkere. Auf Kosten der jeweils Schwächeren und Hilflosen. Für mich ist das Gewaltmonopol des Staates ein Zivilisationsfortschritt.

So eng hab ich das noch gar nicht gesehen, aber du hast recht ja.

Ich möchte mich hier nochmals von DEN Linken lossagen, die auf Demos Steine werfen, Feuer legen, in Läden einbrechen, Autos um drehen und sich dann noch in der Zelle als einsame Helden des Kampfes gegen den Kapitalismus und gegen Ungerechtigkeit feiern -> gehrinlose Idioten. Genauso möchte ich mich von den Schülern die gegen das Bildungssystem gestreickt haben und nicht einen gescheiten Grund nennen konnten, lossagen -> Idioten. Mit dennen möchte ich gar nicht erst in einen Topf geworfen werden. Links ja, aber dann mit Vernuft! Und "DIE LINKE" finde ich scheise und bin dieser persönlich auch zimlich böse, weil die Schuld sind das Wulff der Präsident geworden ist. Ich spare es mir, näher darauf einzu gehen.

gruß, hose!



 
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2 Apr 2010
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#15
Muss ich eingestehen, bist tatsächlich nicht so weit gegangen. Aber an (friedliche) "linke Demos" wirst du dich gewöhnen müssen, (an mit Gewalt verbundene Demos will ich mich gar nicht erst gewöhnen) die wird es jetzt öfter geben nach dem die führenden Rollen der Polizei und Politik der Masen auf unsre Demokratie eigetreten haben. (Keine linke Flosskel sondern Tatsache) Ich tendire mittlerweile übrigens zu S21 - aber gegen derren Macher.

An S21 ist doch ganz ersichtlich geworden das das System Polizei und Demokratie einen Knacks haben. Beides gut, doch so nüscht. Was die Polizei macht ist pervers. Die haben sich neue Wasserwerfer anschgeschafft die noch stärker sind als die jetzigen, in Stuttgart eingesetzten, es sind. Kaputte Augen sind ja wohl Wirkung genug. Und den Kauf der neuen Wasserwerfer hab ich mir übrigens vom ZDF bestättigen lassen... (Mehr Infos siehe Link)

http://www.parkschuetzer.de/statements/36871

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33486/1.html

http://www.n-tv.de/politik/Rentner-bleibt-blind-article1705851.html
 
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28 Okt 2009
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#16
Tja der Link ist futsch. Aber da muss ich dir rechtgeben, aber ich muss auch betonen, dass wir irgendeinen Wachrütler mal wieder brauchen. Der auf den Putz haut und un sagt und zeigt, was hier eigentlich getrieben wird, denn bitte kann mir jemand sagen was die Regierung positiver geleistet hat seitdem sie an der Macht ist, außer Politikmacherei?
 
Dabei
14 Feb 2010
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#17
Was die Polizei macht ist pervers.
Vor dem Gesetz und der Exekutuiven sind alle gleich.
In den Auflagen für Demonstrationen steht ausdrücklich drinn, dass den Aufforderungen von Polizisten Folge geleistet werden muss.

Dass Demonstranten für sich in Anspruch nehmen, ihre Meinung durch das Beschneiden der Rechte anderer durchzusetzen (Behindern, Zerstörren ..... selbiges machen bspsweise die NeoNazis auch, aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel ! .... ?) ist nichts neues. Allerdings leben wir in einem Rechtsstaat, was zur Folge hat, dass demokratisch genehmigte Bauvorhaben durchgesetzt werden und noch nicht verbotene Parfteien Wahlwerbung betreiben dürfen.
Ich persönliche finde die Demonstrationen zu S21 nur noch peinlich. Einerseits wird durch die Medien suggeriert, niemand wolle den Bahnhof.
Simultan zu den Protesten, gibt es immer Veranstaltungen wie z.B. fahrradtouren die sich eindeutig FÜR den Bahnhof aussprechen.
Die Kröung ist aber, dass die Planung bereits seit 94/95 läuft, und man erst jetzt, wo es ans Eingemachte geht, plötzlich aufwacht.

