Einige Beiträge hier im Forum finde ich ziemlich hart und sind geprägt von völligem Unverständnis für die TE. Danke daher nochmal an Papatom!
Moin,
na na, nicht so aufrbausend die Herren
Nicht innerhalb von 3 Stunden alles zu verstehen und zu ändern, was ein ein Leben lang geprägt hat ist doch nachvollziehbar.
Zu sagen, wie blöde sich die TE verhält, ist nämlich wieder mal überhaupt nicht hilfreich.
Dass diese Beziehung sehr ungesund ist für dich, liebe Heartpain22, wurde aus den Beiträgen deutlich. Es gibt viele Frauen, die es nicht schaffen, sich aus solch einer Beziehungskonstellation zu befreien. Und viele Außenstehende begreifen nicht, warum sich eine Frau so herabwürdigen und mies behandeln lässt und ihren Partner nicht einfach verlässt.
Immerhin bist du auf einem guten Wege, denn du machst dir Gedanken, du weißt im Grunde, dass dein Freund ein Problem hat und dass eine für beide Seiten erfüllende Beziehung anders aussehen sollte.
Aber du hast es ja selbst gesagt: du glaubst ihn zu lieben, weil du es nicht anders
kennst.
Um dich von diesem Mann zu lösen, musst du dich
mit dir selbst beschäftigen. Der Typ ist zweitrangig. Du musst herausfinden, warum du unter diesem Helfersyndrom leidest. Vermutlich stecken Kindheitserfahrungen / deine Erziehung dahinter. Versuche herauszufinden, warum du dich von einem Menschen emotional abhängig machst, der dich nicht gut behandelt.
Das kann sehr schmerzhaft sein. Wenn du es allein nicht schaffst, suche dir Hilfe. Das wird dich weiterbringen.
Was deinen Freund angeht,
verschlimmerst du mit deinem Verhalten sein Verhalten.
Du tust ihm nichts Gutes, indem du ihm alles abnimmst. Im Gegenteil verhinderst du, dass er einen Leidensdruck verspürt und sich selbst zum Guten entwickelt. Du verstärkst sein negatives Verhalten. Das ist leider die Wahrheit!
Indem du dich von ihm löst, für dich selbst sorgst und ihm Grenzen setzt, gibt es eine winzige Chance, dass er selbst unter sich leidet. Dann könnte er, je nach seiner Persönlichkeit, ebenfalls Hilfe in Anspruch nehmen. Auch Borderliner (falls er einer ist, gesichert ist das ja nicht!) können die Symptomatik gut in den Griff bekommen und erfüllte Beziehungen leben. Voraussetzung ist natürlich die eigene Erkenntnis und Bereitschaft.
Wenn die nicht da ist, kannst du ihm nicht helfen!!
Du kannst nicht das Verhalten deines Partners verändern, nur dein eigenes!
Aber auch hier gilt: es ist ein langer Weg zur Erkenntnis und ein noch längerer zur Veränderung. Nimm dir Zeit. Lass dich nicht unter Druck setzen. Lies die entsprechende Literatur und sprich mit Menschen, die sich mit sowas auskennen.
In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute!