Die Missgunst der weiblichen sexuellen Entfaltung

Dabei
24 Apr 2008
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Bitte unterlasst es persönliche Nachrichten und Mails hier zu veröffentlichen. Sie sind nicht umsonst privat.
Entsprechendes wurde gelöscht.
 
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Dabei
12 Aug 2012
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Warum? Wenn ich persönlich durch eine private Nachricht beleidigt werde, soll ich das so schlucken? Ach nee, ganz clever und erwachsen: auf ignore setzen. LOL soviel dazu...aber "Danke"
 
Dabei
9 Okt 2008
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Offtopic:

Denk mal drüber nach......

ok ist es meiner Ansicht nach nicht private Nachrichten ohne Erlaubnis des Schreibers öffentlich zu machen.

Wenn er gewollt hätte das es alle lesen, hätt er es selbst veröffentlicht.
 
Dabei
21 Okt 2011
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Er hat es doch nur nich veröffentlicht, weil für ihn die Diskussion ja beendet war. Mit einer weiteren Nachricht hier hätte er sich selbst ins Bein geschossen und sowas MUSS ein Mensch wie er einfach vermeiden.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Gegen Borniertheit kann niemand aufkommen. Manche Leute legen keinen Wert darauf, zu wachsen. Dabei ist weniger wichtig, dass er nicht wachsen will (ist ja sein eigenes begrenztes Leben), sondern, dass er Frauen damit runterrreißt, die vielleicht noch nicht gefestigt genug sind, um eindeutig hinter ihre Versuche zur sexuellen Freiheit zu stehen. Genau da richten solche Vollpfosten wie er echten Schaden an.
 
Dabei
9 Okt 2008
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Genau da richten solche Vollpfosten wie er echten Schaden an.
Da kann man echt nur hoffen das die Damen die seinen Weg kreuzen rechtzeitig erkennen, was geht und den Hintern in der Hose haben sich
von Leuten die einem nicht gut tun zu distanzieren.

Meist treffen ja Leute aufeinander die den gleichen Knacks weg haben, da paßt es dann ganz gut, sie können sich gegenseitig bestätigen wie
intelligent sie sind das sie Ihren Trieb im Griff haben.

Und wir andern kümmern uns weiter um den Bevölkerungszuwachs und treiben der Rentenversicherung eine Träne der Rührung in die Augen.

Man muß das positiv sehen wenn er nicht mit mischt bleibt mehr für die Anderen.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Ich habe zwar einige Seiten nicht gelesen, beziehe mich aber direkt auf den Eingangsthread:

Es wird wohl jedem klar sein, dass dieses Klischee und das Wort "Schlampe" aus früheren Zeiten entstanden ist und jetzt weiterhin durch die Gesellschaft erhalten wird. Aus welcher Zeit jetzt genau, ist natürlich nicht bestimmt. Vielleicht ja auch aus allen zusammen. Verzeiht die schlechten Metaphern, die auch schon zum Klischee werden, aber mir fiel in kurzer Zeit nichts besseres ein.

Um mal in der Vorzeit anzufangen:
Der Mann bespringt Frauen wie er nur kann. Bekommt diese ein Kind, beschützt er sie, denn sie ist jetzt "sein". Sie wartet brav und enthaltsam in der Höhle auf ihn, bis er von Jagdzügen wiederkommt.
Soweit ich mich jetzt nicht meines Gedächtnis irre, ist es wissenschaftlich bewiesen, dass das Gehirn des Menschen noch heutzutage sich kaum über das des Neandertalers (?) hinausentwickelt hat. Die Digitalisierung geht voran, der Mensch bleibt zurück, was an Kriegen, sinnlosen Gemetzeln durch Religionsfanatikern und sonstiger fehlender Toleranz zu erkennen ist.
Also dürfte das Denken des Mannes immer noch sein, dass er wie früher mit "Keulen" um eine Frau kämpfen muss, und sobald er sie erobert hat, sie ihm gehört, bis er eben eine andere begattet.

