Beziehungsproblem: Rauchen

Dabei
2 Jul 2012
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#1
[FONT=verdana, arial, helvetica, sans-serif]Hallo ihr Lieben!

Ich fange direkt mal an.

Ich bin seit einem guten Jahr mit meinem Freund zusammen. Er hat mich als Raucherin kennengelernt und von Anfang an gesagt, dass ihn das stört. Ich habe es ihm zuliebe dann eingeschränkt und versucht, ihn so wenig wie möglich damit zu "belästigen". Nach einiger Zeit hat sich dann rausgestellt, dass er selbst abends gern mal eine oder auch mehr raucht. Seitdem kann ich ihn auch nicht mehr so richtig ernst nehmen, wenn er sich bei mir darüber beschwert. Wir haben uns irgendwie damit arrangiert, dass wir abends, wenn wir beispielsweise aufm Balkon nen Wein trinken oder unterwegs sind, mal eine rauchen und das aber nicht in unseren Alltag integrieren. Find ich in Ordnung. Es war auch eine Zeit lang kein Streitthema mehr bei uns.

Wir waren eigentlich das ganze Wochenende unterwegs, Geburtstage etc. Es gab keinen Streit, er hat fröhlich vor sich hingequalmt, ich ebenso. Gestern dann aber eine ganz neue Anwandlung: Er will in nächster Zeit weniger Alkohol trinken, weniger rauchen und sich gesünder ernähren. Sehr löblich, er hat auch meine volle Unterstützung. Nun war es gestern dann so, dass ich den ganzen Tag gearbeitet habe. Abends wollten wir dann Fußball zusammen schauen und ich wollte einfach einen entspannten Abend haben. Bis zur Halbzeitpause war auch alles prima. Ich sagte: Schatz, ich geh jetzt mal raus eine rauchen. Und er sagte: Nein, das tust du nicht. WIR wollten doch das ganze etwas einschränken. Davon war jedoch nie die Rede. ER hatte diesen Plan. Das Ergebnis war, dass ich eine rauchen ging und er erstmal kein Wort mehr mit mir redete. Ich versuchte dann nochmal auf ihn zuzugehen um die Stimmung nicht vollends zu verderben.

Das hat auch geklappt, bis er dann zu Hause wieder damit anfing und meinte, er würde das beim nächsten Mal nicht mehr so einfach hinnehmen und er würde nicht akzeptieren mit einer Süchtigen zusammen zu sein. Ich hab ihn nur gefragt, wie man aus einer Zigarette jetzt so ein Fass aufmachen kann und ich mir das nicht verbieten lasse. Wenn er jemanden zum Erziehen brauche, solle er sich ein Kind anschaffen. Ich hab echt versucht, den Abend noch zu retten aber das war mir dann doch zu viel und ich bin gegangen. Seitdem ist Funkstille. Er motzt. Und ich sehe irgendwie noch nicht richtig ein mich jetzt bei ihm zu melden. Ich empfinde das nämlich als emotionale Erpressung. Entweder ich mache, was er will, oder wir haben den ganzen Abend Stress. Das kann es ja auch irgendwie nicht sein. Und trotzdem tut es mir leid, dass der Abend, auf den wir uns beide gefreut hatten, so beschissen geendet ist. Meint ihr, ich soll mich entschuldigen, weil ich gegangen bin? Ich finde es nur so paradox, dass das Rauchen bspw. am Samstag noch völlig ok war, am Sonntag aber nicht mehr.


Ich hoffe, irgendjemand hat eine Meinung dazu. Wenn mir der Kopf zurechtgerückt werden muss, weil ich mich falsch verhalten habe, dann sagt es mir bitte.


Liebe Grüße
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Dabei
27 Mrz 2012
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#2
Du hast dich sicher nicht falsch verhalten, sondern nur der Situation entsprechend.

Dein Freund versucht dir etwas aufzuzwingen, was er für sich gerade entscheidet. Selbst am Anfang versuchte er dich zu kontrollieren, obwohl er dasselbe tat wie du. Lass das nicht zu. Du tust das, was du für richtig hältst. Wenn ihn wieder einmal ein Gedankenblitz erreichen sollte, dann sag ihm, er kann dich zu etwas bitten oder mit dir einen Kompromiss schließen, aber nicht versuchen etwas für dich zu entscheiden.

