Guten Abend allesamt!
Ich bin ein "neuer" User, "neu" in " da ich schon länger stiller Leser bin. Ich habe schon lange mit mir gehadert, ob ich hier schreiben soll, tue es aber hiermit in der Hoffnung Hilfe/Tipps zu bekommen. Folgender Anlass (sorry dafür, dass es ein längerer Text wird):
Zu unserer Situation/Ausgangslage:
Meine Freundin und ich sind fast 9 Jahre zusammen. Wir beide sind 25 Jahre jung/alt und kommen aus einer kleineren Stadt. Seit 2014 wohnen wir beide in einer Großstadt, die gut 300 Kilometer von unserer Heimatstadt entfernt ist. Ich habe eine Ausbildung in meiner Heimatstadt gemacht und anschließend eine Stelle in der jetzigen Stadt bekommen. Meine Freundin hat studiert und ist mit mir in die jetzige Stadt gezogen. Das ist somit unsere erste gemeinsame Wohnung.
Leider musste ich nach nur wenigen Monaten an mir selber feststellen, dass das noch nicht "alles" gewesen sein. Ich verspürte ab und an den Wunsch alleine wohnen zu wollen. Diese Gedanken äußerte ich ihr auch gegenüber, allerdings mit der Einschränkung, dass wir zunächst einmal zusammen wohnen bleiben und ich schaue wie sich das weiterentwickelt.
Mehr und mehr stelle ich aber nun fest, dass ich noch immer alleine wohnen möchte. Zudem nerven mich Kleinigkeiten an ihrer Lebensart manchmal sehr. Allerdings "schlucke/fresse" ich das in mich hinein, anstatt ihr das gegenüber zu äußern. (Wenn es zu viel ist was mich stört, sage ich es).
Erwähnenswert sicherlich auch: Wir vertrauen uns und jeder kann mit seinen Freunden/innen feiern gehen wie man mag.
Zu ihr:
Vorweg: Sie ist wirklich ein tolles und liebwertes Mädchen das ich alles Beste der Welt nur wünsche und gönne.
Sie hat relativ schnell eine Stelle in der neuen Stadt bekommen. Mit dem ein hat sie auch neue Arbeitskollegen kennengelernt, natürlich auch in unserem Alter. Eines Tages hat sie mich gefragt, ob sie mit einem Arbeitskollegen alleine feiern gehen dürfte. Ich habe ihr zugesagt, da ich selbiges/ähnliches ebenfalls tue und das noch nie ein Problem war. Problem an diesem Abend: Der Arbeitskollege ist ihr näher gekommen als ihr/mir lieb ist. Sie spricht von einer Vergewaltigung - ärztliche Untersuchungen sind gelaufen (zum Glück nichts passiert!) - allerdings wollte sie keine Anzeige bei der Polizei machen. Den Grund kann sie mir bis heute nicht nennen. Dieser Vorfall ist nun gut sechs Monate her. Mich hat das natürlich richtig geschockt und mitgenommen. Ich würde fast soweit gehen, dass ich nicht mehr ganz "der Alte" bin. Mein Vertrauen hat darunter gelitten. Problem hierbei: Sie und er arbeiten noch zusammen, sehen sich aber nicht täglich.
Zu mir:
Wie eingangs erwähnt, bin ich in die neue Stadt nach meiner Ausbildung gezogen. Selbiges gilt für eine Arbeitskollegin von mir, mit der ich die Ausbildung gemeinsam gemacht habe. Wir haben uns in der Ausbildung gut verstanden, zugegeben: Ich fand sie anfangs "interessant", mehr aber nicht. Viel Kontakt, bis auf Schule und hin und wieder Firmenfeiern, hatten wir nicht.
Nun sind wir beide in die selbe Stadt gezogen und haben dementsprechend viel in der Anfangszeit miteinander unternommen. (Meine Freundin ist erst 4 Monate später dazu gezogen). Schnell wurde uns beiden (Kollegin und mir) klar, dass wir auf einer Welle sind. Wir haben uns super verstanden und auch mehr und mehr miteinander unternommen (feiern, Kaffee trinken, Sport, etc.).