Das Mittelalter:
Das Prinzesschen sitzt in der Burg, lebt enthaltsam, bis ein Ritter den Turnierkampf des Königs gewinnt und seine Tochter "als Preis" bekommt. Auch hier ist die erwartete vom Mann ausgehende Initiative zu sehen, sowie die "Eroberung" der Frau, die zum "Besitz" dieser führt. Der Ritter kann stolz sein, schließlich hat er das Turnier für sich entschieden und einen tollen Preis bekommen.
Von der Prinzessin wird natürlich erwartet, dass sie zierlich und wunderschön ist. Sie ist würdevoll und sollte deswegen "unberührt" sein.

Heutzutage:
Wo ist der Ursprung des Wörtchens "Schlampe"? Beim direkten Vergleich mit Worten, würde mir "Schlamm" (= dreckig) und "Ampel" (= Lichter/Männer wechselnd?) einfallen. Aber das mag man als zu weit hergeholt empfinden.
Die Bedeutung kommt jedenfalls vom "leichten Haben" einer Frau. Daraus ist "billig" abzuleiten, das dann schließlich in Schlampe endet.
Wie der Zusammenhang zu "Schlamm" also dreckig besteht, hat Devilchen am Anfang ja sehr gut mit ihren Toiletten erklärt.

Das Denken der ersten Beispiele auf heute bezogen, würde bedeuten, dass die Frau hart umkämpft war. Wenn der Mann den Kampf gewann, gab es als Belohnung Sex. Das war sozusagen der Preis, mit dem angegeben werden konnte. Ist eine Frau aber jetzt plötzlich leicht zu haben, kommt es zur Bezeichnung Schlampe. Der Mann kann nicht mehr mit ihr, dem hart umkämpften Preis für seinen Sieg angeben. Sie fiel ihm ja geradezu in die Hände. Das alles ist ja nicht mehr "normal".

Dann die Gesellschaft und deren verursachter Druck.
Mal angenommen, eine Schülerin ist erfolgreich bei Mitschülern, hat Lust an der Sexualität gefunden, will sich aber noch nicht festlegen, also "wechselt" sie dem entsprechen oft ihre Männer.
Jetzt gibt es MitschülerINNEN und Mitschüler. Die weibliche Seite mag es ungerecht empfinden, neidisch sein oder einfach nur die Person aus "Hass" und Missgunst beleidigen/ausgrenzen. Die männliche kommt sicher auf sehr ähnliche Absichten: Neid (auch darauf, dass sie nicht einer der Jungen sind), Ungerechtigkeit (dass das Mädel es leichter hat einen Partner zu finden als sie Partnerinnen) oder auch, weil sie das Mädchen nicht leiden können.
So kommt es dazu, dass die erste Person "Schlampe" benutzt. Andere Personen gebrauchen das Wort zufrieden aus den selben Gründen und Absichten. Andere werden durch den Gruppenzwang dazu veranlasst. Die betroffene Person selbst nennt andere Mädchen so, um sich aus der Schussbahn zu ziehen.
Vieles entsteht also aus schlechtem Selbstwertgefühl und fehlender Unabhängigkeit, aber besonders Intoleranz.

Dazu kommt, dass die meisten Menschen nicht reflektieren können, oder auch nur auf die Idee kommen, darüber zu reflektieren. Ich gebe zu, dass ich selber von alleine jedenfalls nicht auf die Idee gekommen war das zu tun.

=> Zusammengefasst:
Das Wort "Schlampe" ist wahrscheinlich aus dem Unterschied der heutigen Zeit, Jugend und Freiheiten zu früheren entstanden. Schließlich war früher eine sexuell frei-denkende Frau entweder undenkbar oder eine Hure - ist ja in vielen Ländern immer noch sehr schlimm.
Sobald einmal das Wort in der Masse verinnerlicht war, ist es sehr schwierig wieder etwas daran zu rütteln. Die Menschen reflektieren zu wenig und sind intolerant wie die katholische Kirche im Mittelalter Schwulen gegenüber.
Dazu kommt die Angst vor Veränderungen. Wieso etwas ändern, wenn "schon immer" so gelebt wurde, die Generationen also mit diesem Wort aufwachsen? Das Paradebeispiel lieferte ja Devilchen und andere User in diesem Thread.