=> Behalte deine persönliche Note und mach deine eigenen Entscheidungen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#3
Ich hab ihn nur gefragt, wie man aus einer Zigarette jetzt so ein Fass aufmachen kann und ich mir das nicht verbieten lasse. Wenn er jemanden zum Erziehen brauche, solle er sich ein Kind anschaffen. [...] Ich empfinde das nämlich als emotionale Erpressung. Entweder ich mache, was er will, oder wir haben den ganzen Abend Stress. Das kann es ja auch irgendwie nicht sein.
Lass das nicht zu. Du tust das, was du für richtig hältst. [...]=> Behalte deine persönliche Note und mach deine eigenen Entscheidungen.
Grundsätzlich habt ihr beide recht. Aber nur aus der bekloppten Einstellung heraus, dass das Rauchen eine richtige Entscheidung sei und zu einer persönliche Note gehöre. Und was die Fragestellerin betrifft: Du solltest Dich ebenso fragen, weswegen DU aus einer Zigarette solch ein Fass aufmachst. Du würdest eher die schwachsinnige Entscheidung treffen, eine gesundheitsschädliche Sucht beizubehalten, selbst wenn das die Trennung von Deinem Freund bedeuten würde. Da kannst Du kaum die Zigarette verharmlosen.

Ergo: Sicher ist es theoretisch falsch von ihm, seine Entscheidung bezüglich seiner Gesundheit einfach mal so auf Dich zu übertragen. Aber da das Rauchen in erster Linie eine Idiotie ist, solltest Du diese Sache lieber als Motivation nehmen, damit aufzuhören, anstatt die Zigarette als Dein Kind anzusehen, welches er gerade verprügeln möchte.

Manchmal ist es gar nicht verkehrt, wenn uns von außen gezeigt wird, das wir Schwachköpfe sind. Und falls uns das einleuchtet, dann sollten wir nicht auf unseren falschen Stolz beharren, sondern froh sein, dass es dem Gegenüber nicht egal ist, ob wir uns selbst zugrunde richten. Demzufolge frag Dich selbst: Was ist wichtiger: Dein Festhalten an einem Grundrecht hinsichtlich einer offensichtlich unsinnigen Aktion...oder das Annehmen einer Maßregelung zum richtigen Weg.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#4
Das Verhalten Deines Freundes ist typische Doppelmoral.Weniger rauchen, weniger trinken, gesünder Leben.Alles diese Halbwahrheiten.
Würde es heißen:Nicht mehr rauchen.Und noch weniger trinken, wäre es glaubhaft und Sinnvoll.

Sicherlich ist es ein Schritt in die richtige Richtung sich selbst vorzunehmen auf seine Gesundheit zu achten.
Aber dieses "Heute rauchen wir mal nicht, weniger etc blablabla" ist blödsinn.Entweder er verteufelt es und motiviert Dich immer wieder AUCH damit aufzuhören oder aber er lässt Dich machen wie er es selbst handhabt:Nämlich inkonsequent.

Grundsätzlich sollte das rauchen nicht Gegenstand einer Beziehungskrise sein.Deswegen solltet ihr Euch darauf einigen: Rauchen, ja oder nein.Für beide oder für keinen.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#5
Also um das mal klarzustellen, hasse ich selber das Rauchen an sich und könnte mir keine Nähe zu einem solchen Menschen vorstellen. Natürlich ist es eine Idiotie. Allerdings gibt es genügend, die diese mit Überzeugung oder Sucht weiterführen.

Aber meine Antwort bezog sich auf die Frage der TE und nicht auf mein subjektives Urteil und es gibt nun mal viel zu viele Menschen, die das Rauchen nicht als solchen Unsinn sehen und dieses dann automatisch zu der Persönlichkeit gehört. Auch wenn es da richtig ist, dass das denen einmal zu denken geben sollte.

Grundsätzlich gilt aber: Vom Partner nichts vorschreiben zu lassen, was gegen den eigenen Willen geht. Wie schon gesagt kann auf eine Bitte allerdings eingegangen werden oder Kompromisse gemacht. Dann aber konsequent wie Reak sagte.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#6
es gibt nun mal viel zu viele Menschen, die das Rauchen nicht als solchen Unsinn sehen und dieses dann automatisch zu der Persönlichkeit gehört.
Wen jucken "viele Menschen"? Die breite Masse der Menschen ist stupide. Für diese Erkenntnis braucht man kein Psychologie-Diplom. Zu der Persönlichkeit gehört dann allenfalls die Tatsache, dass man ein Mitläufer ist, der eine Sucht verteidigt. Nichts, worauf man stolz sein sollte.

