- Dabei
- 20 Apr 2015
- Beiträge
- 2
Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier, weil ich gerade für jeden guten Ratschlag dankbar bin. Probleme hatte ich in letzter Zeit so einige, jetzt habe ich seit ca. 1 Monat ne Trennung hinter mir und befinde mich in einem absoluten Tief und weiß einfach nicht mehr weiter.
Während der Beziehung war ich oft unzufrieden mit allem möglichen und habe mich manchmal eingeschränkt gefühlt. Jetzt, wo ich wieder Single bin, vermisse ich trotzdem so vieles und frage mich mehr, warum es so weit kommen musste. Oder warum es mal wieder so weit kommen musste - ich war so oft von meinem Ex-Partner genervt und jetzt gebe ich trotzdem mir die Schuld daran, dass es vorbei ist. Weil ich ihn nicht so akzeptieren konnte wie er ist, obwohl er ein toller Mensch ist - im Gegensatz zu mir.
Meine Einstellung ist oft so negativ, ich konnte schon immer schnell wütend werden und gereizt, sobald ich etwas als Kritik an mir aufgefasst habe. Schlechte Erinnerungen waren immer viel stärker als all die schönen und netten Kleinigkeiten, die mein Ex-Partner für mich gemacht hat, ich konnte ihm besser Vorwürfe machen, als es wertzuschätzen, wenn er sich für mich Mühe bei etwas gemacht hat.
Inzwischen glaube ich, einfach nicht Beziehungsfähig zu sein.
Meine Eltern hatten nie die glücklichste Ehe, mein Vater konnte immer schnell wütend werden, nur er hatte zu bestimmen, andere hatten zu tun was er sagt und er war ein Egoist. Was für andere Eltern selbstverständlich war, was sie für ihre Kinder machen, z.B. mal zum Geburtstag ner Freundin fahren, war für ihn gerade so eine Diskussion wert, als hätte man gebeten mit 13 mit nem 19-jährigen, den man aus dem Internet kennt ne Woche Urlaub in der Türkei machen zu dürfen. Ich habe nie verstanden, wie meine Mutter mit jemandem wie ihm zusammen sein kann, wollte nie heiraten und mich jemals von einem Typen herumkommandieren lassen. Kontrollsüchtig, jähzornig, komischer Sauberheits-Tick und was weiß ich noch alles...
Schön...das mit dem nicht-herumkommandieren-lassen habe ich bisher gekonnt geschafft, denn jetzt bin ich diejenige, die sich selbst über andere stellt und andere runtermacht, die sich nichts vorschreiben lassen will etc.
Ich werde wie mein Vater schnell eifersüchtig und besitzergreifend, habe eine herablassende Haltung sobald ich bestimmte Interessen/Humor/usw. meines Partners nicht teilen kann. Das sind alles Eigenschaften für dich ich meinen Vater gehasst habe und jetzt bin ICH so
Bei meinen Partnern habe ich andere Familienverhältnisse kennengelernt und egal wie nett sie zu mir waren, konnte ich mich nie fühlen, als würde ich dazu gehören. Weil ich anders bin, weil ich nicht offen sein kann und mich zurück gezogen habe, sobald ich es wieder gemerkt habe. Andere können Blödsinn machen, ganz sie selbst sein, Unsinn reden, peinlich sein, schlechte Noten schreiben, Schule schwänzen...und es ist nicht schlimm. Niemand in ihrer Familie verurteilt sie.
So sollte es sein, aber in den Momenten fühle ich mich nur noch verarscht von meinem Leben. Ich musste immer aufpassen was ich sage, alles konnte mir mein Vater vorhalten, ich musste stundenlange Diskussionen über mich ergehen lassen, immer musste ich so sein wie er will. Mein Vater hat immer davon geredet, dass er mein Selbstbewusstsein stärken will, alles was er getan hat war es, immer wieder darauf einzutreten. Ich hatte mit 12 zum ersten Mal Selbstmordgedanken, mit 15 angefangen mich zu ritzen (jetzt bin ich 25 und egal wie schlecht es mir geht, irgendwas hält mich davon ab, rückfällig zu werden).
Ich war nur noch schrecklich unglücklich und deprimiert und dachte, in einer Beziehung würde es mir besser gehen, seit ich 17 bin war ich nie mehr länger als ein halbes Jahr single und hatte 3 längere Beziehungen. Und jetzt ist es eben wieder vorbei und ich werde nur noch deprimierter und frustrierter und weiß, dass ich nicht mehr nur die Schuld bei meinen Ex-Partnern suchen kann.
Ich habe das Gefühl, nie wieder gut machen zu können, was ich ihnen angetan habe und sie verändert zu haben und sie mit in meine negative Welt gerissen zu haben...sie einfach zu oft verletzt zu haben, obwohl sie so viel besseres verdient hätten.
Ich selbst war immer sehr emotional und hab mich schwach gefühlt, wenn ich weinen musste, jetzt bin ich oft erschreckend kalt und gleichgültig, als wäre das der Inbegriff von Stärke.
Ich hasse das...ich will nicht so sein wie mein Vater und es macht mich fertig, wenn ich das merke. Ich weiß, dass es keinen Sinn hätte so eine neue Beziehung anzufangen, weil ich wieder und wieder dieselben Fehler machen würde. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt einfach mal glücklich war, ohne irgendetwas Schlechtes suchen zu müssen, das mir und vor allem anderen die Laune wieder verdirbt. Und vor allem habe ich Angst, meinen "neuesten" Expartner auch zu verlieren, mit dem ich mich gerade eigentlich noch gut verstehe und das nur weil ich zu so einer verbitterten Person geworden bin und anderen nicht gönnen kann, was ich nie hatte
ich bin neu hier, weil ich gerade für jeden guten Ratschlag dankbar bin. Probleme hatte ich in letzter Zeit so einige, jetzt habe ich seit ca. 1 Monat ne Trennung hinter mir und befinde mich in einem absoluten Tief und weiß einfach nicht mehr weiter.