Ich fürchte also, das wird noch eine ganze Ewigkeit existieren und so weitergehen, vll bis der mensch wieder einen evolutionären Sprung macht.. und der passiert wahrscheinlich erst bei einer großen Katastrophe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
15 Mai 2011
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Vieles entsteht also aus schlechtem Selbstwertgefühl und fehlender Unabhängigkeit, aber besonders Toleranz.

Dazu kommt, dass die meisten Menschen nicht reflektieren können, oder auch nur auf die Idee kommen, darüber zu reflektieren. [...]
Sobald einmal das Wort in der Masse verinnerlicht war, ist es sehr schwierig wieder etwas daran zu rütteln. Die Menschen reflektieren zu wenig und sind intolerant wie die katholische Kirche im Mittelalter Schwulen gegenüber.
Dazu kommt die Angst vor Veränderungen. Wieso etwas ändern, wenn "schon immer" so gelebt wurde, die Generationen also mit diesem Wort aufwachsen?
Das ist es ja: Der Mensch heutzutage hätte das Potenzial, weitreichender zu denken, als im Mittelalter oder in der Steinzeit. Deswegen ist der heutige Mensch intelligenter als sein Erbe bzw. sollte es sein.

Der Vorteil bei Leuten, die Dinge wie "Schlampe" hinausposaunen, ist jedoch der, dass sie sich damit von vornherein zum Affen machen, was zum einen anderen Leuten die Chance gibt, besser dazustehen und zum anderen dem Gegenüber die Chance gibt, jene Pappnase sogleich auszusondern, ohne viel Zeit an ihm zu ver(sch)wenden.
 
Dabei
9 Okt 2008
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Das Wort Schlampe bezieht sich aber erst seit der Neuzeit auf angeblich leicht zu habende Frauen, schlampig war
ganz früher jemand der nichts in Ordnung hielt und alles verkommen ließ.

In unseren Breitengrad sagt man heut noch "schlampert" und damit meint man nicht man wäre leicht zu haben, sondern ein
unordentlicher Chaot.

Das sind Wörter die sich verselbstständigt haben in Ihrer Bezeichnung, genau wie der afrikanische Volksstamm der heut ein Schimpfwort ist.

Es liegt aber auch an der Erziehung, es wird dem Nachwuchs oft genug von den Alten noch so eingetrichtert, mir wurde von meinen Eltern auch
noch vermittelt das man als Frau auf seinen Ruf achten muß. Und das 2 Sexualpartner schon einer zuviel sind.

Der Witz daran ist das mir das von meinem Vater eingetrichtert wurde, der selbst als meine Mutter meine Schwester entband noch munter fremdvögelte
(alles was nicht bei 3 am Baum war), es sind also meist immer gerade die die eigentlich besser leise wären, die sowas als Weisheit mitgeben.

Man muß jeder für sich auf das achten was er so von sich gibt, das fängt beim täglichen Rassissmus an und endet bei der Schlampe.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Ahh danke! Schlampig im Sinne von unordentlich hab ich ganz vergessen! Ja, komisch zu sehen, was aus Wörtern gemacht wird.
 
Dabei
21 Okt 2011
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Gibt es eigentlich ein ähnliches Wort wie "Schlampe" für das männliche Geschlecht?
Das Problem liegt auch in der Sprache. Auf gut Deutsch: "Der Mann fickt, die Frau wird gefickt."
Das aber die Frauen auch nur Menschen sind, genauso Triebe, Lüste und verrückte Sexfantasien haben wie Männer, daran wird nicht gedacht.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Man hat Sex miteinander. Es ist keine einseitige Sache. Allein diese Beschränkungen sind schon ein Zeichen der Stupidität. Und grundsätzlich wird nur einmal mehr deutlich, wie selbstverlogen manche Menschen sind. Sex ist das schönste Feeling, das unser Körper hervorbringen kann. Und anstatt es zu genießen, gibt es mehr als genug Pappnasen männlichen wie auch weiblichen Geschlechts, die nichts besseres zu tun haben, als einen Wirrwar aus Regeln, Verboten und Abwertigkeiten drumherum zu bauen. Es kann sich nur jeder beglückwünschen, der intelligent und mutig genug ist, aus dieser schwachsinnigen Massenhaltung herauszugehen und sein Leben so zu genießen, wie es ihm/ihr am besten gefällt, völlig egal, ob irgendwelche Pfeifen wie Accident und andere es einem madig reden wollen.
 