Grundsätzlich gilt aber: Vom Partner nichts vorschreiben zu lassen, was gegen den eigenen Willen geht.
Eine Sucht ist kein eigener Wille. Sondern eine gesundheitsschädliche Bequemlichkeit. Das ist durchaus ein Umstand, bei dem Beistand von außen anzunehmen ist.


Worin ich hingegen zustimme, ist das Argument, dass dieser Weg dann von beiden konsequent und vollständig verfolgt werden muss, wenn man sich solch einer Sache fügen soll, bis man wieder selbst bei Verstand ist.

Btw: Das Rauchen an sich MUSS hier mit Gegenstand einer Sache sein. Denn ein Prinzip auf eine Dummheit anzuwenden, nur um des Prinzips wegen, enthebt sich automatisch seines Werts.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#7
Wen jucken "viele Menschen"? Die breite Masse der Menschen ist stupide. Für diese Erkenntnis braucht man kein Psychologie-Diplom. Zu der Persönlichkeit gehört dann allenfalls die Tatsache, dass man ein Mitläufer ist, der eine Sucht verteidigt. Nichts, worauf man stolz sein sollte.
Mich juckt es nicht. Andere aber scheint es zu jucken, sonst gäbe es die breite Masse nicht. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gegen 1 tendiert, ist nicht sofort anzunehmen, dass jede(r) Raucher(in) ein Mitläufer ist. Vll auch nur ein purer Rebell gegen das Elternhaus oder ein Genießer, auch wenn mir bisher noch keiner erklären konnte, was daran so lecker sein soll.
Wen juckt denn "man"?

Btw: Das Rauchen an sich MUSS hier mit Gegenstand einer Sache sein. Denn ein Prinzip auf eine Dummheit anzuwenden, nur um des Prinzips wegen, enthebt sich automatisch seines Werts.
Schön formuliert. Hat mich 3 Minuten gekostet es zu verstehen.
 
Dabei
17 Feb 2009
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#8
Mal von dem Streit abgesehen,waru, hörst du nicht damit auf? Es ist ungesund,kostet ne Menge und es stiiiiinkt.

Nu zu eurem Streit.
Ich finde selbst (obwohl ich rauchen verachte) dass du eigentlich nicht schuld daran bist. Ich mein er hat ja nur von sich gesprochen und außerdem hat er dich als Raucherin kennengelernt,also wusste er ja worauf er sich da einlässt.

Jetzt kommt das Aber. - Ich kann ihn dennoch irgendwo verstehen.Vielleicht hat er sich auch einfach erhofft dass du mitziehst.
Für ihn ist es auch sicherlich schwer wenn er versucht davon loszukommen aber du trotzdem noch fröhlich qualmst.
Er mag es nicht sehen,aber riechen ganz bestimmt.
 
Dabei
19 Sep 2011
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#9
Ich hoffe, irgendjemand hat eine Meinung dazu. Wenn mir der Kopf zurechtgerückt werden muss, weil ich mich falsch verhalten habe, dann sagt es mir bitte.
Wir müssen dir nicht die Konsequenzen des Rauchens verdeutlichen, die wirst du schon oft genug gehört haben.
Ist dein Freund ein Heuchler, wenn er selbst raucht und dich dafür anklagt? -> Durchaus.
Wenn er aber tatsächlich aufhören sollte (was, da stimme ich Reak zu nicht so aussieht...), dann wirst du dich auf ständige Konflikte diesbezüglich einstellen dürfen. Da kann es normal nicht sein, dass ein kleiner Streit direkt zur Infragestellung der gesamten Beziehung führen darf.

Aus meiner persönlichen Erfahrung als Nichtraucher kann ich dazu nur sagen, dass ich sehr wohl Beziehungen zu Raucherinnen hatte, die aber alle entsprechende Rücksicht nahmen (weil sie natürlich einsahen, dass das Rauchen an sich in jeder Diskussion unterlegen ist, weil es keine Gründe gibt, daran festzuhalten), sodass ich wenig Angriffspunkte zum Beschweren hatte. (Eine hörte komplett auf, eine putzte sich immer direkt die Zähne, eine rauchte nur in meiner Abwesenheit,...)
 