Im Sommer 2015 haben meine Kollegin und ich uns dazu entschlossen eine gemeinsame Weiterbildung zu machen, die vier Jahre lang dauert.
Problem an der Geschichte ist nun: Ich weiß nicht so recht was mit mir ist: "Liebe" ich meine Kollegin nun freundschaftlich oder habe ich mich in sie wirklich verliebt? Eigentlich ist sie vom optischen nicht mein Beuteschema. Soll jetzt nicht heißen, dass sie hässlich ist, nein, sie ist definitiv auch hübsch!! Ihr Charakter ist einfach nur sensationell!
Da wir nun gemeinsam die Weiterbildung bestreiten, verbringen wir natürlich auch noch mehr Zeit miteinander ... Ich gehe mit ihr richtig gerne aus, - aktuell sogar lieber als mit meiner Freundin.
Ich weiß nicht wie sie aktuell fühlt. Vorstellbar ist es aber, dass sie sich auch in mich verliebt haben könnte.
Übrigens: Mein Kumpel meinte zu mir, dass er glaubt, dass meine Kollegin sich in mich auch verliebt hätte, aber genau weiß er es auch nicht. Er vertraut dort auf seine menschlichen Fähigkeiten.
Das Thema "Arbeitskollege und meine Freundin" habe ich nun sechs Monate geschluckt ... Vor zwei Wochen ist es auf einer Party aus mir herausgeplatzt und ich habe einem guten Kumpel von mir die Situation geschildert. Auch er war baff und wusste keinen wirklichen Rat. Natürlich habe ich meiner Freundin auch davon erzählt, dass ich nicht mehr weiter weiß und wie ich mit dem Thema umgehen soll (zugegeben: Ich habe ihr das mit meiner Kollegin verschwiegen, da ich hier nicht sicher bin ob es nur Freundschaft oder Freundschaft+ ist). Meine Freundin kann mich verstehen, weiß allerdings auch nicht wie es weitergehen soll. Sie liebt mich nach wie vor zu 100% (ihre Aussage) und kann mich nachvollziehen wie ich mich fühle. - Irgendwie kommt mir ihr Arbeitskollege immer wieder vor in den Gedanken, auch wenn ich ihn noch nie gesehen habe.
Nachdem die Bombe gegenüber meinem Kumpel geplatzt war, war ich natürlich am Boden. Das hat natürlich auch meine Kollegin sehr schnell bemerkt und hat sich vergangene Woche extrem um mich gekümmert. Allerdings habe ich ihr nicht erzählt, was mich so sehr beschäftigt.
Nachdem wir vergangenes Wochenende in die Heimat gefahren sind (meine Freundin, meine Kollegin und ich) ist sie (meine Kollegin) übrigens diese Woche sehr komisch drauf. Sie ist definitiv nicht mehr so wie vergangene Woche. - Ein Zeichen?! Wie kann ich das deuten. Jedenfalls versuche ich sie nun aufzumuntern, was bisher nur semigut funktionierte. Ihre schlechte Laune verdirbt mir wiederum meine Laune, anders gesagt, es macht mich sogar teilweise wütend.
Nun meine Frage an euch: Soll ich 9 Jahre Beziehung + gemeinsamen Haushalt einfach so wegwerfen? Oder soll ich einfach weitermachen und das Thema "schlucken"? Sollte ich meiner Kollegin mein Herz ausschütten und damit riskieren, dass sie mich "fallen" lässt? Das dürfte richtig problematisch mit der Arbeit/Weiterbildung werden, zumal mir unsere Freundschaft echt viel bedeutet.
Was soll ich tun? Ich verzweifel gerade an mir selber und stelle so ziemlich alles in Frage.
Habt ihr einen oder mehrere schlauen Räte für mich?