Und zu den Wasserwerfern:
Die Dinger sind dazu da, Menschenmassen zu vertreiben.
Man soll sich ihnen eben nicht in den Weg stellen, demzufolge ist Widerstand, wie bei allen Zwangmitteln, mit Schmerzen verbunden.
Jeder Bioschüler weiß, Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, irgendwann geht etwas kaputt.
Der Strahl hat glaubich eine Kraft, die einen unterdurchschnittlichen mann die Füße wegreißen kann, dem zu Folge ist er natürlich nicht augenfreundlich.
Allerdings wurden diese Maßnahmen öffter als sonst angekündigt und am Anfang wurde auch nur mit so genanntem "Regen" gearbeitet.

Am Ende sitzt die Polizei immer am längeren Hebel, wer nicht hören will, muss dann fühlen.
Und nein, das ist nicht meine Meinung, das ist Gesetz.
Beschwerden bitte an die Regierung ...
 
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28 Feb 2008
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#18
Ich persönliche finde die Demonstrationen zu S21 nur noch peinlich. Einerseits wird durch die Medien suggeriert, niemand wolle den Bahnhof.
Simultan zu den Protesten, gibt es immer Veranstaltungen wie z.B. fahrradtouren die sich eindeutig FÜR den Bahnhof aussprechen.
Die Kröung ist aber, dass die Planung bereits seit 94/95 läuft, und man erst jetzt, wo es ans Eingemachte geht, plötzlich aufwacht.
Danke für diesen Absatz. Genau meine Meinung.
Als Stuttgarterin hab ich den Wahnsinn tagtäglich vor meiner Haustür.
 
Dabei
2 Apr 2010
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#19
Vor dem Gesetz und der Exekutuiven sind alle gleich
Nicht aber in der Praxis, Polizisten haben es leichter für ihre Straftaten nicht bestraft zu werden. Aber das hatten wir ja jetzt oft genug.


Allerdings leben wir in einem Rechtsstaat, was zur Folge hat, dass demokratisch genehmigte Bauvorhaben durchgesetzt werden
Ein Bau in der Öffentlichkeit hat aber auch nur Sinn wenn es die Mehrheit der Bevölkerung auch gut findet und transparent alle Vor- und Nachteile geklärt sind. Es kann nicht angehen das einer was gegen den Willen der Mehrheit durchsetzt. Ja wir leben in einem Rechtsstaat, aber in einem DEMOKRATISCHEN. Das heißt das Volk hat die Macht, sollte zumindestens. Ich erkenne ja das repressentative Demokratie definitiv von Bedeutung ist, aber es bedarf auch direkter Demokratie um die "Herschaft des Volkes" sichern zu können. Es kann nicht sein das so ein paar gewählte Idioten abziehen können was sie wollen fern ab jeglicher Mehrheit. Ich finde es auch völlig inkorekt das allein die Kanzlerin / der Kanzler die Vertrauensfrage stellen kann und nur das Palament diese beantworten kann. Politiker sind Vertreter des Volkes d.h. ihre Macht wurde ihnen vom Volk gegeben - und diese muss auch wieder genommen werden können. Ein Volk eines demokratischen Staats ist tatsächlich auch nur ein Volk eines demokratischen Staats wenn es auch die Möglichkeit hat, die scheidenden Vetreter mit sofortiger Wirkung sofort abzuwählen und direkten Einfluss auf den Kurs unseres Landes hat. Wir wählen alle 4 Jahre das scheinbar kleinste Übel, und können dann nur zu kuken und auf Ehrlichkeit, Vernunft und Transparenz und hoffen. Das ist keine Demokrati das ist das Mittelalter. 600 Menschen bestimmen über den "Rest" des Landes und es gibt keine Möglichkeit für den "Rest", etwa 81 Mio Menschen, mit zu bestimmen wie ihre Gesellschaft aussehen soll.

Dass Demonstranten für sich in Anspruch nehmen, ihre Meinung durch das Beschneiden der Rechte anderer durchzusetzen
Nennen wir es Gesellschaft und fügen zu den Rechten noch Pflichten hinzu. Völlig korrekt.
In den Auflagen für Demonstrationen steht ausdrücklich drinn, dass den Aufforderungen von Polizisten Folge geleistet werden muss.
Ist auch richtig so. Dennoch ist es ein Recht sich dennen vom Volk gewählten Chefs, effektiv friedlichen Widerstand zu leisten!