Dabei
15 Mai 2011
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#10
Vll auch nur ein purer Rebell gegen das Elternhaus oder ein Genießer, auch wenn mir bisher noch keiner erklären konnte, was daran so lecker sein soll.
Ein solcher Rebell wäre sogar noch unter den einfältigen Vollpfosten einzuordnen. Denn er macht sich kaputt, weil er zu stolz ist, um über seinen Schatten zu springen. Somit ist er seinem falschen Stolz hörig und somit ebenfalls ein Mitläufer.

Und die sogenannten Genießer müssen sich erst vergiften, bevor deren Körper ein Gift als angenehm akzeptiert. Wohl kaum eine ernstzunehmende Äußerung eines solchen Kandidaten.

Aus meiner persönlichen Erfahrung als Nichtraucher kann ich dazu nur sagen, dass ich sehr wohl Beziehungen zu Raucherinnen hatte, die aber alle entsprechende Rücksicht nahmen (weil sie natürlich einsahen, dass das Rauchen an sich in jeder Diskussion unterlegen ist, weil es keine Gründe gibt, daran festzuhalten), sodass ich wenig Angriffspunkte zum Beschweren hatte. (Eine hörte komplett auf, eine putzte sich immer direkt die Zähne, eine rauchte nur in meiner Abwesenheit,...)
Das mag aus Deiner Sicht stimmen. Aber der Partner der Fragestellerin äußerte bereits, dass er die Beziehung mit einer Süchtigen ablehnt. Eine Ansicht, die ich nachvollziehen kann. Denn auch wenn jeder für sein eigenes Leben selbst verantwortlich ist, so ist es zumindest bei mir so, dass ich keinen Respekt bzw. Augenhöhe für eine Person aufbringen kann, die aus Idiotie ihre Gesundheit gefährdet. Das wird sardonisch belächelt und herabgewürdigt.
 
Dabei
19 Sep 2011
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#11
Denn auch wenn jeder für sein eigenes Leben selbst verantwortlich ist, so ist es zumindest bei mir so, dass ich keinen Respekt bzw. Augenhöhe für eine Person aufbringen kann, die aus Idiotie ihre Gesundheit gefährdet. Das wird sardonisch belächelt und herabgewürdigt.
Nun, in meinen Fällen waren sich die Frauen ihrer Idiotie bewusst. Aber das Bewusstsein dafür reicht nicht immer zwingend dafür aus, um auch den nächsten Schritt zu gehen.
 
Dabei
13 Jun 2012
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#13
Wie v.a. auch hier diese Sucht verharmlost wird. Rauchen genau wie Trinken sind zwei der gefährlichsten Suchtmittel, einfach genau deswegen, weil sie nicht verboten sind.
Der Gefahr dessen sind sich viele insofern gar nicht gewusst.

Würde es hier darum gehen, dass sie Heroin nehmen (jaja, heftigere Auswirkungen auf den Körper bla, aber so viel besser ist Rauchen auch nicht), dann würde hier sofort jeder nur noch den Rat bringen, schleunigst damit aufzuhören und dass er Recht hat.

Ich verstehe nicht, warum das Rauchen da eine Ausnahme bildet. Sie sollte aufhören, wie Jesse schon sagt, ganz einfach.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#14
Ich finde, dass hier zu viel auf etwas eingegangen wird, das nicht von der TE erbeten wurde. Sie fragte nicht nach: Rauchen? Ja oder nein. Sondern es geht doch um den Fakt, dass ihr Freund versucht, ihr etwas vorzuschreiben, was sie nicht "ganz einfach" mal absetzt, und dieser aber selber nicht so einhielt, wie er es von ihr verlangte.

Ich finde es nur so paradox, dass das Rauchen bspw. am Samstag noch völlig ok war, am Sonntag aber nicht mehr.


Am ersten Beispiel (i.e. seiner Ablehnung ihres Rauchens) wurde sichtbar, dass er sie belehrt, aber selber dasselbe tat (i.e. auch rauchte). Da finde ich es völlig verständlich, wenn das bei ihr auf Unverständnis und möglicherweise auch Misstrauen dieses zweiten Falles trifft.
Ob sie jetzt Raucht, weil sie eine Mitläuferin ist, oder, weil sie es wirklich genießt, nachdem sie sich vergiftete, ist ja hierbei genauso unwichtig wie unsere persönliche Meinung (bzw der Fakt), ob Rauchen von Idiotie oder Intelligenz spricht.