Vielen Dank schon einmal und sorry für den langen Text. Ich hoffe er ist einigermaßen verständlich geschrieben, ansonsten fragt ruhig nach
Ich bin ein "neuer" User, "neu" in " da ich schon länger stiller Leser bin. Ich habe schon lange mit mir gehadert, ob ich hier schreiben soll, tue es aber hiermit in der Hoffnung Hilfe/Tipps zu bekommen. Folgender Anlass (sorry dafür, dass es ein längerer Text wird):
Zu unserer Situation/Ausgangslage:
Meine Freundin und ich sind fast 9 Jahre zusammen. Wir beide sind 25 Jahre jung/alt und kommen aus einer kleineren Stadt. Seit 2014 wohnen wir beide in einer Großstadt, die gut 300 Kilometer von unserer Heimatstadt entfernt ist. Ich habe eine Ausbildung in meiner Heimatstadt gemacht und anschließend eine Stelle in der jetzigen Stadt bekommen. Meine Freundin hat studiert und ist mit mir in die jetzige Stadt gezogen. Das ist somit unsere erste gemeinsame Wohnung.
Leider musste ich nach nur wenigen Monaten an mir selber feststellen, dass das noch nicht "alles" gewesen sein. Ich verspürte ab und an den Wunsch alleine wohnen zu wollen. Diese Gedanken äußerte ich ihr auch gegenüber, allerdings mit der Einschränkung, dass wir zunächst einmal zusammen wohnen bleiben und ich schaue wie sich das weiterentwickelt.
Mehr und mehr stelle ich aber nun fest, dass ich noch immer alleine wohnen möchte. Zudem nerven mich Kleinigkeiten an ihrer Lebensart manchmal sehr. Allerdings "schlucke/fresse" ich das in mich hinein, anstatt ihr das gegenüber zu äußern. (Wenn es zu viel ist was mich stört, sage ich es).
Erwähnenswert sicherlich auch: Wir vertrauen uns und jeder kann mit seinen Freunden/innen feiern gehen wie man mag.
Zu ihr:
Vorweg: Sie ist wirklich ein tolles und liebwertes Mädchen das ich alles Beste der Welt nur wünsche und gönne.
Sie hat relativ schnell eine Stelle in der neuen Stadt bekommen. Mit dem ein hat sie auch neue Arbeitskollegen kennengelernt, natürlich auch in unserem Alter. Eines Tages hat sie mich gefragt, ob sie mit einem Arbeitskollegen alleine feiern gehen dürfte. Ich habe ihr zugesagt, da ich selbiges/ähnliches ebenfalls tue und das noch nie ein Problem war. Problem an diesem Abend: Der Arbeitskollege ist ihr näher gekommen als ihr/mir lieb ist. Sie spricht von einer Vergewaltigung - ärztliche Untersuchungen sind gelaufen (zum Glück nichts passiert!) - allerdings wollte sie keine Anzeige bei der Polizei machen. Den Grund kann sie mir bis heute nicht nennen. Dieser Vorfall ist nun gut sechs Monate her. Mich hat das natürlich richtig geschockt und mitgenommen. Ich würde fast soweit gehen, dass ich nicht mehr ganz "der Alte" bin. Mein Vertrauen hat darunter gelitten. Problem hierbei: Sie und er arbeiten noch zusammen, sehen sich aber nicht täglich.
Zu mir:
Wie eingangs erwähnt, bin ich in die neue Stadt nach meiner Ausbildung gezogen. Selbiges gilt für eine Arbeitskollegin von mir, mit der ich die Ausbildung gemeinsam gemacht habe. Wir haben uns in der Ausbildung gut verstanden, zugegeben: Ich fand sie anfangs "interessant", mehr aber nicht. Viel Kontakt, bis auf Schule und hin und wieder Firmenfeiern, hatten wir nicht.
Nun sind wir beide in die selbe Stadt gezogen und haben dementsprechend viel in der Anfangszeit miteinander unternommen. (Meine Freundin ist erst 4 Monate später dazu gezogen). Schnell wurde uns beiden (Kollegin und mir) klar, dass wir auf einer Welle sind. Wir haben uns super verstanden und auch mehr und mehr miteinander unternommen (feiern, Kaffee trinken, Sport, etc.).