Während der Beziehung war ich oft unzufrieden mit allem möglichen und habe mich manchmal eingeschränkt gefühlt. Jetzt, wo ich wieder Single bin, vermisse ich trotzdem so vieles und frage mich mehr, warum es so weit kommen musste. Oder warum es mal wieder so weit kommen musste - ich war so oft von meinem Ex-Partner genervt und jetzt gebe ich trotzdem mir die Schuld daran, dass es vorbei ist. Weil ich ihn nicht so akzeptieren konnte wie er ist, obwohl er ein toller Mensch ist - im Gegensatz zu mir.
Meine Einstellung ist oft so negativ, ich konnte schon immer schnell wütend werden und gereizt, sobald ich etwas als Kritik an mir aufgefasst habe. Schlechte Erinnerungen waren immer viel stärker als all die schönen und netten Kleinigkeiten, die mein Ex-Partner für mich gemacht hat, ich konnte ihm besser Vorwürfe machen, als es wertzuschätzen, wenn er sich für mich Mühe bei etwas gemacht hat.
Inzwischen glaube ich, einfach nicht Beziehungsfähig zu sein.
Meine Eltern hatten nie die glücklichste Ehe, mein Vater konnte immer schnell wütend werden, nur er hatte zu bestimmen, andere hatten zu tun was er sagt und er war ein Egoist. Was für andere Eltern selbstverständlich war, was sie für ihre Kinder machen, z.B. mal zum Geburtstag ner Freundin fahren, war für ihn gerade so eine Diskussion wert, als hätte man gebeten mit 13 mit nem 19-jährigen, den man aus dem Internet kennt ne Woche Urlaub in der Türkei machen zu dürfen. Ich habe nie verstanden, wie meine Mutter mit jemandem wie ihm zusammen sein kann, wollte nie heiraten und mich jemals von einem Typen herumkommandieren lassen. Kontrollsüchtig, jähzornig, komischer Sauberheits-Tick und was weiß ich noch alles...
Schön...das mit dem nicht-herumkommandieren-lassen habe ich bisher gekonnt geschafft, denn jetzt bin ich diejenige, die sich selbst über andere stellt und andere runtermacht, die sich nichts vorschreiben lassen will etc.
Ich werde wie mein Vater schnell eifersüchtig und besitzergreifend, habe eine herablassende Haltung sobald ich bestimmte Interessen/Humor/usw. meines Partners nicht teilen kann. Das sind alles Eigenschaften für dich ich meinen Vater gehasst habe und jetzt bin ICH so
Bei meinen Partnern habe ich andere Familienverhältnisse kennengelernt und egal wie nett sie zu mir waren, konnte ich mich nie fühlen, als würde ich dazu gehören. Weil ich anders bin, weil ich nicht offen sein kann und mich zurück gezogen habe, sobald ich es wieder gemerkt habe. Andere können Blödsinn machen, ganz sie selbst sein, Unsinn reden, peinlich sein, schlechte Noten schreiben, Schule schwänzen...und es ist nicht schlimm. Niemand in ihrer Familie verurteilt sie.
So sollte es sein, aber in den Momenten fühle ich mich nur noch verarscht von meinem Leben. Ich musste immer aufpassen was ich sage, alles konnte mir mein Vater vorhalten, ich musste stundenlange Diskussionen über mich ergehen lassen, immer musste ich so sein wie er will. Mein Vater hat immer davon geredet, dass er mein Selbstbewusstsein stärken will, alles was er getan hat war es, immer wieder darauf einzutreten. Ich hatte mit 12 zum ersten Mal Selbstmordgedanken, mit 15 angefangen mich zu ritzen (jetzt bin ich 25 und egal wie schlecht es mir geht, irgendwas hält mich davon ab, rückfällig zu werden).
Ich war nur noch schrecklich unglücklich und deprimiert und dachte, in einer Beziehung würde es mir besser gehen, seit ich 17 bin war ich nie mehr länger als ein halbes Jahr single und hatte 3 längere Beziehungen. Und jetzt ist es eben wieder vorbei und ich werde nur noch deprimierter und frustrierter und weiß, dass ich nicht mehr nur die Schuld bei meinen Ex-Partnern suchen kann.
Ich habe das Gefühl, nie wieder gut machen zu können, was ich ihnen angetan habe und sie verändert zu haben und sie mit in meine negative Welt gerissen zu haben...sie einfach zu oft verletzt zu haben, obwohl sie so viel besseres verdient hätten.
Ich selbst war immer sehr emotional und hab mich schwach gefühlt, wenn ich weinen musste, jetzt bin ich oft erschreckend kalt und gleichgültig, als wäre das der Inbegriff von Stärke.
Ich hasse das...ich will nicht so sein wie mein Vater und es macht mich fertig, wenn ich das merke. Ich weiß, dass es keinen Sinn hätte so eine neue Beziehung anzufangen, weil ich wieder und wieder dieselben Fehler machen würde. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt einfach mal glücklich war, ohne irgendetwas Schlechtes suchen zu müssen, das mir und vor allem anderen die Laune wieder verdirbt. Und vor allem habe ich Angst, meinen "neuesten" Expartner auch zu verlieren, mit dem ich mich gerade eigentlich noch gut verstehe und das nur weil ich zu so einer verbitterten Person geworden bin und anderen nicht gönnen kann, was ich nie hatte