Dabei
22 Mai 2010
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Gibt es eigentlich ein ähnliches Wort wie "Schlampe" für das männliche Geschlecht?
Ja, es lautet "Arschloch".

Sex ist das schönste Feeling, das unser Körper hervorbringen kann.
Nein ;) Es gibt Dinge die hundert mal besser sein können ;)

Ich muss ehrlich sein. Ich würde nie eine Frau vorziehen, welche 3 mal in der Woche mit einem anderen Typen im Bett liegt. Solche Personen vermitteln das Bild, dass Sex sehr wichtig in ihrem Leben wäre. Ebenfalls das Bild, dass ihnen langfristige Beziehungen nicht wichtig sind. Da ich Sex zwar als tolle Nebensache ansehe, es aber nicht als lebenswichtig ansehe, würde ich nie mit so einem Menschen glücklich werden. Dieser Mensch würde allerdings mit mir auch nie glücklich werden.
Nun ist die Frage, bin ich gestört? Sind diese Menschen gestört? Ist jemand von den zwei Gruppen minderwertiger? Es sind einfach verschiedene Geschmäcker. Ich würde Menschen die Sex als das wichtigste in einer Beziehung sehen, tatsächlich auch als gestört ansehen. Genau so wie mich dieseMenschen als gestört ansehen könnten, weil ich Sex nicht so einen hohen Stellenwert zuschiebe. Es sind unterschiedliche Wünsche die in diesen zwei Fraktionen schlummern, deshalb ist es irgendwie sinnlos sich über die andere Seite stellen zu wollen? Oder? "Gestörtheit" liegt im Auge des Betrachters. Als normal gilt das, was die meisten denken. Witzigerweise war es früher auch normal Hexen zu verbrennen, weil auch jeder daran glaubte. Dafür gilt es heute als normal, dass 14jährige ihre Sexualität frei ausleben durften, was ich wiederum auch als "gestört" ansehe. Andere sagen, ist doch "normal". Gibt es in diesen Ansichten ein richtig oder falsch? Wer darf das vorgeben?
 
Dabei
15 Mai 2011
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Es ist ganz einfach: Wer andere die freie Auslebung ihrer Sexualität vorschreiben will, liegt falsch. Die sexuelle Auslebung ist das eigene private Vergnügen, welches, sofern es niemandem schadet, auch nicht begrenzt werden sollte. Daran ist überhaupt nichts gestört. Allenfalls die Ansicht ist gestört, jemandem, der eine gewisse Zeitspanne in ungebundenem Sex frönt, zu suggerieren, er oder sie könne keine Beziehungen führen. Das ist absoluter Schwachsinn. Es ibt gute Gründe für eine Beziehung, ebenso wie es gute Gründe für ONS oder Affären gibt. Das sagt für das jeweils andere kein bisschen etwas aus.

Und zur Wichtigkeit des Sex: Falls der Sex eine für Dich untergeordnete Rolle in der Beziehung spielt, dann müsste auch die sexuelle Treue eine untergeordnete Rolle spielen. Denn es wäre absolut schwachsinnig, einen riesen Terz darum zu machen, den Partner zwar allein für den Sex haben zu wollen, den Sex aber auf der anderen Seite nicht wichtig zu finden. Sex ist der Hauptunterschied zwischen einer Beziehung und einer guten Freundschaft. Denn alle anderen Komponenten wie Vertrauen, Rückhalt, Kommunikation, gemeinsame Unternehmungen, etc. sind in einer Freundschaft ebenso enthalten. Nur der Sex und die dazugehörige sexuelle Treue unterscheiden es.
 