Ergo halte ich halte es für grundlegend bei dem eigentlichen Thema zu bleiben und nicht davon abzuweichen.

Und was dieses betrifft, kann ich sehr wohl verstehen, dass sie das paradox findet und rate ihr deswegen, sich nicht sofort von dem plötzlich tickenden Gesundheitsbewusstsein verrückt machen und sich überstürzt davon beeinflussen lassen, sondern ein Gespräch mit ihrem Freund zu führen, das folgendes beinhaltet:

Rauchen, ja oder nein.Für beide oder für keinen.

Das einzige was verblüfft und worüber es sicherlich wertvoll wäre Gedanken zu zumachen, ist also wie Reak erwähnte, dass das Thema Rauchen zum Beziehungsproblem und potenziellen Beziehungsaus wird.
 
Dabei
2 Jul 2012
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#15
Genau das trifft den Punkt. Ich kenne die Risiken des Rauchens. Ich weiß, welche Idiotie das ist. Die Meinungen gehen auseinander. Aber darum geht es eigentlich nicht. Können wir mal annehmen, dass er mir verbieten wollte, Schokolade zu essen, weil ich zb. dick werden könnte oder so?! Das würde die Diskussion zu meinem Problem vielleicht deutlicher machen. :/
 
Dabei
15 Mai 2011
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#16
Schokolade kann in Puncto Gesundheitsgefährdung doch nicht einmal ansatzweise mit dem Rauchen verglichen werden. Um die gleiche Gesundheitsgefährdung auszulösen, müsstest Du z.B. fettleibig sein. Und dann würde der Rat hierbei bestimmt nicht anders ausfallen, wenn es um eine Schokoladensucht geht.

Ob sie jetzt Raucht, weil sie eine Mitläuferin ist, oder, weil sie es wirklich genießt, nachdem sie sich vergiftete, ist ja hierbei genauso unwichtig wie unsere persönliche Meinung (bzw der Fakt), ob Rauchen von Idiotie oder Intelligenz spricht.
Unsere persönliche Meinung ist genau das, was hier erfragt wird. Die Gesundheit, und demnach die Frage von Sinn bzw. Unsinn des Rauchens MUSS hier ebenfalls Gegenstand des Themas sein. Man kann - wie ich bereits weiter oben schrieb - ein Prinzip (z.B. hierbei das Prinzip, einem anderen nichts aufzuzwängen) nicht an einer Idiotie knüpfen. Die Polizei verhängt schließlich auch Strafen für fehlendes Anschnallen, obwohl dadurch allenfalls (zumindest bei den vorderen Fahrern) das eigene Leben bedroht ist und grundsätzlich gerade im Gesetz die Freiheit als Persönlichkeitsrecht hervorgehoben wird.

Ergo: Wer eine Dummheit begeht, sollte lieber froh sein, einen Tritt in den Hintern zu bekommen, als deswegen herum zu zetern. Wo hierbei "die Meinungen auseinander gehen" sollen, erschließt sich mir nicht, und ist zudem nicht gerade ein Satz, der verdeutlicht, dass die Fragestellerin sich der Idiotie des Rauchens bewusst ist. Da geht gar nichts auseinander. Und dass in dem Zusammenhang jedoch die Konsequenz, dass beide mit dem Rauchen aufhören sollten, anstatt, dass ihr Partner mit zweierlei Maß misst, ebenfalls mit ein Gesprächsthema sein muss, ist doch selbstverständlich.
 
Dabei
29 Jun 2012
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#17
wie wärs wenn jeder einfach das tut wozu er lust hat :D wenns den anderen stört kann man ja auch rücksicht rauchen ohne seine anwesentheit..aber das ist doch bisschen lächerlich. ihr macht das zu einem zu großen problem
 
Dabei
15 Mai 2011
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#18
Genau. Wie pedantisch und lächerlich von uns, etwas, das tausenden Menschen in Deutschland jährlich das Leben kostet zum Problem zu machen. Am besten, wir hören auch gleich auf, uns über Morde Gedanken zu machen, denn immerhin sterben weniger Menschen an Morden jährlich als am Rauchen.

Gratuliere - sehr geistreich.
 

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