Im Sommer 2015 haben meine Kollegin und ich uns dazu entschlossen eine gemeinsame Weiterbildung zu machen, die vier Jahre lang dauert.
Problem an der Geschichte ist nun: Ich weiß nicht so recht was mit mir ist: "Liebe" ich meine Kollegin nun freundschaftlich oder habe ich mich in sie wirklich verliebt? Eigentlich ist sie vom optischen nicht mein Beuteschema. Soll jetzt nicht heißen, dass sie hässlich ist, nein, sie ist definitiv auch hübsch!! Ihr Charakter ist einfach nur sensationell!
Da wir nun gemeinsam die Weiterbildung bestreiten, verbringen wir natürlich auch noch mehr Zeit miteinander ... Ich gehe mit ihr richtig gerne aus, - aktuell sogar lieber als mit meiner Freundin.
Ich weiß nicht wie sie aktuell fühlt. Vorstellbar ist es aber, dass sie sich auch in mich verliebt haben könnte.
Übrigens: Mein Kumpel meinte zu mir, dass er glaubt, dass meine Kollegin sich in mich auch verliebt hätte, aber genau weiß er es auch nicht. Er vertraut dort auf seine menschlichen Fähigkeiten.
Das Thema "Arbeitskollege und meine Freundin" habe ich nun sechs Monate geschluckt ... Vor zwei Wochen ist es auf einer Party aus mir herausgeplatzt und ich habe einem guten Kumpel von mir die Situation geschildert. Auch er war baff und wusste keinen wirklichen Rat. Natürlich habe ich meiner Freundin auch davon erzählt, dass ich nicht mehr weiter weiß und wie ich mit dem Thema umgehen soll (zugegeben: Ich habe ihr das mit meiner Kollegin verschwiegen, da ich hier nicht sicher bin ob es nur Freundschaft oder Freundschaft+ ist). Meine Freundin kann mich verstehen, weiß allerdings auch nicht wie es weitergehen soll. Sie liebt mich nach wie vor zu 100% (ihre Aussage) und kann mich nachvollziehen wie ich mich fühle. - Irgendwie kommt mir ihr Arbeitskollege immer wieder vor in den Gedanken, auch wenn ich ihn noch nie gesehen habe.
Nachdem die Bombe gegenüber meinem Kumpel geplatzt war, war ich natürlich am Boden. Das hat natürlich auch meine Kollegin sehr schnell bemerkt und hat sich vergangene Woche extrem um mich gekümmert. Allerdings habe ich ihr nicht erzählt, was mich so sehr beschäftigt.
Nachdem wir vergangenes Wochenende in die Heimat gefahren sind (meine Freundin, meine Kollegin und ich) ist sie (meine Kollegin) übrigens diese Woche sehr komisch drauf. Sie ist definitiv nicht mehr so wie vergangene Woche. - Ein Zeichen?! Wie kann ich das deuten. Jedenfalls versuche ich sie nun aufzumuntern, was bisher nur semigut funktionierte. Ihre schlechte Laune verdirbt mir wiederum meine Laune, anders gesagt, es macht mich sogar teilweise wütend.
Nun meine Frage an euch: Soll ich 9 Jahre Beziehung + gemeinsamen Haushalt einfach so wegwerfen? Oder soll ich einfach weitermachen und das Thema "schlucken"? Sollte ich meiner Kollegin mein Herz ausschütten und damit riskieren, dass sie mich "fallen" lässt? Das dürfte richtig problematisch mit der Arbeit/Weiterbildung werden, zumal mir unsere Freundschaft echt viel bedeutet.
Was soll ich tun? Ich verzweifel gerade an mir selber und stelle so ziemlich alles in Frage.
Habt ihr einen oder mehrere schlauen Räte für mich?
Vielen Dank schon einmal und sorry für den langen Text. Ich hoffe er ist einigermaßen verständlich geschrieben, ansonsten fragt ruhig nach