Dabei
12 Aug 2012
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Ich glaube, sobald Kategorien wie richtig oder falsch, gestört/ nicht gestört, normal/unnormal fallen, ist einem Thema -egal welchem -schonmal Schaden zugefügt, weil der Blick sofort wertend ist und das tut man widerum nur, wenn man die Sache an sich nicht handhaben kann. Dann bedient man sich dieses Ausweichmannövers.
Wichtig finde ich auch zu sagen, dass Menschen nicht immer gleich sind und so bleiben. Jeder hat seine Phasen im Leben. Jemand, der gerade 3 mal die Woche einen ONS möchte, kann vorher ja schon eine langjährige Beziehung gehabt haben. Ich persönlich kenne tatsächlich aus meinem Umkreis so einige Menschen, bei denen lange Beziehungen zu Bruch gegangen sind und sich alle Beteiligten erstmal austoben wollen. Wie gesagt, nur wer gerade sexhungrig ist, ist damit noch lange nicht unnormal. Und jeder von uns kennt wohl Phasen, in denen man emotional dicht macht und Phasen, in denen man offen ist für eine andere Person, weit über den Sex hinaus.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Guter Beitrag, außer Deiner Hemmung vor Wertungen. Weswegen sollte man sie scheuen? Eine Sache zu bewerten ist ein wichtiger Schritt, um sie einzuordnen. Es gibt keinen ersichtlichen Grund, so etwas vorzuenthalten, solang es durchdacht ist.
 
Dabei
9 Okt 2008
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Falls der Sex eine für Dich untergeordnete Rolle in der Beziehung spielt, dann müsste auch die sexuelle Treue eine untergeordnete Rolle spielen
Seh ich nicht so, nur weil einem Sex nicht so wichtig ist heißt das noch lang nicht das man Treue unwichtig findet.

Es ist schwer einen Partner zu finden der das mitmacht, alles extreme wie übermäßigher Sex bis hin zu null Sex, muß einer von beiden tolerieren und sich anpassen oder gehn.
 
Dabei
12 Aug 2012
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@Jesse Blue: Sicherlich kann man hinterher (!) für sich persönlich werten, aber selbst dann sind Generalisierungen nicht möglich. Indem man schaut, was für einen das Beste ist, wertet man auch, das ist Richtig. Mir geht es darum, dass man ein Thema nicht erötern kann, wenn man gleich mit dem Ergebnis anfängt und es als einzig Wahres postuliert.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Seh ich nicht so, nur weil einem Sex nicht so wichtig ist heißt das noch lang nicht das man Treue unwichtig findet.
Wenn Du schon etwas dementierst, dann begründe es auch. Was bringt die sexuelle Exklusivität, wenn man diese dann nicht auslebt? Wo soll da der Sinn sein? Sinn der sexuellen Treue ist doch, es zusammen auszuleben. Warum sollte man seinen Partner sexuell einschränken, um ihm dann den Sex weitgehend zu verweigern? Worin liegt dann überhaupt der Wert und die Begründung in der sexuellen Treue? Entweder hat es Priorität in Deiner Beziehung oder es hat keine.

Mir geht es darum, dass man ein Thema nicht erötern kann, wenn man gleich mit dem Ergebnis anfängt und es als einzig Wahres postuliert.
Weswegen denn nicht? Man begründet es doch. Und der Gegenüber hat dann die Möglichkeit, zu sagen, weswegen dies nicht richtig ist oder muss zugeben, dass es in der Tat das richtige ist.
 