Ich persönliche finde die Demonstrationen zu S21 nur noch peinlich
Ich finde vieles einfach schlecht! Gegen Stuttgart 21 zu protestiren, macht weder Sinn, König Mappus der XIV nicht einen Schritt von seinem Vorhaben abrücken wird und auch weil der Bahnhof wahrscheinlich zumindest finanziel viele Vorteile haben wird. Es wird gleichzeitig gegen Stutgart 21 und gegen das System demonstriert, das sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Aber nicht alles ist schlecht und es ist wichtig das die menschen wieder auf die Straße gehen!


aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel ! .... ?
Diese Ironnie besteht nicht auf Seiten demonstrierender MENSCHEN, gilt auch für die Politik, Polizei!!!!

Beschwerden bitte an die Regierung ...
Sowiso. Auch wenns nichts bringt!
 
Dabei
14 Feb 2010
Beiträge
2.610
#20
Ja wir leben in einem Rechtsstaat, aber in einem DEMOKRATISCHEN. Das heißt das Volk hat die Macht, sollte zumindestens.
Ehm, nein.
Wir wählen Vertreter und die entscheiden.
Also das Volk hat die Macht, zumindest kurz alle 4 jahre.

und gegen das System demonstriert
Ich finde es lustig, dass immer die Halbstarken gegen "Das System" demonstrieren, die ihr ganzes bisheriges Leben nur von diesem System unterstützt wurden.
Die staatliche kindergärten und Schulen besuchen durften etc.

Es kann nicht angehen das einer was gegen den Willen der Mehrheit durchsetzt.
Aha, woher weißt du denn, dass die Mehrheit dagegen ist ?
Wieviele Demonstranten waren es doch gleich ?
Und wieviele Menschen leben in Stuttgart und umgebung ?

und einer setzt etwas durch ?
Lebst du in einer anderen realität ?
Es ist einer der den Arsch in der Hose hat neben Merkel zu sagen: "Ja, dieses Projekt wurde durch demokratische Entscheidungen legitimiert und nur weil jetzt ein paar Ökofritzen nach zig Jahren meinen sie müssten 4 Bäume schützen, halten wir unser Versprechen."
Auf der einen Seite wird den Politikern immer angekreidet, sie würden sich nie an ihre versprechen halten, da machen sie das einmal, und schon ist es wieder nicht recht.

und es ist wichtig das die menschen wieder auf die Straße gehen!
Einfach nur um auf die Straßen zu gehen, oder hat man da auch ein Ziel ?
Ich kannsmir schon denken, Polizei abschaffen oder mit Namensschildchen versehen, damit die Antifa auch nach Demoende eine Zielscheibe hat.
Politikern weniger Macht geben, "alle macht geht vom Volk aus", also direkte Demokratie mit mehr Volksentscheiden einführen, wenn jeder Hartz4-er wählen darf, können wir nur hoffen, dass griechenland bis dahin stark genug ist unseren Staatshaushalt zu stützen. Das wird ne geile Zeit, ich glaube dann wander ich aus :mrgreen:.

Ein Volk eines demokratischen Staats ist tatsächlich auch nur ein Volk eines demokratischen Staats wenn es auch die Möglichkeit hat, die scheidenden Vetreter mit sofortiger Wirkung sofort abzuwählen und direkten Einfluss auf den Kurs unseres Landes hat.
jo, schau mal nach Bayern:

"Wollt ihr mal wählen und eure Rechte bschneiden lassen (Rauchverbot) ?" - "Ja, wenn wir wählen dürfen wählen wir auch für weniger Rechte !"
Und wenn wir Politiker mit sofortiger Wirkung des Amtes entheben können sobald eine Entscheidung nicht passt, kann es mit Deutschland echt nur noch bergauf gehen ... :mrgreen:
 
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2 Apr 2010
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402
#21
Der "Halbstarke" ist es jetz seit 3 Tagen 18 und und wird jetzt am 27. zum ersten mal Wählen gehen. Mal schauen ob die "halbstarke" SPD die CDU knackt und die Gründen die FDP aus dem Landtag kicken...
 
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