Auf der Heimfahrt habe ich über diese Frage nochmal nachgedacht. Sie mag zwar etwas deplaziert sein, aber sie ist gar nicht so uninteressant.
Ich sehe das so: Es gibt natürlich Gründe, warum wir existieren, welche teils wissenschaftlich und teils theologisch erklärt werden können, wenn auch nur bis zu einem gewissen Grad. Denn entsprechende Fragen wie...
...oder...
- Was war zuerst: Das Huhn oder das Ei?
...könnte man stundenlang durchexerzieren und dennoch würden wir es nie erfahren, zumindest nicht zu Lebzeiten. Das ist für den menschlichen Verstand einfach nicht greifbar. Einerseits kann nichts aus einem "Nichts" entstehen, aber irgendwie muss ja mal etwas entstanden sein. Aber das kann nicht immer schon da gewesen sein, denn alles hat ein Anfang und ein Ende.
Speziell die Frage "
Wäre es besser, nicht zu existieren" kann wohl auch kein Mensch beantworten. Dazu müsste man nämlich wissen, in welcher Form das Bewusstsein weiter existiert und ob lediglich die Physis vergänglich ist. Wäre es uns möglich, an welchem Ort und in welcher Gestalt auch immer uns an unsere physische Existenz zu erinnern,
dann würden wir die Antwort auf diese Frage
vielleicht erfahren.
Es kann aber auch sein, dass wir gänzlich aufhören zu existieren, was auch das Bewusstsein einschließt. Kein Geist, keine Seele, nix. Sollte dem so sein, wäre die Frage ein einziges Paradoxon.
Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass man sich, solange man lebt, auch mit dem Leben befassen sollte.