Dabei
22 Mai 2010
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Ich sehe es genau so wie du Jesse. Ich halte es auch für schwachsinnig Leuten vorzuschreiben wie sie zu leben haben. Vorallem, wie du sagst, ist die Sexualität etwas total privates. Allerdings halte ich es persönlich wiederum für sehr komisch und auch bedenklich, dass Sex so viel Wichtigkeit zugeordnet wird. Liegt das an den Hormonen, Medien, oder an was? Was denkst du? Dabei ist es nur eine Sache von vielen auf der Welt. Ich habe auch schon einige Menschen gesehen, welche sich wegen diesem einem Thema in so viel Unglück stürzten. Weil sie Sex so viel Bedeutung zuschrieben. Ich lasse solche Menschen damit leben, wenn sie wirklich glücklich damit sind. Aber du stimmst mir zu, dass ich mit solchen Menschen wiederum unglücklich werden würde? Genau so wie sie mit mir. Deshalb halte ich mich beziehungstechnisch von ihnen fern und sehe sie tatsächlich beziehungstechnisch als weniger "wert" an. (Was sie natürlich nicht sind, das gilt nur für meine alleinige Warnehmung.)

Tatsächlich stimme ich dir auch mit der Verknüpfung zwischen Treue und Sexualität überein. Ich frage mich auch, wieso für mich Treu trotzdem so wichtig ist? Vielleicht, weil es ein allgemeines Statussymbol ist? Es also in unserer Gesellschaft als normal gilt? Und versteh mich nicht falsch, ich liebe Sex, also es ist ein schönes Gefühl.. aber es ist halt nur eines von vielen Gefühlen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Tatsächlich stimme ich dir auch mit der Verknüpfung zwischen Treue und Sexualität überein. Ich frage mich auch, wieso für mich Treu trotzdem so wichtig ist? Vielleicht, weil es ein allgemeines Statussymbol ist? Es also in unserer Gesellschaft als normal gilt? Und versteh mich nicht falsch, ich liebe Sex, also es ist ein schönes Gefühl.. aber es ist halt nur eines von vielen Gefühlen.
Natürlich ist es nur eins von vielen - das bestreite ich ja nicht. Ich habe ja auch nie behauptet, dass es das einzige ist, was wichtig ist. Aber zumeist geht kaum eine Beziehung schneller den Bach runter, als wenn der Sex schlecht oder gar nicht vorhanden ist. Und für viele ist die sexuelle Treue (weswegen auch immer) immer noch oberstes Gebot.

Sex ist für so gut wie jeden Menschen (asexuelle mal ausgenommen) oberster Reiz. Sex spielt nicht nur beim Geschlechtsverkehr eine Rolle. Sondern auch beim Stylen, Maniküren, Pediküren, Makeup, Friseurbesuche, Kleidung, TV-Moderation, Beruf, Partnerfindung....egal, wo wir hinschauen: Wir werden durch Sex gelenkt. Sex ist ein spannendes Thema und ein sexuell aufreizender Auftritt wird gern gesehen (sofern es raffiniert ist). Nach Optik wird üerall gegangen, und auch das hat wieder mit Sex zu tun. Attraktive menschen haben es leichter im Leben, bekommen leichter einen Partner und haben es leichter im Job..etc..etc..

Wir sind triebgesteuerte Wesen. Wir können uns natürlich vormachen, dass es nicht so ist. Aber unser gesamtes Leben hindurch treffen wir tagtäglich auf Situationen, in denen unser sexueller Trieb uns steuert. Und da bildest Du auch keine Ausnahme.
 
Dabei
9 Okt 2008
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Für mich, ist es so....wenn er keinen Sex will ok, aber mit jemand anders ginge vom Gefühl her nicht, das wäre Verrat.

Abgesehn davon heißt es ja nicht das nur weil er asexuell ist er nicht gefühlstechnisch leiden würde.

Sowas müßte vorher geklärt werden, ansonsten gilt für mich der Grundsatz man verletzt nicht was man liebt, und schon gar nicht wegen sexueller eingeschränktheit.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Halt, Moment, das meinte ich nicht. Klar wäre es daneben, wenn er Dich zwar ablehnt, dann aber mit anderen ins Bett steigt. Es ging mir um den Fall, dass z.B. Du ihn sexuell ablehnst, ihm aber gleichzeitig verbietest, dass er anderswo Sex haben dürfte. Wenn Du nämlich für Dich selbst entscheidest (der Grund dafür leuchtet mir nach wie vor nicht ein), nicht mit anderen Sex zu haben, wenn er Dich ablehnt, ist das ja eine freiwillige Sache. Etwas anderes wäre es, wenn diese Begrenzung von ihm ausginge.

Mir leuchtet unter diesem Gesichtspunkt immer noch nicht der Sinn der sexuellen Treue ein.
 
Dabei
9 Okt 2008
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Ich glaube man muß die sexuelle Treue nicht als rein körperlich sehen, wenn man sexuell nicht treu ist verletzt man Gefühle.

Das ist ein Schmerz der tiefer geht als Sex es könnte. Und es hat was bedrohliches.

Wenn man jemanden liebt will man ihm sowas ersparen, außer beide haben kein Problem damit und können so gut miteinander kommunizieren,
das es die Beziehung nicht gefährdet wenn einer sich außen holt was er drinnen nicht bekommt.

Aber die wenigsten sind Kommunikations Genies.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Ich glaube man muß die sexuelle Treue nicht als rein körperlich sehen, wenn man sexuell nicht treu ist verletzt man Gefühle.

Das ist ein Schmerz der tiefer geht als Sex es könnte. Und es hat was bedrohliches.
Irgendwie redest Du um den heißen Brei herum. Red doch mal Tacheles. Sexuelle Treue bezieht sich ausschließlich auf den Sex. Darum heißt es doch sexuelle Treue. Klar sollte man das nicht heimlich machen. Denn dann kann der Partner in der Tat denken, dass man bei emotionalen Dingen ebenfalls unloyal ist. Aber was für ein Grund sollte jemand haben, z.B. den reinen Fremdsex ohne Emotionen dem Partner zu verbieten, wenn er sich ihm gleichzeitig sexuell versperrt?

Wo ist da das Bedrohliche? Und weswegen sollte es verletzen? Was verletzen?
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Wie wir schon hatten, wollen beide Teile der Beziehung den Partner nur für sich haben. Sex bedeutet die größte körperliche Nähe zwischen 2 Menschen. Also soll die sexuelle Treue dafür sorgen, dass die Partner nur gegenseitig so nah sind, nicht mit jemand anderem. Aber natürlich kann das jeder anders ausmachen.
 
Dabei
9 Okt 2008
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Vielleicht purer Egoismus.

Ich hab es immer so wahrgenommen das es mit den Gefühlen zu tun hat,.....meine Mom
ist nie besonders scharf auf Sex mit meinem vater gewesen, ....keine Ahnung....weil er jeden tag wollte, sie betrogen hat
oder sie auch so eher asexuell ist.......oder alle 3 Gründe.
Und trotzdem ist sie jedesmal nervlich am Ende und komplett am Boden zerstört wenn er mit ner Andern gebummst hat.

Ist das krasseste Beispiel meiner Umgebung.

Obwohl Sie nicht will ist Sie verletzt, wenn er zu ner Anderen geht......würde sagen eine weibliche Reaktion,....Männer sehn das vermutlich anders.
 
Dabei
12 Aug 2012
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Sex innerhalb einer Beziehung bedeutet ja auch, sich emotional aneinander zu binden. Den schönsten Sex, aber das ist nur meine Meinung, hat man mit einem Partner, weil man ihn kennt, genießen kann, erleben kann und zwar immer wieder neu. Wenn dann so eine Emotionsallianz durch einen Seitensprung gebrochen wird, geht in den meisten Fällen auch die Beziehung hopps, weil das einmalige Band durchbrochen wurde. Was auch immer dafür die Gründe sind. Ich selber könnte sowas z.B. gar nicht, habe das Gott sei dank auch noch nicht erfahren müssen. Aber alleine die Vorstellung lässt mich innerlich eiskalt werden und so wie deine Mutter flyingapi, könnte ich das nicht: mit jemandem zusammenbleiben, mit dem es nicht mehr funktioniert. Das hat was stark selbstzerstörerisches. Und das ist eben auch ein Teil, den so ein Seitensprung anrichten kann: emotionale Verkrüppelung.
Ergo ist Treue ein ausschlaggebender Punkt einer partnerschaftlichen Beziehung.
 
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